Pleiten, Pech, und Pannen - 4 Wochen Utah 2011

  • Spitze, ich liebe den Capitol Reef auch !
    Schöne Bilder, wie wenn die Ladschaft anfinge zu brennen, toll !


    manchmal hat Sturm und Gewitter auch was Gutes, es gibt tolle Bilder. :D
    Capitol Reef gefaellt mir ja auch so gut, habe mir heute einen Wanderfuehrer nur fuer den Capitol Reef NP bestellt. Ich hoffe, der wird mich zufriedenstellen.
    Denn ich habe neben Sulphur Creek und Upper und Lower Spring Canyon auch noch Grand Wash, Pleasant Creek und Sheets Gulch fuer die Zukunft auf dem Plan.
    Da gibt es echt noch so tolle Wandermoeglichkeiten sowie kurze Backpacking Trips ueber Nacht. Ich hoffe ja, das Buch hilft da etwas weiter. :P

  • Ein wirklich schöner Tag.


    Das Best Western kenn ich und fand es gar nicht so schlecht. Und die Aussicht aus den Zimmern hatte auch etwas.


    LG
    Carmen


    Ich werde dort auch wieder uebernachten, wenn es sich anbietet und ich brauche ein Hotelzimmer bzw. eine Waschgelegenheit ;)
    War dort wirklich angenehm ueberrascht gewesen

  • Klasse :clap1:


    Und auch noch ein Pool-Bild :D


    Das war aber wirklich ein prima, super, genial Tag ;)



    Ja, Selfies von mir im oder am Pool gibt es so gut wie nie, habe da irgendwie immer Hemmungen.
    Aber Hot Tub, das muss einfach sein, wenn vorhanden.



    Capitol Reef in Flammen, ein Wahnsinns-Bild :clap1::clap1::clap1:


    Überhaupt ein toller Tag mit einer Hot Tub Runde zwischendurch :daumen1:


    Hot Tub muss sein, immer und ausgedehnt und nach Moeglichkeit mit einem schoenen Buch dazu.
    Da koennte ich Stunden drin bleiben. :D


    das Capitol Reef Bild kommt uebrigens demnaechst bei mir als Grossprint an die Wand, das finde ich naemlich auch irgendwie toll.

  • 03.07.2011


    Heute morgen hatte ich doch glatt verschlafen und wurde erst gegen halb acht Uhr wach. :huch1: Da ich etwas faul war, fruehstueckte ich hier im Best Western. Die Sachen waren anschliessend schnell im Auto verpackt. Ich fuhr noch mal zur Plaza in Torrey mit der Kreuzung der UT 12 und UT 24, wo ich volltankte, mir bei Subway ein Sub holte sowie in dem Outdoor Store mein Equipment etwas aufstockte. Da das Wetter immer noch etwas grenzwertig fuer heute aussah, wollte ich im Visitor Center nachfragen, wie die Ranger zu einer 20%igen Chance auf Gewitter standen. Nach den Erfahrungen der letzten Trips hatte das schlechte Wetter ja immer bei einer 20%igen Chance zugeschlagen. :aug:
    Ich fuhr also zum Visitor Center und musste ein wenig warten, denn am Backcountry Office war einiges los. Die Rangerin selbst war allerdings nicht wirklich eien grosse Hilfe. Sie schaute sich den neuesten Wetterradar an und sagte nur, das alles gut ausschauen wuerde. Na ja, momentan tat es das ja auch. Aber da Capitol Reef ja immer unheimlich oft von Flash Floods heimgesucht wurde, wollte ich da natuerlich auf der sicheren Seite sein.
    Na gut, also half alles nichts und ich wuerde meinem Bauchgefuehl vertrauen muessen.
    Ich fuhr die UT 24 nach Osten, stoppte noch einmal kurz entlang der Strecke fuer ein Foto.



    Den Abzweig zum Cathedral Valley Loop etwas spaeter konnte man eigentlich nicht verfehlen und ich bog kurz darauf ab. Tolle Ecke, gerade hier zu Anfang. Ich machte eine mentale Notiz, das dies ein prima Camping Spot war. :daumen: Und kurz darauf hatte ich den Freemont River auch schon erreicht. Ich parkte Blanca und ging erst einmal zu Fuss auf die andere Seite hinueber, um die beste Stelle auszuspotten und eventelle boese Ueberraschungen auszuschliessen.
    Teilweise war das Wasser recht tief und die Fliessgeschwindigkeit enorm, aber mit Blanca sollte ich keinerlei Probleme haben. Ich stellte meine Digiknipse samt Stativ in die Mitte des Freemont Rivers auf einer kleiner Sandbank auf und fuhr dann durch den Fluss durch. Machte richtig Spass, hi hi.




    Auf das BIld klicken fuer den Videoclip:



    Die gegenueberliegende Seit war zu beginn etwas sandig und von imposanten Cottonwoods gesaeumt, doch mit Blanca konnte man die Sandpassage auch im 2 Wheel Modus fahren.



