Offene Rechnungen im Westen 2010

  • Auch wenn ich den vielen Text aus Zeitgründen stellenweise nur überflogen habe


    :auwei::auwei:


    Kleiner Tipp für's nächste Mal nimm mehr Bilder, da brauchst du weniger schreiben.


    Ich sagte doch schon, dass ich eher der Lyriker bin :D


    Ihr habt die Wave gesehen & habt viel erlebt! & was nicht so toll war vergisst man dann eh schnell.


    :genau:


    ;Plus1;


    ;)


    Vielleicht hätte ich erwähnen sollen, dass ich Dich am Ende des Berichts abfragen werde :D

  • 15.09.2010 - Las Vegas - London - Nerenstetten

    Der Abreisetag begann damit, dass wir verschlafen haben! Das lag wohl daran, dass unsere Klimaanlage in der Nacht den Geist aufgegeben hat und wir nachts um drei eine halbe Stunde versucht haben, das Ding wieder in Gang zu bringen. Leider erfolglos. Und da es sich bei 25-26°C im Zimmer nicht wirklich gut schlafen lässt... Unser Housekeeping-Trauma brachte uns dann doch zum aufwachen. Irgendwo in der Ferne schrie plötzlich unsere Lieblings-Putzfee "Housekeeping". Uaaahhh, nicht schon wieder! Ich schoß aus dem Bett und stellte fest, dass es nicht an unserer Tür war. Eigentlich sollte ich ja gegen 8 Uhr an der Rezeption sein, um nach einem Late- Checkout zu fragen. Zwischenzeitlich war es 9.30 Uhr! Also Klamotten an und runter an die Rezeption. Auf dem Weg dorthin schnell meine FrüMoZi geraucht. Leider gab es am CheckIn schlechte Nachrichten: Auf Grund der vielen Anreisen heute vergaben sie keine Late-Checkouts :( . Mist. Unser Flug geht erst um 20.40 Uhr. Jetzt müssen wir uns den ganzen Tag draußen rumdrücken.

    Wir beschlossen also uns fertig zu machen und die Koffer zu packen, um noch vor dem Frühstück auszuchecken. Gesagt getan und fünf Minuten vor 11 trafen wir im Ellis Island zum Frühstück ein. Ich hatte heute mal Lust auf Spiegeleier. Da ich aber kein schlabbriges Eiweiß mag, bestellte ich sie "upsidedown". Irgendwie erinnerte ich mich, das mal so in der Schule gelernt zu haben. Mein Schulenglisch interessierte den Kellner allerdings wenig, denn er verstand nicht was ich wollte. Er warf mir daraufhin die Wörter der Zubereitungsarten an den Kopf, wobei nun ich das entscheidende Wort nicht verstand. Also einigten wir uns auf "cooked on both sides". Nächstes mal bestelle ich wieder Rühreier ;) . Vielleicht kann mir ja mal jemand sagen was "upsidedown" Eier auf american English heißt? Vielleicht "sunnyside down"? :D

    Nach dem wiederum sehr ausgiebigen und leckeren Frühstück machten wir uns auf zu unserem nächsten Tagesziel, dem Hard Rock Café:



    weil wir dort noch ein Hard Rock T-Shirt für meinen Neffen besorgen mussten. Da das Hofbräuhaus ja gleich schräg gegenüber ist und wir noch nie dort waren, beschlossen wir uns das mal anzuschauen. Von außen kannten wir es ja vom Vorbeifahren:



    Ah, am Wochenende geht das Oktoberfest los mit Siegfried und Roy zum Bieranstich:



    Das gibt es dann in D bestimmt wieder im TV zu sehen. Als wir rein gingen waren wir doch ziemlich beeindruckt von den Deckenmalereien und dem authentischen Ambiente:



    Wir hatten weder das eine noch das andere:



    Auch der Biergarten mit dem in Las Vegas üblichen an die Decke gemalten Himmel war schön:



    Im Rauslaufen sahen wir noch den Besitzer, der sich gerade mit zwei Mitarbeitern unterhielt.

