Beiträge von Matze

    Chicago 3.Tag


    Heute sind wir erst gegen 8 Uhr munter und starten sehr bald, nach den üblichen Verrichtungen am Morgen und einer Tasse Kaffe, Richtung Willis Tower. Wir wollen dort in einem bekannten Cafe Chicagos frühstücken. Leider war es aber bei "Lou Mitchell`s" zu voll und es war auch nicht besonders günstig.
    Also haben wir uns in der Nähe ein anderes Cafe gesucht und auch ganz gut gefrühstückt.


    Danach sind wir gleich zur "Union Station", dem letzten Chicagoer Fernbahnhof. Von hier fahren Züge nach NY, SF oder LA. Bis auf die imposante Eingangshalle



    befindet sich der Bahnhof unterirdisch.


    Vielleicht starten wir von hier mal zu einer Zugfahrt durch die USA, so wie es ein Bekannter aus dem anderen Forum schon gemacht hat.
    Anschließend sind wir wieder mit dem Bus weiter ins Zentrum gefahren und als wir von dort ein Stück gegangen sind, hörten wir plötzlich "vertraute" Klänge. Was macht denn "Schützenliesel" und "Rosamunde" hier in Chicago?? :nw: :EEK: :EEK:
    Und dann sahen wir mitten auf einem größeren Platz ein 3 Mann Kapelle aus Österreich - sie spielten jeden Tag eine halbe Stunde, weil gerade in einem Restaurant "Österr. Wochen" stattfanden. Jedenfalls war es ein überraschender und irgendwie lustiger Klang .... ;) :gg:



    Wir haben uns nicht lange aufgehalten, denn wir wollten raus nach Pilsen. In diesem Stadtteile sollte es einige Murales (Häusermalerei) geben. Leider war für uns dieser Stadtteil etwas enttäuschend, denn er gehört wohl nicht gerade zu einer herrausgehobenen Wohngegend.
    Wir haben uns zwar nicht unsicher gefühlt, aber einigen Häusern sah man doch ziemlichen Verfall an. So habe ich nur zwei bemalte Häuserwände fotografiert.




    Wir sind auch nicht lange in diesem Stadtteil geblieben, sondern gleich weiter gefahren nach Chinatown. Allerdings waren wir von Chinatown enttäuscht, vielleicht hat man auch zu sehr den gleichnamigen Stadtteil in SF im Kopf.
    Hier besteht Chinatown aus zwei Teilen, getrennt durch die Bahn und einer Hauptstrasse. Rechter Hand von Station Ausgang reiht sich ein chines. Restaurant an das Andere. Laut Reiseführern soll man hier in Einigen davon hervorragend Essen können.
    Linker Hand der Station befindet sich ein weiterer Teil Chinatowns, fast ausschließlich eine Geschäftsstrasse.
    Nett und sicherlich besser als viele Graffitis fand ich noch in der Station (Chinatown) der Hochbahn die Treppe zum Bahnsteig.




    So sind wir auch hier sehr bald wieder weg gefahren, zurück nach Downtown. Hier sind wir wieder ein Stück die Michigan Avanue entlang geschlendert, tolle Geschäfte da ... aber leider weit über dem Verfügungsrahmen meiner Kreditkarte :gg:



    Hier führt die Michigan über eine der zahlreichen Klappbrücken in der Stadt, die für größere Schiffe hoch geklappt werden konnten. Das geschieht heute aber nur noch ganz selten, da dieser Kanal nicht mehr mit so großen Schiffen befahren wird.
    Man kann übrigens mit einem dieser Boote auch interessante Stadtrundfahrten zu Wasser machen, Chicage hat auch ziemlich lange Wasserstrassen/Kanäle.
    Das habe wir uns für den nächsten Chicago Besuch vorgenommen .... ;)
    Wir waren am Nachmittag auch noch kurz über "Navy Pier" geschlendert. Klick
    Aber es war hier sehr windig und dadurch auch unangenehm frisch. Wir sind zwar bis zur Spitze der Pier gelaufen, haben auch im Biergarten ein Bierchen gezischt - aber zum längeren Aufenthalt war einfach nicht das Wetter, schade das es nicht mehr so sonnig war, wie am Vortag. Außerdem war es wohl nicht mehr die richtige Jahreszeit, denke das im Sommer hier mehr los ist.
    Von hier fahren Schiffe hinaus auf den Michigan Lake, es gibt zahlreiche Restaurants, sowie Souvenier Geschäfte. Aber auch einige Attraktionen für Kinder, u.a. ein großes Riesenrad.



