REHs Driving California 2010, wird das REH zum Hardcorewanderer und was ist das Chucks-Dejavu - Director's Cut

  • Donnerstag, 22. Juli 2010 (Tag 8)
    Nasse und andere Aktivitäten
    Reno, NV – Auburn, CA


    Nun ist bereits die erste Woche um, wir akklimatisieren uns mittlerweile ziemlich. Also geht der Urlaub fast schon zu Ende.
    Heute war ein Tag mit zwei sehr unterschiedlichen Aktivitäten.
    Wir hatten relativ lange Zeit, die wir auch einigermaßen vertrödelt haben. Dazu gab es für unsere Verhältnisse ein Luxusfrühstück von einer Bude in der Hotellobby: Bagel mit Cream Cheese und Kaffee.
    Gegen 10 Uhr standen wir dann vor dem Südeingang und warteten auf die Dinge, die da kommen. Und sie kamen sogar etwas früher als die angekündigten 10:30 am. In Form eines Suburban statt des blauweißen Busses. Der Suburban brachte uns dann ins Silver Legacy Casino, wo scheinbar die Hauptstelle unserer heutigen Aktivität ist. Wir mussten unterschreiben, dass sie uns jederzeit irgendwo verscharren konnten und wir dennoch keine Ansprüche geltend machen werden.
    Glücklicherweise machte der Aktivitätsveranstalter von seinem Recht keinen Gebrauch.


    Okay. Dann ging es doch mit dem blauweißen Bus weiter.


    Nach kurzer Zeit standen wir dann am Ufer des Truckee River oberhalb von Reno



    um in dieses Boot einzusteigen.



    Und zwar nur zu dritt mit einem eigenen Guide. Danach ging es durch diverse Stromschnellen bis wir genau Downtown Reno wieder anlegten. Sicke Nass, aber glücklich.


    Nachdem uns der Suburban wieder an unserem Auto am Grand Sierra Resort abgeliefert hatte, ging es dann weiter. Allerdings war der Slush, den wir dann noch an einer Tanke eingefahren haben, nicht mehr so gut. Daraufhin bekam ich dann auf der Weiterfahrt ein paar Probleme mit meinem sehr empfindlichen Darm. Aber irgendwie habe ich doch bis zu unserem Hotel dann durchgehalten.
    Über den Mt. Rose sind wir erst mal zum Lake Tahoe.



    Das was andere auch schon berichtet haben, können wir von der Stippvisite auch nur sagen. Muss man u.E. Nicht wirklich haben. In Truckee ging es dann auf die I80 und gleich in einen Stau...
    Die weitere Strecke auf der Autobahn war überwiegend eine ziemlich steile Abfahrt von 9000 ft auf dem Mt. Rose bis auf unter 2000 ft in Auburn.
    Dort checkten wir erst mal in unserem Motel, dem Super 8, ein. Dann war Waschen und Poolen angesagt.
    Für den Abend gab es aber noch einen Event. Jeweils Donnerstags ist im benachbarten Grass Valley ein Thursday Evening Marketplace. Ein bunter Jahrmarkt aus Organisationen, Kunsthandwerk, Obst, Musik und Fressbuden. Bei uns würde man wohl Straßenparty sagen.
    Da wir sowas sehr mögen, liessen wir uns davon anziehen und sind durch die Marktstraßen gezogen.





    Viele werden jetzt wieder sagen, was für ein verschwendeter Tag. Für uns war es ein gelungener.
    Nach der Rückfahrt nach Auburn sind wir noch schnell zu einem Abendessen bei Dennys eingekehrt. Richard wird jedenfalls keine Pizza in den USA anrühren. Er mag sie einfach nicht.


    Kommt es morgen zu einer Begegnung? Mit wem und warum?
    Ist der Tag morgen genauso verschenkt wie der heutige?
    Wird es ein Wiedersehen mit Grass Valley geben?
    Alles das und viel mehr in den nächsten Tagen - wegen der Weihnachtspause kann sich der nächste Bericht ein wenig verzögern; also Gelegenheit wieder mit ins Boot zu kommen - in unserer Daily Soap
    Drivin' California



    Unterkunft: Super 8, Auburn, CA, 64$ inkl. tax
    Essen: Dennys, Auburn, CA, 26$ inkl. tax

  • Viele werden jetzt wieder sagen, was für ein verschwendeter Tag. Für uns war es ein gelungener.


    Es steht doch gar keinem zu, sowas zu sagen.


    Eure Ferien und ihr tut, was ihr tun möchtet.


    So einen Flussfahrt ist was schönes, vor allem im kleinen Rahmen :daumen1:


    Liebe Grüsse
    Sarah

  • Es war so nass und ich habe keine wasserdichte Kamera, da wollte ich nicht fotografieren, außerdem war ich mit Rudern beschäftigt.


