04.09.2009 Head-Smashed-In Buffalo Jump und Bar U Ranch
Oki, Kiitsiksiksimaarsrsimohpinaan
So wurden wir vor diesem interessanten Museum begrüßt und es bedeutet
"Hello, We Welcome You" in der Sprache der Schwarzfuß Indianer.
Dieses Informationscenter und Museum zählt übrigens zum UNESCO Weltkulturerbe Kanadas!
Wir besuchen diesen historischen Jagdplatz der Blackfoot. Diese haben hier, unter Ausnutzung der Landschaft (Felsklippen) , Bisons erlegt. Dazu haben sie regelrecht eine Trasse mit Sträuchern u.ä. angelegt, die Herden dort entlang getrieben bis sie dann über die ca. 10m hohe Felsklippe in den Tod stürzten. So konnten sie, ohne große Mühe, genug Beute erzielen und für ihren Lebensunterhalt nutzen.
Über den Namen des Ortes gibt es bei den Blackfoot eine Legende:
ZitatDie kanadischen Blackfoot-Indianer nennen den Ort Estipah-skikikini-kots. Laut einer Legende wollte sich ein junger Blackfoot-Indianer den Büffelsprung vom Fuß der Klippe aus ansehen, war den herabstürzenden Bisons jedoch zu nahe und kam dabei zu Tode (Head-Smashed-In, zu Deutsch: Kopf eingeschlagen).
Dieses Informationscenter zeigt in hervorragender Weise die Lebensumstände der Natives.
Dabei geht man vom oberen Level (die Welt der Natives), über Levels (die spezielle Art der Blackfoot) bis hin zur Aufarbeitung der heutige Situation der Natives.
Alles in allem ein sehr informatives und interessantes Center.
Etwas Lustiges am Rand. Als wir ganz oben aus dem Center kamen, um eigentlich ein Stück Richtung der Klippen zu gehen, sahen wir das wir am WoMo noch die Scheinwerfer an hatten.
Ich mußte also zurück rennen, zum ungefähr einen Kilometer entfernten Parkplatz. Zwischen Parkplatz und Center gab es auch einen Shuttleverkehr, was wir aber bei Ankunft nicht genutzt haben.
Als ich also ziemlich schnell das Center verlassen wollte, hielten mich die indian. Angestellten auf und fragten was los ist. Und ich habe ihnen mit meinen wenigen engl. Kenntnissen =) verständlich gemacht, weshalb ich es eilig habe.
Sie haben mich verstanden und daraufhin den Shuttlebus extra gerufen, der mich nun hin und her fuhr!
So sah das aus, der Bus nur für mich!
Das Center, ganz in den Berg gebaut
Bisonknochen in einer der Vitrinen
Die Felsklippe, über die die Bisons stürzten
Nachdem wir uns alles ausführllich angesehen hatten, wollten wir unsere Fahrt fortsetzen.
Diesmal ließen wir uns vom Shuttle zum Parkplatz fahren und da konnten wir wieder etwas von amerik. Hilfsbereitschaft erleben!
Der Busfahrer kam mit zum WoMo und wartete auf das Starten des Motors. Sicherlich hätte er geholfen, wenn das WoMo nicht mehr angesprungen wäre.
Weil dieses Center so interessant ist und ich eigentlich jeden empfehlen kann, wenn er hier in der Ecke auf Reisen ist, stelle ich noch den Link zur Homepage dazu ein.
Head-Smashed-In Buffalo Jump Interpretive Centre, Alberta
Unser nächstes Ziel galt einer historischen Ranch - der Bar U Ranch.
Diese Ranch war zu ihrer Hoch Zeit die größte Rinderranch Albertas. Viele tausend Rinder und viele hunderte Quadratkilometer gehörten zur Ranch.
So gab es auf dieser Ranch auch immer zahlreiche Cowboys, aber auch Blackfoot - mit denen man friedlich verkehrte - die hier lebten und arbeiteten.
Es war für uns ein interessanter Einblick in die Arbeit auf so einer Ranch, aber auch über das teilweise harte Leben, über eiskalte Winter in denen viele hundert Rinder verendet sind.
Allerdings hier auf der Ranch weniger, weil deren Besitzer weiter dachten, als andere Rancher und sich immer einen größeren Vorrat an Heu für die Winter lagerten.
Übrigens, von dieser Ranch gab es die ersten (!) Rindfleischlieferungen nach Großbritanien.
Die Ranch
ein Küchenwagen zur Versorgung der Cowboys in der Prärie
Schlafraum der Cowboys auf der Ranch
Esszimmer der Ranchbesitzer
einige Vorräte
Bevor wir weiter fuhren, gönnten wir uns im Haupthaus noch eine leckere Tagessuppe mit Sandwich. Am Ende war es so viel, dass wir ein Doggie Bag benutzen mußten. Fürs Sandwich natürlich
Dann setzten wir unsere Fahrt fort, in Richtung des Kananaski Coutys.
Schließlich erreichten wir den "Peter Laughead PP" , wo wir einen Campground fanden.
Wie immer klang dann der Tag mit Karten spielen, lesen usw. aus.
us.