So, jetzt lasst uns wenigstens noch ankommen am Reiseziel. Danach wird das Tempo dann langsamer
Samstag, 27.August 2022
Kurz nach 7 Uhr verlassen wir erfrischt unser Hotel, nehmen die S-Bahn zurück zum Flughafen und sind ohne lange Wartezeiten schnell durch alle Kontrollen. Am Gate müssen wir dann noch etwas warten aber der Abflug erfolgt pünktlich um 10:40 Uhr.
Wir haben uns in Anbetracht von Condors schlechtem Ruf auf der Langstrecke Sitzplätze in der Premium Economy gegönnt und sind sehr zufrieden mit dem gesamten Flug. Freundliches Personal, ausreichend Fußraum, ruhiger Flug, gutes Essen und ausreichend Getränke. Viele dieser Punkte findet man heute nicht einmal mehr bei Lufthansa und British Airways. Natürlich trägt auch die Aussicht während des Fluges zur guten Stimmung bei, denn pünktlich kurz vor Grönland reißt die Wolkendecke auf und erlaubt uns stundenlange Ausblicke auf Eisberge, Gletscher und Eis. So weit nördlich sind wir noch nie geflogen. Es ist wirklich beeindruckend.
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Mit Liebe zum Detail: der Salzstreuer
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Über Grönland
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77 Grad Nord
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Eisige Weiten
Pünktlich um 10:20 Uhr landen wir in Anchorage. Mit zehn Stunden Zeitverschiebung landen wir also, bevor wir überhaupt gestartet sind. Ein Flug in die Vergangenheit?
In Anchorage reicht die Wolkendecke bis 200 Meter, so dass wir vom direkten Anflug nicht viel sehen. Doch zum Glück zeigte sich schon vorher der Mount Denali über den Wolken. Ob wir ihn wohl irgendwann auch von unten sehen werden? Es soll nur 30 Prozent aller Besucher gelingen…
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Die Einreise verläuft zügig und freundlich und auch unser Gepäck hat es geschafft, da kann ja jetzt nichts mehr schieflaufen? Doch, ein nicht so netter Herr am Zoll verguckt sich in eine weiße Plastetüte, in die wir Reste aus dem Flugzeug gepackt haben. Nichts verbotenes, also keine Lebensmittel aber er ist begierig darauf, das Gegenteil zu beweisen. Also werden wir rausgewunken und alle Taschen werden durchsucht. Das macht Spaß. Vor allem, wenn man die Taschen schon vorher kaum zubekommen hat. Natürlich finden sie nichts und irgendwann dürfen wir dann gehen. Das ist uns in fast 30 Jahren USA auch noch nicht passiert.
Die Übernahme des Mietwagens bei Alamo verläuft hingegen fast reibungslos. Nur dass man uns mitteilt, dass mit dem Auto keine Einreise nach Kanada erlaubt ist und wir den Versicherungsschutz verlieren, falls wir es trotzdem tun, gefällt uns natürlich überhaupt nicht. Steht doch in den Mietbedingungen bei FTI etwas ganz anderes und wir haben darauf unsere gesamte Route geplant.
Da werden wir wohl doppelt vorsichtig fahren müssen.