REHs Northern Badlands & Rocky Mountains Tour 2008 - Directors Cut

  • Dienstag, 8. Juli 2008 (Tag 9)
    Wall, South Dakota


    Als wir aufstehen regnet es. Der Weatherchannel verheisst aber, dass die Gewitterfront relativ schnell über Wall und die Badlands hinwegzieht.
    Bis wir unsere Morgenverrichtungen erledigt haben und zum Frühstück gehen, hat es bereits aufgehört und die Sonne kommt durch. Super!
    Das Frühstück ist deutlich besser als gestern, auch wenn es keinen Zucker gibt (nur Sweet'N Low), dafür aber Bagel und Apple Jelly – mal eine Abwechslung gegenüber dem üblichen Strawberry (was ich nicht mag) und Grape (was ich dann immer nehme).
    Dann geht es Richtung Badlands NP, da dort im Visitor Center um 10:30 am ein Junior Ranger Programm startet, so dass man mal ohne das Ausfüllen von Activity Books auskommt. Unsere Gruppe will sich aufteilen: Team 1 mit Richard und mir wird das Junior Ranger Programm – einen Prairie Walk – mitmachen und Team 2 mit den drei Damen hat vor den Castle und Saddle Pass Trail zu absolvieren.
    So geplant, so getan. Richard und ich erfahren einiges über die Prairie und ihre Pflanzenwelt. Auch einen blühenden Kaktus finden wir wieder.



    Danach gibt es das Junior Ranger Abzeichen mit Gruppenvereidigung.



    Wieder im Visitor Center angekommen, schauen wir noch den Film, bevor wir uns dann aufmachen Richtung Trailhead des Saddle Pass Trails zu fahren, um die müden Wanderer einzusammeln.
    Auf dem Weg dahin treffen wir diese tatsächlich. Danach machen wir erst einen kurzen Tankstopp in Interior, da ich beim Losfahren in Wall nicht gesehen hatte, dass der Tank nur noch ein Viertel voll ist.
    Danach ging es wieder komplett durch den Park an den Anfang Richtung Interstate, denn dort gab es eine Pairie Dog Town mit Fütterungsmöglichkeit. Klar, dass unsere Kiddies dort unbedingt hin wollten.



    Seit dieser Zeit haben wir einen weiteren Mitfahrer. Darf ich Richards neuen Freund PairieDoo vorstellen:



    Nach dem Door- und Windowtrail, zwei kurzen Hikes vor dem Cedar Pass, sind wir alle ziemlich müde – ich muss allerdings noch zurückfahren.



    Wir einigen uns darauf, nach Wall zurück zu fahren. Wir nehmen zwar den Badlands Loop, die Begeisterung hält sich angesichts der Müdigkeit und den wieder aufziehenden Gewitterwolken allerdings in Grenzen.



    Noch bevor wir wieder in Wall sind, fängt es heftig zu blitzen und zu regnen an. Der Regen ist dann aber, nachdem wir das Motel erreicht haben, schnell vorbei.
    Unsere Zimmer sind zwar gereinigt, wir haben neue Handtücher, aber die Betten sind nicht gemacht. Meine Beschwerde bei der Rezeption ergibt, dass man die Betten nicht mache, wenn irgendwelche persönlichen Dinge drauf liegen. Und es lagen unsere Schlafanzüge drauf. Das habe ich noch nie erlebt. Verständnislos....
    Wir relaxen. Pool, Spielen, Lesen, Internetten, was das Herz begehrt.
    Zu Abend geht es dann nach Diary Queen gegenüber.
    Das Bier gibt es auch schon früher: ein Rolling Rock Extra Pale. Und wie ich mich kenne, wird es dann auch sicher noch einen Schluck Whisky geben.

