Hidden Canyon Trail bis Freestanding Arch, Zion NP, UT

  • Der Hidden Canyon Trail bis zum Freestanding Arch


    Der Zion NP bietet unzaehlige schoene Wanderungen in allen Schwierigkeitsgraden an, die meisten sind definitiv stark frequentiert, so das sich ein zeitiger Start empfiehlt.
    Hier möchte ich einen sehr interessanten Trail vorstellen, der zwar nicht sehr lang ist, dafür aber relativ steil und im ersten Teilstück auch etwas anstrengend sein kann.Der Hidden Canyon ist ein schoener und recht enger Canyon und bietet einige Moeglichkeiten fuer Entdeckungen.

    Der Startpunkt für den Hidden Canyon Trail ist die Shuttle Station am Weeping Rock. Die ersten Meter teilt man sich nun den asphaltierten Weg, der dann auch zum Weeping Rock führt. Die Freude ist aber nicht lange da, denn schon gleich nachdem man den Trail zum Hidden Canyon/Observation Point einschlägt, wartet eine extrem steile Passage mit jeder Menge Serpentinen auf einem.



    Der Weg schraubt sich in unzaehligen Serpentinen in die Hoehe und bietet somit einige schoene Aussichtspunkte auf den Zion Canyon und der Schleife des Virgin River.




    Hat man die Switchbacks erst einmal überwunden, teilt sich der Weg erneut. Es geht nun rechterhand weiter auf dem nicht ganz so stark frequentierten Trail Richtung Hidden Canyon. Nach einer schmalen Slickrockpassage folgt nun eine Treppe, die einem etwas tiefer in den Canyon hineingeleitet.

    Imposant erstrecken sich die Canyonwaende in ungeahnte Hoehen und selbst die riesigen Ponderosa Pines wirken dagegen noch winzig.





    Nach einer Weile erreicht man den wahrscheinlich interessantesten Teil des ganzen Trails: Es geht an einem schmalen Felsvorsprung vorbei, dessen enge Passage und steil nach unten abfallenden Felswaenden fuer Personen mit Hoehenangst fuer Schweissausbrueche sorgen koennte. Es wurden aber zur Sicherheit Ketten angebracht.



    Da der Weg aber bei Weitem nicht so begehrt ist wie auf dem Angels Landing Trail, man kommt hier in der Regel ganz entspannt weiter.



    Schon kurze Zeit später eröffnet sich ein kleines Plateau mit jeder Menge Potholes und man hat The Mouth of Hidden Canyon erreicht und somit das offizielle Ende des Trails. Wer mag, kann von hier aus noch etwa eine halbe Meile weitergehen bis zu einem Freestanding Arch.



    Der Trail erfordert ab hier etwas Kenntnisse in Rock Scrambling und Bouldering, es gibt einige Passagen, an denen Rock Boulders ueberklettert werden muessen. Auf alle Faelle lohnt sich dieser Abschnitt, denn neben einen schmalen Canyon, dem Freestanding Arch gibt es unzaehlige eindrucksvolle Passagen.



    Erst einmal geht es durch einen schmalen Canyon, dessen Wände mehrere Hundert Meter hochragen. Interessante Felsmaserungen entlang des Trails sorgen fuer viele Motive.





    Ein paar Klettereinlagen weiter erreicht man dann das Ziel - den Freestanding Arch.
    In den Sommermonaten ist er leider gar nicht so gut zu sehen, weil dann das dichte Laub davor ihn ziemlich verdeckt.Der Bursche selbst hat eine stattliche Größe von 20 Fuß, gar nicht mal so wenig.



    einige dieser Boulders muessen ueberklettert werden




    Startpunkt: Weeping Rock
    Dauer: 2-3 Stunden
    Länge: 3 Meilen Roundtrip bis zum Arch
    Beste Zeit: Vormittags, da der ganze Canyon dann im Schatten liegt
    Wasserstellen: keine, es muss ausreichend Fluessigkeit mitgenommen werden
    Schwierigkeiten: leicht, ein paar Switchbacks, schmale Wegstellen und tiefe Abgründe,
    Highlights: Freestanding Arch, Blick vom Trail ins Tal

  • Diese Wanderung haben wir 2009, bei unserer usa.reise.de Gruppentour auch unternommen - wir sind aber nach dem Arch noch weiter gegangen.



    12.9.Hidden Canyon


    Gegen 7 Uhr werden wir wach und der Tag beginnt, wie die nächsten Tage, mit einem gemeinsamen Frühstück!
    Das sieht dann so aus



    Glücklicherweise gehören Petra und Gisela zu den Frühaufstehern, so dass für alle Morgenmuffel und Kaffeesüchtigen schon immer eine Kanne Kaffee bereit steht.
    Da ist man dann doch gleich munter ...naja, die Meisten! ;)


    Danach brechen wir auf zu unser Wanderung in den Hidden Canyon, so wie am Vorabend besprochen! Martin und Markus haben einen anderen Tagesplan, sie wollen in die Narrows des Virgin Rivers!


    Zum Hidden Canyon gelangt man über den Aufstieg zum Observation Point.
    Die Wanderer, die man vielleicht erkennen kann, sind dahin unterwegs!


    Wir laufen nicht so weit nach oben, unser Abzweig kommt ein wenig eher!


