Zwei Kaspern in den Schnee - Südwesten der USA Februar 2013

  • das tempo an dem Tag ....ja schuld war das Wetter und der Schlenker nach Norden ja und anstehende Events. Wir würden das immer wieder so machen, wegen dem Wetter mal paar Meilen mehr fahren.
    Death Valley hat uns dieses Mal gefallen, aber unser Lieblings Park wird er nicht werden, dafr lieben wir zu sehr die grüne Natur. es gibt aber noch Ecken im tal des todes, die michinteressiere. Kommt zeit kommt Death valley.

  • Wieso waren wir eigentlich noch nie in den Alabama Hills :gru1::wut2:


    Mir gefällt eure Tour wieder richtig gut, auch wenn mal längere Strecken dabei sind. Die haben wir auch immer mal wieder zwischendurch :zuck:


    Im DV waren wir bisher auch nur einmal und haben noch nicht soviel davon gesehen, aber das möchte ich unbedingt einmal nachholen


    Tolle Bilder, wie immer, Thomas :clap1::clap1:

  • Ein schöner, aber auch langer Tag.
    Die Alabama Hills sind einfach toll.


    Und die Bilder zum Sonnenaufgang sind einfach klasse.


    Auch das DV hat was für sich. Schade, dass ihr da nur so wenig Zeit hattet. Ich finde der Park hat mehr verdient. Beim ersten Mal sind wir auch nur durchgefahren, beim zweiten Mal hatten wir immerhin zwei Nächte dort. ;)


    LG
    Carmen

  • Bloß gut, dass ich durch die Tage in Berlin nicht so viel von Deinem Reisebericht verpasst haben ....


    Vorab schon mal - tolle Fotos wieder :clap1::clap1:


    Mich freut, dass Du wohl allmählich einen Zugang zu Death Valley gefunden hast - ist ja wirklich ein toller Nationalpark. Und glaub mir, bei einem weiteren Besuch wirst Du noch mehr entdecken ....


    Auch Alabama Hills haben uns gefallen und da finde ich Deine Fotos auch wieder Spitze ...


    Gefallen hat mir Deine Aussage, dass Dir das Licht bei den folgenden Fotos, nach den "glühenden" Bergen, besser gefällt ....Ich muß Dir zustimmen, diese Fotos haben mir auch besser gefallen.
    Zum Beispiel dieses Foto :daumen::daumen:


    Auch das 1. Foto - vor Sonnenaufgang - gefällt mir sehr :daumen:

  • Um 5.30Uhr riss es uns aus den Federn. Ja was will´ste lange sinnlos im Bett rumliegen? Wir packten unseren Kram und dampften ab. Draußen war es lausig kalt, alles gefroren. Wir genossen während der Fahrt nach Seligman einen tollen Sonnenaufgang. Außerhalb von Seligman, gab es am Friedhof Frühstück. Oh was meint ihr wie schnell wir wegen der Kälte geschluckt haben. In Seligman gab es dann an der Tanke für Mutti einen Kaffee und für den Kleinen eine heiße Schokolade.


    Blick auf den frisch renovierten Road Runner Shop.


    Das knapp 125 Jahre alte Seligman lockt täglich immer noch viele Touristen an, die der guten alten Zeit und der Route 66 gedenken. Seligman ist einer der wenigen Orte an der Route 66, die nicht total verwaist sind, was in diesem Fall aber auch an der sehr guten Anbindung zur nahen Interstate liegt.


    So früh am Morgen war hier gar nix los. Wir konnten machen und tun, ganz nach Lust und Laune.


    Diese beiden ollen Militär LKW habe ich zum ersten Mal gesehen und gleich einmal genauestens beäugt.


    Seligman ist immer einen Halt wert, können wir nur empfehlen. Foto - das legendäre Delgadillo's Snow Cap Drive-In, welches 1953 eröffnet wurde.

  • Bei Prescott besuchten wir zum dritten Mal den Watson Lake, aber dieses Mal bei perfekten Wetter. Wir parkten erstmalig oberhalb des Sees, stellten fest, dass wir bisher immer die schönste Aussicht auf den See verpasst haben.


    Bei absoluter Windstille spiegelte sich alles im Wasser.


    Wir liefen vom Parkplatz aus den Explorer Trail. Außer uns war kein Mensch am See. Wir genossen die Ruhe und Einsamkeit.


    Blick auf den Staudamm, der den Watson Creek zum Watson Lake anstaut.