    Die ersten Meilen waren noch nicht so spannend, aber dann aenderte sich die Landschaft nahezu schlagartig und die ersten interessanten Badlands tauchten auf. Und sogleich aenderte sich auch der Untergrund. Nun ging es ueber staubiggrauen Clayboden aus Mancos Shale weiter, bei Regen eine absolute Unmoeglichkeit.



    Ein etwas ungutes Gefuehl hatte ich ja imemr noch, zumal sich in der Ferne die Wolken ziemlich auftuermten. Mal schauen, im Zweifelsfall wollte ich auf alle Faelle umkehren. :aug: Der Bereich mit den Badlands war nur recht kurz und ich wunderte mich schoen ein wenig. Irgendwie hatte ich das viel laenger in Erinnerung. Ich erreichte eine grosse Ebene, die nach Ranchland aussah und entdeckte jede Menge altes Geruempel.




    Voll witzig, hier konnte ich herrlich herumstoebern. Auch wenn es bei momentanen 104F und einen ziemlich kraeftigen Wind nicht so witzig war. Es gab neben einen alten Truck und einer Wassertraenke noch viel mehr zu entdecken.
    Darunter eine sehr tote Kuh. Prinzipiell waren nur noch Haut und Knochen uebrig geblieben.



    Im Nordwesten hatte ich eine Gewitterzelle aufgebaut und die Wolkenberge wuchsen mal wieder in ungeahnte Hoehen. Das sah nicht wirklich ermutigend aus. Ich checkte den Wetterradar, hier hatte ich tatsaechlich noch Empfang. Die Zellen wanderten genau in die Richtung, aus der ich gekommen war.



    Nicht wirklich gut, vor allem nicht die Chance, dort beim Zurueckfahren ueberrascht zu werden. Also entschied ich mich, weiterzufahren. Denn auf der weiteren Strecke sah es momentan noch gut aus. Trotz allem wuerde ich das Wetter besonders gut im Auge behalten muessen.
    Kurz darauf erreichte ich die sogenannten Bentonite Hills, wunderbare farbige Badlands aus aufgetuermten Clay, Schlamm und vulkanischer Asche aus grauer Vorzeit und boten einen wirklich einmaligen Blick.



    Das sah wirklich aus wie in einer Mondlandschaft, halt nur in Farbe, hi hi. Besonders die dunklen Wolken im Hintergrund bildeten einen tollen Kontrast.
    Ich fuhr weiter, denn mittlerweile haette ich auch nicht mehr auf gleichen Weg zurueckgekonnt. Dort schien es kraeftig zu gewittern. Ich hoffte jetzt bloss, das Gewitter blieb in dem Bereich und wuerde mich nicht auch noch verfolgen. Momentan zog es sich immer weiter zu und die Sonne verschwand.
    Es hatte sich auch auf 96F abgekuehlt. Ich sah jedenfalls zu, die Bentonite Hills so schnell wie moeglich hinter mir zu lassen und nach einer Weile ging es auf einer regulaeren Gravelroad weiter, die durch eine Pinion Pines und Juniper Ebene fuehrte.
    Nach einer Weile kam der Abzweig zum Lower South Desert Viewpoint und trotz des boesartigen Himmels mitsamt Gewitter fuhr ich hier doch noch hin.



    Es sah wirklich boese aus und in der Ferne zuckten mal wieder die Blitze. Die Gewitter schienen mich heute mal wieder total zu verfolgen. Aber irgendwie hatte ich das Gefuehl, das es sich genauso schnell wie es gekommen war wieder aufloesen wuerde. Zumindest hoffte ich es.
    Ich blieb nicht lange und fur schnell weiter. :aug:
    Vor mir wirbelten die Dust Devils ueber die Strasse, es regnete ein paar Tropfen.
    Als es durch einen trockenen Wash ging, sah ich zu, so schnell wie moeglich weiterzukommen. Hier wollte ich definitv nicht von einem Regenschauer ueberrascht werden.
    Doch ueberrascherweise lichtete es sich etwas spaeter wieder und es wurde freundlicher.
    Puh, noch mal Glueck gehabt.
    Ich hielt kurz am Upper South Desert Overlook und machte ein paar Bilder sowie schaute mir den Campground an. Doch dort wurde ich nahezu von Milliarden von No See Ums attackiert und fuhr schleunigst weiter.
    Dann doch lieber irgendwo ein primitive camp entlang der Strecke. Die naechsten Bilder machte ich beim Upper Cathedral Valley Overlook, das sah schon toll aus mit den Monolithen aus Entrada Sandstein sowie der weisen Kappe aus Curtis Sandstein.



    In Serpeninen ging es nun hinunter von der Ebene und teilweise waren die Kurven so eng, das ich mit Blanca rangieren musste. Tja, so ein langer Radstand konnte manchmal doch etwas hinderlich sein.
    Ich querte eine weiteren Wash, der allerdings voellig mit Geroell uebersaet war und ic nur langsam voran kam.
    Der weitere Verlauf der Piste bis zum Gypsum Sinkhole war problemlos, es gab etwas Washboard, was sich aber gut fahren liess. Immer wieder hielt ich fuer ein paar Bilder an, es gab wirklich tolle Motive.




