REHs Driving California 2010, wird das REH zum Hardcorewanderer und was ist das Chucks-Dejavu - Director's Cut

  • Alles erlebt man nur einmal. Manches zweimal. Chucks auch dreimal.
    Und diesen Reisebericht auch. Ich habe mich entschlossen, meine Reiseberichte nun auch hier im UNA-Forum zweitzuveröffentlichen. Da ich immer Live-Berichte schreibe, geht das nicht ohne Schnitt. Deshalb gibt es von mir einen Director's Cut des Reiseberichts.

  • Prolog


    Von Anfang an:
    Ende Juli 2009 sind wir von unserer US-Tour 2009 zurückgekehrt. Meine Frau hatte schon verkündet, dass wir 2010 Geld sparen müssten, denn mein Sohn habe ja Kommunion, die würde einiges kosten.


    Nun gut - dennoch hatte ich natürlich Ideen.


    Irgendwann gab es bei meiner Frau aber einen Sinneswandel. Sie schlug vor, doch in die USA zu fahren - aber dann nur 14 Tage und vielleicht an die Ostküste, das wäre billiger.


    Mit meinen Plänen war das aber nicht kompatibel. Aber die Flugpreise waren - auch wegen der späten NRW-Sommerferien (immerhin gab es dadurch keinen Konflikt mit der Fussball-WM, denn das Sommermärchen 2010 wollte das REH nicht schon wieder im Urlaub verbringen) - undiskutabel teuer. Irgendwann eines Sonntagsabends ca. einen Monat später suchte ich mal wieder das Netz nach Flügen ab.
    Und siehe da Direktflug mit Condor ab FRA nach LAS sogar unter unserem Preis für 2009. Okay, man muss nach FRA - also eigentlich der gleiche Preis wie 2009.


    Kurze Verständigung mit meiner Frau, ein paar Klicks und die



    war prinzipiell in feuchten Tüchern.
    In "meinem" Reisebüro habe ich natürlich Schimpfe bekommen als ich beichten war, dass ich bei Opodo gebucht habe.
    BTW: der Preis wäre dort genauso gewesen.


    Erste Pläne einer Kalifornien-Tour wurden von mir ausgearbeitet - eigentlich war alles klar. Sicher? Nein, natürlich nicht.


    Wieder etwas später: unsere Freunde waren da zum Essen. Dabei erzählten wir von unseren Flügen und den Plänen. Sie wollten nämlich Ostern nach Florida und auf Karibikkreuzfahrt und hatten sich gegen eine Südkalifornien-Tour im Sommer entschieden. Man merkte aber irgendwie, dass die beiden nicht so ganz einig waren.


    So kam es wie es kommen musste: ein paar Tage später am Telefon die Nachricht, ob wir uns nicht für ne Woche oder so treffen könnten. Klasse! Prima!


    Wegen Urlaubszeiten, Flugzielen etc. wurde wieder umgeplant und der Schwerpunkt der Tour auf Nordkalifornien und Südoregon gelegt. Einige Planungsschritte waren dabei nicht einfach, aber Kompromisse müssen sein.


    Seit diesem Tag im September war nun fast ein dreiviertel Jahr vergangen, aber nachdem mein letzter Unterrichtstag im Schuljahr 2009/2010 war und nur noch ein paar andere dienstliche Dinge (vor allem der große Mathe-Wettbewerb im Internet) von mir erledigt werden mussten, stand nun quasi die Drivin' California Tour 2010 kurz vor dem Start.


    Wie schon in den letzten drei Jahren gab es einen Livebericht. Einen Livebericht fast eineinhalb Jahre später nochmal aufzugreifen, ist nicht ganz einfach. Da muss man an den Schnittplatz und so gibt es einen Director's Cut.


    Und das Chucks-Dejavu? Na mal nicht so neugierig sein. ;) Wie das genau abläuft, verrate ich doch auch noch gar nicht, aber eine REH-Reise ohne Chucks geht doch eigentlich auch nicht. Oder?
    Warum und wie? Das erzähle ich später...


