Norwegen 2022 - harte Betten, Regen und ein bisschen Sonne

  • Ich weiß aus leidlicher Erfahrung wie es ist vor Ort mit so einem Wetter "auskommen" zu müssen,

    Ja, leider. Norwegen ist da total unkalkulierbar.

    Trotz Regen wunderschöne Bilder und die Landschaft ist toll!

    Danke!

    Das was da hängt… stank das? Oder war da eine gewisse Geruchswolke???

    Ich war nicht nahe dran. Ist eine Tele-Aufnahme.

    Das Wetter hält mich definitiv ab nach Norwegen zu wollen

    2006 haben wir die gleiche Landschaft bei 14 Tage Traumwetter erlebt. Aber wie gesagt: unkalkulierbar.

  • Hallo Dirk,


    Ich mag deine Berichte ja sehr, und daher bin ich auch noch schnell zugestiegen und habe jetzt alles in einem Rutsch nachgelesen.

    Mittlerweile ist deine Tochter ja wieder zu Hause, und es wäre interessant zu erfahren, wie es ihr in Bergen gefallen hat.

    Momentan hat das Wetter ja noch deutlich Luft nach oben, aber sonst war es doch ganz ordentlich, so dass dir wieder tolle Fotos gelungen sind. Auch die Fotos, die während einer Regenpause entstanden sind, mag ich sehr, Fotos mit Kaiserwetter gibt es doch in Fotobänden genug, Lichtstimmungen, die während der Zeit entstehen, wo die Sonne versucht, irgendwie durchzukommen und der Regen dann doch die Oberhand behält, sind häufig, und auch hier wieder, so besonders :clap1: .

    Danke, dass du dir wieder so viel Mühe machst.

    Liebe Grüße aus Osnabrück, wo es heute auch den ganzen Tag geregnet hat :( .....

  • tolle stimmungsvolle Blder, ich finde, die hat man nur mit Regen.

    Ich mag das sehr gerne.

    Haben wir hier auch zu gut 80% der Zeit

    Die Huette schaut gut aus, so schoen gelegen


    IN so einen Fjord baden - da wuerde glaube sogar ich streiken. das sieht irgendwie sehr kalt aus.

    Und ich gehe sonst in jedes Gewaesser, auch Bergseen

  • Mittlerweile ist deine Tochter ja wieder zu Hause, und es wäre interessant zu erfahren, wie es ihr in Bergen gefallen hat.

    Die war so begeistert, dass sie erst ein bisschen Anlaufschwierigkeiten hatte, sich wieder in Deutschland einzufinden. Bergen ist eine ganz tolle Stadt - kommt noch im Reisebericht. Eine der schönsten, die ich überhaupt kenne. Trotz des Wetters.

    Danke, dass du dir wieder so viel Mühe machst.

    Gerne.

    Liebe Grüße aus Osnabrück, wo es heute auch den ganzen Tag geregnet hat

    In PB auch wie aus Eimern. Aber den Regen können wir ja gebrauchen, und heute scheint die Sonne.

    IN so einen Fjord baden - da wuerde glaube sogar ich streiken. das sieht irgendwie sehr kalt aus.

    Das geht sogar, obwohl ich eigentlich auch der typische Warmduscher bin. Allerdings hüpft man da nur kurz rein, dann wieder raus.


    Und danke an alle für das Bilderlob - freut mich sehr.

  • Das Wetter ist doch halb so schlimm gibt tolle Stimmungen, das haben wir gerade hier in UK auch.


    Man kann ja auch Glück haben in Norwegen und es ist nur sonnig. Aber man sollte nicht hinreisen, wenn man mit so einem Wetter nicht sein kann.

    Volle Zustimmung!

  • Wir fahren weiter durch den strömenden Regen - aber es ist Besserung in Sicht. In Bergen ist es trocken!


    ________________________________________


    7. Tag: 07.08.2022


    Was gibt es wettertechnisch zu vermelden? Es regnet natürlich immer noch! Und zwar wie aus Kübeln. Das tat es schon die ganze Nacht, dementsprechend nass ist es draußen, als wir versuchen, halbwegs trockenbleibend unser Gepäck zu verstauen.


    Für den weiteren Weg Richtung Bergen gibt es zwei Alternativen: Zurück am Sognefjord nach Westen, dann auf die E39. Oder - und das empfiehlt unser Camp Host - über den Berg auf einer Nebenpiste. Perfekte Views inklusive. Hmm, das mit den Views können wir vermutlich vergessen, aber Nebenpiste hört sich trotzdem interessant an. Und so machen wir es.


    Fjordsvegen heißt die Straße, die dem Fulgsetfjord bis zum südlichen Ende folgt und sich dann kühn in immer höhere Höhen emporschwingt bei beachtlicher Steilheit.


    Hier ein Blick zurück:


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    Je höher es geht, desto nebliger wird es. Irgendwann ist die Sicht gleich Null. Vom Fridalsvatnet, einem größeren See, ist kaum etwas zu erahnen.


    Dann geht es wieder bergrunter und schon wird die Sicht besser.


    Ein gewaltiger Wasserfall donnert herab in den Fluss Matreselva.


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    Am äußersten östlichen Ende des Matresfjords treffen wir auf die E39, eine große Schnellstraße, der wir bis Bergen folgen. Bevor wir in die Stadt fahren, kaufen wir als verspätetes Frühstück an einer Bäckerei Teilchen und furchtbaren Kaffee, der mit einem süßen Milchpulver verdorben wurde. Es regnet übrigens in Strömen.