    Unser nächstes Ziel war dann das Las Vegas Outlet Center am südlichen Ende des Strips und somit in unmittelbarer Nähe zum Rental Return und Flughafen. Nachdem Yvonne ja in den Premium Outlets nicht so erfolgreich war, mussten heute Erfolge her. Außerdem hat sie ja in der Shop-Liste gelesen, dass es dort ein Esprit Outlet gibt und da führt natürlich kein Weg dran vorbei. Wir holten uns wieder das Couponbook an der Info und tigerten los. Das schöne bei 38°C Außentemperatur ist ja an diesem Outlet, dass es wie eine Mall ist und somit total klimatisiert. Da wir ja genug Zeit hatten, gingen wir alles sehr gemütlich an. Und siehe da, heute verlief das Shoppen erfolgreich für Yvonne. Bei Converse gab es die passenden Chucks und einen Mini- Chuck als Schlüsselanhänger für zusammen 39$. Auch bei Esprit fand man natürlich die passende Jeans, eine Cordhose und einen Schal für den Rückflug. In den Päuschen gab es dieses mal einen Smoothie von der Dairy Queen und natürlich den obligatorischen Strawberry Shake. So verbummelten wir die Zeit bis ca. 15 Uhr.

    Eigentlich hatten wir ja geplant vorher noch beim Panda Express vor dem Center unser Abschieds-Orange-Chicken zu essen. dafür war es jetzt eindeutig noch zu früh. Allerdings wollten wir jetzt auch nicht noch ewig rumhängen, bis wir Hunger hatten. Also beschlossen wir, uns in Richtung Flughafen aufzumachen. Dort wird es ja schließlich auch was zu Essen geben. Wir verstauten die Einkäufe in den Koffern, die dann gerade noch so zu gingen. Anschließend zogen wir noch unsere langen Hosen im Auto an und unsere Flip Flops aus. Schließlich wollten wir ja dieses mal für die Eiszeit im Flieger gerüstet sein. Als wir alles fertig hatten, fuhren wir schweren Herzens am Panda vorbei, Richtung Rental Car Return, welches wir auch nach ca. 5 Minuten schon erreichten.

    Die Mietwagenrückgabe verlief - wie immer bei Alamo - ohne Probleme. Wir hatten zwar etwas Bedenken, da wir bei der Übernahme nicht gesehen hatten, das die hintere Stoßstange ein paar Kratzer hatte. Aber wie immer, schaute der Alamo- Mitarbeiter das Auto gar nicht an. Er las nur die Meilenstand ab und gab uns die Quittung. 3338 Meilen sind es geworden. Also ab nach draußen zum Shuttle-Service, der uns zum Flughafen brachte. Kurz am Self-Check In eingecheckt und die Koffer abgegeben. Wir sind zwar 2005 schon einmal von Las Vegas aus zurück geflogen, aber irgendwie hatten wir den Flughafen ganz anders in Erinnerung. Nachdem wir den Lageplan gecheckt hatten, stellten wir fest, dass wir an Essen erst hinter dem Security Check kamen. Das war natürlich für mich als Raucher ein Problem, denn es war erst 17 Uhr, also noch fast 4 Stunden bis zum Abflug. Ich fragte also eine nach Flugbegleiterin aussehende Dame, die uns entgegen kam, ob ich nochmal rauskomme, wenn ich erst hinter der Security bin und sie meinte, das sei kein Problem. Also entschieden wir uns, durch den Sicherheitscheck durchzugehen und es uns dort gemütlich zu machen. Es gab keine Schlange, so dass wir sofort dran waren. Ein tierisch unfreundlicher Mitarbeiter nervte mich dauern mit Aufforderungen. Anstatt er mich einfach gemütlich meine Sachen in die Schale packen lies und uns unsere kurz zuvor gekaufte Wasserflasche trinken lies, trieb er mich permanent zur Eile an. Is klar, ist ja auch ne riesen Schlange hinter mir: 0 Personen! Wenn es nicht die Amerikanische Security gewesen wäre, hätte der ein paar nette Wörter von mir hören können :wut2: . Aber man will ja unauffällig bleiben, also durchatmen und durch.