    Da würde ich wohl so eine wasserdichte Einwegkamera mitnehmen, wenn ich sowas machen würde. Die Bilder werden echt gut, hab das mal bei einer Kollegin gesehen


  • Da würde ich wohl so eine wasserdichte Einwegkamera mitnehmen, wenn ich sowas machen würde. Die Bilder werden echt gut, hab das mal bei einer Kollegin gesehen


    kann ich bestaetigen, ich hatte, bevor ich die Canon D 10 bekommen habe, immer die UW Einwegkameras genutzt.
    Die sind wirklich klasse und die Aufnahmen wirklich gut. Die paar Dollar waere mir das Ding echt wert gewesen. Haette naemlich eigentlich auch gerne Bilder von der Bootsfahrt gesehen.

  • Freitag, 23. Juli 2010 (Tag 9)
    Ein Fahrtag mit einigen Stopps und ein Wiedersehen...
    Auburn, CA – Redding, CA


    Nachdem an der 1. Tanke nur Cash und weder Kreditkarte noch Traveller Checks genommen wurden und auch Barbara in den letzten Tagen Schwierigkeiten hatte, per TC an Bargeld zu kommen, entschieden wir uns zunächst bei Wells Fargo die TC-Einlösung zu versuchen. Nach einer halben Stunde, einem schwitzenden Bankangestellten, der im Training war, einer teilweise verzweifelten Vorgesetzen, 8 Fingerabdrücken und diversen Foto-IDs war es uns endlich gelungen. Wir werden uns für die Zukunft was anderes als Traveller Checks überlegen müssen, mit denen wir 15 Jahre in den USA unterwegs waren.
    Anmerkung: auch in 2011 haben wir uns dann für TC entschieden - und überhaupt keine Probleme gehabt. Schien also ein spezielles Problem in Auburn gewesen zu sein.


    Dann noch schnell Benzin. Nö, keine Möglichkeit die Karte an der Pumpe einzuschieben. Also rein und die Karte dort deponiert. Auch das hat ne Ewigkeit gedauert.


    Endlich ging es um 9.40 auf die Strecke nach Grass Valley, die wir ja von gestern abend schon kannten.
    Dort fuhren wir ab, um den Empire Mine State Park zu besuchen. Um kurz nach 10 waren wir dann dort – oops, der Park öffnete auch erst um 10. Also hatten die Verspätungen des Morgens auch ihr Gutes.
    Eine der größten Goldminen des 19. und 20. Jahrhundert, aus der in einem weit verzweigten Stollensystem nach heutigem Wert mehr als 2 Mrd US-$ an Gold gefördert wurden.



    Richard war nach anfänglichem Murren schließlich sehr davon angetan. Vor allem die Loren und Züge haben ihn fasziniert.





    Ein paar Meilen weiter und wir waren in Nevada City, dem County Seat des gleichnamigen Countys in Kalifornien. Eine schön herausgeputze viktorianische Altstadt mit vielen historischen Gebäuden, in den sich viele esoterisch angehauchte Läden befanden. Nach einer gewissen Zeit waren wir dank der sphärischen Klänge tief beruhigt. Nach einigem Shopping gab es zum Lunch noch eine Megaportion Eis in einem alten Schokoladen- und Eisgeschäft.



    So war es dann schon nach 13 Uhr als wir uns auf den weiteren Weg gen Norden machten. Von Grass Valley erreichten wir nach einiger Zeit dann Oroville. Das Highlight ist dort ein großer chinesischer Tempel, der im 19. Jahrhundert von Bergwerkarbeitern gegründet wurde – und selbst heute noch als Tempel genutzt wird.



    Danach ging es auf den Highways 70 und 99 durch weite Obstplantagen. Rechts und Links der Strasse wurden auch immer wieder Früchte zum Kauf angeboten. Ich musste aufpassen, dass mir bei dieser eintönigen Fahrt nicht die Augen zufielen.



    In Red Bluff ging es dann auf die den Interstate 5 North und unserem Ziel Redding entgegen. Kurz vorher – in Anderson – bogen wir aber noch ab, um die Shasta Outlets zu besuchen und diverse Shopping-Teile wechselten den Besitzer.


    Allerdings nicht die richtigen, zu besorgenden Chucks und auch nicht die Vans, die bestellt sind. Die gab es nämlich dort nicht. Grrr.
    Dafür ist nun Richard – zwar noch etwas vorweg genommen – ein cooler Teenager und hat eigene Chucks. Aber nicht in rosa. Sondern in schwarz.


    Dort erhielten wir dann den zweiten Anruf von unseren Freunden, die mittags in San Francisco gelandet waren, und ca. 1 Stunde vor Redding waren.
    Wir verabredeten uns für 20 Uhr zum Essen.
    In unserem Hotel war ein wenig Relaxen angesagt, bevor wir versuchten, das Hampton Inn zu finden. Irgendwie war es vertrackt und wir brauchten ein paar Anläufe zum erfolgreichen Einkreisen. Das Wiedersehen mit Richards Patentante und ihrem Mann, meinem besten Studienfreund, war groß.


    Wir sind dann noch ins Outback, wo wir schon länger hin eingeladen waren.
    Danach waren die beiden, trotz Business Class Flug recht müde und wir trennten uns bis morgen, wo ein gemeinsamer Ausflugtag ansteht.