    Man war das schön hier. Wir haben jetzt einen neuen Wunsch. Wir wollen den See mal am Abend erleben. Einen Besuch können wir immer noch empfehlen.

  • Der Watson Lake liegt innerhalb des Gebietes der Granite Dells. Wir wollten heute versuchen ein weiteres Mal die Granite Dells, abseits des Sees, genauer zu erkunden.
    Als erstes landeten wir bei den Sun Pine Homes, einem exklusiven Wohngebiet, mitten in den Granite Dells. Klar war es hier toll, aber halt nix für uns Welteroberer.


    Wir fuhren dann ein Stück weiter und fanden noch etwas Natur, was aber auch mitten in einem anderen Wohngebiet lag. Die scheinen wirklich die kompletten Granite Dells zu bebauen. Irgendwann werden wir wieder kommen und weitere Gebiete der Granite Dells erkunden.

  • Als ich gestern Abend gegrübelt habe, was wir heute dummes anstellen könnten, fielen mir in meiner Google Earth Liste zwei Ghost Towns ins Auge. Die eine total abgelegen, viele Meilen abseits des Teers, die andere scheinbar eher eine Gerümpel Ansammlung. Wir entschieden uns für die einfachere Variante, die Jerome Gold King Mine Ghost Town. Die Gold King Mine Ghost Town liegt gleich außerhalb von Jerome. Mit 5,-$ Eintritt pro Person waren wir dabei.


    Don Robertson, der gute Geist und Betreiber dieser Ghost Town, sieht aus wie ein alter Goldgräber, wie er im Buche steht.


    Seit Monaten will ich mir eine neue Motorsäge kaufen und hier lagen die Dinger rum. Irgendwie sagte mir deren Farbe nicht zu und ich beschloss mich in den nächsten Tagen in diversen Baumärkten weiter umzuschauen.


    Also ganz ist der Name Ghost Town nicht gelogen, denn hier befand sich früher die Gemeinde Haynes, von der nur noch das ehemalige Hotel steht. Andere Teile wie das kleine Schulhaus, wurden von Don aus Flagstaff ran gekarrt, bzw. durch ihn selbst gebaut.


    Früher wurde hier von der Haynes Copper Company nach Kupfer gebuddelt, aber nix gefunden. Ja was´n Scheiß, 400 Meter tiefes Loch und nix Kupfer. Die Firma begnügte sich dann mit dem Gold, was sie statt des Kupfers dort unten fanden. Müssten die dann nicht Haynes Gold Company heißen? Egal. Irgendwann war auch das Gold alle und übrig blieb ein Haufen alter Plunder, den dann Don Robertson fein hin drapierte plus zusätzliches Zeug ranbuckelte.


    Ja da stand ich nun vor diesem Bagger und fragte mich, warum der Rost hier wie eine edle Patina aussieht und nicht wie bei uns der Rost alles auffrisst.


    Hier in der Jerome Gold King Mine Ghost Town fanden während unseren Besuches gerade Dreharbeiten statt. Die Crew achtete peinlichst darauf, dass wir nix von den Dreharbeiten knipsten. Einige Bereich waren kurzzeitig für den Dreh gesperrt. Gefilmt haben sie Don Robertson an dem Sägegatter Baujahr 1914, was heute noch läuft.
    Uns hat es hier ganz gut gefallen. Wie gesagt, das Meiste wurde zusammen gesammelt. Es gibt aber jede Menge zu gucken.

  • Da wir eh durch Jerome mussten, bot es sich an, hier mal nach dem Rechten zu schauen.


    Jerome wurde 1876 gegründet und soll mal die viertgrößte Stadt Arizonas gewesen sein. Davon merkt man heute nicht mehr viel. Von den 15000 Einwohnern waren um 1950 gerade mal noch etwas über 50 übrig. Damals verpasste man der Stadt schon den Titel Ghost Town. Heute mit um die 450 Einwohner steppt hier der Bär...oder so. :D Nee mal im Ernst, bei Touristen ist der Ort für Tagesausflüge beliebt, was wir bestätigen können, denn es war nicht einfach einen Parkplatz zu finden.
    Jerome lebte einst von den Kupfervorkommen in den nahen Bergen. Die Stadt fackelte insgesamt vier mal in seiner Geschichte ab. Das müssen andere erst mal nachmachen. Scheinbar ein Volk von Brandstiftern.