    Dahinter erlebten wir eine böse Überraschung: Es gab einen Burger King (würg) und einen Pizza Hut. Na das sind ja unsere beiden Favoriten :aug: . OK, dann gehen wir mal in den Duty Free Shop um die üblichen zwei Dinge zu kaufen: 2 Stangen Luckies und Yvonnes Parfum. Doch was ist denn das für ein Duty Free? Kaum größer als unser Wohnzimmer und nichts was wir wollten im Sortiment. OK, keine Luckies, kein Parfum. Wir beschlossen, nie wieder von Las Vegas abzufliegen :D . Wir machten es uns im Wartebereich gemütlich und nutzten das kostenlose WiFi, um mal wieder einen Bericht fürs Forum zu schreiben. Zwischendrin bin ich zweimal raus zum rauchen, was kein Problem darstellte. Gegen 19 Uhr holten wir dann eine Pepperoni-Pizza und was zu trinken beim Pizza Hut. Zu den Preisen: die vier Jungs die gegenüber von uns saßen kommentierten das mit den Worten: Ich wollte nur 4 Pizzas kaufen und nicht den ganzen Flughafen.

    Wie schon gewohnt in diesem Urlaub, hatte unser Flieger 20 Minuten Verspätung. Also ging ich um 20 Uhr zum dritten mal nach draußen, um zu rauchen. Mein dauerndes Raus-Rein machte mich allerdings wohl verdächtig. Denn dieses mal bekam ich an der Security das volle Programm: Erst Bodyscanner, dann noch abtasten und die Bitte, dem Officer nach Nebenan zu folgen. Er müsse jetzt meine Schuhe auf Sprengstoff untersuchen. Na ja, Schuhbomben sind ja in aller Munde. Unschuldig wie ich war, durfte ich dann aber wieder gehen.

    Dann wurde endlich geboardet. Der Kapitän informierte uns, dass man zwar Verspätung hätte, dies aber durch den Rückenwind wieder aufholen würde. Wird schon gut sein. Wir haben in London nur 1 Std. 10 Min. zum Umsteigen. Das Flugzeug rollte und rollte und irgendwann war ich fest davon überzeugt: der fährt nach London, statt zu fliegen! Aber irgendwann hoben wir tatsächlich ab und erlebten einen ereignislosen Flug. Wir wollten uns unbedingt wachhalten um so müde wie möglich zu Hause anzukommen. Das hat auch ganz gut geklappt. Zumindest bei mir. Zum Essen gab es entweder Pilz-Pasta oder Orange-Chicken!?! Eine Frechheit, das Zeug so zu nennen. Die sollten sich mal bei Panda... na ja egal, es war wenigstens essbar.