    Auf unseren Wegen zum Hotel sind wir immer an der "Holy Name Cathedral" vorbei gekommen.
    Klick
    Heute wollten wir nun doch mal hinein gehen und uns diese Kirche ansehen. Sieh hat u.a. eine beeindruckende Decke, vermutlich aus Holz.




    Hat uns schon gefallen, vor allem weil sie nicht so kitschig und goldig überladen war. Martina hat dann mitbekommen, dass wohl demnächst eine Trauung statt finden sollte und wollte sich das ansehen, wenn es ihr erlaubt werde sollte. Es wurde erlaubt und Martina fand es ganz interessant eine amerik. Trauung zu sehen.



    Mehr Fotos waren leider nicht möglich.
    Ich hatte allerdings kein großes Interesse an so einer Trauung, bin dafür weiter gegangen. Denn es gab in der Nähe unseres Hotels ein Sporthaus. über 7 Etagen Sportartikel für (fast) jede Sportart. Das war für mich interessant, dort zu stöbern.
    Gekauft habe ich nichts, denn für Soccer Referees gab es nichts ... X( ;) Anschließend habe ich noch ein wenig Bier gekauft und mich dann wieder mit Martina im Hotel getroffen.
    Wir sind dann nach einer kleinen Pause noch mal los, sind zu in ein ital. Restaurant zum Essen war sehr lecker. Allerdings wollten wir unbedingt draußen sitzen, um noch ein wenig vom abendlichen Leben der Stadt zu sehen - war bei dem Wind nicht unbedingt eine gute Idee ;ws108;
    Aber wir haben durchgehalten ...
    Im Hotel habe wir dann doch unsere Füsse gemerkt und es hat auch nicht lange gedauert, dass wir uns in die Betten begeben haben. Ich habe zwar noch ein wenig Baseball angesehen, aber dann auch sehr bald den Augen und dem Körper Ruhe gegönnt.

    Chicago 2.Tag


    Wir entdecken aber zuerst, gleich um die Ecke, ein nettes Cafe und die Speisekarte für das Frühstück sieht gut aus. Und sie hält, was sie verspricht: Ei, Bratkartoffeln und Bagels füllen unseren Magen.


    Geplant war für den ersten Tag zunächst erstmal auch ein Besuch bei AAA, denn wir wollten nach Camp Books für die Staaten bis New Mexiko sehen. Wir wollten ja gelegentlich auch zelten, deshalb brauchten wir die fehlenden Camp Books. Das hat dann sehr gut geklappt, wir fanden AAA gleich an der bedeutensten Einkaufstrasse Chicagos, der "Michigan Avenue". Und wir bekamen die Camp Books umsonst, genau wie es Bowie Pit gesagt hatte. (Danke, Peter!)
    Und die Michigan Avenue führte uns dann zu unserem nächsten Zielen, "Cloud Gate" oft auch, wegen der Form als "The Bean" genannt und zur "Buckingham Fountain".






    Wirklich ein interessantes Bauwerk, besonders wenn bei Sonnenschein sich darin die umliegenden Wolkenkratzer spiegeln. Aber auch die Besucher werden teilweise lustig "entstellt".
    The Bean


    Von hier aus war es nicht weit bis zur Buckingham Fountain, die auch bekannt wurde aus dem Vorspann zum TV Serie "Eine schrecklich, nette Familie". Dieser Springbrunnen gefiel uns auch ganz gut und wir haben auch die volle Stunde abgewartet, damit wir auch die große Fountaine sehen konnten. Das Wetter hatte auch mitgespielt, so dass wir schön in der warmen Sonnen sitzen konnten. Wir hatten, so vermuteten wir ca. 28°.





    Aber irgendwann muß es auch weiter gehen, wir wollen uns ja noch mehr ansehen. Natürlich wollten wir auch den "Start Punkt" der Route 66 sehen, aber dazu mußten wir wieder ein Stück richtung Downtown laufen ... Auf dem Jackson Blvd. fanden wir dann den gesuchten Hinweis.



