Offene Rechnungen im Westen 2010

  • Ohhh.. ich habe die Abfahrt verpasst! Schnell noch rein... obwohl...reisetechnisch habt ihr ja bis hierhin nicht wirklich eine offene Rechnung beglichen :)

    1997 Never as good as the first time
    1999 California Love
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    2006 Into the great wide open
    2007 Forces of nature
    2007 Winter Sunshine
    2010 Rough Road Rookies on the move
    2011 Florida Dreams
    2013 Florida again
    2014 Cities, Coasts and Casinos

    2017 IN A colorful Southwest

    2019 FascINAting impressions of the west

  • Zitat von »RedZed«
    obwohl...reisetechnisch habt ihr ja bis hierhin nicht wirklich eine offene Rechnung beglichen



    Doch, wir waren im Ellis Island :D

    kann ich mit leben, das verpaßt zu haben. Bin auf Diät :D

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  • 31.08.2010 - Clearfield - West Yellowstone


    Der Morgen begann wieder früh um 20 vor 6. Genug im Bett rumgewälzt, aufstehen! Zwei Minuten vor 6 habe ich die Frühstücks-Vorbereiterin mit der Frage, ob es schon einen Kaffee gibt, zu Tode erschreckt :buh: . "Give me a second" stieß sie hervor. OK, ich gab ihr eine ganze Zigarettenlänge, schnappte einen Kaffee und ging zurück aufs Zimmer. Nach der üblichen Morgentoilette wieder in den Frühstücksraum. Wir machten unsjeder eine Waffel, ich nahm noch einen Muffin. Kaffee, Tee und Orangen-Wasser. Am Tisch nebenan saßen drei Chinesen (nein, nicht mit Kontrabass) und beobachteten uns ganz gebannt beim Waffeln backen. Als wir fertig waren, unternahmen sie auch einen Versuch. Kurz bevor es ein Waffelteig-Disaster gab, beschlossen sie, uns um Hilfe zu bitten, was wir natürlich gerne auch taten. Die Waffel schien ihnen ausgezeichnet zu schmecken. Dies ließ zumindest die Kaulautstärke vermuten. So macht man das in China doch, oder?

    Wir gingen zurück aufs Zimmer um unsere sieben Sachen zu packen und machten uns um 7.30 Uhr auf den Weg. Brrrrr - bitterkalte 8° warens draußen. Hoffentlich wirds bald wärmer...

    Der erste Programmpunkt war heute der Antelope Island State Park. Den mussten wir 2005 aus Zeitgründen auslassen. Das Kassenhäuschen an der Einfahrt war um diese Zeit verlassen, nur Umschlagzahlung. Wir fuhren also die schnurgerade Straße den Damm zur Insel entlang und bemerkten einen doch strengen Geruch vom ich nenne es mal Salt Lake Watt. Als wir ausstiegen um ein paar Fotos zu machen verstärkte sich das Düftchen noch. OK, nichts für empfindliche Nasen wie mich hier. Aber schön war es mit der aufgehenden Sonne schon:




    Als aus dem Watt dann ein richtiger See wurde, besserte sich die Luft etwas. Wie man auf dem Campingplatz aber längere Zeit aushalten kann war uns schleierhaft. Also unser nächster Badeurlaub findet sicherlich nicht hier statt. Landschaftlich hingegen war es sehr schön:




    Wir beschlossen, den State Park zu verlassen und uns auf den Weg Richtung West Yellowstone zu machen. Die I15 verläuft auf dieser Strecke durch wesentlich abwechslungsreichere Landschaft. Zuerst ging es durch die prärieartige Landschaft im Norden Utahs. Dann erreichten wir die Staatsgrenze des "Lands der berühmten Kartoffeln" ??? Idaho. So, nun konnten wir auf unserer USA-Karte auch einen Punkt auf Idaho machen, denn da waren wir bisher noch nicht. Das Landschaftsbild änderte sich und immer wieder tauchten Lava-Formationen auf. Noch kurz einen Blick auf die Wildtiere Idahos geworfen:




    und weiter gehts. Ab Pocatello änderte sich die Landschaft wieder, es war Landwirtschaft angesagt. Wie heißt es immer so schön: "die dicksten Bauern haben die dümmsten Kartoffeln" oder so ähnlich. Idaho machte seinem Kartoffel-Staat-Status alle Ehre. Es wurde geerntet und viele Potatoe-Trucks waren unterwegs.

