REHs Canyonlands Tour 2007 - Directors Cut

  • Klasse, ein Schlange zu streicheln ist ein tolles Erlebnis. Ich durfte mal eine Python streicheln, vergißt man nie mehr, wie wundervoll sich die Tiere anfühlen


    Sollten alle lesen, besser noch ebenfalls erleben, die denken Schlangen sind glatt und kalt ....

  • Tag 5 (29.6.2007)
    Holbrook – Petrified Forest Nationalpark - Holbrook


    Zunächst gilt es den Geburtstag meiner Frau zu feiern. Während sie sich aufmacht, die schmutzige Wäsche im hoteleigenen Waschsalon wieder in einen sauberen Zustand zu bringen – und der Rest der Familie Karten spielt, fahre ich in den Safeway, um einerseits für das Geburtstagsfrühstück einzukaufen und andererseits einen der kitschigen amerikanischen Birthdaycakes zu erstehen.
    No problem!



    Der Kuchen war für deutsche Gaumen quasi ungeniessbar. Nach ein paar Probegabeln haben wir unsere Stücke - naja - schon nicht gegessen. Die andere Hälfte des Kuchens habe ich dann zur Feier des Tages an das Hotelpersonal verfüttert, die ganz hin und weg waren. So unterschiedlich sind halt Geschmacksbewertungen.


    Wegen des Geburtstags lassen wir es gemütlich angehen, so dass wir erst um 10:30am Richtung Petrified Forest aufbrechen. An der Entrance Station erwerben wir erst mal den Nationalparkpass für 80$. Wir fahren von Süden nach Norden, so dass wir zuerst am Giant Log Trail und Museum ankommen. Dieser kurze Trail zeigt eine Reihe von interessanten Baumstrukturen und lässt durch die umliegende Landschaft auch schon einiges der Painted Dessert erahnen, was auf dem weiteren Weg noch kommen wird.



    Im Museum beginnen Richard (und ich als Übersetzer) das allererste Junior Ranger Programm. Ausgestattet mit dem Heft können wir am Trail schon die meisten Aufgaben erledigen. Der Rest muss noch folgen.
    Mittlerweile ist Richard weit über 50 mal Junior Ranger geworden und die Plaketten füllen eine ganze Pinnwand in seinem Zimmer. Mal gucken, ob wir diesen Sommer die 60er Marke knacken.


    Es folgt ein Film über die Entstehung des Petrified Forest (auch hier spiele ich wieder den Simultanübersetzer – dabei habe ich doch Englisch wegen schlechter Leistungen nach der 11. Klasse abgewählt).


    Auf der Parkstraße geht es weiter zum Crystal Forest. Auf dem dortigen Trail sehen wir eine Reihe von Bäumen, bei denen Räuber tiefe Löcher reingetrieben haben, um die Edelsteine herauszuholen. Heute ist das Mitnehmen von Petrified Wood unter hohe Strafe gestellt, da zeitweise eine Tonne pro Monat aus dem Park geklaut wurde. Dabei gibt es außerhalb unendlich viele Shops, in denen legal gesammeltes Petrified Wood von Privatland in der Umgebung erworben werden kann.


    Die vielfältigen Strukturen, die das Petrified Wood zeigt, sind eine Augenweide und schillern in allen möglichen Farben.



    Weiter geht es wohl zur bekanntesten Felslandschaft des Petrified Forest Nationalpark, der Blue Mesa.



    Während Oma oben bleibt und sich wie öfter an den Trailheads mit netten Amerikanern unterhält, laufen wir drei anderen den Trail in die Blue Mesa hinunter. Es ist schon unbeschreiblich, welche vielfältigen Dinge die Natur mit Wind und Wasser hervorbringen kann.


    Eine weitere bekannte Formation sind die Tippies – eine Indianderzelt ähnliche Felsstruktur.



    Im Nordteil des Parks erreichen wir dann das Amphittheater der Painted Dessert – in allen möglichen Rot- und Orangetönen zeigen sich hier die Felslandschaften der Badlands. Ein wunderbarer Anblick.



    Am Nordausgang im Visitor Center gibt Richard dann die Broschüre des Junior Ranger Programms ab, wird offiziell vereidigt, die Natur zu schützen, und bekommt eine Anstecknadel, die ihn jetzt als offiziellen Junior Ranger des Petrified Forest Nationalparks ausweist.


    Nach der Rückkehr in Holbrook ist erst mal ein wenig relaxen angesagt – ich gehe die Reiseberichte ins Netz stellen und Mails schreiben. Danach fahren wir noch „in die Stadt“ - bestaunen das historische Route 66 Wigwam Motel, kaufen für unsere weitere Tour in Navajoland Vorräte bei Safeway ein und wollen bei Pizza Hut dann zu Abend essen.