    Da wir nun einmal hier waren, genau gesagt im sogenannten "Loop" - diese Bezeichnung beschreibt einen Stadtbezirk Downtowns, aber auch die Schleife, die die berühmte Hochbahn Chicagos fährt. Obwohl die Bezeichnung ursprünglich nicht durch die Hochbahn entstanden ist.
    Siehe


    Egal, es hat Spass gemacht mit dieser Bahn einmal den Loop zu fahren und dabei aus erhöhter Sicht auf die Strassen und in die Häuser sehen zu können. Wir hatten uns wieder einen Pass besorgt, mit dem wir zwei Tage alle Öffis benutzen konnten. Allerdings war es nicht so einfach, dafür eine Stelle zu finden, wo man diesen Pass erwerben konnte - an den Bahnstationen gab es diese Tickets nicht, sondern in bestimmten Drogerien. Leider weiß ich den Namen nicht mehr, sorry!
    Danach haben wir uns zu Fuss (geht in Chicago ganz gut) zum "Sears Tower" aufgemacht, heißt allerdings eigentlich richtig "Willis Tower".
    Im Gegensatz zum Hancock Tower mußten wir hier durch eine ähnlich Sicherheitsschleuse, wie man sie von Flughäfen kennt.
    Oben wurden wir dann mit einem schönen Ausblick auf die Stadt belohnt.


    Blick Richtung Hancock Tower





    Ein Hightlight, aber auch eine große Herausforderung für mich, war dann der hier oben befindliche Glasboden. Ein Glasboden, angebaut an die Fassade des Towers, mit direkten Blick hundert Meter nach unten auf die Strasse.
    Martina hat damit wenig Problem, ich habe doch eine Zeit gezögert, mich aber dann doch drauf getraut. Es ist ein eigenartiges Gefühl, so "außerhalb" des Gebäudes zu stehen, in dieser Höhe!



    Und so sieht es nach unten aus




    Es gab auch Besucher, die haben sich überhaupt nicht auf den Glasboden getraut.


    Dann sind wir erst mal zurück zum Hotel und haben uns ein wenig ausgeruht, auch eine Kleinigkeit gegessen. Diesmal jeder ein großes Sandwich von Subway, für mich extra scharf belegt :gg:


    Gegen 19 Uhr sind wir dann noch mal los, jetzt wollten wir in der Dunkelheit zum Hancock Tower, um Chicago bei Nacht zu fotografieren. Leider kam da meine und Martinas Kamera an ihre Grenzen. Es war schon mal ganz schwierig eine Einstellung zu finden, dann hatte ich Stativ im Hotel vergessen :EEK: :rolleyes: :rolleyes: und zusätzlich befand sich an der einzigen guten Stelle mit Blick auf die Stadt ein Stahlnetz (dahinter befand sich keine Glasverkleidung!).
    Aber egal, wenn ihr es nicht zuuuuu kritisch betrachtet, stelle ich die Fotos ein. ;)




    Zurück zum Hotel haben wir noch ein wenig den nächsten Tag geplant, u.a. Chinatown.
    Vom vielen Laufen müde, haben wir dann schnell geschlafen - natürlich auch auf Grund des einen oder zwei Schlaf Tranks .... ;ws108;

    Natürlich sollen unsere Eindrücke von Chicago hier auch nicht fehlen.
    Und hat diese Stadt sehr gut gefallen, sie hat wirklich Flair - eine quirlige Stadt, aber auch sehr viele Sehenswürdigkeiten. Diese kann man leider in 3 Tage gar nicht alle erfassen.
    Aber in diese Stadt werden wir bestimmt noch mal kommen ...
    :daumen:

    Chicago 1.Tag


    Nach dem Flug Gepäck und Auto geholt:


