REHs Driving California 2010, wird das REH zum Hardcorewanderer und was ist das Chucks-Dejavu - Director's Cut

  • Mittwoch, 28. Juli 2010 (Tag 14)
    A clear blue Lake
    Klamath Falls, OR: Ausflug in den Crater Lake Nationalpark


    Um Punkt 8:30 Uhr standen unsere Freunde vor unserer Tür, denn die Fahrt ging zunächst ein wenig wieder die 97 Richtung Bend also an unserem Motel vorbei.
    Nach dem etwas komplizierten Tanken nebenan ging es dann Richtung Crater Lake Nationalpark, der heute unser Ziel war.
    Nach etwas mehr als einer Stunde standen wir am Rim Village. Nach genauerem Nachforschen war uns der 700 ft Anstieg auf 1,1 mi für den Bootstrip doch etwas zu anstregend, insofern planten wir um. Keine Bootsfahrt!


    Wir beschlossen, das Auto unserer Freunde im Village stehen zu lassen und fuhren zu fünft mit Black Hawk zum Watchman Trailhead. Dort stiegen vier von uns aus und wanderten den Rim Trail zum Rim Village zurück.



    Der fünfte – das Nicht-Wander-REH fuhr die Rim Road.
    Mit Ausnahme eines einzigen View Points kurz nach dem Watchman sah man keine Chipmunks. Die dort haben meine Erdnüsse aber gerne genommen.




    Entlang der Rim Road gab es viele Aussichtspunkte auf den See und die umliegenden Berge. Eine kleine Auswahl. Entlang der Road lag an der einen oder anderen Stelle noch viel Schnee.








    Besonders attraktiv war z.B. das Phantom Ship.




    Gegen zwei Uhr war ich wieder am Rim Village angekommen. Von meiner Gruppe noch keine Spur, so stöberte ich noch nach Büchern und war mit einem neuen Band über die Kaskadenvulkane erfolgreich. Nachdem ich ein Paar noch mit einigen Fotos mit dem See im Hintergrund glücklich machen konnte, erschienen dann auch die vier anderen.
    Mit Richard habe ich dann noch die Junior Ranger Activity absolviert. Wie schon im Yosemite gab es nicht mehr die Plastik Ranger Abzeichen sondern einen Junior Ranger Aufnäher. Hier scheint es eine Umstellung zu geben.



    Das Rim Village, wo wir 1996 in der Crater Lake Lodge gewohnt haben, war irgendwie völlig anders als ich es in Erinnerung hatte. Eigentlich habe ich für sowas ein gutes Gedächtnis. Aber gegenüber der Lodge habe ich eine große Cafeteria und eine größeres Visitor Center in Erinnerung. Aber vielleicht wurde das ja umgebaut.
    Meine Nachforschungen haben tatsächlich ergeben, dass man den ursprünglichen Zustand wieder hergestellt hat, der in den 30er Jahren geherrscht hat.


    Danach sind wir wieder runter nach Klamath Falls zum Pool, während unsere Freund noch ein wenig oben geblieben sind. Auf der Rückfahrt lies sich dann noch ein Deer zur Freude sehen.



    Um 19 Uhr trafen wir uns dann am HI Express und haben uns bei Quiznos ein paar Subs und Salate geholt, die wir bei Bier, Wein und Limo auf dem Zimmer unserer Freunde verspeist haben.


    Unterkunft: Americas Best Value Inn, Klamath Falls, OR, 73$ inkl. tax
    Essen: Quiznos, Klamath Falls, OR, 34$ für 3

  • Ralph, Danke für die Eindrücke vom Crater Lake - wir waren begeistert, als wir diesen besucht hatten.
    Übrigens sind wir hoch auf den Watchman gewandert :D , von dort hatten wir einen tollen Blick auf den See und die umliegenden Gebirgszüge.
    Phantom Ship... :daumen::daumen:




    die Farbe von dem Wasser ist ja witzig, wie angemalt.


    Yvonne, es gibt hier einen Thread zum Crater Lake NP, mit noch mehr Fotos. Dieser See ist wirklich beeindruckend, er hat tatsächlich ein intensives Blau.
    Lohnt sich unbedingt, wenn man mal im Nordwesten unterwegs ist....