    In Rexburg legten wir den obligatorischen Stopp bei den Golden Arches ein. Double- Cheese wie immer um die Zeit. Ach ja, und wie war das mit den Smoothies? Wir bestellten einen Wildberry und bekamen ihn auch prompt - den Strawberry/Banana. Macht nichts, schnell einen neuen gezaubert - bei den Schotten gibts auch für jedes Ding eine vollautomatische Maschine - ach ja und nehmen Sie den Erdbeer/Banane doch auch mit, bevor ich ihn wegschmeiße. Kein Ding, machen wir gerne. Obwohl wir hinterher dachten, einer wäre auch genug gewesen. So richtig konnte uns das etwas chemisch schmeckende Gebräu nicht überzeugen. Also waren wir als eingefleischte Smoothie-Fans wieder eine Erfahrung reicher.

    In Idaho Falls verließen wir dann die I15 und fuhren auf die #20. Weiter bis Ashton, dann bogen wir rechts ab auf den Mesa Falls Scenic Byway. Eine gute Idee, denn diese Strecke ist wunderschön und bietet als Highlight die Mesa Falls. Wir machten einen kurzen Fotostopp an den Lower Falls:




    Aber unser eigentliches Ziel waren die Upper Falls, die wunderschön in einem Talkessel liegen. Als Eintritt genügte der Nationalparkpass. Man erreicht die Lower Mesa Falls mittels eines kurzen Loop-Trails, der sehr schön gelegen zu den Fällen hinunterführt. Wenn man zur richtigen Zeit kommt sieht man in der Gischt einen Regenbogen. Heute begnügten wir uns allerdings einfach mit den schönen Fällen. Wir hatten Glück, denn das Wetter war in der letzten Stunde schlechter geworden. Es war bewölkt und auch ein kurzer Schauer erwischte uns. Doch mit Eintreffen an den Fällen kam die Sonne raus:




    Wunderschön auch, wie sich durch die Gischt das Moos auf der gegenüberliegenden Felswand ausbreitet:





    Anschließend ging es dann weiter den Scenic Byway entlang zurück zur #20 und wir erreichten um 16.50 Uhr West Yellowstone. West Yellowstone könnte man als touristische Versorgungszentrale für den Yellowstone NP bezeichnen. Hier gibt es Motel an Motel und Restaurants ohne Ende. Eine historic Town darf natürlich auch nicht fehlen:




    Nach einem kurzen Bummel fuhren wir zu unserem Motel: Das Best Western Weston Inn. Bei einem kurzen Plausch mit dem Manager erfuhren wir, dass es derzeit kein WiFi im Zimmer gibt, da am Samstag ein Tornado gewütet hat. Ich fragte, ob es ein heftiger Tornado war und er bejahte dies. Wir fragten, wo wir denn einen guten Burger essen könnten, denn heute war Burger-Tag: mindestens einmal während des Urlaubs muss ein echter amerikanischer Burger gegessen werden. Er empfahl uns das "Bullwinkle's", wo wir dann auch hinfuhren. Die Burger waren auf jeden Fall sehr lecker und wir empfehlen das Lokal hiermit ausdrücklich weiter.

    Zwischenzeitlich ist es bitterkalt geworden. Um 17.30 Uhr hatte es 10°C und es weht ein eisiger Wind. Hoffentlich spielt das Wetter morgen mit. Somit geht der dritte Tag unserer Reise zu Ende.



    Highlight: Mesa Falls und Scenic Byway
    nicht so toll: die Temperaturen

    Hotel: Best Western Weston Inn. Schöne, saubere Zimmer. Durchaus zu empfehlen. 129$ über Expedia.de

    gefahrene Meilen: 347
    Wetter: Heiter gegen später wolkig, ein kurzer Schauer. 8 bis 20°C.

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