USA-Südosten 2008

  • Montag 5.5.08 Washington und Rückflug


    Der letzte Urlaubstag, für den wir uns noch einiges vorgenommen hatten. Eigentlich hatten wir vorgehabt, gleich um 9:00h zur Öffnung des Büdchens, bei dem es die Tickets für die Führungens durchs Capitol gibt, vor Ort zu sein. Das hat nicht ganz geklappt aber um 9:30 waren wir da und bekamen die 11:00h-Führung zugeteilt.
    Das ließ uns noch 11/2h Zeit fürs Museum of the Aamerican Indian – dachten wir. Leider öffnen die Museen an der Mall alle erst um 10:00h, so dass wir nur knapp eine Stunde Zeit hatten. Eigentlich viel zu kurz aber trotzdem fand ich die Ausstellung faszinierend.



    Ich habe mich vor allem auf den Raum konzentriert, in dem die Weltbilder der verschiedenen Indiamerstämme und ihre religiösen Vorstellungen gezeigt wurden. Erstaunlich wie sehr sich die Vorstellung von den Indianern Floridas und Stämmen in Alaska ähneln. Vieles erinnerte mich auch sehr stark an die australischen Aborigines.
    Bilder machen war in den dunklen Räumen recht schwierig aber ein paar habe ich doch.





    Und ich dachte immer, die Rednecks haben den Ku-Klux-Klan gegründet


    Pünktlich um 11:00h waren wir wieder am Capitol und wurden auch gleich zur Sicherheitskontrolle in einem Zelt an der Südseite des Gebäudes geführt.
    Von dort ging es zunächst auf die Terasse, wo die Funkkopfhöhrer ausgeteilt wurden, über die wir unseren Guide gehört haben. Den kurzen Stop dort habe ich für ein Foto von dem Blick über die gesamte Mall
    genutzt.



    Als erstes gingen wir in die sehr eindrucksvolle Rotunde. Ein großer runder Raum (wie der Name schon sagt) mit recht monumentalen Gemälden von Szenen aus der Geschichte Amerikas. Der künstlerische und auch historische Wert dieser Gemäde ist wohl eher zweifelhaft aber darum geht es ja auch nicht.




    Die Taufe Pocahontas


    Die Kuppel ist auf jeden Fall sehr eindrucksvoll, immerhin 55m hoch und 29 m im Durchmesser mit einem Fresko, das in die Kuppelgemalt wurde.



    Nächster Halt war die Statuary Hall, wo ein großer Teil der Statuen befindet, die von den Bundestaaten hierhin geschickt wurden (ich glaube 3/Staat)




    Durch schöne Flure betraten wir nun den Senatsflügel, wo wir den alten Sitzungssaal des Supreme Courts besichtigten.



    In der so genannten Krypta unter der Rotunde endete die Führung. Hier finden sich noch einige Exponate zur Architektur- und Baugeschichte des Capitols und des neuen Besucherzentrums an der Ostseite, an dem schon seit 2000 gebaut wird und das eigentlich schon 2005 eröffnet werden sollte.


    Wäre das Visitor Center schon in Betrieb gewesen hätten wir zu unserem nächsten Ziel nur über die Straße gehen müsse. Die Library of Congress liegt nämlich schräg gegenüber.




    Architektonisch hat mir die Bibliothek, bzw. das Hauptgebäude (Thomas Jefferson Building) das wir besichtigt haben, deutlich besser gefallen als das Capitol selber, obwohl man nur die Ausstellungsräume im vorderen Teil besichtigen kann und leider nicht die alten Lesesäle.


    Einer der größten Schätzer, die man besichtigen kann ist sicher die Original dreibändige Gutenbergbibel.



    Anschließend sind wir zur nahe gelegenen Union Station gelaufen, die meine Eltern ja noch nicht gesehen hatten (Fotos s. voriger Tag). Nach einem kleinen Snack im dortigen Foodcourt hat uns von dort ein Taxi zurück ins Hotel gebracht.


    Nachdem das Gepäck eingeladen und der Müll entsorgt war, hatten wir immer noch viel Zeit, da unser Flieger erst abends startete. Also sind wir zur National Cathedral gefahren (oder genauer der „Cathedral Church of Saint Peter and Saint Paul in the City and Diocese of Washington“). Dabei handelt es sich immerhin um die sechstgrößte Kathedrale der Welt. Sie liegt an der Massachusetts Avenue im Nordwesten von Washington. Der Bau im gotischen Stil wurde 1907 begonnen und erst 1990 fertig gestellt. Etwas schneller als die Kölner bei ihrem Dom waren sie also immerhin.


    Wenn man es schafft zu vergessen, dass es sich dabei eigentlich nur um eine Nachahmung der große europäischen Kathedralen handelt, ist der Bau recht gelungen.




    Auch der Blick von der Galerie auf Washington ist nicht übel, obwohl man leider nirgendwo nach draußen kommt und durchs Fenster knipsen muss.



    Abschiedsblick auf Washington Monument und Capitol in der Ferne


    Ein wenig Zeit haben wir noch verplempert bei dem (letztlich erfolgreichen) Versuch ein neues Netzteil für mein Macbook aufzutreiben (das alte war im Hotel in Luray geblieben), dann ging es endgültig Richtung Flughafen.
    In der British Airways Lounge gab es ein brauchbares Abendessen, so dass wir im Flieger keine Zeit mit essen „verschwenden“ mussten und gleich versuchen konnten, ein paar Stunden Schlaf zu bekommen, was zumindest mir recht gut gelungen ist.


    Diesmal durften wir die Busfahrt durch Heathrow in umgekehrter Richtung genießen und uns ein wenig im Terminal 5 umschauen. Wirkt irgendwie wie ein riesiges Shopping Center, an dem zufälllig auch Flüge starten. Die BA-Lounges dort sind sehr groß und sehr stylish aber auch hier hat noch niemand dem Personal beigebracht, dass es wenig nutzt mit einem dreckigen Lappen auf dem Tisch hin und her zu reiben.


    Zu unserer großen Freude durften wir diesmal in Düsseldorf unser komplettes Gepäck in Empfang nehmen!



    Tja und damit war diese Reise ganz plötzlich und unerwartet zu




    Ende

  • Museum of the American Indian ... dieses Museum würde ich bei einem Besuch Washingtons wohl auch aufsuchen.


    Natürlich auch die anderen Gebäude nicht auslassen, diese Kathedrale - eigentlich alle - beeindrucken vor allem im Inneren.


    Mir fällt da immer das Lied von "Electra", einer DDR Rock Band ein "Tritt ein in den Dom"


    Textausschnitt
    Weiter wird jede Brust.
    Hier atmet man Größe.
    Größe atmet man hier.
    Den Dom haben Menschen errichtet,
    den Dom haben Menschen errichtet.


    Tritt ein in den Dom, den Schritten das Schreiten zu lehren.
    Tritt ein in den Dom.
    Tritt ein in den Dom, die Größe des Menschen zu ehren.
    Tritt ein in den Dom.
    Tritt ein und schüttle ab die Hastigkeiten.
    Tritt ein in den Dom.


    "Tritt ein in den Dom"



    Danke für den schönen Bericht, mit super Aufnahmen ....

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