Als 4 × 4 Neuling unterwegs im Caprivistreifen und in Botswana

  • Hallo zusammen,
    auch wenn ich schon ein Weilchen nicht mehr aktiv im Forum war, so habe ich doch immer mal wieder reingeschaut. Dabei fiel mir auf, dass ihr vielleicht Interesse an einem Reisebericht von Namibia und Botswana haben könntet :D


    Bevor es mit der Anreise los geht, noch ein paar Gedanken, die uns lange durch den Kopf gingen, bevor wir endlich eine Reise nach Botswana in Angriff nahmen:


    2008 bereisten wir im Rahmen einer geführten Tour das erste Mal Botswana. Seitdem war es unser Wunsch, das Land bzw. seine Nationalparks einmal auf eigene Faust selbst zu bereisen.


    Immer wieder spukte uns Botswana im Kopf herum, wenn es um das Ziel für die nächste Reise ging. Allerdings waren es immer nur halbherzige Versuche, denn uns schreckte unsere mangelnde 4 × 4 Erfahrung und so blieb es bei einem „Botswana würde uns zwar reizen, aber…“.


    Bei der Urlaubsplanung für September 2014 rückte Botswana erneut in den Fokus. Nach dem Studium der Mietwagenpreise bei verschiedenen Anbietern verschoben wir es auf den südafrikanischen Herbst, innerlich aber weit davon entfernt, unser Vorhaben diesmal in die Tat umzusetzen.


    Was uns letztlich im Oktober 2014 doch dazu veranlasste, Nägel mit Köpfen zu machen, kann ich gar nicht mehr rekapitulieren. Auf einmal hatten wir Ende Oktober Flüge mit SAA nach Windhuk gebucht.


    Von Anfang an war klar, dass wir gerne im Dachzelt übernachten wollten. Dies hatten wir 2012 in Namibia schon ausprobiert, und es hat uns sehr gefallen, obwohl wir nur sieben Nächte drin verbracht haben.
    Wie auch 2012 waren die Versicherungsbedingungen für den Mietwagen eine Sache, die uns schwer im Magen lag. Vieles wurde verglichen, hin und her überlegt. Letztlich riskierten wir es, ganz gegen unsere sonstige Gewohnheit, nur die Standardversicherung abzuschließen. Denn nach diversen Telefonaten und Emails hatte sich herausgestellt, dass auch eine so genannte All-inclusive-Versicherung immer noch einige Unsicherheiten und Unabwägbarkeiten bürgt. Zum Jahreswechsel buchten wir über Abendsonne Afrika bei Britz einen Nissan Doublecabin mit Dachzelt. Dertours wäre aufgrund eines Specials knapp 70,00 € preiswerter gewesen, aber da uns AA diverse Fragen beantwortete, wollten wird das auch honorieren.


    Wesentlich einfacher als erwartet war dagegen die Buchung der Campsites an der Chobe River Front und im Moremi Game Reserve. Außerdem entschieden wir uns für ein Floodplain Special bei Mashi River Safaris. Zu guter Letzt buchten wir auch die erste Übernachtung in Windhuk. Alles andere ließen wir uns offen, um uns noch ein wenig Flexibilität zu bewahren, was sich auch als vorteilhaft herausgestellt hat.


    Wie immer freue ich mich über jeden, der mit uns auf die Reise geht, die leider nicht ganz ungetrübt verlief.

  • Da die Anreise und der erste Fahrtag recht langweilig sind, bringen wir zumindest schon mal den Flug hinter uns - Jetlag gibt es zum Glück keinen. :)