    Nun noch schnell Navi einstellen, die Adresse unseres Hotels in Chicago und los gehts.
    Wir hatte uns auf Grund eines Tipps für das"Howard Johnson Inn" entschieden. Denn dieses Hotel/Motel hatte gewisse Vorteile: es befand sich Downtown, war nicht so teuer (2 Nächte 83$ und eine Nacht 90$ - für Downtown preiswert und durch Euro/Dollar Kurs dann um die 70 Euro), zusätzlich kostenlos parken!
    Gut, es war nicht mehr so neu, teilweise etwas abgewohnt - aber es ging. Viel aufgehalten haben wir uns eh nicht im Zimmer.
    Klick
    Die Einfahrt war leider nicht so schnell zu finden, mußten wir halt noch mal um den Block fahren. Außerdem waren wir noch zu zeitig da, wir konnten noch nicht aufs Zimmer.
    Also haben wir das Auto abgestellt und sind auf erste Erkundung gegangen.
    Gelandet sind wir gleich um die Ecke in einer urigen Bierbar und da sich auch der Hunger meldete, habe wir uns Burger gegönnt .... Größer und leckerer als bei ... na, ihr wißt schon!
    Dazu ein schönes, kühles Dark Bier - ein netter Start in Chicago. Dann die Frage "zurück zum Hotel oder noch ein Stück gehen"?
    Das Hancock Center war ja in Sichtweite, also noch ein Stück gehen. Und es war gar nicht mehr weit, so dass wir uns gleich entschlossen zu einen Blick auf Chicago von oben. Zumindest versuchen wollten wir es, denn durch die Wolken über der Stadt, war damit zu rechnen, dass wir nicht viel sehen.
    Als wir unsere Tickets erhielten, bekamen wir auch mitgeteilt, dass sie 2 Tage gültig sind - Prima, da können wir morgen auch noch mal, eventuell in Dunkelheit.
    Oben gab es dann Audio Guide in Deutsch, so konnte man etwas über einige Gebäude unter und neben dem Center erfahren und ein wenig zur Geschichte der Stadt.
    Leider war nur selten gute Sicht auf die Stadt, so haben wir wenig Fotos gemacht. Und die Wolkenkratzer von Chicago kennt man doch ... ;)
    Nur einmal kurz konnten wir die Küste des Lake Michigan sehen



    Schließlich sind wir zurück zum Hotel und da habe ich unterwegs noch dieses Hochhaus fotografiert.



    Mir ging es aber gar nicht um das Hochhaus, bemerkenswert fand ich die beiden Fensterputzer. Nicht in einer großen Gondel, nein nur auf einem schmalen Brett sitzend, verrichteten sie ihre Arbeit.
    Links oben der dunkle Punkt, da hängt der Kollege ....


    Im Hotel haben wir dann das Zimmer belegt und uns anschließend eine Weile ausgeruht.


    Gegen18. Uhr sind wir noch mal los, um jetzt in Dunkelheit die nähere Umgebung zu erkunden.
    Es ist jetzt ein Leben auf den Strassen, die Restaurants sind gefüllt - meistens stehen noch Leute draußen. Das Nachtleben einer Großstadt beginnt - uns gefällt es.
    Aber die Müdigkeit, die langen Stunden die wir auf den Beinen sind, fordern ihren Tribut und wir beenden unseren Bummel.
    Das was wir so kurz von Chicago gesehen haben gefällt uns schon mal gut!


    Müde fallen wir ins Bett und sind schnell eingeschlafen.


    KLICK



    Gegen 8. 30 Uhr begeben wir uns auf den sogenannten "Hoodoo Trail". In diesem Park befinden sich ebenfalls eine große Anzahl kleiner und größerer Hoodoos und andere Formationen.
    Außerdem soll es indianische Felszeichnungen geben, woher sich auch der Parkname ableitet.


    Am Beginn des Trails




    Inzwischen wärmt uns die Sonne doch ziemlich, wir können später sagar unsere Jacken ausziehen.
    Dieser Fluß durchquehrt den Park.


    Auch einen kleinen Arch konnten wir entdecken.



