Zwei Kaspern in den Schnee - Südwesten der USA Februar 2013

  • So, ich bin noch schnell hinterher gereist. Tolle Bilder vor allem von Locations, von denen ich noch nie was gehört habe. Und der Sunset mit den beflockten Bergen ist echt irre!

    1997 Never as good as the first time
    1999 California Love
    2001 Big Apple, South & Sunshine
    2004 Memorials & Legends
    2005 Best of SouthWest
    2006 Into the great wide open
    2007 Forces of nature
    2007 Winter Sunshine
    2010 Rough Road Rookies on the move
    2011 Florida Dreams
    2013 Florida again
    2014 Cities, Coasts and Casinos

    2017 IN A colorful Southwest

    2019 FascINAting impressions of the west

  • Ich danke für Euer Interesse, es spornt mich an immer noch weiter zu schreiben.


    4.30Uhr war für uns die Nacht zu Ende. Der positive Jetlag hatte uns immer noch voll im Griff. Ich sagte Martina, dass ich Lust hätte, mir den Sonnenaufgang in den Alabama Hills anzuschauen. Martina grübelte nicht lange und kam mit. Bei völliger Dunkelheit zogen wir los. Wir fuhren zu meinem Lieblingsplatz in den Hills, von dem man einen tollen Blick über die Alabama Hills und auf die Sierra Nevada hat. Von hier aus beobachteten wir mehrere Fotografen, die in der Dunkelheit mit Taschenlampen zum Mobius Arch stolperten.
    Draußen war es lausig kalt. Wir saßen im beheizten Auto, aßen ein Stück Kuchen und warteten darauf, dass es endlich hell wird.
    Foto - nein nicht bedeckter Himmel, im Gegenteil wolkenlos. Das Foto entstand vor dem Sonnenaufgang.


    Die ersten Sonnenstrahlen ließen die Berge in einem eigenartigen Rot leuchten. Ich hatte früher schon Fotos von anderen Bergen mit diesem Rot gesehen und fand immer, dass es unnatürlich aussah. Heute wo ich weiß, dass es wirklich so ist, hält sich meine Begeisterung trotzdem noch in Grenzen. Klar war es ein tolles Erlebnis, aber dieses Rot ist einfach nicht mein Ding.


    Blick auf den 4421 Meter hohen Mount Whitney


    Die Fotografen am Mobius Arch haben bei der Kälte lange ausgehalten.


    Nur 10 Minuten nach dem Sonnenaufgang leuchteten alle Berge komplett rot.


    Ja das war der Sonnenaufgang in den Hills. Ich kann nur jedem empfehlen sich so etwas mal anzuschauen.


    Jetzt kam meine Zeit, denn dieses Licht liebe ich über alles. Wir verließen den Platz, wo wir die letzten 1,5 Stunden standen.


    Wir hatten erst vor den Cyclop's Skull Arch zu besuchen, aber da fiel mir ein, dass der noch ´ne ganze Weile komplett im Schatten lag. Also musste der Boot Arch dran glauben.


    Blick auf den Boot Arch


    Wir machten uns langsam auf den Weg zurück. Ich erzählte Martina, dass hier jetzt auch Reisebusse Touristen her karren. Gott sei Dank waren waren wir von denen verschont.


    Der Shark Tooth Arch


    Wieder zurück im Comfort Inn in Lone Pine packten wir unsere sieben Sachen und reisten ab.
    Video - hier sieht man in anderthalb Minuten Zeitraffer, was wir in einer Stunde miterlebt haben.

  • Über unser nächstes Ziel, das verlassene Viking Mining Camp wusste ich gar nix. Ich hatte in Google Earth zwei Fotos gesehen und das war's auch schon. Da es nur wenige Kilometer von der Straße entfernt liegt, wollten wir einen Versuch wagen. Unser TomTom fand tatsächlich einen Weg dahin, nur beim letzten Kilometer versagte es. Das war aber kein Problem, denn wir sahen auch so den Weg hoch zur Viking Mine.


    Viking Mining Camp gehört zur ehemaligen Viking Mining Mine, in der früher Speckstein abgebaut wurde.