    Der Flug über München und Johannesburg nach Windhoek verläuft ohne besondere Vorkommnisse. Wir landen gegen 10:30 h,



    erledigen die Einreiseprozedur und nehmen unser Gepäck entgegen.
    Vergebens schauen wir uns nach einem Mitarbeiter von Britz um. In der Ankunftshalle sehen wir bei Dollar einen Hinweis auf Britz/Kea. Wir fragen nach und erfahren, dass Britz schon auf dem Weg sei, da bereits andere Kunden sich gemeldet hätten. Währenddessen wollen wir am ATM mit unser Postsparcard Geld abheben, was – im Nachhinein gesehen zum Glück – nicht erfolgreich ist. Wir haben noch vom letzten Urlaub Rand, so nuzten wir die Wartezeit und kaufen ein MTC-Starterpaket und laden etwas Guthaben auf.
    Gegen 11:30 h erfolgt der Shuttle zur Britz Autovermietung. Wir sind insgesamt neun Personen, die vier Autos übernehmen. Der Verwaltungskram wird für alle zusammen abgewickelt, danach erfolgt die Einweisung für die Fahrzeuge. Da ein weiteres Pärchen mit ihrem fast erwachsenen Sohn auch einen Nissan Doublecabin übernimmt, wird uns die Ausrüstung zusammen vorgestellt. Dies erfolgt leider von einem anderen Mitarbeiter, der nicht sehr motiviert ist: beim anschließenden „Fahrzeugcheck“ haben wir Schwierigkeiten, ihn zu „greifen“, damit die von uns festgestellten Mängel wie Kratzer etc im Übernahmeprotokoll festgehalten werden. Das meiste wird mit einem „das ist nicht so schlimm und braucht nicht protokolliert werden“ kommentiert. Außerdem bemerkt Christian, dass das Fahrzeug nicht vollgetankt ist. Dafür erhalten wir einen „Gutschein“, mit dem wir an einer bestimmten Puma-Tankstelle kostenlos voll tanken können. Gegen 15:30 h (!) verlassen wir leicht geschafft endlich Britz.



    Das Foto wurde natürlich nicht bei Britz aufgenommen ;)


    Wir lassen an der Puma Tankstelle voll tanken. Christian begeht leider den Fehler, den Gutschein gleich vorzuzeigen, sd der Tankwart gleich beim ersten Stopp der Zapfpistole den Tankvorgang trotz Christians Hinweis, dass da bestimmt noch mehr reingeht, beendet. X(
    Gleich um die Ecke ist ein Checkers Supermarkt, wo wir uns mit ein paar Getränken (Alkohol gibt es nicht, da es Samstag nach 13:00 h ist) und ein paar Keksen versorgen. Dann geht es zur Pension Uhland.



    Christuskirche


    Erst nach der Buchung haben wir uns daran erinnert, dass wir auch 2012 hier übernachtet hatten. Die Standardzimmer der Pension sind einfach, aber für eine Nacht hegen wir keine besonderen Ansprüche. Das Frühstück hatten wir als gut in Erinnerung, also sollte ja nichts schief gehen. Sollte… :S




    Das Foto lässt das Zimmer sehr spartanisch aussehen, einen realistischeren Eindruck vom Zimmer bieten die Bilder der Homepage.


    Der Check-in geht schnell, wir erhalten Zimmer 1. Ich springe unter die Dusche und lege mich kurz hin. Die Nacht im Flieger fordert ihren Tribut. :whistling:
    Wir lassen wir uns an der Rezeption den Weg zu Joes Bierhaus erklären. Da es noch hell ist, können wir zu Fuß gehen. Die Angestellte gibt uns eine Karte, damit wir uns später ein Taxi rufen können. Ca. eine Viertelstunde brauchen wir zu Fuß bis zum Biergarten. Das urig eingerichtete Lokal gefällt uns gut. Das Essen (Kudufilet mit Pommes und einem gemischten Salat bzw. Spätzle mit verschiedenem Wildfleisch, dazu auch Salat) ist lecker, leider habe ich meinen Fotoapparat vergessen. Dazu schmecken die ersten Hunters. Angenehm gesättigt treten wir den Heimweg im Taxi an. Ein mulmiges Gefühl beschleicht uns, weil der Taxifahrer in eine dunkle Nebenstraße abbiegt, aber anscheinend kennt er den Weg nicht. Wir dirigieren ihn zum Hotel.
    Mir fallen bald die Augen zu, während Christian noch das letzte Mal für die nächsten drei Wochen durchs Fernsehprogramm zappt.
    Kilometer: 45
    ÜN: Pension Uhland

  • Mit so großem Interesse habe ich gar nicht gerechnet. Willkommen an Bord. :wink1:


    Da bin ich mit dabei.Vielleicht fällt so die Enzscheidung mal auf ein USA freies Jahr.
    Wer weiß.


