Mount St. Helens National Volcanic Monument

  • Und hier der Blick aus der anderen Richtung, Sarah ist der kleine schwarze Punkt links von der Bildmitte ;)

    Man kann vom Süden her zum Kraterrand des Mt.St.Helens aufsteigen. Da es pro Tag nur 100 Permits dafür gibt, sollte man sich rechtzeitig im Internet um ein solches kümmern. Da es "nur" Mt.St.Helens ist und nicht die Wave hat man eigentlich kein Problem damit, ein Permit zu bekommen, wenn man sich frühzeitig darum kümmert.
    Die Strecke sind (steile) 7,5 km one way, aber der Ausblick über den Krater mit dem Spirit Lake, Mt.Rainier und Mt.Adams dahinter ist die Plackerei wert

  • Ich hab mal eine Frage an alle "Mt. St. Helens-Erfahrenen".
    Wir planen einen Besuch nächstes Jahr auf unserer NW-Tour und zwar auf der Fahrt von Ashford nach Portland.
    Jetzt gibt es ja da verschiedene Möglichkeiten, an den Mt. St. Helens heran zu fahren. Ich habe hier mal 3 eingezeichnet.
    Zeitlich vom Fahren nehmen die sich alle drei nicht viel.


    Also google hatte offenbar einen ganz schlechten Tag als Du die Routen geplant hast. Die Verbindung zwischen Riffle Lake und Coldwater Lake auf der blauen Route gibt es gar nicht und auch im Ostteil der roten Route sind einige ganz obskure Waldwege dabei.

    Zitat


    Welche wäre denn am ehesten zu empfehlen?


    Wenn Du mich fragst hast Du zwei Möglichkeiten, entweder vom Westen her über den I-5 und die 504 zur Johnston Ridge oder von Osten her über 25 und 99 zur Windy Ridge. Es gibt zwar auch noch ein paar nette Sachen im Süden, aber bei einem Erstbesuch willst Du den Berg mit dem Krater sehen und das geht von Süden nicht.

    Zitat


    Auf welcher Route hat man ggf. noch andere interessante Waypoints und von wo sieht man den Mt. St. Helens am Besten?


    Westen:

    Osten:

    Den Mt.St.Helens selber siehst Du am besten von der Johnston Ridge im Westen. Dort kannst Du direkt in den Krater mit seinem Lavadom hineinsehen, das geht von Osten nicht. Im Westen gibt es auch zwei sehr gut gemachte Visitors Center.
    Interessante Waypoints hast Du mehr im Osten. Da hast Du z.B. einen Blick auf den Spirit Lake mit toten Bäumen, den Du von Westen aus nur nach einer Wanderung sehen kannst, dazu ein olles Auto, das beim Ausbruch geplättet wurde, tote Bäume etc. Wenn Ihr nur kurze Fotostops macht und viel Zeit überhabt kann man auf der Ostroute zur Not auch noch ein oder zwei Attraktionen im Süden des Bergs mitnehmen.


    Zeitlich dürfte die Westseite ein wenig schneller sein, da die Strassen im Osten kleine kurvige Bergstrassen sind und der Spirit Lake Hwy im Westen recht gut ausgebaut ist.


    Wenn das Wetter bedeckt ist, dann würde ich - wenn überhaupt - die Oststrecke nehmen, da die grosse Attraktion im Westen, der Blick direkt in den Krater, dann ausfällt.
    Ansonsten ist es echt Geschmackssache, da beide Seiten ihre Reize haben. Im Westen steht eher der Berg selber im Vordergrund, im Osten sind es mehr all die Sachen drumherum, die sonst noch mit dem Ausbruch zu tun haben.
    Mein Favorit für einen Erstbesuch wäre mit ganz knappem Vorsprung die Westseite.


