No Banana but Crazy Heart Tour – 31 Tage im Südwesten

  • Eine ereignislose Rückreise

    Ich bin euch begeistert gefolgt und freue mich aufs Fazit :cap:


    Naja, ganz ereignislos nicht, immerhin waren wir quasi von den Mini Fläschchen Wein gut dabei :D Aber wir hatten Spaß und es hat den Rückflug verkürzt!


    Bin gern mitgereist, vor allem zur Zeit, wo wir ja nicht wirklich irgendwo hinkönnen.


    Danke für die Arbeit. :clap1:


    Dann war es doch sogar gut das ich so lange Pause gemacht habe :P:P


    Sehr gerne, hat Spaß gemacht :)


    Genau....

    Für uns wäre es Zeitverschwendung, würden uns dann lieber in der Stadt ansehen.


    :)

  • Fazit: No Banana But Crazy Heart Tour - 31 Tage im Südwesten




    Jetzt ist es so weit, hier ist es, das Fazit mit dem alles endet. 1 Jahr und 2 Monate, 328 Berichtsteile und unglaubliche 5.717 Kommentare auf 286 Seiten liegen hinter uns und dafür möchte ich mir herzlich bei euch allen bedanken. Ihr seid wirklich der Wahnsinn und der Grund, warum dieser Bericht so aus allen Nähten geplatzt wäre. Ohne die vielen tollen Kommentare und die Diskussionen über Gott und die Welt hätte das Schreiben nicht einmal halb so viel Spaß gemacht. Also: Vielen Dank dafür!

    Es war mit 31 Tagen die bisher längste Reise meines Lebens und jeder Tag war ein Highlight für sich. Wir hatten niemals schlechtes Wetter und es ist im nachhinein unglaublich, wie viel wir eigentlich gesehen und erlebt haben. Ich fang einfach mal mit einer kleinen Statistik an:

    Wir kommen insgesamt auf 10 besuchte National Parks, auf 9 State Parks und auf 4 National Monuments, bei denen Indianer Gebiete wie das Monument Valley noch nicht eingezählt sind. Wir sind in und außerhalb dieser Parks sage und schreibe 51 Trails gelaufen. Die Trails, so wie das rumgelatsche in diversen Städten, summieren sich auf 445 km, die wir im Urlaub zu Fuß zurück gelegt haben, das entspricht einem Durchschnitt von 14,4 km am Tag. Es gibt Tage, an denen saßen wir fast nur im Auto und es gab Tage, an denen wir sportliche Höchstleistungen vollbracht haben.

    Die laufärmsten Tage:

    Platz 3: Tag 26 - 5,2 km

    Das war der Tag, an dem wir vom Death Valley nach Mammoth Lakes gefahren sind und uns eigentlich nur in Bodie ein bisschen bewegt haben
    Platz 2: Tag 7 - 5 km
    An diesem Tag sind wir von Apache Junction nach Sedona gefahren über den Apache Trail
    Platz 1: Tag 25: 4,4 km
    Fahrt vom Joshua Tree zum Death Valley... Es war Juni und 48°C heiß. Da war nicht viel mit laufen.

    Die laufreichsten Tage:

    Platz 3: Tag 28 - 27,3 km

    An diesem Tag sind wir im Yosemite NP den 4 Mile Trail, den Panorama Trail und den Mist Trail gelaufen
    Platz 2: Tag 22 - 28,1 km
    Observation Point und Angels Landing an einem Tag
    Platz 1: Tag 9: 30,2 km
    Platz 1 geht natürlich an die Wanderung im Grand Canyon zur Phantom Ranch und zurück.

    Bei so einer großen Runde kommen natürlich auch viele, viele Stunden im Auto zusammen. Insgesamt haben uns die drei verschiedenen Mietwagen 7916,8 km sicher durch den Südwesten begleitet, auch wenn wir den ersten mit einer Reifenpanne abgeben mussten. Im nachhinein aber auch nicht so verkehrt, da der Ersatzwagen deutlich schöner zu fahren war.