    Im Landeanflug auf London stellten wir dann fest, dass es mit dem Zeit aufholen wohl nicht so richtig geklappt hat. Warteschleifen. Um 15 Uhr stand der Flieger. Zu allem Überfluss noch an einem Außenparkplatz. Und schon wieder Probleme mit der Groundtransportation. Man lies uns ewig nicht aus dem Flugzeug. Als es endlich losging, bereuten wir schon, einen Platz so weit hinten genommen zu haben. Wir kamen nicht voran. Eigentlich schließt unser Gate für den Weiterflug um 15.20 Uhr! Endlich draußen hatten wir den Eindruck, der Busfahrer macht mit uns noch eine Stadtrundfahrt. Das dauert ja ewig! Endlich da, schnell raus aus dem Bus, rein in den Flughafen. Die erstbeste Flughafenmitarbeiterin angequasselt, dass wir unsern Flieger noch kriegen müssen. Wir sollen schnellstens zum Gate 20 laufen. An der Security war Gott sei Dank nicht viel los. Schnell alles runter, durch und wieder alles schnappen. Wir rannten vor zur Rolltreppe und die Rolltreppe runter. Unten stellte Yvonne fest, dass sie die Kühlbox mit meiner Kamera an der Security stehen lassen hat. Sie rannte wieder hoch, ich wartete. Es war 15.25 Uhr. In 15 Minuten fliegt unser Flieger. Gott sei Dank war die Kühlbox noch da und Yvonne somit schnell wieder zurück. Warum ausgerechnet Gate 20? Ganz am Ende des Terminals. Wir rannten, unsere Erkältung lies uns nicht viel Luft zum atmen. Um 15.30 Uhr kamen wir völlig außer Atem am Gate an. Der Flug hatte 20 Minuten Verspätung und das Boarding hatte noch gar nicht begonnen :aug: . Das hätte uns die Tussi vorhin auch sagen können! Na ja, wir hätten aber auch mal auf die Anzeige schauen können. Also setzten wir uns hin und kurz darauf begann auch das Boarding. Der Flieger holte einiges an Zeit wieder auf und daher landeten wir pünktlich um 18.20 Uhr in Stuttgart.

    Jetzt hatten wir nur noch Bedenken, dass unsere Koffer auch so schnell umgestiegen sind wie wir. Meine Theorie war, dass wenn sie dabei sind, kommen sie als erstes aufs Band. Und siehe da: zum ersten mal in unserem Leben waren unsere Koffer nicht die letzten, die aufs Band purzelten, sondern die ersten! Schnell geschnappt, durch die Pass- und Zollkontrolle und schon steht man in Stuttgart praktisch draußen an der frischen Luft. Hier schätzen wir es, dass er so klein und übersichtlich ist. Also raus zur Tür und: Rauchen! :rauchen4: Herrlich! Wir riefen beim Shuttleservice von Airparks an, kurz darauf erschien auch schon der Fahrer und lud unsere Koffer ein. Er müsse noch auf zwei andere Gäste warten, ich könne daher in Ruhe fertig rauchen (natürlich schon die zweite). Nachdem er die beiden anderen gefunden hatte, fuhren wir zum Parkplatz. Wir luden unser Gepäck um, ich musste natürlich nochmal eine rauchen, schließlich liegen lange 45 Minuten Autofahrt vor uns. Dann fuhren wir los. Mann so ein deutsches Auto ist schon leise. Und die Automatik. Da weiß man doch was man hat nach knapp drei Wochen Jeep. Nicht, dass wir mit unseren Jeep nicht zufrieden gewesen wären, sogar sehr zufrieden.

    Auf der A8 Richtung Ulm war relativ viel Verkehr und ich war froh, als wir dann gegen 20 Uhr zu Hause eintrafen, weil müde. Vorher hatten wir noch einen kurzen Stopp am Supermarkt gemacht, um die wichtigsten Utensilien fürs Frühstück zu besorgen.

    Yvonne packte die Koffer aus, ich kümmerte mich um die Heizung - mann ist das kalt hier. Das ist schon irgendwie krass: vor dem Abflug 37°C, jetzt 15°C. Danach schauten wir noch ein bisschen in die Glotze, Yvonne telefonierte. Da ich schon auf dem Sofa einschlief, gingen wir dann ins Bett.

    Highlight: Shopping
    nicht so toll: Flughafen LAS und Flug-Hektik


    Wetter: strahlend blauer Himmel Sonnenschein, 37-38°C, in D 15°C heiter bis wolkig

    Hotel: unser trautes Heim
    gefahrene km: 100



  • Neben Sunnyside up, sollte man overeasy kennen. ...


    Na ja, wenn man normal nur Rührei ist, beschäftigt man sich da nicht mit :zuck:


    Noch interessanter finde die mind 6 Sorten Brot, die angeboten werden und doch immer zum gleichen Pappbrot führen.


    Da erinnere ich mich noch an unser allererstes Frühstück in den USA 2004 bei Denny's. Ich hab mir gedacht, was labert die da für eine Litanei an Toast runter :D


    Oh, da kam ja noch was!