  • Mittwoch, 9. Juli 2008 (Tag 10)
    Wall, South Dakota nach Deadwood, South Dakota


    Beim Herausgehen nach dem Aufstehen war es schon ziemlich heiß. Wir verließen das Hotel. Nachdem ich mich entschieden hatte, auf die übliche Frage, wie es gefallen hätte, ehrlich zu antworten, kam sie natürlich diesmal nicht.
    Relativ schnell waren wir auf dem Interstate und nach einer Stunde in Rapid City, mit ca. 67000 Einwohner die zweitgrößte Stadt South Dakotas.
    Erste Anlaufstation war der Walmart, einige Vorräte aufstocken, ein paar Bekleidungsstücke und das McCormick-Salz für Gabymarie kaufen. Außerdem wanderte eine iPod Classic in unseren Besitz über.
    Richard konnte seinen Bestand an Pokemon-Karten aufstocken und Franzi konnte die Magnetwand mit den Magneten der US-Staaten noch um einige kanadische Provinzen und Washington D.C. Ergänzen, die es im Wall Drug nicht gab.
    Danach ging die Tour zur Rushmore Mall, die größte (und einzige???) Mall im westlichen South Dakota. Wieder ging die Suche nach den rosafarbenen Chuckies weiter, nachdem vorher via Vater in Deutschland die Handynummer der Freundin ausfindig gemacht wurde, für die die Schuhe sein sollen.
    Trotz diverser Schuhgeschäfte und anderer Shops: Fehlanzeige, was Franzis Gesicht nicht fröhlicher macht. Sie hat sich diese Schuhe völlig in den Kopf gesetzt und jeder Misserfolg deprimiert sie mehr. ICH WILL DIESE SCHUHE!!!!
    Weiter ging es nach Deadwood, wo wir uns im Best Western eingemietet haben. Schon in der Lobby bekommen wir von einem anderen Gast mit, dass es Schwierigkeiten mit dem Internet gibt. Hmmmm.
    Für den neuen iPod brauchen wir aber iTunes und das gibt es im Internet.
    Nach einigem Herumlaufen und mit Hilfe von Netstumpler finde ich dann eine Stelle vor dem Office mit Netz. Allerdings nicht unser Mitgast mit seinem Dell. Aus dem Netz wird iTunes geladen, so dass dem iPod-Vergnügen keine Schwierigkeiten mehr im Weg stehen.
    Danach habe ich auch im Zimmer Netz. Wie sich im Laufe des Abends dann herausstellt allerdings nicht stabil.
    Wir fahren mit dem Trolleybus, der direkt vor dem Motel hält, zur Main Street. Deadwood erweist sich in vielerlei Hinsicht als Pleite. Die Casinos sind nur ein Abklatsch von Vegas. Richard vermisst sein „Kindercasino“, Franzi zieht sowieso ne Flappe wegen dem Druck, den sie sich wegen den Schuhen macht. Friede Freude Eierkuchen.
    Zwischendrin immer mal wieder von Schauspielern kurze Shootings auf der Main Street. Auch nicht wirklich toll.



    Bis auf einen teuren Laden mit amerikanischen Dingen, z.B. Ralphie, aber auch vielen Coca Cola-Sachen für meine Bar, die unbezahlbar sind, ist Deadwood langweilig. Allerdings können wir uns dort mit lustigen Sonnenbrillen die Zeit vertreiben.



    So fahren wir dann irgendwann wieder ins BW zurück, dort essen wir dann im angeschlossenen Restaurant zu Abend. Dort quatsch mich noch ein Amerikaner aus Ohio an mit Tipps für die Rocky Mountain. Immer schön freundlich bleiben, auch wenn die Frikadelle am Knie droht.
    Richard und ich verbringen dann noch einige Zeit im Hot Tub, der vis-a-vis zu unserem Hotelzimmer ist.
    Und nun sind wieder Bier und Whisky mein Begleiter, während das Netz gerade wieder zusammenbricht.
    Fazit: Deadwood lohnt keinen Umweg.


  • Fazit: Deadwood lohnt keinen Umweg.



    Ich würde mal sagen, das Ihr irgendwie in Deadwood an den falschen Stellen wart.


    Absolut sehenswert ist der Mount Moriah Cemetery. Dort liegt James Butler Hickok, alias Wild Bill begraben. Der Saloon, in dem er erschossen wurde. Dann das Restaurant Midnight Star, das Kevin Kostner gehört.



    und das Adams House Museum



    Auch sonst haben wir dort tolle Eindrücke mitgenommen.



