REHs Red Stones, Blue Canyons and Neon Lights Tour 2009 ODER die Jagd nach dem grünen Chuck ... - Directors Cut

  • Tag 19 (Dienstag, 21.7.2009 – Substitution Day)
    Page, AZ


    Als wir heute morgen aus dem Fenster schauten: dichter Wolken verhangener Himmel. Dann gab es auch noch viel zu wenig Platz beim Frühstück. Wir mussten alles mit aufs Zimmer nehmen und da essen, da nach einiger Zeit immer noch kein Tisch frei wurde.
    Kann man nicht mal Motels rausstellen, in denen Busse absteigen. Die sollte man meiden.


    Aber ein Blick über den Lake Powell zeigte in Utah ein paar blaue Stellen.


    Daher fuhren wir über die Brücke am Glen Canyon Dam erst mal auf die andere Seite und querten wieder die Stateline zwischen Arizona und Utah. Wir verlieren eine Stunde.


    In Big Water fahren wir das BLM Visitor Center des GSENM an, einerseits um die Dinosaurier Exibit zu sehen (enttäuschend) und andererseits nach dem Weg zu den Toadstool und Wahweep Hoodos zu fragen.
    Für beide Locations gibt es farbige Karten. Die Nordzufahrt zu den Wahweep Hoodos, nach der ich und ein Franzose (???) fragten, sei zur Zeit nach dem Regen nicht befahrbar. Von Süden seien es 4 Meilen oneway. Damit für mich No Go.


    Also führen wir bis zum Mile Marker 19, um auf dem dortigen Trailhead Parkplatz unser Auto abzustellen und den Trail zu den Toadstool Hoodos zu machen (1.6 Meilen Roundtrip – insgesamt mit Klettern werden es wohl 2 gewesen sein). Aus wenn es keiner glaubt: ja ich bin schon wieder gewandert!!!



    Eine sehr schöne Location, die uns sehr gut gefallen hat.






    Nach ca. zwei Stunden waren wir wieder am Auto und fuhren die 89 noch ein Stückchen weiter zur Paria Contact Station. Nein wir wollten nicht zur Wave. Ich wollte mich nach dem Zustand der House Rock Valley Road erkundigen, da ich vor hatte, den Loop zur 89A zu fahren.
    Der Zustand sei bumpy, aber ansonsten normal zu fahren. Dort hätte es nicht geregnet.
    Draußen hingen die Zahlen der Wave-Verlosung. Gestern waren es nur 13, heute aber 30. Montag scheint ein guter Tag zu sein, denn in der Vorwoche waren es am Montag nur 11.


    So biegen wir nach ein paar weiteren Meilen auf der US89 links in die House Rock Valley Road ab. Zunächst ist der Weg wirklich bumpy und man muss ein wenig langsam und vorsichtig fahren. Am Wire Pass Trailhead machen wir eine kurze Pause, da dort ein Häuschen ist. Vier süddeutsche Wanderer kommen erschöpft, aber glücklich zurück. Wo waren sie wohl?


    Die HRVR erreicht die Stateline von Utah nach Arizona (wieder eine Stunde zurück) und die Straße wird dort schlagartig besser. Man kann teilweise recht schnell fahren. Gleichzeitig erreichen wir das Vermillion Cliffs NM – ein erst 2000 eingerichtes neues NM, was allerdings fast vollständige Wildniss ist. Nur wenige Erschließungen existieren.



    Ein paar Meilen weiter zweigen ein paar Dirt Roads ab, die Felsen links am Klippenrand sehen auch interessant aus. Irgendwie verbinde ich das mit der White Pocket. Aber da ich da keine Infos und Ausdrucke mit habe, verzichten wir lieber auf einen Abzweig (im nach hinein scheint mein Gedächtnis doch richtig zu sein – dort wäre es wohl zur White Pocket gegangen). Nächstes Mal...



    Am Condor Overlook zeigen sich leider keine dieser Greifvögel, obwohl mich die Dame in der Paria Station darauf hingewiesen hatte. Schade...
    Nach ca. 30 Meilen Dirtroad erreichen wir die US89A und folgen dieser links. Erstes Ziel sind die Cliff Dwellers. Riesige abgebrochene Felsbrocken, die teilweise auch in Häuser eingebaut sind.



    In der benachbarten Lodge trinken wir erst mal einen Kaffee. Dann wird das bekannteste Motiv abgelichtet.