    Wird das REH dort wieder wandern? In welche Hölle wollen die 5?
    Werden die Vans und Chucks noch erfolgreich gefunden?
    Schalten Sie wieder ein zur Daily Soap...


    Unterkunft: Super 8, Redding, CA, 65$ inkl. tax
    Essen: Outback, Redding, CA, 0$ - wir waren eingeladen

  • In welche Hölle wollen die 5?
    Werden die Vans und Chucks noch erfolgreich gefunden?


    Endlich eine Frage, die ich beantworten könnnte, ich verrate aber nix ;)


    Der Empire Mine SP steht bei uns auch noch auf der Liste. Irgendwann ist der dran


    Und diese meilenlangen Felder und Plantagen sind schon der Wahnsinn, immer wieder interessant, da durch zu fahren. Gerade vor Red Bluff sind es Meile um Meile Walnuss-Bäume, unglaubliche Mengen

  • Samstag, 24. Juli 2010 (Tag 10)
    Seen, Vulkane und Schnee...
    Redding, CA: Ausflug in den Lassen Volcanic NP


    Gegen 8:30 Uhr waren wir heute morgen am Hampton Inn & Suites, wo unsere Freunde wohnen, verabredet, um den heutigen Tag zu starten. Pünktlich waren wir da, mit kleiner Verspätung ging es los. Wir mussten noch bei Safeway tanken und ein paar Kekse einkaufen.


    Danach ging es Richtung Lassen Volcanic NP. Wir wählten die CA44 zum Nordeingang und waren nach ca. 1 Stunde dort. Kurz hinter dem Abzweig auf die CA89 und der Entrance Station befindet sich schon der Manzanita Lake. Die erste mögliche Wanderung steht an. Eine Runde um den See. In Anbetracht der Tatsache, dass ich nach Bumpass Hell will, verzichte ich diesmal noch, und fahre den Wagen zum Visitor Center und Museum, während sich die anderen vier auf den Weg machen.




    Ich besorge dort schon mal Infos zum Junior Ranger Programm, kaufe einen Führer und plaudere ein wenig mit der Rangerin. Nach einiger Zeit kommen die anderen vier an.
    Auf der anderen Seite geht es dann auf den Lily Pond Trail los, der am Reflection Lake endet. Während Richard und ich den Lily Pond Trail zum Visitor Center weiterlaufen, um dort den Junior Ranger zu vervollständigen, machen sich die drei anderen noch auf die Runde um den Reflection Lake. Auf Grund von einigem leichten Wind ist allerdings nichts mit Reflection.





    Dann fahren wir erst mal auf der Parkstraße.




    Am Summit Lake gibt es erneut einen Trail um den See. Er beginnt am North Campground und endet am South Campground. Die Einfahrten sind so nah beieinander, dass ich die zweite verpasse und nach der Weiterfahrt erst nach einiger Zeit drehen kann, so dass die vier schon kurz nach meiner Ankunft wieder auftauchen. Harry ist halt gut im Wagen holen ;)


    Danach steigt die Parkstraße an, rechts und links der Straße tauchen immer mehr Schneefelder auf. Wir haben Ende Juli!!! Am höchten Punkt geht es erst mal zur Schneeballschlacht in den Schnee.





    Lake Helen und der Emerald Lake sind noch zugefroren...



    Als wir dann am Bumpass Hell Trailhead ankommen, sitzt dort ein Ranger unter einem Pavillionzelt. Der Trail ist wegen zu viel Schnee noch gesperrt. Wird nix mit der REH-Wanderung heute. Da hätte ich auch um den See laufen können...


    Dann geht es den Berg runter, schöne Blumenwiesen erscheinen bis wir am Sulphur Works ankommen. Eine ziemliche Stinkerei.





    Da es ziemlich heiß ist, haben Richard und ich keine Lust mehr, nun noch zu den Ridgers Lakes zu wandern. Die drei anderen machen es, werden aber auch hier durch ein größeres Schneefeld gestoppt.


    Nach einem Stopp im südlichen neuen Visitor Center verlassen wir den Park wieder, der uns ganz gut gefallen hat. Dumm war zwar der gesperrte Trail, aber damit muss man wohl selbst Ende Juli noch rechnen.
    Eigentlich geht es dann via CA36 über Mineral und Red Bluff zur I5 und darüber wieder auf nach Redding. Wir haben aber eine Querverbindung durch das Lanes Valley und die Wildcat Road herausgefunden, die bestimmt 20 Meilen abkürzt und wieder auf CA44 führt. Sogar eine ganz nette Strecke.



    In Redding gab es heute abend Subway und danach noch Getränkekauf im Safeway, bevor wir uns alle fünf am Super 8 Pool bei ein wenig Bier aus der Dose wiederfanden. Richard konnte so noch ein wenig das Wasser geniessen.


    Unterkunft: Super 8, Redding, CA, 65$ inkl. tax
    Essen: Subway, Redding, CA, 26$

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