    Am Ende des Vorspanns müssen natürlich noch die Protagonisten genannt werden. Das sind zunächst wie im letzten Jahr die drei Hauptdarsteller:
    das REH, bestens und persönlich bekannt (der Erzähler) - ein erklärter Wanderhasser, dazu immer noch ein wenig an einer Sprunggelenksverletzung laborierend, die er sich vor 2 Monaten eingefangen hat.
    Barbara, seine Frau, auf Sonne, Erholung und Wandern erpicht...
    Richard, sein Sohn, freut sich schon auf Vegas, die Universal Studios, und die 110 Folgen der drei ???, die auf den IPod geladen sind. Wir haben übrigens zwei Versuche gemacht, die zu hören. Gegenüber ??? Kids deutlich schlechter - und letztendlich haben die Harry Potter Hörbücher gewonnen.
    Wandern? Naja, wenns sein muss.


    Daneben gibt es noch zwei Special Guests, die auch schon in der Folge 2009 mitgespielt haben:
    Beate und Stephan, Richards Patentante und ihr Mann, erklärte Hardcorewanderer in heißen Gefilden. Beide sind unsere langjährigsten Freunde (und jeweils gleichzeitig unsere besten Studienfreunde). Schon die drei gemeinsamen Tage in Moab im letzten Sommer haben gezeigt, dass wir gemeinsam gut harmonieren.


    Nach Calf Creek Falls und Delicate Arch könnten sich also weitere Wanderrisiken für das REH andeuten. Wird es dem REH gelingen, in der Harry-hol-schon-mal-den-Wagen-Manier daran vorbei zu schiffen? Oder wird das REH als Hardcore-Wanderer in die Geschichte eingehen? Fragen über Fragen, die jetzt noch nicht beantwortet werden können und sollen.


    In einer dreiwöchtigen Soap wird davon zu berichten sein bei


    REHs Driving California, wird das REH zum Hardcorewanderer und was ist das Chucks-Dejavu

  • Mittwoch, 14. Juli 2010 (Tag 0)


    Nicht ins Land der Franzmänner, sondern in die Furt der Franzen zum Abflug


    Heute ging es zunächst nach Frankfurt zum Flughafen. Denn unser Flug ging zum 1. Mal nicht von Düsseldorf, sondern von Frankfurt direkt nach Las Vegas.


    Statt nur zu Parken, haben wir uns für Park, Sleep & Fly im NH Hotel in Kelsterbach entschieden.


    Nun vorher war aber das Packen angesetzt, denn es war noch der letzte Schultag. Richard ging in die Schule, ich überbrachte der Klassenlehrerin noch eine Pflanze als Klassenpflegschaftsvorsitzender.
    Dann waren zu Hause noch diverse Dinge zu erledigen, u.a. Kofferpacken. Eigentlich ging es recht flott, aber dann wollte Richard von der Schule abgeholt werden.


    Wegen seines exorbitant guten Zeugnisses (7 Einsen und 7 Zweien) durfte er noch ein neues DS-Spiel für die USA haben.
    Also sind wir noch in einen Elektronikmarkt und ein neues Pokemon-DS-Spiel wechselte den Besitzer, außerdem durfte der Yeti-Tank nochmals für die Fahrt gefüllt werden (komisch, warum war das heute 6 Cent teurer als gestern).


    Danach ging das Packen weiter und kurz nach 12 konnte ich Erfolg vermelden. Nur wo blieb Barbara. „Ich habe schon gesagt, dass ich spätestens um 12 weg bin“, hatte sie Tage vorher verkündet. Um 13:30 war sie dann endlich da. Auch ihre Taschen waren dann wider erwarten schnell gepackt, so dass um kurz vor 15 Uhr eigentlich einer Abfahrt aus meiner Sicht nichts mehr im Weg stehen sollte. Meine Zielzeit 16 Uhr war in greifbarer Nähe.