    Dann kamen wir endlich an die eine Stelle, wo man eigentlich Schriftzeichen der Natives sehen sollte.
    Aber wie groß war unsere Enttäuschung und auch ein wenig Wut :wut1: , denn es hatten sich in der Felswand viele törichte Menschen mit ihren Namen, Adressen, Herzchen und anderer dieser "schönen Dinge" verewigt. :ohje:
    Dadurch war es auch nach langen Suchen nicht möglich, die sicherlich auch etwas verblichenen und im Laufe der Jahrzehnte dem Wetter ausgesetzten Schriftzeichen zu finden! Wie kann man nur so einen Blödsinn machen.
    Die zweiten Schriftzeichen, etwas weiter auf dem Trail, hat man nun inzwischen durch einen Gitterkäfig geschützt. Das hatte aber zur Folge, dass wir zwar die Zeichnungen (ein Kampf zwischen verfeindeten Stämmen!) sehen konnten, aber auf den Fotos war zu wenig zu erkennen, dass ich es hier zeigen könnte.
    Diese Zeichen waren noch etwas zu erkennen


    Dafür fand ich oben im Felsen dieses Wespen - oder eventuell, auf Grund der Größe, Hornissennest.

    Der Wells Gray PP gehört mit zu den bekanntesten Parks der kanad. Rocky Mountains. Er ist mit 5 400 km² größer als z.B. das Saarland.
    In diesem Park gibt es spektakuläre Wasserfälle und zahlreiche Wildtiere, Grizzlys, Wölfe, Schwarzbären und a.m.
    Leider bekamen wir dort keinerlei Tiere zu Gesicht! Schade.
    Unser erstes Ziel war der Spahats Fall. Vom Parkplatz führt ein kleiner Trail zum Wasserfall, den wir nichts ahnend, was uns erwartet, gehen. Als der Wasserfall vor uns liegt, sehen wir uns staunend an - sind wir denn so weit hoch gefahren???
    Vor uns befindet sich eine ca. 200 Meter tiefe Schlucht, durch die das Wasser des Falls abfliest. Beeindruckend!


    Der Wasserfall selbst ist 75 Meter hoch!


    Wir stehen hier eine ganze Weile und staunen. Wir haben hier nicht so eine Schlucht erwartet.
    Dann setzen wir unsere Fahrt fort und kommen zu einem ganz anderen Wasserfall. Der Dawson Fall ist nicht so hoch (unter 20 Meter), beeindruckt aber durch seine Breite, über die das Wasser des Murtle River sich ergiesst!


    Dann steuern wir eine besondere Lacation an. Unser Ziel ist Baileys Chute - an diesen Stromschnellen soll man Lachse bei ihrer Wanderung zu den Laichplätzen beobachten können - wie sie versuchen, dieses Hindernis zu überwinden.
    Dazu verlassen wir jetzt auch die geteerte Strasse und fahren über eine Gravelroad, die allerdings in einem guten Zustand ist.
    So kann man doch etwas zügiger fahren, ich wage aber nicht das Tempo, das einige Einheimische mit ihren Pick Ups drauf haben!!


    Als wir nach einer kurzen Wanderung an den Stromschnellen ankommen, fragen wir uns natürlich, wie es hier wohl Fische schaffen drüber zu kommen!


    Ein Teil der Stromschnellen


    Es sieht auf dem Foto flacher aus, als es in Wirklichkeit ist. Jedenfalls finde ich das Wasser ziemlich reissend.
    Da auch die Jahreszeit für Lachswanderungen schon ziemlich voran geschritten ist, machen wir uns nicht so viel Hoffnung, hier dieses Schauspiel erleben zu können.
    Allerdings stehen hinter der Begrenzung einige Menschen, die genau wie wir gespannt in das Wasser schauen.
    Und tatsächlich, nach einiger Zeit sehen wir, wie sich einzelne Lachse aus dem Wasser hoch schnellen, um eine weitere Stufe zu überwinden.
    Damit ich das überhaupt aufs Foto bekomme, stelle ich die Kamera aufs Geländer und halte meinen Finger auf dem Auslöser.


    Dieser hat schon eine beachtliche Höhe

    rutscht aber leider auch wieder zurück!


    Und der hat wohl etwas Probleme mit der Steuerung :gg:


    Es ist ein tolles Naturschauspiel, wie die Fische immer wieder "Anlauf" nehmen, wie ihr Instinkt sie einfach dazu treibt, dieses Hindernis zu überwinden.
    Leider schafft es in der Zeit, wo wir uns hier befinden, keines der Tiere!
    Auf Grund der Jahreszeit sind es auch nur ganz wenig Lachse, die wir beobachten können. Wir haben den Eindruck, dass es sich um Nachzügler handelt, denn zur richtigen Zeit werden hier wohl einige hundert Fische versuchen, diese Stromschnellen zu überwinden. Das ist dann sicherlich ein richtiges Spektakel!
    Vielleicht ist im Spätsommer auch etwas weniger Wasser im Fluss, als jetzt nach dem tagelangen Regen in den Rockys.