    Auto 1: Hyundai Santa Fe (SFAR) - Los Angeles - Tucson
    1442,7 km in 5 Tagen, das entspricht einem Durchschnitt von 288,5 km am Tag

    Auto 2: Toyota Rav4 (IFAR) - Tucson - Las Vegas
    3887,9 km in 18 Tagen, das entspricht einem Durchschnitt von 216 km am Tag

    Auto 2: Ford Mustang (Convertible) - Las Vegas - San Francisco
    2586,2 km in 8 Tagen, das entspricht einem Durchschnitt von 323,3 km am Tag

    Man sieht, in der Mitte der Reise, in der Utah im Fokus stand, sind wir deutlich weniger Auto gefahren als am Anfang und am Ende der Reise. Die letzten Tage durch Kalifornien haben sich enorm gezogen und das würde ich beim nächsten mal nicht mehr so planen. Den Joshua Tree noch zwischen Las Vegas und Death Valley zu setzen war eine meiner schlechteren Ideen, aber leider nicht mehr anders möglich, da vieles schon gebucht war. Die erste Woche der Reise kam uns gar nicht so fahrlastig vor, wie sie im Endeffekt war, wir waren grad erst angekommen und da ist sowieso alles neu und aufregend, außerdem gab es mehr Zwischenstops.

    Der Flug

    Die Flüge habe ich direkt über die Homepage von British Airways gebucht. Ausschlaggebend war die frühe Uhrzeit der Ankunft beim Hinflug (13:05 Uhr), der Preis von 365€ pro Person und die Tatsache, das es sich um einen A380 gehandelt hat, bei dem man 2er Reihen im Oberdeck reservieren konnte. Kurz gesagt: Dieser Flug war in jeder Hinsicht perfekt. Wäre er zumindest gewesen, wenn British Airways es nicht schon wieder verkackt hätte. Wir kamen ja erst gegen 18 Uhr in Los Angeles an, weil wir heftige Verspätung in London hatten und dann kamen wir zu einem Zeitpunkt zur Immigration, an dem offenbar alle Pause oder Feierabend gemacht hatten. Nachdem British Airways mir nur 6 Monate zuvor meinen Flug im Dezember einen Tag vor Abflug gecancelt hat, werde ich diese Airline in Zukunft wohl erst einmal vermeiden, wenn es ansatzweise gleich gute Angebote gibt.

    Die Autos

    Gebucht waren zwei verschiedene Fahrbare Untersätze, einmal ein IFAR von Alamo von Los Angeles nach Las Vegas und einmal ein Convertible von Las Vegas nach San Francisco, auch bei Alamo. Ich würde auch nie auf die Idee kommen woanders zu buchen, allein die Choice Line und Skip the Counter sind so toll... Keine Diskussionen, kein Anstehen, super!

    Für den SUV haben wir 598,91 € bezahlt bei einer Mietdauer von 22 Tagen, das war vollkommen in Ordnung. Umgebucht habe ich insgesamt 6x seit der ersten Buchung, immer mit einer relativ guten Ersparnis. Für die 9 Tage Cabrio haben wir noch einmal 393,90 € bezahlt.

    Die Hotels

    Der mit Abstand größte Kostenfaktor für diesen Urlaub waren die Hotels. Nicht nur das sich 30 Nächte echt läppern, wir haben auch überall wo es geht direkt in den National Parks übernachtet und auch sonst eher vernünftige Unterkünfte rausgesucht. Bei jedem Urlaub würde / könnte ich das auch nicht machen, aber diese Reise sollte eben etwas besonderes sein. Insgesamt haben wir für die ganze Zeit 4962,95 € für die Übernachtungen ausgegeben, das entspricht einem Durchschnitt von 165,43 € pro Nacht. Das ist zum einen der Hauptreise Zeit geschuldet und zum anderen Übernachtungen wie der Zion Lodge, der Yosemite Valley Lodge oder im The VIEW. Den Vogel abgeschossen hat dabei allerdings das The Cosmopolitan of Las Vegas mit dem Fountain View Zimmer. Insgesamt waren wir mit allen Unterkünften zu zufrieden, nur die Maswik Lodge im Grand Canyon hat uns beiden nicht gefallen. Die Zimmer waren dunkel, unfreundlich und total in die Jahre gekommen, da gefällt mir die Bright Angel Lodge sehr viel besser.