    Lisa-Marie ist natürlich sehr gespannt, was sie in ihrem Sammen-Studentenwohnheim erwartet, also fahren wir nun dorthin. Es liegt etwas außerhalb des Zentrums, in Fantoft. Ein Riesenkomplex von Wohnheimen, hier ist alles auf Studierende ausgerichtet. Fitnessstudio, Supermarkt - alles vorhanden. Und ein unmittelbarer S-Bahn-Anschluss.


    Wir müssen ein wenig suchen, bis wir das richtige Gebäude S finden, dann sind wir da. Sieht alles sehr aufgeräumt aus, Lisa-Marie ist die Erste, die in die 16er-WG einzieht (Doppelzimmer jeweils mit eigenem Bad).


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    Hier ist alles perfekt organisiert. Welches Zimmer welchen Kühlschrank und welche Schublade nimmt, ist genau aufgeteilt. Das macht einen prima Eindruck, und auch die Zimmer selbst sind klein aber fein.


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    Lisa-Marie geht rüber zum Gym und macht erst mal eine Semesterkarte klar - nicht, dass das Wichtigste noch einen Tag warten könnte :)


    Wir fahren zu IKEA und kaufen Bettwäsche und Kopfkissen, die konnten wir ja schlecht aus Deutschland mitbringen. Bei der Gelegenheit testen wir die unschlagbar günstigen veganen Hot Dogs für 10 NOK, die jedoch nicht wirklich toll sind. Besser ist der große Cappuccino für 15 NOK, immer noch sehr günstig. Für norwegische Verhältnisse geradezu unverschämt günstig.


    Es regnet übrigens, habe ich das schon erwähnt? In Strömen!


    Mit Sack und Pack fahren wir zurück nach Fantoft. Dort setzen wir Lisa-Marie ab, die sich ein wenig einrichten möchte. Das kann sie alleine. Wir anderen fahren in die City, wo wir Lisa-Marie später treffen wollen. Sie wird mit der S-Bahn nachkommen.


    Wir parken in einer Tiefgarage in der City und gehen los. Was wir von Bergen sehen, gefällt uns auf Anhieb.


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    Es ist nicht weit zur Fußgängerzone, die sich kaum von deutschen Fußgängerzonen unterscheidet. Zur Abwechslung gibt es dort Abendessen bei Mc Donald´s.


    Zum Hafen sind es nur wenige Meter, und wir kommen genau rechtzeitig. Viele Schiffe fahren ein, das Heimkommen vom Fischfang wird unter den Augen vieler Zuschauer zelebriert. An diesem Wochenende ist wohl so eine Art Hafenfest.


    Ich mache Unmengen an Fotos.


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    Das Hanseviertel Bryggen ist besonders fotogen. Hier, am nordöstlichen Ufer der Bucht Vågen, stehen die ehemaligen Handelskontoren der Hanse.


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    Bergen macht einen super Eindruck. Sehr sauber, sehr schick, sehr wohlhabend, einfach hübsch. Dazu die Berge im Hintergrund, über denen noch die Regenwolken hängen, die zum Glück endlich mal dicht halten.


    Im Hafen wird es derweil immer voller. Und sogar die Sonne findet sich ein. Wohlwollend lächelt sie auf das Hafen-Event herab.


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    Natürlich gibt es auch einen Fischmarkt - bei den Preisen mag einem jedoch der Appetit vergehen. Auf jeden Fall müssen die Norweger sehr, sehr gut verdienen, ansonsten wären hier alle Stände pleite.


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    Lisa-Marie hat sich zu uns gesellt, wir haben unsere Standorte geteilt, sodass sie uns leicht finden kann. Zusammen gehen wir noch ein wenig spazieren und bestaunen die interessante Architektur.


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    Schließlich gehen wir zurück zu unserem City Hostel Bergen, wo wir bereits am Nachmittag eingecheckt haben. Das Zimmer ist wie alle Hostel-Zimmer spartanisch eingerichtet, aber funktional. Uns reicht das. Lisa-Marie verbringt die erste Nacht in ihrem Studenten-Zimmer in Fantoft.


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  • Ich war zwar schon zwei Mal in Bergen, über einen Besuch von Bryggen ist aber noch kein Aufenthalt hinausgegangen. Beide Male am frühen Morgen bevor die Kreuzfahrtschiffe anlanden, da war es noch entspannt was die Besuchermengen anging.


    Den Schlafstandard eures Hostels hatte unsere kleine Hütte auf einem Campingplatz vor den Toren der Stadt auch, da waren die Bettgestelle nur aus weiß lackiertem Holz statt Rohrrahmen.

  • unschlagbar günstigen veganen Hot Dogs für 10 NOK, die jedoch nicht wirklich toll sind.

    Ich bin ja ein Anti-Veganer. Ginge bei mir auch nicht geschenkt.


    Es regnet übrigens, habe ich das schon erwähnt? In Strömen!

    Das ist aus meiner Sicht das Problem. Alles sähe vermutlich toll aus mit Sonnenschein, aber so trist.

    Auf jeden Fall müssen die Norweger sehr, sehr gut verdienen, ansonsten wären hier alle Stände pleite.

    Wir hatten das ja schon mal bei der Schweiz vor langer Zeit (die den Big Mac Index weiterhin anführt. Aber Norwegen ist auf 3 weit vor der Eurozone.

    Als Lehrer wäre ich allerdings dort nicht so privilegiert.

    Deutschland zahlt fast doppelt so viel.


    City Hostel Bergen,

    Hostel :huch3::huch3::huch3:


    Ihr seid aber schmerzfrei...


    Weiß Eure Tochter schon, mit wem sie das Zimmer teilt?

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