    Mitten im Ort steht diese Ruine, das ehemalige Bartlett Hotel. Das soll mal die feinste Adresse gewesen sein. Ja natürlich brannte auch dieser ehemals hölzerne Schuppen nieder. Die bauten dann das Ding Stein auf Stein wieder auf. Und jetzt kommt´s....nee nicht Feuer, nöö der Untergrund gab nach und der Bau wurde instabil. Irgendwann bauten die Besitzer die Hütte bis auf die noch heute stehenden Seitenwände zurück. Da war wer aber gar nicht clever. Hätten die das Hotel nach dem ersten Barbecue wieder aus Holz gebaut, hätte ein Feuerchen genügt um aufzuräumen. :D


    Jerome war ganz lustig. Wenn ihr da mal durch kommt, macht ruhig ´ne Pause und guckt euch da um. Eh...aber dass mir da niemand mit Streichhölzern spielt.

  • So wat macht man, wenn man im Wilden Westen is? Jo wir fahrn zu die Indianers.


    Montezuma Well Unit ist Teil des Montezuma Castle National Monument, aber nicht so bekannt. Ich selbst hab das auch erst kurz vor unserer Reise in Google Earth gefunden.
    Montezuma Well ist ein Sinkhole, welches durch den Einsturz einer Karsthöhle entstanden ist. Durch zwei unterirdische Quellen ergießen sich täglich mehr als 5 Mio. Liter Wasser in das Montezuma Well und fließt unterirdisch auch wieder ab. Kurz bevor das Wasser in den nahen Beaver Creek fließt, tritt es wieder zu Tage.
    Foto - Klippenwohnung der Ureinwohner im Montezuma Well


    Im Montezuma Well gibt es nachweißlich fünf endemische Arten, also Pflanzen und Tiere, die nur hier vorkommen. Es gibt aber auch eine Wasserpflanze die eingeschleppt wurde und mächtig Ärger macht. Dieses wuchernde Zeug droht den unterirdischen Abfluss zu verstopfen und muss daher massiv bekämpft werden.
    Es gibt einen Weg runter zum Pond, den wir aber erst entdeckt haben, als wir auf der anderen Seite waren. Ich geb´s zu, wir waren zu faul noch mal zurück zu latschen. Beim nächsten Mal, versprochen.
    Montezuma Well Unit hat uns beeindruckt, weil einmalig auf der Erde. Foto - Ruine oberhalb des Montezuma Well

  • Hatten wir heute schon Kultur? Nöö, dann hin da...war jedenfalls geplant. Wir wollten uns paar Indianer Malereien anschauen, aber am Eingang dickes Schloss mit Zettel dran "Feierabend". Man da fliegen zwei Hansel tausende Kilometer um sich viele tausend Jahre alte Zeichnungen anzugucken und die liegen Nachmittags halb fünf schon auf der Couch. Dann eben nicht.


    Auf dem Weg zu den Petroglyphen mussten wir am Beaver Creek Campground vorbei, der recht neckisch aussah. Jetzt auf dem Rückweg beschlossen wir uns hier ein wenig umzuschauen. Alternativ hätte ich weiter nach Phoenix zum shoppen fahren können. Nee die Alternative wollen wir mal fix vergessen.


    Wir sind hier fast ´ne Stunde rum geströpert. Hat Spaß gemacht. Muss nicht immer was weltbewegendes sein.


    Von hier aus fuhren wir nach Phoenix, wo wir im Days Inn Phoenix West ein Zimmer für 43,50€ reserviert hatten. Auch hier konnten wir nicht glauben, dass die Bude so billig war, vor allem weil wir erst gestern Abend gebucht hatten. So und jetzt der Hammer, außer unser kein Fahrzeug auf dem Parkplatz des dreistöckigen Hotels. Nee was war das unheimlich. Die Bude war normal, nix speckig und dreckig. Keine Ahnung was da los war.
    Abendbrot gab es bei CiCi´s Pizza und danach dufte meine Kaufmaus endlich mit Geld um sich schmeißen. Na denn gute Nacht.

  • Watson Lake - klasse. :clap1:
    Der steht für 2015 auch bei uns auf dem Plan.



    Route 66 mit Seligman und Oatman ist noch Neuland für uns.
    Haben wir uns auf der Strecke Joshua Tree - Las Vegas vorgenommen, obwohl ich bis jetzt noch nciht so richtig weiß, wie die Streckenführung ist. :zuck: Aber Seligman muss jetzt endlich mal gesehen werden.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!