Beiträge von reh

    Delta verändert Flugplan und -gerät auf der Strecke JFK-LHR



    Quelle:
    Airline Route
    DELTA New York JFK – London Heathrow S12 Operation Changes | Airline Route

    Samstag, 17. Juli 2010 (Tag 3)
    Ein Verlust und ein neuer Freund
    Death Valley NP, CA – Lone Pine, CA


    Um kurz vor 4 war die Nacht wieder vorbei. Kurze Zeit später ging dann die Sonne über den Dünen auf, so dass sich diese in einem schönen Licht zeigten.



    Dann gingen Richard und ich in die Lobby um Kaffee zu holen. Da wir für Barbara zwei Becher mitnehmen wollten, da sie auf Kaffee am Morgen steht, passierte es.
    Richard legte seine kleine Kamera ab und da er ja beide Hände voll hatte, vergaß er sie. Als er das 20 Minuten später im Zimmer merkte und zurück lief, war alles zu spät. Auch der unter Tränen herbei gerufene Papa konnte es nicht mehr richten. Wir haben zwar Mailadresse und Telefonnummer an der Rezeption hinterlassen, aber eine Chance sie wiederzubekommen, dürfte wohl 0 sein.
    Anmerkung: Es hat sich natürlich niemand gemeldet. Nicht mehr dort aber mittlerweile hat er eine viel bessere bekommen...


    Nach diesem Schock und nach Trocknung der Tränen tankten wir, um dann das Valley zu verlassen. Kontinuierlich ging es nun bergauf. Es gab sogar eine Wasserstation für Kühlwasser. Als wir 6000 ft erreicht haben, ging es dann wieder hinunter ins Panamint Valley, einem Paralleltal zum Death Valley, eingeschlossen in ähnlich hohe Bergketten.



    Wieder ging es bergauf und bergab auf den ausgetrockneten Owens Lake zu. Im Hintergrund erschien nun schon die Kette der Sierra Nevada um den höchten Berg Kaliforniens und der Lower 48, den Mt. Whitney.



    Schließlich erreichten wir nach kurzer Fahrt Lone Pine, bereits das Ziel des heutigen Tages. Im Visitor Center haben wir uns erst Mal Informationen für den heutigen und morgigen Tag eingeholt.


    Hier hat man schon einen fantastischen Blick auf die Bergkette.



    Richards Kuscheltiere wollten dieses Mal lieber weiter ihr faules Leben in seinem Bett zu Hause pflegen als die anstrengende Fernreise auf sich zu nehmen. Daher war er ganz ohne Begleitung. Im Shop des Visitor Centers war nun passend zum gerade gehörten Hörbuchteil von Harry Potter und der Stein der Weisen eine weiße Schneeeule, die ihn verliebt anschaute.
    Nun gut. Schneeeulen sind halt teurer als gewöhnliche Eulen und gar Katzen oder Ratten, das weiß man ja schon aus Harry Potter. So mussten Richards Eltern tief in die Tasche greifen und ein neuer Gefährte namens Hedwig begleitete uns fortan. Das Tier muss sich natürlich erst noch ein wenig gewöhnen, wie der geneigte Leser sich vorstellen kann, bevor es sich schnöden Bildablichtungen zur Verfügung stellt. Schneeeulen sind diesbezüglich ziemlich eitel.


    An unserem Hotel vorbei, zum Einchecken ist es um kurz nach 10 wohl noch zu früh, biegen wir dann an der einzigen Ampel Lone Pines links in die Whitney Portal Road ab, die uns in die Alabama Hills, einen tollen Felsgebiet, das der Sierra Nevada vorgelagert ist, führt.


    Als erstes begrüßt uns Miss Alabama



    Dann geht es weiter in die Felsen – Black Hawk darf endlich mal durch diverse Sandpassagen auf Pisten cruisen.



    In den einzelnen Felsen sind immer wieder Windows und Arche zu finden, die einen zusätzlichen Reiz ausmachen.




    Beim Klettern rutscht Barbara ein wenig aus und schon gibt es Schürfwunden an den Armen. Immerhin ist der Kamera nichts passiert. Zwei Kollatoralschäden an einem Tag hätte ich nicht verkraftet. ;) ;)


    Der bekannteste ist dabei der Mobius Arch, der sogar einen Nationalparkpass geziert hat. Dort wirkt er riesig. In Wirklichkeit ist er ziemlich klein.



    Die bekannteste Aufnahme ist dabei der Blick von Richards Position auf den Mt. Whitney




    So kann man sich vertun. Aber das wird man erst morgen lesen können :D


    Weiter Klettern wir durch die Landschaft der Steine und Bögen. Dabei entdeckt Richard diverse Windows. Die GPS-Koordinaten werden aufgezeichnet, damit ich zu Hause prüfen kann, ob diese schon bekannt sind. Wenn nein, will Richard einen nach sich bennennen.
    Irgendwie haben wir das dann aber doch nicht gemacht. So gibt es in den Alabama Hills immer noch keinen Richard Arch.



    Dummerweise hatte ich zwar die Wanderstöcke mit, aber nicht die Sandalen durch die Wanderschuhe ersetzt. An der einen oder anderen Stelle war das kein Vergnügen für mein geschundenes Fußgelenk. Bei der nächsten Wanderung werde ich dann wohl doch die Schuhe anziehen.



    Danach sind wir noch ein wenig durch das Gebiet gefahren. Zurück in Lone Pine war unser Zimmer um kurz vor 15 Uhr immer noch nicht fertig. Aber statt ins Museum zu gehen, um den Raketenwurm zu begutachten, zog uns das Eis bei McDonalds doch mehr an.


    Anschließend war dann erst mal ausführliche Pooltime im Best Western Motel angesagt. Am Abend ging es dann noch Pizzaessen und ein wenig Bummeln durch Lone Pine. Naja, viel gibt es da nicht. Aber immerhin konnten wir ein wenig kühlende Hautmilch für unsere durch die Sonne in Mitleidenschaft gezogene Haut finden.


    Mit ein wenig Fernseh-Baseball Angels vs. Seattle fanden wir dann alle schnell in den Schlummer.


    Wird sich Hedwig in die Gemeinschaft fügen? Bekommen wir auch Bilder von ihr zu sehen? Kann die Hautmilch weiter kühlen? Wohin wandert das REH heute? Und warum spielen die Japaner heute eine Rolle?


    Alles Fragen, die die nächste Folge unserer Daily Soap sicher beantwortet. Oder auch nicht ...


    Unterkunft: BW Frontier Inn, Lone Pine, CA 103$+tax
    Essen: Pizza Factory, Lone Pine, CA, 34$ inkl. tax