REHs Northern Badlands & Rocky Mountains Tour 2008 - Directors Cut

  • Freitag, 4. Juli 2008 (Tag 5 – Independence Day)
    Custer, South Dakota


    Vorbei war es mit dem Jetlag. Zwar war ich kurz nach 6 mal wach, weil ich wo hin musste, dann war es aber plötzlich 8:40 Uhr. Mit Trödeln aller waren wir dann erst kurz vor 10 beim Frühstück (was übrigens hier im America Best Dakota Cowboy Inn deutlich schlechter ist als das im Super 8 oder Days Inn).
    Dann geht es los. Am Straßenrand in Custer stehen ältere Herren und bieten Stars and Stripes Fähnchen an. Aber nirgendwo sieht man eine Autofahne. Evtl. noch eine Marktlücke? Oder ist es hier verboten. I don't know.
    Zunächst geht es zum Crazy Horse Memorial. Eigentlich ein kurzer Stop, aber für unsere 27$ Eintritt (für eine Carload) wollen wir wenigstens was sehen.



    Dann biegen wir rechts ab zum Custer State Park. Am Entry Point entrichten wir 12$ Entrance Fee, was gegen das Crazy Horse ein Schnäppchen ist, denn damit dürfen wir immerhin bis zum 10.7. rein – da sind wir wohl schon in ND, aber naja wir könnten.
    Direkt hinter der Entrance Station liegt der Sylvan Lake mit seinen bizarren Felsformationen. Wegen des Feiertages war es heute sehr voll. Außerdem gab es eine Hochzeit am See. Mit Brautjungfern in Rot, Groomes (wie heisst so was in deutsch) in Blau und natürlich die Braut in Weiss. Also die perfekte Farbkombination für den Independence Day. Später trägt man noch die mehrstöckige Hochzeitstorte in Einzelteilen an uns vorbei. Typical American.
    Richard will Tretbootfahren. Dazu ist notwendig einen zweiseitigen Vertrag mit Initialen zu markieren. Schlimmer als ein Auto zu mieten. Zum Beispiel die Frage, ob man körperlich fit ist. Wahrscheinlich hatte jemand beim Tretbootfahren einen Herzinfakt und hat dafür 20 Mio. $ erstritten.
    Während die vier also Boot fahren, umrunde ich den See. Was nach einem erholsamen Spaziergang aussieht, wird bald zur Kletterpartie. Irgendwo muss ich auch falsch abgebogen sein, denn ich wandere plötzlich in einem Bachbett. Aber dann bin ich wieder on Trail und bald auch wieder beim Bootsanleger. Jetzt fängt Barbara an zu mecker, sie wolle auch klettern. Nix da. Hätten ja mitwandern können.



    Wir fahren weiter auf dem Needles Highway. Vor einer der engen Tunneldurchfahrten kommt es zum Chaos, weil ein Reisebus unbedingt da durch muss. Vor und hinter dem Tunnel das völlige Chaos und wir vorne drin. Als er durch ist, bekommt er Standing Ovations von den Herumstehenden. Ich fand eher, dass er einen Tritt in den Allerwertesten verdient hatte. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn er stecken geblieben wäre. Stundenlang hätte alles fest gessesen. Unverantwortlich.



    Wir fahren zum Wildlife Loop. Schon auf dem Weg vorher haben wir die ersten Rehe und Antilopen gesehen. Nun bekommen wir davon jede Menge zu sehen.





    Nur die Büffel lassen sich kaum blicken. Zwei einzelne liegen entfernt im Gras.
    Auch die Buffolo Corrals sind verweist.
    Am Wildlife Visitor Center verrät uns der Ranger, wo sie am Morgen entdeckt wurden. Nun gut, wir fahren also weiter und sehen noch einen schönen Antilopenbock auf dem Weg.
    An einem Picknickplatz sehen wir entfernt einen Buffalo schreiten. Aber bis wir gedreht und ausgestiegen sind, ist auch eher entschwunden.
    Dann sehen wir einen weiteren, den wir auch endlich gut ablichten können. Ich sage noch: „Passt auf, nach der nächsten Kurve kommt jetzt die ganze Herde.“ Wir fahren um die Kurve...