    Aber wer rechnet dann damit, dass Frau noch mal eben einen kurzen Hausputz machen muss. So dreckig könne das Haus doch nicht gehütet werden. Zielzeit abgehakt. Um kurz vor 17 Uhr (Zielzeit 2) waren dann auch diese Dinge erledigt und tatsächlich kurz nach 17 Uhr sassen wir wirklich im Auto. Das Navi sagte 2 Stunden Fahrzeit. Nur war das natürlich nicht über den Kölner Ring richtig gerechnet. Dennoch kamen wir weitestgehend zügig voran und waren so gegen 19:15 auch schon am Flughafen. Allerdings brauchte es dann doch eine Zeit bis wir an dem für uns unbekannten Flughafen das Parken so recht durchschaut haben.
    Okay, Condor dann gefunden, es war kurz vor 20 Uhr als wir am Check in standen. Es ging schleppend voran, da einige nette Zeitgenossen erst noch das APIS-Formular ausfüllen mussten.


    Irgendwann waren wir dann so nach 19:30 dran, aber trotz perfekter Vorbereitung (und auch nicht einer O statt einer 0 Eingabe wie am Nachbardesk bei ESTA, der dann erst mal ins Internetcafe geschickt wurde, dies zu ändern) dauerte es dann fast ne halbe Stunde bis alles erledigt war.


    Aber alles war gut. Morgen mussten wir so gegen 9.20 am Flughafen sein. Nach dem Freikaufen unseres Autos aus dem Parkhaus stellten wir fest, dass das angekündigte Unwetter nun doch da war und wir auf dem Weg nach Kelterbach zum Hotel. Unterwegs waren dicke Äste unter Rettung der Feuerwehr auf ein Auto gefallen. Huch.
    Im Radio hörten wir dann das der Flughafen gesperrt sei. Uiiii....


    Am Hotel ging es deshalb in die Tiefgarage (nagut, die könnte zulaufen, aber irgendein Risiko gibt es immer...)


    Das Zimmer war gut und wir sind dann nur noch ins Hotelrestaurant, denn wir waren ziemlich müde.


    Insofern wurde es auch nicht mehr spät, denn am nächsten Tag wollen wir dann so gegen 8 Uhr beim Frühstück sitzen, denn um 8:40 müssen wir den Shuttle nehmen.


    Unterkunft: NH Frankfurt-Kelsterbach, Park, Sleep & Fly


    Essen: Nhube im Hotel 52€.

  • @Yvonne:


    Driving California - der offizielle Titel


    wird das REH zum Hardcorewanderer - lass dich überraschen - aber das REH hat ja böse Erfahrungen - ich sage nur Calf Creek


    Chucks Dejevu - das kann man eigentlich nur in der Folge der Reiseberichte 2008/2009/2010 verstehen - aber ich habe mich für die umgekehrte Chronologische Aufarbeitung im Director's Cut entschieden....


    Director's Cut - Nachbearbeitung des Live-Berichts zu einem Reisebericht in 2. Veröffentlichung


    :D

  • Und da die Anfahrt nach Frankfurt ja eigentlich langweilig war, gleich hinterher der 2. Teil der Anreise ins gelobte Land:


    Donnerstag, 15. Juli 2010 (Tag 1)
    Aber wir wollten doch noch...
    Frankfurt-Las Vegas, NV


    Außer der Tatsache, dass ich gegen 4:30 Uhr mein Wasserglas auf dem Nachtisch umgestoßen hatte, die Sauerei wegmachen musste und dann erst mal nen Moment wachgelegen hatte, gab es eigentlich nichts über die Nacht im NH zu berichten.


    Nach den üblichen Verrichtungen ging es zum Frühstück des Hotels, das gut und reichlich war. Insofern ist das NH in Kelsterbach für die Übernachtung vor dem Flug ab Frankfurt vorzüglich geeignet.
    Leider hat sich mein Handgepäck-Trolley hier beginnend in seine Bestandteile nach und nach aufgelöst. Insofern muss ich mich nach einem neuen umschauen...