  • Man kann vom Süden her zum Kraterrand des Mt.St.Helens aufsteigen. Da es pro Tag nur 100 Permits dafür gibt, sollte man sich rechtzeitig im Internet um ein solches kümmern. Da es "nur" Mt.St.Helens ist und nicht die Wave hat man eigentlich kein Problem damit, ein Permit zu bekommen, wenn man sich frühzeitig darum kümmert.
    Die Strecke sind (steile) 7,5 km one way, aber der Ausblick über den Krater mit dem Spirit Lake, Mt.Rainier und Mt.Adams dahinter ist die Plackerei wert

    wie frueh werden denn die permits freigeschaltet? Sollte man schon ein Jahr vorher reservieren?
    Weisst du, welcher Sommermonat am Besten fuer den Hike waere?
    Plane ja was fuer naechsten Juli oder August in der Ecke


  • Ich hatte hier ja vor einigen Wochen dem Heast Servas den Loowit Falls Hike als kostenlose Alternative zu der extrem teuren Kratertour empfohlen. Hier im Info-Thread will ich jetzt noch mal ein paar Details posten:
    Loowit Falls ist einer von zwei Wasserfällen an den sogenannten Sasquatch Steps, an denen das Schmelzwasser von Amerikas jüngstem Gletscher im Krater des Mt.St.Helens selbigen verlässt. Der Wasserfall befindet sich direkt unterhalb des Kraters und ist nach der erwähnten Kratertour und neben dem Aufstieg zum Gipfel der Ort wo man dem Krater am nächsten kommt.


    Man erreicht Loowit Falls von einem Trailhead an der Windy Ridge im Osten. Theoretisch käme man auch von der Johnston Ridge im Westen über den Truman Trail dorthin, aber das wäre eine extrem lange Wanderung, so dass sich die längere Anfahrt zur Windy Ridge auf jeden Fall lohnt.
    Vom Parkplatz am Windy Ridge Viewpoint geht es erstmal noch verhältnismässig lieblich los mit Wildblumen am Trail.


    Aber sobald man auf die Ebene vor dem Berg kommt, die vom Erdrutsch und der Schlammlawine beim Ausbruch geformt wurde wird die Landschaft karger und rauer. Man überquert einige kleine Wasserläufe die Täler in die weiche Aschelandschaft geschnitten haben.



    Eine Quelle an der Wasser, das am Krater im porösen Lavagestein versickert ist, wieder ans Tageslicht tritt, bildet mit ihrer bunten Vegetation einen heftigen Kontrast zum Rest der Landschaft. Fast wie eine Oase.


    Je näher man den Loowit Falls kommt desto dunkler und abweisender wird die Lava-Landschaft. Man hat von unten einen Blick auf den Kraterrand des Vulkans. Es sieht zwar immer wieder so aus als ob er raucht und dampft aber das ist nur Asche, die vom Wind aufgewirbelt wird und von vielen immer wieder für Rauch des Vulkans gehalten wird.



    Loowit Falls liegt dann in einem Tal aus losem, brüchigen Gestein und Asche, so dass man nicht direkt an den Wasserfall herankommt sondern ihn nur aus etwa 50m Entfernung bewundern kann.



    In die andere Richtung sieht man die Schlammlawine hinunter zum Spirit Lake mit den toten Bäumen und mit einem guten Tele auch das Visitors Center an der Johnston Ridge. Einmal kurz rüber winken und man ist auf hunderten von Fotos drauf. :wink1::D



    Der Trail ist 4,5 Meilen one-way und führt durch offenes Gelände. Daher ist auf jeden Fall sinnvoll was gegen die Sonne und auch gegen kräftigen Wind mitzunehmen. Da letzterer die Asche ganz gut aufwirbeln kann sollte auf jeden Fall auch eine Brille dabei sein. Und bei dem ganzen losen Gestein ist festes Schuhwerk bestimmt auch nicht falsch.
    Da die Anfahrt zur Windy Ridge von so ziemlich jedem übernachtungsort eine ganze Weile dauert sollte man sich neben dem Loowit Falls Hike an dem Tag höchtens noch ein paar Viewpoints an der Strasse zur Windy Ridge vornehmen. Viel mehr dürfte zeitlich wohl nicht drin sein.
    Was mir an dem Trail so sehr gefällt ist, dass man dort so nah an den Vulkan und die Geschichte des Ausbruchs herankommt wie sonst auf keinem anderen Trail. Geologie zum Anfassen.
    Loowit ist übrigens der indianische Name des Mt.St.Helens.