    ... und stehen mitten in der ganzen Herde. Ein völliger Verkehrstau entsteht, aber wir erleben eine fantastischen Zeit in Mitten der Bisonherde mit ihren Jungtieren. Manchmal laufen sie nur in Armlängenabstand vom Auto entfernt auf der Strasse. Unzählige Tiere rechts und links der Strasse. Wahnsinn.






    Bestimmt eine Stunde kommen wir – wenn überhaupt – nur im Schritttempo der Herde voran. Aber das ist uns gerade völlig egal. Die Kameras glühen nicht nur bei uns. Der Tipp vom Ranger war Gold Wert.
    Als wir die Herde hinter uns gelassen haben, fahren wir zurück nach Custer. Es folgt ein Abendessen bei PizzaWorks und noch ein kleiner Bummel durch die noch offenen Geschäfte – schließlich ist Feiertag. Dann finden wir einen Platz für das 4th of July Feuerwerk in Custer.
    Wir fünf waren uns einig: das „kleine“ Feuerwerk in Custer heute war viel schöner als das bekannte Superfeuerwerk am Mt. Rushmore gestern.




    Und so beschließe ich den Tag mit Reisebericht schreiben und meinen Dosen Coors.

  • Samstag, 5. Juli 2008 (Tag 6)
    Custer, South Dakota


    Nach früherem Aufstehen als gestern, dem weiterhin schlechten Frühstück des Dakota Cowboy Inn und der Aufstockung der Lebensmittelvorräte im örtlichen Supermarkt fuhren wir zum Wind Cave Nationalpark. Und wieder sehen wir eine Büffelherde unmittelbar rechts von der Straße. Im Visitor Center haben wir uns dann für die Fairgrounds Tour angemeldet, die von den Standard Touren die längste und stufenreichste ist.
    Einige Wartezeit später, die wir mit dem Ausfüllen des Junior Ranger Programms füllen, geht es mit dem Aufzug und Ranger Tom in die Tiefe.
    Wir erfahren etwas über den Wind, den Luftdruck, Boxwork, Popcorn und Frostwork, verschiedenen Steinarten und warum diese für die Höhle wichtig sind. Da wir bisher nur Tropfsteinhöhlen kannten, fanden wir die Tour interessant und lehrreich. Ich kann daher die Meinung vieler, die die Touren nicht toll fanden, nicht teilen.




    Richard bekommt feierlich sein 3 Medaille der diesjährigen Tour (und die vierte wird noch abends folgen).



    Da es mittlerweile fast 14 Uhr war, suchten wir den benachbarten Picknickplatz auf, um etwas Nahrung einzuwerfen. Franzi wurde etwas unpässlich, so dass wir erst mal eine Pause im Motel einlegten. Gaby und Barbara sind dann Waschen (und wie sich später herausstellte – heimlich bummeln) und Richard und ich zum gegenüberliegenden Adventure Golf (ich war auch schon mal besser im Minigolf, grrrrr!),
    Später habe ich noch ein wenig Football im TV geschaut, während die anderen sich mit anderen Dingen beschäftigt haben.
    Gegen 19 Uhr sind wir dann nach Mt. Rushmore, um erst einmal den Junior Ranger zu machen.



    Danach gab es dann das Evening Programm mit Ranger Trivia, Informationen über die vier Präsidenten, einen patriotischen Film.
    Dann das Absingen der Nationalhymne.
    Dank Texteinblendung für mich kein Problem mitzusingen.
    Oh, say can you see
    By the dawn's early light
    What so proudly we hailed
    At the twilight's last gleaming
    Whose broad stripes and bright stars
    Through the perilous fight
    O'er the ramparts we watched
    Were so gallantly streaming?
    And the rockets red glare
    The bombs bursting in air
    Gave proof through the night
    That our flag was still there.
    Oh, say does that star-spangled
    banner yet wave
    O'er the land of the free
    And the home of the brave?


    Anschließend wurde noch in einer feierlichen Zeremonie die Flagge eingeholt.




    Im zugehörigen Shop mussten wir uns dann noch mit ein paar Devotionalien eindecken.



    In Custer gab es dann nur noch ein paar Sandwiches an der Tanke.
    Und so ist es jetzt schon spät und das Coors macht irgendwie müde, also morgen mehr.

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