    Am Flughafen schlenderten wir noch ein wenig durch die Shopping-Area bevor wir recht schnell Passkontrolle und Sicherheitsüberprüfung hinter uns brachten. Der Weg zum Gate ist dann aber noch weit.
    Dort ging dann nach einiger Zeit das Boarding los, um nach 5 Minuten wieder abgebrochen zu werden, weil die Maschine noch gar nicht sauber war, sie sei erst verspätet angekommen.
    Ein wenig Chaos und wir mussten uns gedulden. Aber wir wollten doch noch...




    Mit einer Verspätung von ca. einer Stunde begann dann das Boarden erneut. Wir wurden mit einem Shuttlebus (das liebe ich ja so sehr) über das gesamte Rollfeld gefahren (15 Minuten lang). So bekommt Passagier halt mal einen Überblick.



    Der Pilot verkündete dann aber, dass wir trotzdem pünktlich in Vegas ankämen. Da bin ich ja mal gespannt.
    So ging es dann los.


    Wir hatten in der 2-3-2 Bestuhlung in der Reihe 12 die Plätze A-C-D also 2-1. Wegen der Deckenmonitore wollte Richard an den Gang und Papa musste ans Fenster. Na gut, kann ich wenigstens fotografieren, wenn auch der dickste ins Sardinendöschen muss.


    So ging die Reise über Island



    Grönland



    die Rocky Mountains



    Provo



    und den Lake Mead



    Dann endlich kam die Silhuette des Strips und auch unser Hotel, das ja direkt am Flughafen liegt, in den Blick.



    Welcome to Las Vegas. Wir sind wieder da!!! :wink2:


    Trotz einer recht langen Schlange an der Immigration (vorher war noch eine Mexico-Maschine gelandet) ging es recht flott. Das Gepäck war auch sehr schnell da, so dass wir nach ca. 45 Minuten schon im Bus zur Mietwagenstation waren.
    Bei Dollar war auch nicht viel los, so dass wir sehr schnell dran waren. Die Agentin war sehr leise, versuchte aber ihr Aufschwatzen nicht so eindringlich wie die Alamo-Tussi letztes Jahr, aber was man nicht versteht, kann man auch nicht buchen ;)


    In der Halle unten gab es in der Midsize-SUV-Reihe ganz viele Ford Escape alle aber ohne 4WD und zwei Jeep Liberty. Ein silberner hatte aber keinen Schlüssel. Aber der schwarze. Kurzer Check: Reifen ok, Reservereifen da, Werkzeug unter der Bank, 9500 Meilen gelaufen und 4WD inklusive 4WD Low. CA-Kennzeichen. Zwar waren rundum Kratzer, die wurden aber im Protokoll vermerkt. Das war unser Black Hawk für die nächsten drei Wochen.


    Auch bei der Kontrolle im Licht eines Parkplatzes nebenan ergaben sich keine weiteren sichtbaren Schwächen.


    Auf zum Excalibur, den Weg kennen wir ja. Der Check in ging auch verhältnismässig flott und so waren wir dann wieder im 22. Stock.


    Aber wir wollten doch noch


    … in den Pool zum relaxen


    … in den Walmart schon mal einkaufen


    … was essen gehen


    Was daraus wurde und warum ich gegen 3 Uhr schon den Reisebericht fertig hatte, erfahrt ihr dann in der nächsten Folge der Daily Soap...


    Unterkunft: Excalibur Hotel & Casino, Las Vegas, NV 51$ inkl. Resort Fee
    Essen: 4 Gatorate und 1 Tüte Nachos vom Hotelshop für 14$



  • Ich ahne schoen das Schlimmste :huch3:
    Evtl. sollte ich schon mal prophylaktisch SAR bestellen ;)



    Was ist den ein DS Spiel? Habe mich da gerade etwas gewundert, das kenne ich naemlich nicht.
    Aber witzig, das Bild von Provo mit Blick auf den UTah Lake SP. Da sehe ich genau die Stelle, wo ich immer stehe :D

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