    Wir schauten uns ein wenig um. Die eigentliche Viking Mine, welche 300 Meter weiter im Norden liegt, interessierte uns nicht. Ja wir krauchen nicht gerne in unbekannten Löchern umher.


    Das Viking Mining Camp war eine nette Abwechslung. Wer von Lone Pine ins Death Valley oder zurück fährt, sollte ruhig vorbei schauen.

  • Im Herbst 2010 waren wir schon einmal im Death Valley und damals nicht gerade begeistert von diesem National Park. Ja gut damals zogen Gewitterwolken übers Death Valley, vielleicht lag es ja daran. Wir wollten diesem Park heute eine zweite Chance geben. Foto - Blick ins Panamint Valley


    Blick in den Rainbow Canyon


    Road durchs Panamint Valley. Das alles begeisterte uns immer noch nicht wirklich.


    Bei den Dünen standen mehrere Reisebusse. Nee das wollten wir uns nicht antun, also gaben wir Gas, so viel Gas, dass wir bis Badwater durch düsten. Foto - Badwater


    Wir befanden uns hier 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel. Das Badwater Basin ist der tiefste Punkt der USA und den höchsten (ohne Alaska), den Mount Whitney haben wir erst heute Morgen gesehen.


    Das Badwater Basin sind die Überreste des ehemaligen Süßwasser Lake Manly, der fast das ganze südliche Tal des Todes ausfüllte. Die früher im Wasser gelösten Salze haben sich nach dem Verdunsten des Wassers hier am tiefsten Punkt abgelagert. Die Salzschicht selbst ist aber nur sehr dünn. Vereinzelt sieht man etwas Wasser, in dem wegen dem hohen Salzgehalt nur wenig Leben zu finden ist. Daher auch der Name Badwater.
    Im Jahr 2004 war das Wasser, nach heftigen Niederschlägen hier bis zu 2 Meter hoch. Dank der Hitze im Death Valley, war der See nach nur wenigen Wochen wieder Geschichte. Damals war es möglich im Death Valley mit dem Kanu auf dem See zu paddeln.


    Am Devils Golf Course ist der Schlamm des Sees ausgetrocknet und durch Schrumpfen aufgebrochen.


    Wir fuhren dann den Artists Drive, welcher eine knapp 8km lange One Way Road ist.


    Blick auf die Artists Palette


    Die kräftigen Farben der Artists Palette kommen durch Oxydation von Metallen wie Mangan, Eisen und Kupfer. Bei all den Farben fällt mir ein, dass Toni und ich jetzt auch künstlerisch tätig sind. Ja wirklich. Wir wollen doch zusammen im Herbst in die USA und jedem erzählen wir, dass wir dort zu einem Body Painting Festival wollen, um dort als Maler zu arbeiten...mit Fingermalfarben. :D


    Der Artist Drive schlängelt sich durch einen kleinen Canyon entlang der Berge und es machte Spaß ihn zu fahren.


    Wir stellten unsere Karre am Trailhead Golden Canyon ab. Hier war gerade ein Park Ranger dabei, eine Gruppe Touristen auf die geführte Tour durch den Canyon vorzubereiten. Was meint ihr, wie fix wir plötzlich waren, denn die Truppe wollten wir nicht vor uns durch die Bilder laufen haben.


    Blick auf die Red Cathedral am Ende des Golden Canyon.


    Der Golden Canyon hat uns wirklich sehr gut gefallen. Es war richtig warm hier und wir fragten uns, was da wohl im Hochsommer abgeht.


    Wie schon erwähnt, war unser erster Besuch im Death Valley nicht so der Bringer. Auch heute haute uns der schon bekannte Teil nicht so vom Hocker. Mit dem südlichen Teil, den wir heute erstmalig besucht haben, sieht das ganz anders aus. Es war wirklich wunderschön und vor allem abwechslungsreich.
    Foto - Blick vom Trailhead Golden Canyon ins Tal


    Am Zabriskie Point, der uns schon beim letzten Mal zusagte, fuhren wir heute vorbei. Wir wollten uns nicht auch noch in die Reihe der Menschenmassen reindrängen.
    Wir taten uns dann noch den Twenty Mule Team Canyon an, eine etwas über 4 Kilometer lange Piste, die sich durch die Badlands schlängelt.