    Highlights waren das B&B "Cactus Cove" in Tucson, das Cosmopolitan in Las Vegas, das AirBnB "Burro Flat High Desert Lodge" in Kanab, die Zion Lodge und das Cowboy Country Inn mit den gethemten Zimmern in Escalante.

    Die Natur und die Wanderungen

    Für uns natürlich der wichtigste Punkt und der Hauptgrund für diese Reise, denn Städte interessieren uns beide nicht so besonders. In dem Fall fällt es mir allerdings mehr als schwer Highlights heraus zu filtern, dafür haben wir einfach zu viel gesehen und irgendwie war alles unglaublich toll. Mir persönlich hat bereits der erste richtige Tag on the road richtig gut gefallen, wir sind von Los Angeles in den Anza Borrego Desert State Park gefahren und es war einfach nur ein Traum. Dieses Gefühl, endlich aus dem verregneten Stadt Moloch raus zu kommen und in die sonnige Wüste zu fahren war unbeschreiblich. Endlich Hitze und Sonne soweit das Auge reicht.

    Gleich am nächsten Tag habe ich mich in das Organ Pipe Cactus National Monument verliebt, so ein großartiger Park. Die Wanderung zur Bull Pasture durch den Estes Canyon war für mich eines der Highlights in Südarizona und der erste Tag, an dem ich jemals die majestätischen Saguaros zu Gesicht bekommen habe.

    Enttäuscht hat mich die Wanderung zum Flatiron, die wir leider nach kürzester Zeit abbrechen mussten, weil meine Mutter Höhenangst hatte und mir persönlich auch einfach viel zu heiß war. Ja, auch das kommt vor! Keine Ahnung ob ich an dem Tag oben angekommen wäre, wären wir weiter gegangen oder ob ich kurze Zeit später hätte abbrechen müssen, ich konnte echt nicht mehr und die harten Stellen lagen alle noch vor uns.

    Überraschend schön fand ich den Apache Trail und das Tonto National Monument. Überall steht immer wie schön es dort ist, aber irgendwie konnten die Bilder mir das nie anständig vermitteln und ich hatte nie das Gefühl "Boah, DA muss ich hin". Umso glücklicher war ich, das ich auf die Leute gehört habe und es dennoch eingebaut habe. Wenn man nicht viel erwartet, kann man umso positiver überrascht werden.

    Eines DER Highlights für uns beide war natürlich der Tag am Grand Canyon, an dem wir über den South Kaibab Trail bis zur Phantom Ranch abgestiegen sind und am gleichen Tag über den Bright Angel Trail wieder hoch. Bis zu dem Zeitpunkt haben wir beide noch nie etwas härteres gemacht und wir waren so unglaublich stolz, als wir wieder oben am Rim angekommen waren. Es war nicht nur körperlich super hart, es war auch eine wunderschöne Wanderung, bei der man den Grand Canyon noch einmal viel intensiver erlebt als wenn man nur von oben schaut. Nach heutigem 2021er Stand gibt es allerdings mindestens eine Wanderung, die mich mehr geschafft hat...

    Ein weiteres Highlight folgte gleich am nächsten Tag mit dem zwei Stündigen Ausritt im Monument Valley mit Roy Blacks Guided Tours. Was könnte es schöneres geben als diese tolle Landschaft im wilden Galopp zu erleben?