    Und schon wieder so viel Text ;)

  • Wir wollten uns unbedingt wachhalten um so müde wie möglich zu Hause anzukommen.


    Wir müssen uns immer anstrengen schlafen zu können und Ihr müßt auch anstrengen, wach zu bleiben, verkehrte Welt :D


    Mann so ein deutsches Auto ist schon leise. Und die Automatik. Da weiß man doch was man hat nach knapp drei Wochen Jeep


    Ach, deshalb hast Du mittlerweile Dein deutsches Auto gegen einen Jeep getauscht :aha::D


    Vielen Dank Tom für den schönen Reisebericht, hat Spaß gemacht mitzufahren :clap1::clap1::clap1:

  • Wir müssen uns immer anstrengen schlafen zu können und Ihr müßt auch anstrengen, wach zu bleiben, verkehrte Welt


    Kommt halt immer drauf an, zu welcher Zeit man fliegt.


    Ach, deshalb hast Du mittlerweile Dein deutsches Auto gegen einen Jeep getauscht


    :genau: :D :D


    Aber im Ernst: Das jetzige Modell hat mit dem damals gefahrenen nicht mehr viel gemeinsam. Schon alleine von den Motoren. Das damalige Modell hätte ich mir hier sicherlich nicht angeschafft.

  • Zwei typische Vegas Tage.


    Neben Sunnyside up, sollte man overeasy kennen. ...


    Noch interessanter finde die mind 6 Sorten Brot, die angeboten werden und doch immer zum gleichen Pappbrot führen.


    Jip, echt erstaunlich auch immer wieder in den Supermärkten. Das Brot hat alles verschiedene Namen und dennoch schmeckt es fast gleich und hat alles den Memory-Effekt (wie ich ihn nenne...das geschnittene Brot in der Packung runterdrücken und wieder loslassen, es schnellt sofort in die Ausgangsgröße zurück) :lach3::lach3:

  • Bin gerade die gesamte Tour in einem Rutsch hinterher gereist.


    Sehr schöner Bericht mit vielen schönen Bildern. Schade, dass die Reise wetter- und gesundheitsmäßig nicht ganz ungetrübt war.


    Kleiner Tip, falls Ihr noch mal von Las Vegas aus fliegt: Gegenüber von Gate 2 gibt es eine kleine Automatenhalle, in der man rauchen darf (auch ohne zu zocken) ;)


    Danke fürs mitnehmen!

  • 16.09.2010 - The day after

    Trotz Müdigkeit hat es mit dem Schlafen nicht so wirklich funktioniert. Gegen drei war Ende. Trotzdem dösten oder schliefen wir noch weiter. Nach dem Aufstehen holte Yvonne zuerst einmal beim Bäcker Brötchen. Meine Ohren haben seit dem Rückflug nicht mehr aufgemacht, alles hörte sich dumpf an. Husten, Schnupfen und Halsweh schienen schlimmer geworden zu sein. Aber jetzt erst mal Lecker deutsche Brötchen frühstücken. Nach dem Frühstück und der Morgendusche machten wir uns auf den Weg zur Katzenpension Camino, wo wir für unseren Tiger drei Wochen All-inclusive- Urlaub gebucht hatten. Schließlich wollten wir pünktlich zur Öffnung um 10 Uhr da sein, weil wir es ja nicht erwarten konnten, ihn abzuholen. Dort angekommen eine bittere Enttäuschung: Ein Schild an der Tür verkündete, dass heute Vormittag geschlossen sei, weil der Sohn Einschulung hat. Erst um 15 Uhr ist wieder geöffnet. :(

    Also beschlossen wir zuerst einmal zu unserem Hausarzt zu fahren. Es kann doch nicht sein, dass ich jetzt seit einer Woche Antibiotika schlucke ohne jeglichen Erfolg. Die Sache ist schnell klar: zur schweren Erkältung kommt noch eine schwere Mittelohrentzündung dazu und - wie sich später herausstellen sollte - Keuchhusten. Das Antibiotikum was mir der Amerikanische Arzt verordnet hatte war goldrichtig. Leider viel zu niedrig dosiert. Also gab er mir ein Rezept für ein neues Antibiotikum, Ohrentropfen und Nasenspray. Und eine Krankmeldung für eine Woche. Yvonne ging es zwar auch nicht gut aber sie verzichtete auf den Arzt. Schnell in die Apotheke, die Medikamente geholt und danach gingen wir erst einmal einkaufen.