    Der Twenty Mule Team Canyon am späten Nachmittag, mit schon langen Schatten, war eine Augenweide. Wir legten hier eine Picknickpause ein und genossen die herrliche Kulisse.
    Der heutige Besuch des Death Valley war ein voller Erfolg, wenn wir auch teils langweilige Stücke gefahren sind. Ich denke, wir werden irgendwann einmal wieder kommen und weitere, uns noch unbekannte Teile des Death Valley erkunden.


    Vom Tal des Todes fuhren Richtung Kingman. Las Vegas ließen wir links liegen, weil es uns momentan einfach nicht interessierte. Zum Sonnenuntergang landeten wir in Boulder City. wir machten hier eine kurze Pause, die wir zum Shoppen nutzen.
    Wir wollten dann den Hoover Dam in der Nacht knipsen, durften aber nicht mehr auf die neue Brücke. Also weiter nach Kingman, wo wir im Days Inn Kingman East ein Zimmer für 31,57€ reserviert hatten. Wir hatten zwar erst drei Reservierungen, wunderten uns aber jetzt schon über die doch sehr niedrigen Preise.
    Abendessen gab es bei Carl´s Junior. So ihr Lieben, das war´s für heute. Ich sag mal gute Nacht.

  • Hi Thomas


    Ihr habt aber ganz schön an Tempo zugelegt. :huch3:
    Alabama Hills, DV und dann noch bis Kingman. Nicht schlecht.


    Erst mal möchte ich sagen, dass Du jenseits des Knipser Stadiums angekommen bist. Deine Fotos sind toll. :daumen: Mein Neid ist Dir sicher.


    Die Alabama Hills stehen bei mir dieses Jahr auch wieder im Programm. Du hast meinen Appetit verstärkt. :D
    Für das DV solltet Ihr Euch wirklich mal Zeit lassen, es hat es verdient.


    Wie fandet Ihr das Comfort Inn? Für Lone Pine habe ich nämlich noch keine Übernachtung.


    :wink2:

  • Die Talc City Hills kenne ich unter dem Namen Viking Mine

    Du hast Recht, Talc City Mine liegt wenige kilometer weiter östlich und ist viel größer. Hab ich heute Nachmittag wieder was zu tun. Gott sei Dank stimmt aber Speckstein, denn auch in der Viking Mine wurde das zeug abgebaut. Danke Sandra

  • Im Herbst 2010 waren wir schon einmal im Death Valley und damals nicht gerade begeistert von diesem National Park. Ja gut damals zogen Gewitterwolken übers Death Valley, vielleicht lag es ja daran. Wir wollten diesem Park heute eine zweite Chance geben.


    Mir geht es ebenso Thomas, ich kann dem DV auch nicht so viel abgewinnen. Auch wir wurden damals von heraufziehenden Gewitterwolken verfolgt & es war drückend schwül & einfach nur unerträglich heiß wie :pig2: . Der Artists Drive hat uns neben Zabriskie Point am besten gefallen. Am Trailhead zum Golden Canyon drehten wir nach einigen Metern wieder um, weil dort voll die Sonne reinknallte & es uns einfach zu heiß war. Den Twenty Mule Team Canyon, Raceway & Scotty's Castle & einige andere Sachen würde ich mir aber gerne noch dort anschauen.


    Wenn ich die Wahl hätte zwischen Alabama Hills & Death Valley, dann würde ich jeder Zeit einen längeren Aufenthalt in den Alabama Hills vorziehen. Sorry, aber 60 Tage wie Scotty (er möge mir verzeihen :lach3: ;) ) würde ich dort nie verbringen wollen. :zuck:

    Wir sind 2011 frühs beizeiten in Las Vegas los & auch bis Lone Pine gefahren, dürfte in etwa auch der Länge deiner Strecke entsprechen.


    Ach ja & ganz nebenbei noch: Tolle Bilder wieder! :clap1::clap1::clap1::clap1::clap1: Auch der Film vom Artist Drive ist Klasse, weckt die Erinnerungen an unsere Tour. ;)

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