    Daran will ich nicht Schuld sein. Da der Dollarkurs momentan recht hoch ist, ist es natürlich eine Überlegung wert :pfeiff2:


    19.04. Windhoek - Grootfontein
    Schon kurz vor 05:30 h sind die ersten Vögel zu hören. Um 8:00 Uhr gehen wir zum Frühstück. Wir nehmen auf der Terrasse Platz. Eier werden nach Wunsch zubereitet (Rührei, Omelett, Spiegelei), dazu kann man sich vom Buffet bedienen: Früchte, Müsli, Joghurt. Brötchen, Toast, verschiedene Käse- und Wurstsorten, Gurke, Tomate, gekochte Eier und diverse Marmeladen, Honig und Nutella.
    Wir fragen, ob wir das Zimmer länger benutzen können, da wir noch einkaufen wollen. Da heute aber neue Gäste kommen, müssen wir das Zimmer räumen. Wir können unser Gepäck jedoch in einen extra Raum unterstellen.
    Wir fahren zur Maerua Mall, parken jedoch gegenüber bei Spar auf dem Parkplatz, da das Parkhaus der Mall (bis auf ein Parkdeck) zu niedrig für unseren Nissan mit Dachzelt ist. Wir heben Geld ab, besorgen uns im Outdoorshop eine Steinschleuder und erledigen bei Checkers und Spar unseren Großeinkauf.
    Wir fahren zurück zum Hotel, laden unser Gepäck ein und bezahlen unsere Rechnung. Es ist schon 12:00 Uhr, als wir endlich unsere Fahrt nach Norden antreten.


    Nach einer Stunde passieren wir den Swakop River, der sogar etwas Wasser führt. Es fällt auf, wie grün es hier ist, daher verwundert es nicht, dass viele Kühe zu sehen sind.
    In Otjiwarongo tanken wir. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, da der Diesel nur sehr langsam einläuft. Kurz darauf überholen wir einen langsamen Taxifahrer. Anscheinend stört ihn das in seiner Ehre, denn er überholt uns gleich wieder. Sein Triumph währt aber nur kurz, denn er muss anhalten, weil sein Taxischild vom Dach gefallen ist :aetsch:
    In Otavi verlassen wir die B 1. Ab hier ist die Straße enger, aber landschaftlich wird es interessanter: die Berge rücken näher heran.




    Als Übernachtungsstopp hatten wir Roys Restcamp ins Auge gefasst. Leider zieht sich die Strecke, und wir würden es nicht mehr im Hellen schaffen.



    Daher checke ich das Navi, was als Alternative in Frage kommt. Kurz hinter Grootfontein biegen wir am Pondoki Restcamp ab. Der „Nachtwächter“ informiert telefonisch die Besitzerin, die umgehend erscheint. Wir sind die einzigen Campingplatzgäste, nur die B&B-Unterkünfte sind belegt. Während ich die Übernachtung bezahle und Bier besorge, baut Christian in der Zwischenzeit das Dachzelt auf. Er ist freudig überrascht, dass ich einen Sundowner besorgt habe.




    Die Fotos von Pondoki sind am nächsten Morgen entstanden.


    Die Duschen und Toiletten haben zwar elektrisches Licht, aber am Waschbecken fehlt die Beleuchtung. Teilweise hören wir den Lärm von der Hauptstraße. Für eine Nacht können wir uns damit arrangieren.
    Es sind viele Insekten wie Käfer und Motten da, aber dennoch können wir das Bier und die Samoosas einigermaßen ungestört verzehren. Dann ziehen wir uns bald ins Dachzelt zurück.
    Kilometer:475
    ÜN: Pondoki Restcamp Camp

    So, die ersten zwei mehr oder wenig langweiligen Anreise- bzw. Fahrtage sind geschafft. Ich denke, die nächsten Tage werden auch für euch interessanter.