    Und letztendlich kaempfte sich auch wieder die Sonne heraus, super. So sah das alles eh viel schoener aus.
    Dann kamen auch die Temples in Sicht und ich bog auf die Stichstrasse ab, die voellig mit Sand zugeweht war. Und wieder einmal war ich die erste, die auf der zugewehten Strasse fuhr. Teilweise war der Sand echt tief und ich musste ganz ordentlich Gas geben.
    Am Glass Mountain stoppte ich und erkundete diesen erst einmal. Das war schon wirklich eine Besonderheit, so ganz aus Gypsum Kristallen, die nun schoen in der Sonne glitzerten.



    Und der Blick von hier zum Temple of the Sun war auch nicht schlecht. Der Monolith war wirklich ganz schoen imposant.



    Im Anschluss fuhr ich noch zu den beiden Sandstein Monolithen und genoss dann im Schatten des Temple of the Moon ein kleines Picknick. Und dann war die Sonne schoen wieder weg und es hatten sich in der Ferne ein paar Wolkenberge aufgetuermt. Na super, das wurde langsam etwas nervig. :wut2: :wut2:
    Ich entschied, mir so langsam ein Camp fuer die Nacht zu suchen und morgen frueh zum Sunrise mein Glueck bei den Temples noch einmal zu versuchen.
    Das Gute mit dem Camping entlang des Cathedral Valley Loops war ja, das man es ueberall durfte, wo kein NP Gebiet war. Das hatte mir vor einigen Tagen ein Ranger verraten. Die Parkgrenzen wechselten allerdings alle paar Minuten und ich musste fast bis auf zu den Caineville Reef Badlands fahren, um eine halbwegs gute Stelle zu finden.
    Die war allerdings dann auch klasse, mit jeder Menge Slickrock, ein paar netten Felsen rings herum und einen super Blick auf die umliegende Umgebung. Entlang des North Caineville Reef sowie der Henry Mountians tobte ein kraeftiges Gewitter, das sah irre aus.



    Ich kletterte auf eien Anhoehe und genoss den Blick sowie die dicken und dunklen Wolken. Ueberall blitzte es, und die garstige Gewitterzelle zog nur ganz gemaechlich weiter.
    Fuer einen ganz kurzen Moment kam die Sonne noch mal raus und beleuchtete die Felsen an meinem Camp, wow klasse.




    Ich genoss ein leckeres Dinner mit Tee und erfreute mich an dem Gewitter in der Ferne. Solange es weit genug weg blieb, war ich zufrieden. Als es dunkel wurde, genoss ich ein verfruehtes Feuerwerk, hervorgezaubert von Mutter Natur. Es blitzte in der Fern froehlich weiter und sah einfach nur gigantisch aus und darueber schlief ich dann irgendwann in Ruhe ein.

  • Interessanter Tag .... :daumen:



    Gefällt mir!
    Würde ich vielleicht sogar hinfahren, müßte da allerdings erst Auto vor Ort mieten ....


    So tief sah das Wasser in Deinem Clip gar nicht aus, dass man da erst testen muß, wo man rüber fährt ...jedenfalls aus meine Sicht. :D



    Zitat

    auszuspotten


    Bitte übersetzen ... Was heißt das :gru1:

  • Würde ich vielleicht sogar hinfahren, müßte da allerdings erst Auto vor Ort mieten ....


    Definiere mal "vor Ort" in Torrey ist mir kein Vermieter aufgefallen. Mit einem WoMo dürfte es da tatsächlich schwieriger sein. IFAR - PFAR dürfte dagegen problemlos gehen, wenn es nicht gerade Hochwasser hat wie bei uns letztes Jahr im September.


    Zitat

    auszuspotten


    Bitte übersetzen ... Was heißt das


    das ist denglisch für auskundschaften. Manchmal liest man auch scouten.


    ciao


    frank

  • Definiere mal "vor Ort" in Torrey ist mir kein Vermieter aufgefallen. Mit einem WoMo dürfte es da tatsächlich schwieriger sein. IFAR - PFAR dürfte dagegen problemlos gehen, wenn es nicht gerade Hochwasser hat wie bei uns letztes Jahr im September.


    ciao


    frank


    Ist mir klar, dass es mit WoMo problematisch ist - würde ich auch gar nicht versuchen. Deshalb Anmietung, wo möglich ....


    Das wird sowieso "spannend", wenn wir nach unserer Alaska Tour wieder Urlaub USA planen. Zelten wird wohl bei uns älteren Leutchen :D doch irgendwann wegfallen und mit WoMo kommt man nicht überall hin oder im Nordosten gibt es wahrscheinlich nicht so dichtes Campground Netz.
    Andererseits mögen wir nicht so oft Motel ....

  • Das wird sowieso "spannend", wenn wir nach unserer Alaska Tour wieder Urlaub USA planen. Zelten wird wohl bei uns älteren Leutchen doch irgendwann wegfallen und mit WoMo kommt man nicht überall hin oder im Nordosten gibt es wahrscheinlich nicht so dichtes Campground Netz.


    Trailer Package 2 Rentals oder Trailer Package 1 Rentals


    :)


    ciao


    frank

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