    Wir würden immer wieder hinfahren. :D

  • Donnerstag, 10. Juli 2008 (Tag 11 - Fahrtag)
    Deadwood, South Dakota nach Medora, North Dakota


    Nachdem wir relativ spät aufgestanden sind, gab es erst mal Frühstück auf dem Zimmer aus dem Ice Chest. Das BW bietet nämlich nicht nur keinen funktionierenden Internetzugang, sondern auch kein inklusives Frühstück an.
    Danach ging es ein kleines Stück südlich nach Lead, um einen Blick in das große Loch der Goldmine zu werfen. Eine Minentour machen wir nicht, denn wir haben heute noch viel zu fahren.



    Dann geht es Richtung Spearfish, ein wenig über den Interstate und dann auf die US85 North Richtung Belle Fourche. Dort halten wir, um zu tanken und außerdem das geografische Zentrum der USA inklusive Hawaii und Alaska zu besuchen.


    Es gibt dort ein neues Monument, so dass ich mich – entsprechend dem Foto vom letzten Jahr vom Four Corners Monument – auf der Mitte der USA fotografieren lassen kann.



    Und dann geht es endlos den Highway 85 nördlich. Nichts als Straße und Pairie 100 Meilen lang. Buffalo, ein Couty Seat und auf der Karte als dicker Punkt eingezeichnet, ist nichts anderes als ein paar Häuser und Tankstellen entlang der Straße. Das Postamt und den County Seat nicht zu vergessen.



    Über Ludlow, wo Gaby das Steuer übernimmt, ich kann nicht mehr in dieser Einöde weiterfahren ohne einzuschlafen, erreichen wir schließlich North Dakota.



    Weiter geht es durch die Pairie. Endlos ziehen sich die Meilen. Dann erreichen wir Bowman, ND. Immerhin ein paar Häuser und Seelen mehr. Dort machen wir Mittagsrast. Und ich spiele mit den beiden Kids im „Hinterzimmer“ eine Partie Pool. Ich denke, dass das die Attraktion schlechthin von Bowman ist.
    Danach geht es noch weiter auf der 85 Richtung Norden. Rechter Hand passieren wir White Butte, die höchste Erhebung von North Dakota, immerhin 3506 ft hoch.
    Wir passieren Amidon, der County Seat von Slope County. Immerhin 26 Seelen. Aber wieso County Seat? Naja – es ist die einzige Siedlung in Slope County und deshalb natürlich County Seat.
    Weiter ziehen sich die endlosen Meilen, bis wir schließlich Belfield und damit die I94 erreichen. Nun sind es noch 17 Meilen bis Medora, unserem heutigen Ziel.
    Nach einem kurzen Stop am Painted Canyon Visitor Center, bei dem uns ein starker 100°F warmer Wind entgegen weht (ich denke ich stehe im Föhn), erreichen wir endlich Medora, das Tor zur South Unit des Theodore Roosevelt Nationalparks.



    Als County Seat kaum größer (100 Einwohner) ist es voll touristisch aufgemacht. Ein Konzessionär (die Medora Foundation) betreibt hier fast alles.
    So bleibt es bei schlechtem Essen, einem Spaziergang und dem Sitzen im Badlands Motel.



    Ich würde sagen, hier ist der Pairie Dog begraben...


    The Little Edge of Nowhere.

  • also ich fand die Fahrt nach Medora total toll. SO schoen einsam und lerr alles, und das Buffalo auf halber Strecke ist irgendwie voll niedlich.
    Mir hat die Ecke sehr sehr gut gefallen.
    Und Painted Canyon ist wirklich toll. Seid ihr auch ein wenig reingewandert, da gab es so einen Mini Trail von etwas ueber einer Meile.
    Und ihr hattet es genauso schuel und heiss wie wir, nur das bei uns dann noch spaeter beim Wandern der Tornado kam, was voll klasse war

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