    Links in der Ecke kann man noch ein Stück des Aufstiegs zum Obs. Point erkennen, unsere Serpentinen befinden sich zwischen den Bäumen ca. Bildmitte!
    Neben Angels Landing wird die Wanderung in den Hidden Canyon nur Wanderern empfohlen, die keine Höhenangst haben! Auch hier gibt es einen schmalen Weg entlang eines Abgrunds, allerdings im Gegensatz zu Angels Landing geht es nur auf einer Seite senkrecht in die Tiefe und auch nicht ganz so tief... :):cap:
    Es sind aber auch hier Ketten gespannt, an denen man sich fest halten kann!
    Martina u.a. ist es beim Hinweg doch nicht ganz so geheuer, aber mit Blick zu Felswand kommt sie ganz gut voran!
    Hier sind wir schon an der schmalsten Stelle vorbei und es geht allen ganz gut! :D



    Und es werden nun auch schon mal die ersten Blicke auf die umliegende Landschaft geworfen...!



    An einem größeren Platz, bevor der eigentlich Einstieg in den Canyon beginnt, treffen wir auf andere Wanderer, die schon auf dem Rückweg sind.
    Wir sind etwas bestürzt, dass diese schon wieder zurück gehen - sollte der Canyon so klein sein, dass man nach kurzer Zeit schon wieder umdrehen muß??
    Nein, nach Befragen erhalten wir die Auskunft, dass diese Leute vor einigen Hindernissen umgedreht sind. Mal sehen, ob wir weiter kommen.


    Micha ist doch schon ein wenig in Schweiß geraten, wir machen eine kleine Pause.
    Dann geht es aber richtig los und wir laufen hinein in den Canyon. Dieser ist nicht sehr breit, ich denke so 4 -5 Meter. Es ist auch verhältnismäßig kühl, da die hohen Felswände rechts und links den Sonnenstrahlen den Weg versperren.



    Es lässt sich sehr gut laufen, auch wenn es einige sandige Stellen gibt. Irgendwie ist es schön, zwischen den Felsen zu laufen und auch zu sehen, wie trotzdem Bäume und andere Planzen hier in der Enge wachsen.


    Bald treffen wir dann auf das erste Hindernis! Wahrscheinlich sind die anderen Leute hier schon umgedreht.



    Mit Hilfe ist es aber kein Problem hier weiter voran zu kommen. Anne, die ein wenig skeptisch und auch ängstlich beim Klettern ist, schafft es dann auch und ist froh, hier weiter mit gehen zu können.
    Immer tiefer dringen wir in den Canyon ein, denn es gibt hier auch noch ein bestimmtes Ziel - es soll sich hier ein Arch befinden. Den wollen wir natürlich gern sehen und so stören uns gewissen enge oder nasse Stellen wenig.



    Es dauert auch nicht mehr sehr lange und wir haben den Arch vor uns.



    Ganz nettes Teil, ca. 4 Meter hoch. Nachdem nun jeder ein Foto vom Arch geschossen hat, entschließen wir uns noch ein wenig weiter zu gehen. Der Canyon geht ja ganz offensichtlich noch ein ganzes Stück weiter und wir wollen doch mal sehen, was es noch weiter hinten eventuell zu sehen und zu erkunden gibt.
    Allerdings werden die Hindernisse etwas schwieriger, nur banlancierend über den Baumstamm geht es nach oben.
    Anne helfe ich, indem ich ihr rate seitlich den Baum hoch zu gehen und sich dabei an den Felsen ab zu stützen. Das geht sehr gut.




    Wir wandern noch ein ganzes Stück weiter in den Canyon hinein, bis eine Stelle kommt, die sich einige nicht mehr zutrauen, zu überklettern.
    Mich reizt es natürlich, will doch sehen wie weit es noch geht oder ob man sogar auf der anderen Seite der Berge raus kommt. Könnte doch sein, dass dieser Canyon durch die Berge hindurch geht... :zuck::smile:
    Also klettere ich über die Felsen und laufe, auch etwas schneller, noch einige 100 Meter in den Canyon hinein. Allerdings muß ich bald abbrechen, es geht wohl noch sehr viel weiter. Die anderen sollen ja nicht zu lange auf mich warten müssen.


    Auf dem Rückweg gibt es dann am Arch noch ein Stopp für ein Gruppenfoto.


    Zurück geht es ohne große Schwierigkeiten, manches Hindernis wird jetzt mit Sprung hinunter überwunden und auch der Abstieg entlang der Schlucht fällt den Höhenängstlichen nun etwas leichter.


    An der Strasse angekommen besteigen wir noch einen der Shuttlebusse und fahren auch noch zur Endstelle, um am River entlang zum Eingang der Narrows zu gelangen.
    Anne, Oliver und Michael waren ja auch noch nie hier, so dass sie die Gelegenheit nutzen, auch noch ein wenig im Wasser rum zu laufen. Allerding ohne Stöcke eine rutschige Angelegenheit.
    Dann geht es zurück zum Campground, die Zelte werden wieder aufgebaut - auf diesen harten Boden nicht ganz so einfach - aber das klappt dann auch.



    So sieht das bei uns meistens aus, vor den Autos stehen dann oft noch die Zelte.
    Am Abend sind dann alle wieder zusammen, Markus und Martin berichten begeistert von ihrer Tour - sie waren ziemlich weit in die Narrows hinein gegangen, bis zur Einmündung eines kleinen Rivers in den Virgin. Von dort wird diese Schlucht auch immer enger.
    Was Petra und Gisela an diesem Tag unternommen haben, weiß ich leider nicht mehr so - kann vielleicht mal ein anderer Teilnehmer berichten.
    Weil Gisela eine ernsthafte Fußverletzung hat, kann sie auch überhaupt nicht zu Fuß große Wege gehen, sie werden wohl hauptsächllich mit dem WoMo unterwegs gewesen sein.


    Es wurde dann noch ein wenig gegrillt, leckere Steaks! Überhaupt waren die Abend Mahlzeiten immer ein netter Tages Abschluß! Es wurde gemeinsam das Essen bereitet und es war dann immer Zeit für Gespräche und Spass!

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