    Wir fahren dann weiter und halten an einem schönen Punkt an, um eine Kleinigkeit zu essen.
    Unter uns fließt der Fluß, es ist eine fast unwirklich Stille. Wir geniessen die Landschaft, blicken in das klare Wasser.


    "Sollte man da nicht mal seine Füsse rein halten" geht mir so durch den Kopf! Das Wasser sieht doch zu verlockend aus, auch wenn es wahrscheinlich sehr kalt sein wird.
    Gedacht, zu Martina gesagt und schließlich getan! Ich rutsche langsam die Böschung hin unter und gehe schließlich hinein in das Wasser.
    Es ist wunderschön klar, aber auch sch.....kalt!
    Eine kleine Weile halte ich es aus, aber als die Kälte schließlich in Schmerz übergeht, begebe ich mich schleunigst, so es die nassen, glitschigen Steine zulassen, aus dem Wasser.


    Unser nächstes Ziel ist der Helmcken Fall, der mit 141 Metern fast drei Mal so hoch ist, wie der Niagara Wasserfall.


    Es ist wirklich ein beachtlicher Wasserfall. Jedenfalls in der Höhe, die Wassermenge reicht natürlich nicht für einen Vergleich mit den Niagara Fällen! :wink4:


    Bevor wir dann aus dem Park wieder raus fahren, steuern wir noch einen hoch gelegenen Aussichtsturm an, den Green Mt. Tower. Von hier soll man einen fantastischen Ausblick auf die umliegende Berglandschaft haben.

    Leider findet sich nirgends ein Hinweis, dass dieser Weg für WoMo`s eigentlich fast unmöglich zu fahren ist. :neinnein:


    Denn er ist sehr eng und steil, windet sich in zahlreichen Serpentinen nach oben! Durch die fehlenden Hinweise fahre ich natürlich hoch und stelle mir schon nach dem ersten Drittel die Frage, wie wir wieder ohne Schaden runter kommen.
    Umdrehen geht nicht und rückwärts ist nur selbst für mich einfach zu weit!
    Also hoch und dann gaaaanz langsam wieder runter. Glücklicherweise gibt es nicht noch mehr "Verrückte", die mit dem WoMo da hoch gefahren sind, denn es kommt uns außer einem PKW, nichts entgegen. Und selbst da ist es ziemlich eng!
    Aber oben angekommen haben wir tatsächlich einen tollen Blick auf die Umgebung!

    Eine Autobesatzung Jugendlicher reibt sich wohl innerlich die Augen, dass wir hier mit einem WoMo hoch gekommen sind!


    Wir bleiben eine ganze Weile hier oben und geniessen die Ruhe. Leider besuchen uns auch hier keine wilden Tiere! ;)
    Aber die Landschaft, die wir von hier sehen können, entschädigt uns dafür...



    Dann heisst es schlieslich die Rückfahrt in Angriff zu nehmen.
    Ganz langsam, fast im Schritt, Fuß auf der Bremse und meist im 1. Gang fahren wir den Berg hin unter. Wo es geht, lass ich die Bremse los, damit sie nicht zu heiß wird. Aber das kann ich nicht zu oft machen, denn das WoMo schiebt doch ganz schön und die Motorbremse kommt an ihre Grenzen.
    Immer wieder geht der Blick nach vorn, wann sind wir endlich unten. 2 1/2 Kilometer kamen mir noch nie so lang vor!
    Aber wir kommen gut unten an und es riecht nicht allzu sehr nach zu großer Belastung der Bremsen... :SCHAU:
    Wir machen eine ausgedehnte Pause, vor allem für unsere rollende Unterkunft!
    Dann geht es doch Richtung Clearwater und unserem Campground.
    Da wir gestern gleich noch eine weitere Nacht gebucht haben, können wir uns nun ganz gemütlich in der Sonne sitzen und am späten Abend dann wieder am Campfeuer.
    Das ist hier wieder ohne Zuzahlung möglich!