    Irgendwie ging dann auch die Zeit bis 15 Uhr vorbei und wir konnten endlich unseren Stubentiger abholen. Darf ich vorstellen, unser drittes Familienmitglied Diego:



    Der freute sich natürlich riesig, dass wir wieder da waren und er in sein geliebtes zu Hause durfte. Er genoss unsere Nähe und seinen Garten. Und er musste uns natürlich erzählen, was er die letzten drei Wochen erlebt hatte.

    und erzählen sehr viel. Wenn man sie nur verstehen könnte. So verbrachten wir den Rest des Tages mit unserem Tiger auf dem Sofa um uns zu erholen und zu genesen.


    Schlusswort

    So, zum endgültigen Ende unseres Reiseberichts noch ein Fazit zu unserem diesjährigen USA-Urlaub.

    Trotz der nervigen Erkältung und vieler langer Transferstrecken, sind wir der Meinung, es war ein schöner Urlaub. Vieles würden wir wieder genauso machen, einiges nicht. Insbesondere sind wir rückblickend froh, dass wir die schönen Wanderungen im Devilsgarden, zur Wave, Delicate Arch usw. gemacht haben - auch wenn es manchmal auf Grund der Gesundheit grenzwertig war. Diese Erinnerungen werden wohl dauerhaft bei uns gespeichert sein. Zwei neue Erfahrungen haben wir in diesem Jahr - unserer 5. Tour im Westen - gemacht: Es gibt um diese Zeit auch schlechtes Wetter und man kann auch krank werden im Urlaub. Beides hatten wir in den 4 Urlauben zuvor nicht erlebt.

    Den Schlenker zum Mount Rushmore würden wir so nicht mehr machen, der muss halt doch eher in eine Route in der Denver-Gegend reingepackt werden, da es doch eine extreme Fahrerei war. Allerdings waren wir ja nun zweimal dort und das Problem wird sich nicht mehr stellen.

    Unsere absoluten Highlights waren dieses Jahr der Yellowstone, der Arches, die Mesa Falls, der Sonnenaufgang im Monument Valley und natürlich The Wave. Nachdem wir zwischenzeitlich in anderen Reiseberichten auf das Natural Bridges NM und Goosenecks SP gestossen sind, stellen wir fest, dass es uns nichts ausmacht, diese Parks ausgelassen zu haben. Sie werden wohl auch nicht mehr auf unsere Todo-Liste kommen.

    In den Yellowstone werden wir sicher irgendwann noch einmal kommen, da gibt es noch so viel zu sehen und zu tun. Künftig werden wir unsere Routen wieder so planen, dass wir von unserem "Stamm-Flughafen" LAX starten. Wir haben dort immer unsere Relax-Tage in Manhattan Beach verbracht, wo es uns sehr gut gefällt.

    Alles in allem war es wieder ein wunderschöner Aufenthalt in unserer zweiten Heimat. Wir lieben dieses Land einfach. Die Natur, die Leute, die Atmosphäre. All das hat uns bereits bei unserem ersten Aufenthalt 2004 infiziert. Und ist man erst einmal infiziert, lässt einen das Fieber nicht mehr los.

    Und immer daran denken: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub! In meinem Kopf schlummern schon ein paar neue Routen und evtl. wollen wir doch auch mal einen WoMo-Trip wagen... :womo3:


    Vielen Dank für eure netten Kommentare, es hat Spaß gemacht, mit euch zu reisen :dk:

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