  • Die erste Nacht im Zelt haben wir gut überstanden.
    Um 4:15 Uhr fängt der Hahn an zu krähen, aber wir weigern uns, schon aufzustehen und bleiben noch bis 5:45 Uhr liegen. Auch danach lassen wir es ruhig angehen, trinken Tee bzw. Kaffee, und Christian braucht schon eine Stärkung in Form eines Brötchens. Es erwärmt sich schnell: um 07:00 h sind es 17° C. In der Sonne reicht selbst mir schon ein T-Shirt.
    Gegen 7:30 Uhr verlassen wir den Campingplatz.
    An einem Kontrollpunkt werden wir gefragt, ob wir jemanden bis Rundu mitnehmen können. Da es eine einzelne junge Frau ist, willigen wir ein. Leider ergibt sich kein richtiges Gespräch, da wir das Gefühl haben, dass sie nicht übermäßig an einer Unterhaltung interessiert ist. :zuck:
    Dafür ist die Strecke nach Rundu interessant: ein kleines Dorf scheint sich ans nächste zu reihen. Das liegt vermutlich u.a. daran, dass die Vegetation hier üppig ist: viele Palmen, Bäume, Büsche, alles wirkt grün. Und wo menschliche Ansiedlungen sind, sind Ziegen, Kühe und Esel nicht weit.



    Wir lassen die junge Frau in Rundu an einer Tankstelle aussteigen, wo wir auch tanken. Danach fahren wir ein Stück nin den Ort hinein



    Wir wollen zu Shoprite. Irgendwie sagt uns der Laden von außen nicht zu und auch die Parksituation ist unübersichtlich, also entscheiden wir uns, doch lieber zu Spar zu fahren. Von diesem haben wir am Kreisverkehr eine große Reklametafel gesehen und so nehmen wir an, dass sich Spar dort in der Nähe befindet. Es stellt sich jedoch heraus, dass Spar um die Ecke von Shoprite liegt. Da wir im Vorfeld entsprechende Hinweise gelesen hatten, das Auto in Rundu beim Einkaufen besser nicht unbewacht zu lassen, bleibe ich im Auto, während Christian in den bottle Shop geht. Anschließend gehe ich zu Spar. Die Auswahl bei Spar ist nicht besonders groß.
    Da die Blase drückt, Kaffeedurst und Hunger sich anmelden, halten wir an einer anderen Tankstelle, um diese Bedürfnisse zu befriedigen. Bei Spar hatte ich einen Kartoffelsalat gekauft, den wir sicherheitshalber gleich entsorgen, da mir im Nachhinein bewusst wird, dass er nicht gekühlt war. :pat:
    Auch auf der Weiterfahrt ist es sehr grün und besiedelt: wir sehen kleine Hütten und viele Kinder. Mehrfach besteht die Möglichkeit, Feuerholz zu kaufen.



    Um 13:40 Uhr bzw. 14:40 Uhr Caprivizeit erreichen wir die Mobola Lodge. Die letzten Meter zur Rezeption sind sehr holprig. Wir werden nett von Maja empfangen und da wir im Vorfeld vom guten Fleisch der Lodge gehört haben, wird heute Abend Kudufleisch auf unserem Grill liegen. Außerdem buchen wir eine Bootstour für den Nachmittag.
    Campsite Nummer eins und Nummer drei sind bereits belegt. Campsite Nummer eins liegt am nächsten zur Toilette, während drei und vier am nächsten zum Wasser liegen. Wir entscheiden uns für die Campsite Nummer vier. Die Toiletten sind zwar etwas entfernt, aber dafür haben wir freien Blick auf den Fluss. Wir trinken in Ruhe einen Kaffee und ich mache ein paar Fotos, bevor wir unser Zelt aufbauen. Ein Angestellter bringt uns in der Zwischenzeit Holz.
    Christian stellt verwundert fest, dass fast alle Euroscheine und ein Großteil der südafrikanischen Rand aus der Brieftasche fehlen. Dass wir es verloren haben, schließen wir aus, da unsere Reisepässe, die Kreditkarten und die Postsparkarten noch da sind. Diese Tasche hütet Christian wie seinen Augapfel und schleppt sie immer mit sich mit. Stopp, mit einer Ausnahme: sollte etwa ausgerechnet während wir in Joes Beerhouse Essen waren ..? :huch3: Nein, kann ja nicht sein, die Zimmertür war ja nicht aufgebrochen, wie sollte sonst jemand in unser Zimmer eingedrungen sein? Wir beschließen, bei Gelegenheit noch mal in Ruhe unser ganzes Gepäck zu durchsuchen. Vielleicht kann Christian sich nur nicht mehr erinnern, dass er es woanders hingelegt hat.
    Um 16:45 Uhr gehen wir zum Bootsanleger vor. Augustino ist unser Bootsführer.