    Entlang der Vermillion Cliffs, die dem NM den Namen gegeben haben, nähern wir uns dem Colorado zwischen Lake Powell (Glen Canyon Dam) und Grand Canyon.
    Die Navajo Bridge führt bei Marble Canyon über denselben Canyon des Colorado River. Die Bridge ist eigentlich eine Doppelbrücke. Links die alte (jetzige Fußgängerbrücke) – und rechts die neuere Autobrücke.



    Dort wird gerade waghalsig die Brücke inspiziert.



    Mit der Brückenüberquerung sind wir wieder im Navajo Gebiet (wieder eine Stunde vor). Über die 89A und 89 bewegen wir uns dann wieder auf Page zu (wieder eine Stunde zurück). Mittlerweile gibt es riesige blaue Wolkenlücken und das Wetter ist wieder deutlich besser geworden. Also biegen wir kurz vor Page wieder auf die UT98 ab, um unseren ursprünglichen Plan vielleicht doch noch auszuführen. Ach ja: wir sind wieder im Navajo Gebiet (eine Stunde vor – wie spät ist es jetzt eigentlich?).


    Kurz vor dem Kraftwerk biegen wir links ab zum Lower Antilope Canyon. Nur schließen die gerade. Als wir heraus fahren, kommen uns allerdings noch ca. 6 Fahrzeuge entgegen. Die hätten ruhig noch ein wenig länger aufmachen können. Gegenüber auf dem Platz beim Upper Antilope Canyon ist noch mehr los. Also schnell herüber. Die letzte Tour beginnt gleich. Schnell – schnell. Bezahlen. Es reicht nicht mal mehr, mein großes Stativ, das ich eigentlich nur deswegen die ganze Zeit transportiert habe, einzupacken. Es bleibt nur das Ministativ aus dem Kamerarucksack.
    Auf einer abenteuerlichen Sandpiste geht es mit dem Navajoführer ca. 10 Minuten bis zum Eingang des Canyon. Und dann tauchen wir ein in eine Wunderwelt von Licht und Farbe.





    Nach der Rückkehr wollen wir noch in den Pool des Best Western bevor wir Abendessen. Brrr ist der kalt. Und auch der Hot Tub ist alles andere als hot.


    Danach geht es noch zu Dams Bar und Grill und nach ein wenig Rumstöbern in Dams Shopping Arcade ins Hotel zurück.


    Insgesamt ein sehr schöner Tag, der eigentlich ganz anders geplant war.


    Weiss das REH eigentlich noch wie spät es morgen ist?
    Wann wandert das REH zur Wave?
    Wird das Stativ noch irgendwann wieder gebraucht?


    Weitere spannendende Fragen für die nächste Folge der Daily Soap...


    Übernachtung: Best Western Arizona Inn, 102$ inkl. Tax


    Essen: Dams Grill and Bar Page, 48$ inkl. Tip


    Gefahrene Meilen: ca. 130 Meilen

  • Tag 20 (Mittwoch, 22.7.2009 – Junior Ranger Day)
    Page, AZ – Sedona, AZ


    Heute war frühes Aufstehen angesagt. Schließlich wollten wir vor den Japaner beim Frühstück sein. Und keine Minute zu früh saßen wir am Tisch, dann kamen sie rein wie die Ameisen in ihren Bau. Genauso waren wir sicher 5 Minuten vor ihnen ausgecheckt.
    Erster Stopp war der Horseshoe Bend, eine gewaltige Schleife des Colorado kurz vor Page an der US89. Am Parkplatz ein Sandanstieg. Als wir oben waren und den weiteren Weg zum Bend sahen, entschieden Richard und ich, dass man nicht an jedem Tag wandern muss. :D
    So ist Barbara dann alleine weiter und hat den Bend fotografiert.



    Als sie wieder zurück war und wir gerade zum Auto gingen, kam er an: der Japaner-Bus und alle stapften im Gänsemarsch den Berg hinauf zum Bend. Und wir machten uns schnell vom Acker.


    Zunächst ging es lang die US89 lang. Einen kleinen Stopp machten wir am Cameron Trading Post. Nein wir wollten nicht rechts ab zum Grand Canyon. Weiter ging es auf der US89 bis links der Abzweig ins Wupakti National Monument erfolgte. Hier sind einige indianische Ruinen zu sehen. Während Richard und ich uns um das Junior Ranger Programm kümmerten – diesmal gab es sogar zusätzlich eine Urkunde mit Bild und Rangerhut drauf – ging Barbara zu den Ruinen. Nach ihrer Aussage nichts besonders.




    Auf der Parkstraße ging es weiter zum benachbarten Sunset Crater National Monument.



