4 Wochen im hohen Norden - mal wieder anders als geplant

  • Der hohe Norden Kanadas und Alaska sind hier im Forum ja mehr oder weniger weisse Flecken auf der Landkarte. Deshalb moechte ich euch diese einzigartige Gegend ein wenig naeher bringen.


    Los ging es am 14. Juni in Frankfurt mit Condor .Da ich noch einige Meilen bei BA stehen hatte die zu verfallen drohten, buchte ich eine Nacht im Hilton Garden Inn und reiste schon am Vortag mit dem Bus an. Und ich muss sagen, das war bequem und fuer EUR 11 unschlagbar guenstig,.So begann der Urlaub ganz gemuetlich. Sonntagmorgen traf ich mich dann mit meiner Freundin, sie kam aus Hamburg und gemeinsam ging es dann zum Check-in.


    Der Abflug war puenktlich, der Flug ruhig und nach gut neun Stunden begann der Anflug auf Whitehorse. Wie meist drehte der Flieger ueber dem Lake Laberge ein und ging langsam tiefer. Allerdings war es sehr windig, es wackelte heftig und kurz vor dem Aufsetzen startete der Pilot durch und landete schliesslich aus der anderen Richtung. Das war doch mal was anderes :D .


    Die Immigration ging recht zuegig und schon bald standen wir draussen und atmeten die gute, klare Luft ein. Eine Wohltat nach der Schwuele in Deutschland. Wie immer verbrachten wir die erste Nacht im Westmark Whitehorse. Abends machten wir noch einen kleinen Spaziergang runter zum Yukon, bei einem Glaeschen Wein ging der Anreisetag zu Ende.

  • Montag, 15.06.2015


    Wir waren frueh wach, kein Wunder, denn es war eine Mischung aus Vorfreude, Jetlag und dem nicht dunklen Hotelzimmer. Im Juni und Juli daemmert es nur, richtig dunkel wird es so weit noerdlich nicht. Das ist aber etwas, das wir ganz besonders moegen. Also rein in die Klamotten und runter zum Fruehstueck. Im Westmark uebernachten immer die Bustouren von Holland America und es ist jedesmal amuesant, die Teilnehmer dieser Touren zu beobachten. Besonders die Ausstaffierung der weiblichen Tourgaeste ist immer wieder bemerkenswert. Da ist von FlipFlops ueber Glitzerschuehchen bis zur Expeditionsausruestung alles dabei.


    Kurz nach 8h standen wir bei Fraserway vor der Tuer und konnten bald darauf unseren Camper uebernehmen. Leider war es diesmal kein Diesel, da kann man nix machen.



    Nach der Uebernahme dann das obligatorische Einkaufen: Walmart, Superstore und Liquor Store. Inzwischen sind wir Profis, alles war in knapp 3h erledigt. Mittlerweile wir wissen wir, wo alles steht und der Einkaufszettel wird immer im Flieger geschrieben.


    Danach fuhren wir die paar km zum Lake Laberge um auf dem dortigen CG die erste Nacht zu verbringen und erst mal so richtig anzukommen. Wir mussten uns noch einrichten, unsere Sachen verstauen und einfach erst mal die Ruhe geniessen. Abends kam noch eine Bekannte vorbei, die dort wohnt. Es wurde das das obligatorische Lagerfeuer entfacht, gegrillt und noch lange gekloent. Und das war unsere Aussicht:




  • Hallo Grille und sarabonita, schoen dass ihr dabei seit.


    Dienstag, 16.06.2015


    Was fuer eine Nacht, man hoerte: nix! Das ist was, was ich zu Hause nur selten habe, umso mehr geniesse ich es im Urlaub!


    Trotzdem sitzen wir bereits um 6h draussen und geniessen das erste Fruehstueck im Freien, einfach herrlich. Danach wird schnell klar Schiff gemacht und wir machen uns auf. Es geht zurueck auf den Alaska Hwy, Richtung Norden. Der Wettergott meint es besonders gut, vom tiefblauem Himmel strahlt die Sonne, es ist angenehm warm und ueberall blueht es. Auch das erste Wildlife lies nicht lange auf sich warten.







  • Dienstag, 16.06.2015 Fortsetzung


    In Haines Junction legten wir zuerst im Visitor Center einen kurzen Stopp ein, anschliessend stand der obligatorische Besuch in der Village Bakery an. Zu einem gibt es dort unglaublich leckere Sachen wie Muffins, Scones oder Danish, zum anderen gibt es leckeren Capucino und kostenloses w-lan.


    Frisch gestaerkt ging es auf die restliche Tagesetappe zum Congdon Creek CG am Kluane Lake. Dieser Platz ist oft wegen Baerenbesuch gesperrt, deshalb hatten wir uns in VC erkundigt, ob er offen ist. Zelten ist dort sogar verboten. Warum das so ist, sollten wir kurz darauf sehen.


    Die Government Campgrounds im Yukon kosten alle CAD 12 inkl. Feuerholz. Auf jeder Site ist ein Feuering und ein Tisch mit Bank. Meist gibt es eine Wasserpumpe, immer sind Trockentoiletten vorhanden, Strom gibt es nicht. Dafuer sind diese CG's aber alle landschaftlich schoen gelegen und die Sites grosszuegig angelegt.



    Kurz vor dem CG stand dieser stattliche Bursche am Strassenrand, er war voellig relaxt und liess sich von uns nicht stoeren. Er stand nur ein paar Meter neben dem Auto, wir standen dort bestimmt 20 Minuten ohne dass der Teddy Notiz von uns nahm.







  • Zitat

    Ich springe auch noch auf. :cap:
    Bin gespannt was ich von Alaska noch kenne, ist schon sehr lange her. Und der Norden von Kanada ist auch ein Wunschziel von mir.


    Die Bilder vom dem Bären sind ja klasse! :clap1: :clap1: :clap1:


    Dort oben verändert sich nichts, die Uhren gehen langsamer. Höchstens die Automodelle sind andere als vor Jahren.

  • Halt, halt... ich will auch noch mit.
    Alaska mit Wohnmobil, dass erinnert mich doch gleich an unsere Tour...


    Wir sind auch mit Condor nach Whitehorse, dass Nest hat uns eigentlich auch ganz gut gefallen.
    Allerdings sind wir in Richtung Skagway gefahren und von dort nach Haines. Dort konnten wir dann unsere ersten Bären sehen....

  • Die Bären in Haines sind so früh im Jahr noch nicht da, die kommen ja erst zur Lachswanderung. Aber beide Strecken sind wunderschön, wir sind die auch schon oft gefahren. Wobei ich Haines lieber mag als Skagway. In Skagway ist immer so viel Rummel. Als ich vor zwei Jahren da war, lagen fünf Schiffe im Hafen!

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