  • Donnerstag, 29. Juli 2010 (Tag 15)
    Höhlenforschung
    Klamath Falls, OR – Redding, CA


    Heute waren wir pünktlich um 8.30 Uhr auf dem Parkplatz des HI Express, um unsere Freunde für den letzten gemeinsamen Tag abzuholen.
    Danach ging es südöstlich Richtung Tulelake und die kalifornische Grenze. Ziel ist das relativ unbekannte und auch wenig besuchte Lava Beds NM, direkt an der Grenze von Kalifornien zu Oregon.
    Das Monument dient einerseits dem Schutz vulkanischer Formationen, insbesondere mehr als 700 Lavahöhlen, von denen einige erkundet werden können, ihren Bewohnern, den Fledermäusen, und der historischen Erinnerung an die Medoc-Indianer und den Krieg der Indianer gegen die Armee.




    Nach einigen Fotostopps entlang der Parkstraße erreichten wir das Visitor Center, wo wir einerseits das Junior Ranger Programm und andererseits die ersten Höhlenerkundungen starteten.






    Besonders Richard und die beiden Frauen waren davon begeistert. Mit kostenlos zu leihenden Taschenlampen kann man entlang des Cave Loops und auch noch in anderen Parkteilen Höhlen auf eigene Faust erkunden.



    Gegen 14:30 waren die Erkundungen fertig, die Lampen wieder abgegeben und es hieß Abschied nehmen. Unsere Freunde wollten im Park noch ein wenig wandern und dann nach Klamath Falls zurück, während wir uns Richtung Redding aufmachten, um Meilen gen Süden zu fressen, denn irgendwie müssen wir uns ja auch wieder Richtung Vegas bewegen, denn die letzte Woche bricht an.


    Gespräche mit unseren Freunden drehten sich schon um mögliche Touren im Sommer 2011, da es allen gefallen hat, diese gemeinsame Woche in den USA zu verbringen. Schauen wir mal, ob wir einen gemeinsamen Nenner finden können, wenn wir uns in ein paar Tagen wieder in Deutschland sehen.


    Diese Ankündigung ist ja mittlerweile in die Tat umgesetzt worden:
    REHs Hot South Desert Tour 2011
    Wir haben die Tour insgesamt 12 Tage miteinander verbracht. Auch 2012 werden es wieder 12 gemeinsame Tage werden.
    Und seit dem Sylvesterabend 2011 gibt es bereits die ersten Vorplanungen für die Jahre 2013 und 2015 - 2014 haben wir ja schon seit Jahren anlässlich unserer Silberhochzeiten nach Hawaii geplant. :D


    Wir machten uns auf eine unpaved Forest Road, die noch einen Teil innerhalb des Monuments zum Mammoth Crater führte, dann aber im NF weiterlief.



    Damit wurde ein gewaltiger Umweg zur I5 über den Nordeingang des NM vermieden. Nach einiger Strecke wurde die Straße zunächst wieder paved (aber in sehr schlechtem Zustand), dann wieder unpaved und letztendlich wieder paved. Es ging durch unedliche Wälder, entlang des Medicine Lake, wieder durch Wälder, entlang von Lavafeldern bis schließlich der CA89 und damit die Halbzivilisation erreicht war.



    Schnell waren wir dann an der I5 und nach 45 weiteren Minuten in Redding im Super 8, das wir vor einer Woche verlassen hatten.
    Die Rezeption erkannte uns wieder. Aber wir haben ein anderes Zimmer (leider ohne Fridge) bekommen.


    Wir fuhren in die Mt. Shasta Mall, haben ein wenig geshoppt, sind aber bezgl. Chucks & Co immer noch nicht fündig geworden, haben gegessen und waren beim Frisör. Danach ging es für Richard bis zur Closing Time in den Pool.


    Trifft das REH am nächsten Tag Arnie?
    Wie überstehen alle die lange Fahrt? Kommt es zur Rebellion?
    Und wann ist die nächste Wanderung?


    Die Daily Soap beantwortet alle diese Fragen oder andere...


    Unterkunft: Super 8, Redding, CA, 71$ inkl. tax
    Essen: Foodcourt der Mt. Shasta Mall, Redding, CA, 22$ für 3

  • Für Euch interessante Tour, sieht ja ganz gut aus.