    Ach, eigentlich war alles toll... Besonders hervorheben kann ich noch den Hike zum Chesler Park, den Natural Bridges Loop, den Sonnenuntergang am Delicate Arch, den Sonnenuntergang am Moonscape Overlook, Die Wanderung zum Glacier Point im Yosemite, aber der insgesamt coolste Tag war der in Escalante, an dem wir die Slot Canyons besucht hatten. Die erste Runde mit Zebra und Tunnel Slot war super schön und wir mussten durch mehr als knietiefes Wasser stapfen. Die zweite Runde mit dem Peek-a-Boo und Spooky Slot hat einfach nur unglaublich viel Spaß gemacht, auch wenn uns an der ein oder anderen Stelle etwas anders wurde. Auch das Treffen mit Stefan und Emma im Joshua Tree National Park gehört zu den Highligts der Reise, was hatten wir für einen Spaß bei den Nachtfotos am Skull Rock, an dem Abend denke ich immer wieder gerne zurück.

    Ich könnte ewig so weiter machen, aber im Endeffekt steht das alles schon viel ausführlicher auf den letzten 73 Seiten und deshalb mache ich jetzt hier mal einen Cut :D

    Vielen, vielen Dank euch allen für's mitlesen! Es hat wieder unglaublich viel Spaß gemacht :)

  • Zum Schluß noch eine wahre Bilderflut aus San Francisco. :clap1::clap1::clap1:

    Fast 5000 € für Hotels ist natürlich heftig. Für nicht allzuviel mehr, haben wir schonmal für eine ganze Reise ausgegeben (bei 2 Wochen Aufenthalt).


    Vielen Dank für deinen Reisebericht. :daumen1:

  • So, nun hab ich auch zu Ende gelesen. Euer Programm in SFO ist ja heftig gewesen, noch dazu zu Fuß =O . Wir hätten da 3 Wochen dazu gebraucht :D


    Eine tolle Reise war das, hat wirklich Spaß gemacht, Euch zu begleiten.


    Jetzt freu ich mich auf den nächsten Bericht, der wohl schon begonnen hat :cap:

  • Danke, dass du mich mitgenommen hast. Es war eine ganz tolle Reise auch wenn es für mich ab und zu doch etwas zu anstrngend war. Dafür hat mich jedoch der Weingenuss auf dem Rückflug mehr als entschädigt und mit beschwingtem Schritt habe ich den heimischen Boden wieder erreicht.


    Ja, und da kamen doch etliche male die Erinnerungen ganz kräftig hoch.


    Ich wünsche dir noch viele so tolle und abwechslungsreiche Reisen.


    Ernst

  • Vielen lieben Dank für den tollen Reisebericht und den wundervollen Bildern! :love:  :dk3: Meine Sehnsucht wird immer größer!


    Zum Schluß noch eine wahre Bilderflut aus San Francisco. :clap1::clap1::clap1:

    Fast 5000 € für Hotels ist natürlich heftig. Für nicht allzuviel mehr, haben wir schonmal für eine ganze Reise ausgegeben (bei 2 Wochen Aufenthalt).


    Vielen Dank für deinen Reisebericht. :daumen1:


    Toller Bericht und faszinierende Bilder - danke


    Vielen Dank :)


    So, nun hab ich auch zu Ende gelesen. Euer Programm in SFO ist ja heftig gewesen, noch dazu zu Fuß =O . Wir hätten da 3 Wochen dazu gebraucht :D


    Eine tolle Reise war das, hat wirklich Spaß gemacht, Euch zu begleiten.


    Jetzt freu ich mich auf den nächsten Bericht, der wohl schon begonnen hat :cap:


    Haha ja, das war ein heftiger Tag, beinahe anstrengender als fast alle Wanderungen die wir in den 31 Tagen gemacht haben.


    Das freut mich beides :)



    Ich habe zu danken das du mitgekommen bist, war mir wie immer eine Freude :) Gott sei Dank kann man das vor dem Monitor ja alles ganz ohne große Anstrengung miterleben :D


    Vielen lieben Dank :)

    Danke liebe Sarah :love:


    Ich hab zu danken :)

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