    Pustekuchen – nachdem man uns auf Grund der schlechten Organisation des Ladens nach dem Seating fast ne halbe Stunde ignoriert hat, verlassen wir den Laden. Fünf Minuspunkte für Pizza Hut in Holbrook. Schließlich huschen wir um 8:50pm noch ins Mesa Italian Restaurant, um als letzte Gäste doch noch unsere riesige Familienpizza zu bekommen. Lecker!


    Den Abend beschließen die drei Erwachsenen der Tour dann noch im Patio des Motels mit der Flasche Geburtstagssekt, den ich morgens erworben habe.


    Unterkunft: Motel 6 Holbrook 30$

  • Es ist schon unbeschreiblich, welche vielfältigen Dinge die Natur mit Wind und Wasser hervorbringen kann.


    Die Blue Mesa hat uns auch sehr gut gefallen.


    Ich kann mich noch erinnern, dass es am nördlichen Ausgang des PF wahnsinnig leckere Burger zum Essen gab :burger:


    Die Torte sieht zwar schön aus, aber essen wollte ich sie auch nicht müssen ;)

  • Tag 6 (30.6.2007)
    Holbrook – Hubbell Trading Post – Canyon de Chelly - Chinle


    Auf geht es ins Navajoland. Wir haben uns entschlossen nach Ganado nicht über den Hauptweg (I40 und dann ab Chambers, AZ den US-Highway) zu fahren, sondern stattdessen über die AZ77 weiter nordwärts zu fahren.


    Sobald die Navajo Indian Reservation erreicht ist, geht der AZ77 in die Indian Road 6 (IR6) über. Außerdem müssen wir die Uhren eine Stunde vorstellen. Denn Arizona hat zwar Mountain Time, aber keine Sommerzeit (also dann Pacific ime), während die Navajo Indian Nation Sommerzeit hat. Verwirrend ja.


    Wir sollten die Entscheidung die Indian Roads zu fahren nicht bereuen. Eine wunderbare Strecke, die uns durch Ausblicke auf schöne Felsen belohnt.



    Wir biegen auf die IR15 in nordöstlicher Richtung ab, fahren aber nicht weiter bis zur US191, sondern biegen bereits vorher rechts auf die IR15A ab, die dann für 9 Meilen unpaved wird, bevor sie südlich von Ganado bereits auf den US-Highway trifft.


    So erreichen wir Hubbell Trading Post – einen National Historic Site – der eine restaurierten Indianerhandelsposten aus der Zeit von 1880 bis 1950 zeigt.



    Navajos zeigen dort gerade wie Schafe geschoren werden und daraus die Wolle für Teppiche gewonnen wird. Richard kann dort – unter tatkräftiger Mithilfe seines Vaters, er ist ja noch nicht in der Schule und kann auch kein Englisch – seine zweite Junior Ranger Plakette erwerben.



    Dann geht es auf dem US191 weiter nach Chinle. Diese Navajo-Stadt ist das Tor zum Canyon de Chelly und weist daher einige touristische Infrastruktur auf, ist aber ansonsten ein ziemlich trostloses Nest mit heruntergekommenen Häusern und sonstigen Gebäuden. Der Best Western ist für unsere Verhältnisse luxuriös, aber halt drei Mal so teuer wie das Motel 6 in Holbrook.


    Auf dem South Rim des Canyon de Chelly fahren wir zunächst zum Spider Rock, der bekanntesten Felsformation des Parks.



    Das National Monument ist schon beeindruckend und auch relativ wenig besucht, wenn man das mit den großen Parks vergleicht.


    Der White House Overlook zeigt Felsruinen der Anazazi aus dem 13. Jahrhundert. Dort beginnt auch der einzige Trail, der nach unten in den Canyon und zu den Ruinen führt. Barbara und Richard laufen ungefähr die Hälfte nach unten.



    Gerade schaffen wir es noch, vor dem Schließen des Visitor Center dort noch reinzuhuschen, um unseren Müll, der zu sammeln war, und Aufgabenzettel abzugeben, damit Richard sein drittes Junior Ranger Abzeichen bekommen kann.


    Nach dem Besuch des Pools essen wir im Junction Restaurant des Best Western noch zu Abend (ich wähle wieder Burger), um festzustellen, da im Indianderreservat Alkohol verboten ist. Eine Rückfrage an der Reception ergab aber, dass wir im Zimmer unsere mitgebrachten Vorräte trinken dürften, nur kein Alkohol verkauft werden darf.


    Unterkunft: BW Canyon De Chelly Inn, 107$

  • Manchmal nimmt man halt Umstrukturierungen an Servern vor, herzallerliebster Ulrich. Auch im Internet ist nichts für die Ewigkeit.
    Schön, dass du hier immer noch so intensiv an UNA antizipierst.


    In der Regel informiert man dann den Webmaster, wenn etwas nicht funktioniert und fragt nett nach dem Grund.

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