    Aber wir werden wohl nicht so schnell wieder Höhlen besichtigen. Wir waren bisher in Höhlen in der CSSR, im Harz, im Frankenland und Österreich - natürlich Carlsbad Cavern.
    Denke nicht, dass sich weitere Höhlen von den bisherigen wesentlich unterscheiden ....

  • Freitag, 30. Juli 2010 (Tag 16)
    Zwischen der Autobahn in die Hauptstadt
    Redding, CA – Fresno, CA


    Der Tag im Super 8, wo wir ja während dieser Reise das zweite Mal übernachteten, begann erst mal mit einem kleineren Knall. Ein großer Teil des Hotels war an eine Jugendgruppe vergeben und die haben auf dem Gang erst mal bis Mitternacht Ramba-Zamba veranstaltet. Außerdem ist der Frühstücksbereich solcher Motels darauf ausgelegt, dass die unterschiedlichen Zimmer und Leute in kleinen Gruppen zu unterschiedlichen Zeiten kommen und nicht darauf, dass 50 undisziplinierte Jugendliche gleichzeitig diesen Bereich in ein Chaos verwandeln.
    Dazu gab es neben einer ausgefüllten Kritikkarte vor allem ein paar passende Worte beim Auschecken. Ob sie vorhätten, ihr Motel in eine Jugendherberge zu verwandeln, dann sollten sie aber keine anderen Gäste mehr annehmen! Bei Tripadvisor habe ich auch noch was passendes hinterlassen.
    Aber nicht mal ein Sorry.


    Ansonsten mussten wir heute unseren Standort um 325 Meilen nach Süden verlagern, damit wir unsere restlichen Aktivitäten eher im südlichen Teil von Kalifornien absolvieren können.


    Es ging etwas verspätet zunächst mal auf die I5, um erst mal die erste Hälfte in zweieinhalb Stunden zu erledigen. Gegen 11:30 Uhr waren wir dann in der Old Town Sacramento angekommen. Ein schönes restauriertes Altstadtviertel am Bahnhof und am Fluss, dass uns mit seinen vielen Geschäften und Lokalen sehr gut gefallen hat. Wir hätten gerne noch mehr Zeit gehabt.




    Gegen 15 Uhr mussten wir dann aber weiter, denn wir wollten noch kurz zum California State Capitol.
    Für 2013 steht daher Sacramento erneut auf der Agenda.



    Leider war Gouvernor Schwarzenegger – auch kurz Arnie – nicht da, sonst hätten wir ihn gegrüsst. Mittlerweile hat man ihn ja in Pension geschickt.



    Danach war dann die zweite Fahretappe nach Fresno mit weiteren zweieinviertel Stunden dran. Wir waren dann froh im Days Inn angekommen zu sein. Etwas Entspannung und Pooltime war nötig. Direkt nebenan gab es ein Dennys und es gab auch noch 15% Rabatt für DI-Gäste, also wollten wir uns nicht mehr richtig weiter bewegen.


    Unterkunft: Days Inn, Fresno, CA, 68$ inkl. tax
    Essen: Dennys, Fresno, CA, 26$ inkl. 15% Hotelrabatt

  • Den Schaufelraddampfer in Old Sacramento hab ich 1994 auch gesehen


    Daß Du nicht mal eine Entschuldigung bekommen hast, finde ich sehr schwach. Bei Best Western hab ich nach jeder Beschwerde bisher entweder Punkte, Rechnungskürzung oder Rechnungsstorno bekommen.

  • Samstag, 31. Juli 2010 (Tag 17)
    Von Bäumen und Bären...
    Fresno, CA – Exeter, CA


    Wir verließen heute Fresno in östlicher Richtung, um zunächst durch Obsthaine ohne Ende zu fahren, dann stieg der Highway wieder an und wir bewegten uns wieder in die Sierra Nevada, diesmal aus westlicher Richtung und zwar in die Kings Canyon & Sequoia Nationalparks, zwei zusammenhängende und unter gemeinsamer Verwaltung stehende Nationalparks. Der Sequoia Nationalpark ist nach dem Yellowstone der zweitälteste Nationalpark der USA, aber z.B. deutlich weniger besucht als sein Nachbar - der Yosemite Park.