    Hier ist ein Vulkan, der um das Jahr 1000 ausgebrochen ist, das zentrale Thema.
    Auch hier machen wir das Junior Ranger Programm, wobei uns diesmal einige Fragen ziemlich anstrengen und wir sehr viel Zeit brauchen.
    Dann gab sich die Rangerin noch nicht mal Mühe, das Heft zu kontrollieren. Wir hätten uns eigentlich gar nicht so anstrengen müssen X(


    Von einem Ranger hatte Barbara den Tipp bekommen, dass es im Walnut Canyon auch noch einen Badge gäbe.


    Unterwegs hatte sich unser Auto wieder gemeldet. Statt „Check Enginge Oil Soon“ war nur die Meldung „Oil Change Required“.
    Wir entschieden nach dem Besuch des Walnut Canyon – eine weitere altertümliche Indianersiedlung – in Flagstaff Alamo anzufahren.


    Erstmal gab es den dritten Badge des Tages – wenn wir das mit dem Auto nicht im Nacken gehabt hätten – wäre der Canyon vielleicht noch ein wenig mehr untersucht worden, so bleiben nur ein paar Blicke vom Rim.



    Im Shop gab es dann für Richard noch ein Junior Ranger Weste, die er schon vor zwei Jahren mal bei einem Kind gesehen hat, wir aber nie wieder in einem Shop gesehen hatten.



    In Flagstaff am Flughafen (ist der aber niedlich) finden wir Alamo. Der Agent meint erst Tausch. Dann fragt er, was ich für ein Auto habe. Als ich 4WD SUV sage, meint er, er hätte keinen. Ich wollte dann einen Ölwechsel. Den könne er nicht machen. Dann müsste ich in eine Werkstatt fahren, wo man den machen könne. Die Kosten bekäme ich von Alamo zurück. Dann fragte er nach, wohin wir noch fahren würden. Und plötzlich meinte er, dass ich das sicher noch fahren könne. Kein Problem – ein Ölwechsel sei nicht notwendig.
    Ich habe dann verlangt, dass mein Besuch bei Alamo in Flagstaff vermerkt werde, damit ich „No Responsibility for any Engine Damage“ hätte. Etwas frustriert schaute ich mir noch den Parkplatz an. Ein schöner Chevy Tahoe mit 4WD stand da. Wollte ihn wohl nicht rausrücken als Upgrade der Kerl.... X(


    Wir fuhren dann die US89A durch den Oak Creek Canyon nach Sedona.



    Unterwegs gab es noch ein Eis bei Diary Queen. Das Super 8 ist zwar recht weit außerhalb, aber in Ordnung.
    Abends sind wir dann noch in die Main Street. Irgendwie wirkt Sedona ausgestorben. Kaum Touristen. Um 7 Uhr wird schon der Bürgersteig hoch geklappt. Wir entscheiden uns für den Cowboy Club als Esslokal und fahren nicht schlecht damit.


    Wird REH das Japaner-Trauma besiegen?
    Waren das die letzten Badges dieser Reise?
    Wird am nächsten Tag REH in Sedona bleiben und einem Guru huldigen?


    Spannende Fragen für die nächste Folge unserer Daily Soap....


    [B]Übernachtung: Super 8 Sedona, 90,86$ inkl. Tax


    Essen: Cowboy Club Sedona, 53$ inkl. Tip
    Cowboy Club; Sedona, Arizona Restaurants

    Gefahrene Meilen: ca. 230 Meilen[B]

  • So ähnlich könnte bei uns dieses Jahr ein Tag aussehen - nur in umgekehrter Reihenfolge :D
    Aber das hier wundert mich etwas:


    Irgendwie wirkt Sedona ausgestorben. Kaum Touristen. Um 7 Uhr wird schon der Bürgersteig hoch geklappt.


    Lag das am Wochentag? Irgendwie hab ich da von Sedona bisher nur ganz Gegenteiliges gehört ?


    Lg, Elke

  • Wir waren ja nicht an den Ruinen, sondern haben das JR-Programm gemacht. Ich kann nur sagen, was Barbara mir erzählt hat.


    Als wir nämlich dann noch dahin wollten, sagte Sie: lohnt sich nicht, braucht ihr nicht extra hin, was ihr von hier seht reicht auch.


  • Das überrascht mich, denn, obwohl ich keine Indianerruinen-Fan bin, hat mir Wupatki sehr gut gefallen. Besonders das Blow Hole ganz zum Schluß


    :daumen: Kann ich bestätigen ....



    Zitat

    Als wir oben waren und den weiteren Weg zum Bend sahen, entschieden Richard und ich, dass man nicht an jedem Tag wandern muss.


    :D Stark ...150 m Weg als Wanderung zu bezeichnen :lachweg::lachweg:

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