  • Ich wollte hier noch ein paar Bilder zum Vergleich von Ost- und Westseite einstellen, aber dann war mir so, als ob ich das irgendwo schon mal gemacht hatte. Daher verlinke ich mich mal ganz eitel selber: klick
    Die Ostseite hat ja ein wenig den Ruf wie die North Rim des Grand Canyon: die Touristenmassen fahren zum South Rim aber der Kenner besucht die North Rim, wo weniger los ist und die auch viel schöner sein soll. Genauso am Mt.St.Helens: die Westseite ist besser erschlossen und sieht den Löwenanteil der Touristen, während die Ostseite als "Geheimtip" gilt.
    Dabei finde ich wird immer übersehen, dass man den Hauptdarsteller nämlich den Krater des Mt.St.Helens von der Ostseite nur schlecht sieht und der Blick von der Westseite auf den Berg wesentlich besser ist. Wegen dem Blick auf den Spirit Lake, den toten Bäumen am Rand der Blast Zone und anderem am Wegesrand lohnt sich auch die Ostseite, aber einen klaren Favoriten, so wie es manchmal klingt, finde ich gibt es nicht.

  • Ich hab mal eine Frage an alle "Mt. St. Helens-Erfahrenen".
    Wir planen einen Besuch nächstes Jahr auf unserer NW-Tour und zwar auf der Fahrt von Ashford nach Portland.
    Jetzt gibt es ja da verschiedene Möglichkeiten, an den Mt. St. Helens heran zu fahren. Ich habe hier mal 3 eingezeichnet.
    Zeitlich vom Fahren nehmen die sich alle drei nicht viel.


    Also google hatte offenbar einen ganz schlechten Tag als Du die Routen geplant hast. Die Verbindung zwischen Riffle Lake und Coldwater Lake auf der blauen Route gibt es gar nicht und auch im Ostteil der roten Route sind einige ganz obskure Waldwege dabei.

    Zitat


    Welche wäre denn am ehesten zu empfehlen?


    Wenn Du mich fragst hast Du zwei Möglichkeiten, entweder vom Westen her über den I-5 und die 504 zur Johnston Ridge oder von Osten her über 25 und 99 zur Windy Ridge. Es gibt zwar auch noch ein paar nette Sachen im Süden, aber bei einem Erstbesuch willst Du den Berg mit dem Krater sehen und das geht von Süden nicht.

    Zitat


    Auf welcher Route hat man ggf. noch andere interessante Waypoints und von wo sieht man den Mt. St. Helens am Besten?


    Westen:

    Osten:

    Den Mt.St.Helens selber siehst Du am besten von der Johnston Ridge im Westen. Dort kannst Du direkt in den Krater mit seinem Lavadom hineinsehen, das geht von Osten nicht. Im Westen gibt es auch zwei sehr gut gemachte Visitors Center.
    Interessante Waypoints hast Du mehr im Osten. Da hast Du z.B. einen Blick auf den Spirit Lake mit toten Bäumen, den Du von Westen aus nur nach einer Wanderung sehen kannst, dazu ein olles Auto, das beim Ausbruch geplättet wurde, tote Bäume etc. Wenn Ihr nur kurze Fotostops macht und viel Zeit überhabt kann man auf der Ostroute zur Not auch noch ein oder zwei Attraktionen im Süden des Bergs mitnehmen.


    Zeitlich dürfte die Westseite ein wenig schneller sein, da die Strassen im Osten kleine kurvige Bergstrassen sind und der Spirit Lake Hwy im Westen recht gut ausgebaut ist.


    Wenn das Wetter bedeckt ist, dann würde ich - wenn überhaupt - die Oststrecke nehmen, da die grosse Attraktion im Westen, der Blick direkt in den Krater, dann ausfällt.
    Ansonsten ist es echt Geschmackssache, da beide Seiten ihre Reize haben. Im Westen steht eher der Berg selber im Vordergrund, im Osten sind es mehr all die Sachen drumherum, die sonst noch mit dem Ausbruch zu tun haben.
    Mein Favorit für einen Erstbesuch wäre mit ganz knappem Vorsprung die Westseite.

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