    Zunächst erreicht man den Kings Canyon, wir biegen gleich ab zum Visitor Center, um das Junior Ranger Programmheft zu holen. Die Aufgaben sind nicht besonders schwer, zumal wir alle drei mittlerweile sehr erfahren im Ausfüllen der Hefte sind. Ein kleiner Hinweis für alle ohne Kinder: hier kann man auch als Erwachsener den „Junior Ranger“ machen. Vorne drauf steht „from 5 to adult“ und es gibt Aufgaben für „13 and up“. Wobei Richard meinte, dass mir eigentlich ein Senior Ranger zustehen würde.


    Unser erstes Ziel war der General Grant Grove, den wir ausführlich erkundeten. General Grant ist ein Riesensequoia, und der drittgrößte Baum (Durchmesser – Volumen – nicht Höhe) der Welt.



    Neben dem General sind die anderen großen Sequoias alle nach den Bundesstaaten benannt. Wegen unseres Aufenthalts vorwiegend in den Staaten California und Oregon ein Tribute an diese.




    Der sog. Generals Highway verbindet die beiden Nationalparks durch einen Stück des Giant Sequoia Nationalmonuments.
    An der Lodge setze ich dann Barbara und Richard aus, damit sie zum Lodgepole Visitorcenter wandern konnten. Dorthin fuhr ich und wartete und wartete und wartete.


    Kurz dazwischen informierte ich mich, was mit der Lodge passiert ist, in der wir 1994 übernachtet haben. Der Ranger gab mir Auskunft – nicht ohne seine Traurigkeit über den Abriss zu bekunden. Für ihn ist es ein nicht zu ersetzendes historisches Denkmal. In einem Film erfuhr ich die Gründe, die vorzugsweise im Naturschutz einerseits und in giftigen Materialien wie Astbest andererseits zu suchen sind.


    Meine Laune verschlechterte sich auf Grund der Warterei, aber irgendwie hatten wir uns alle bezüglich Zeit und Weglänge verschätzt. Um 16:15 waren die beiden endlich wieder bei mir. Der Junior Ranger Patch wurde eingesammelt und ab ins Auto.


    Nächstes Ziel war General Sherman, der größte Baum und damit das größte Lebewesen der Welt. Ich bin in vielen Nationalparks der USA gewesen, aber dieser Riesenbaum hat mich schon 1994 auf meinem ersten Trip in die USA in einen tiefen Bann gezogen. Dieser Baum ist für mich DAS Naturwunder der USA. Viel mehr als jeder rote Stein.



    Ansonsten zitiere ich einen Deutschen auf dem Weg. „Was habe ich eigentlich fotografiert? Einen Baum!“



    Auf dem Weg zum Parkplatz dann Unruhe in der hier recht großen Touristenschar. Kameras klickten. Ein Braunbär war aufgetaucht und suchte unter der Borke eines umgestürzten Baumes nach Insekten. Das letzte absolute Naturhighlight der diesjährigen Tour. Unser erster US-Bär in freier Wildbahn. Aber wie es so ist. Da hat man dann das Weitwinkel mit, weil man ja große Bäume fotografieren will und das Tele liegt im Auto …




    Wie groß sind eigentlich Sequoias? Riesengroß!



    Bis auf den Badge, der uns ja noch zugeschickt werden soll, ist damit die „Ausbeute“ für diesen Urlaub wieder beachtlich...



    Was wird das REH nun in den Städten LA und LV noch erleben?
    Leben Elvis und Michael Jackson doch noch gemeinsam in einer WG?
    Kann das REH Lindsay Lohan im Knast besuchen?
    Ist 90210 immer noch die Postleitzahl von Beverley Hills?
    Und beißt der Weiße Hai Richard?
    Spannende Fragen – die spannenden Antworten geben die nächsten Folgen der Daily Soap von Drivin California....


    Unterkunft: Best Western Exeter Inn & Suites, Exeter, CA, 87$ inkl. tax
    Essen: Kirkman VIP Pizza Take Out, Exeter, CA, 25$ inkl. Bier beim Warten an der Theke

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