    Ungefähr anderthalb Stunden dauert die Bootsfahrt, für die wir pro Person 170 N$ zahlen.





    die Bar




    Leider sehen wir keine Hippos und nur Christian kann zumindest einen kurzen Blick auf ein Krokodil erhaschen. Auch von der Vogelwelt (Seidenreiher, viele Kapturteltauben und einen Goliath Reiher) hatten wir uns mehr erwartet. Erfreut sind wir über einen Monitor Lizard, auch wenn ich ihn leider nicht auf den Speicherchip festhalten kann.
    Dafür glüht der Auslöser beim Sonnenuntergang






    Als wir fast am Bootssteg wieder angelangt sind, meint Augustino, wir hätten ein Problem. Da Christian und ich es für einen Scherz halten, dauert es einen Moment, bis wir realisieren, dass es ernst gemeint ist. Augustino kann das Boot nicht mehr manövrieren. Christian und Augustino versuchen das Boot an der Hängebrücke in eine stabile Lage zu bringen. Dann steigt Augustino aus und holt Alexander, den Eigner. Alexander kann kein Problem feststellen, das Boot lässt sich wieder manövrieren, und wir können am Bootsanleger aussteigen.
    Gegen 18:45 Uhr kehren wir zur Campsite zurück. Endlich, das erste Mal wieder grillen. Leider funktioniert die Beleuchtung nicht. Als Christians neue Stirnlampe auch nicht funktioniert, ist er genervt. Dennoch lassen wir es uns schmecken und beenden den Abend für afrikanische Verhältnisse recht spät.
    Kilometer: 427
    ÜN: Mobola Campsite

  • Botswana steht so gar nicht auf meiner Wunschliste.
    Allerdings lese ich gerne mit für die Zeit wenn ich dann auch genug von Australien habe. Dann braucht man wieder neue Herausforderungen :D


    Als wir fast am Bootssteg wieder angelangt sind, meint Augustino, wir hätten ein Problem.


    habe ich nicht ganz verstanden. Was war nun das Problem? Oder hat sich das in Luft aufgelöst?


  • habe ich nicht ganz verstanden. Was war nun das Problem? Oder hat sich das in Luft aufgelöst?


    Das Boot war manövrierunfähig. Wir hielten uns an der Hängebrücke fest, während Augustino den Eigner holte:


    Augustino kann das Boot nicht mehr manövrieren. Christian und Augustino versuchen das Boot an der Hängebrücke in eine stabile Lage zu bringen. Dann steigt Augustino aus und holt Alexander, den Eigner. Alexander kann kein Problem feststellen, das Boot lässt sich wieder manövrieren, und wir können am Bootsanleger aussteigen.


    Nun alles klar? :)

  • Toller Sonnenuntergang. Hat sich das Problem mit dem Geld auch wieder gelöst?


    Leider nein :cursing: , Näheres im weiteren Bericht (Mavunje-Teil)


    21. 04. Mobola Lodge – Nunda River Lodge
    Um 6:35 Uhr stehen wir auf und trinken erstmal die obligatorische Tasse Tee bzw. Kaffee.



    Blick Campsite Mobola


    Christian entdeckt in der Nähe von unserem Platz einen kleinen Vogel: ich vermute, es ist ein Jameson’s Firefinch (Jamesons Amaranth).



    Nebenan auf dem Gelände sehen wir eine junge schwarze Frau mit ihrem Kind beim Wäschewaschen.



    Wir gehen über die Hängebrücke zu den „Mobola Wasserfällen“ und zur Bar. Dackel Helmut folgt uns auf Schritt und Tritt. Zwei herrliche Bänke an den Wasserfällen bzw. davor laden zu einer Rast ein.




    An der Poolbar muss es abends toll sein, seinen Sundowner zu genießen und den Sonnenuntergang anzuschauen.



    Obwohl es uns hier gefällt, entscheiden wir uns, die nächste Nacht voraussichtlich bei der Nunda River Lodge zu verbringen, da wir relativ früh am Morgen in den Mahango Game Park wollen. Während wir auf Alexander warten, unterhalte ich mich mit Augustino, der dabei ungerührt in der Nase popelt. :ill4: Alexander erkundigt sich, ob wir gestern Probleme mit dem Licht gehabt haben. Ein Generator ist wohl ausgefallen und gegen 20:00 h gab's dann wohl wieder Strom. Das war für uns dann zu spät. Wir unterhalten uns noch mit Alexander über den Mahango Game Park und wie unsere weitere Reise aussieht.
    Zur Hauptstraße wählt das Navi diesmal einen anderen Weg.




    Wir halten an der Tankstelle, um in dem kleinen Markt einzukaufen, den uns Alexander empfohlen hat. Ein Bus von Nomad Tours steht auch davor. Ich muss lachen, als alle Insassen vom Nomad Bus mit dem Fotoapparat aus dem Fenster hängen und das Rindvieh fotografieren, das gerade über die Tankstelle läuft. Da es gibt weder Wurst noch Käse gibt, nehmen wir nur ein Toastbrot mit.
    Der Pförtner der Nunda River Lodge ist schon zu Scherzen aufgelegt: er fragt, wie lange wir bleiben, und erwidert, eine Nacht sei zu kurz, mindestens zwei Wochen müssten wir bleiben. An der Rezeption werden wir bereits von Hildegard erwartet, die uns die in Frage kommenden Campsites zeigt. Es sind nur zwei Campsites frei: Nummer vier und Nummer fünf. Beide gefallen uns nicht, sie sind zu dunkel (schattig) und bieten keinen Blick aufs Wasser. Als sie dann mitbekommt, dass wir nur eine Nacht bleiben, bietet sie uns Campsite acht an. Sie gefällt uns sofort, denn sie bietet einen guten Blick aufs Wasser, ist groß und geräumig, wunderbar hier bleiben wir.




    Als wir gerade zum Pool gehen wollen, kommt Hildegard zurück und bedauert, dass die Campsite doch nicht frei sei. Es kommen wohl noch weitere Gäste. Ich frage sie, ob sie die anderen nicht auf die andere Campsite verschieben kann, was sie auch macht. So können wir also doch hierbleiben.
    Das Bad im Pool tut gut.



    Wir frühstücken erstmal. Es ist ja immerhin schon 12:00 Uhr. Wir sehen und hören die ersten Hippos. Auch die Vogelwelt ist hier aktiver: u.a. sehen wir Tiputip und Graulärmvögel. Hier lässt es sich wunderbar aushalten.
    Anschließend schauen wir uns noch in der Anlage um.





    Weißstirnspint


    Wir sind davon überzeugt, dass wir mit die beste Camp Site erwischt haben. Unser Blick ist frei, wir haben viel Privatsphäre. Zu den Sanitäranlagen müssen wir ein paar Schritte gehen. Es sind nur zwei Duschen für ca. zehn Campsites, abends wird es hier bestimmt voll. An der Campsite gibt es zwar einen Wasserhahn, aber keine Spüle. Diese sind außerhalb des ablution blocks.
    Nachmittags fahren wir in den Mahango Game Park, dann gibt es auch endlich die ersten Tierchen.

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