Altmännertour - 3 alte Männer, 2 Harleys und ein Jeep im Wilden (Süd-)Westen

  • Aber am Rand des Tankstellenparkplatzes stehen 6 Tesla Charger mitten im Niorgendwo.

    Ich habe mal gelesen, dass die Supercharger Infrastruktur in den USA sehr toll sei und man problemlos mit Teslas in den USA fahren kann.


    Ansonsten haben wir Bristlecones damals gefallen.

  • Wenn ein Motel in lone pine, dann wird's bei uns auch Dow Villa.

    :daumen1:

    Wahnsinn, wie voll das da im Joshua Tree NP war.

    Zwei schöne Tage! Aber der Hammer, wie voll der Joshua Tree war und das im November, da vergeht einem alles.

    Es hat tatsächlich nur bedingt Spaß gemacht. Hätten wir mehr Zeit gehabt, hätte ich mich auf die Geology Road oder sonst eine nicht geteerte Piste verkrümelt in der Hoffnung, dass es dort leerer gewesen wäre.

    Bristlecone Forest ist am schönsten frühmorgens und nachts. ;)

    Schrieb ich ja.

  • Die Bristlecones gefallen mir gut, generell hab ich in letzter Zeit einige Ziele um Lone Pine und Mammoth Lakes gefunden für die es sich lohnt die Gegend mal etwas länger zu besuchen. Setze ich mir irgendwann mal für Anfang Juni und damit hoffentlich vor den größeren Waldbränden auf die Liste.


    Ich habe mal gelesen, dass die Supercharger Infrastruktur in den USA sehr toll sei und man problemlos mit Teslas in den USA fahren kann


    Ich hab 2021 am Delicate Arch einen Model 3 Fahrer aus San Diego kennengelernt, der mir versichert hat, dass die Infrastruktur zwischen Kalifornien und Moab sehr gut ausgebaut ist, Probleme gäbe es wohl erst wenn man mehr Remote Richtung Hanksville und Escalante fährt. Für USA Reisen wie ich sie mache wäre ein E-Auto derzeit aber noch nicht praktikabel.

  • Die Bristlecones gefallen mir gut, generell hab ich in letzter Zeit einige Ziele um Lone Pine und Mammoth Lakes gefunden für die es sich lohnt die Gegend mal etwas länger zu besuchen. Setze ich mir irgendwann mal für Anfang Juni und damit hoffentlich vor den größeren Waldbränden auf die Liste.


    Alabama Hills und Mammoth Lakes kennt doch (fast) jeder. ;)


    Andere Locations in der Nähe haben mich mehr beeindruckt, siehe Red Rock Canyon nördlich von Bishop, die Buttermilks und das Little Lakes Valley.

  • Sonntag, 7.11.22


    Tatsächlich sah morgens der Himmel ganz vielversprechend aus.


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    Der Wetterbericht allerdings gar nicht. Die Kaltfront sollte die Sierra Nevada im Laufe des Tages überqueren und es wurden ergiebige Schneefälle erwartet und in der Folge eine Sperrung der CA 168 durch die White Mountains. Auf der südlichen Rute wurden Windgeschwindigkeiten bis über 60 mph vorhergesagt und da fährt man ja auf der I15 überwiegend ungeschützt durch offenes Gelände. Für Motorradfahrer indiskutabel.

    Wir haben daraufhin beschlossen, nur einen kurzen Ausflug in die Alabama Hills zu machen und nach dem Frühstück über die nördliche Route einen tag früher als geplant ins Death Valley zu fahren.


    Also los geht es!

    Mt Whitney präsentierte sich noch sehr hübsch im Licht der aufgehenden Sonne.


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    Kurz bevor die Sonne den Mobius Arch erreicht hatte, verschwand sie leider hinter aufziehenden Wolken.

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    Egal, die kleine Wanderung dorthin hat trotzdem Spaß gemacht und nach einigem warten fiel auch noch ein bisschen Licht auf die Sierra, auch wenn es nicht mehr das schöne Sonnenaufgangslicht war.


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    Beim Heart Arch waren wir natürlich auch


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    Und dieses freundliche (?) Gesicht durfte ebenfalls nicht fehlen.


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    Die Jungs, die die Alabama Hills noch nicht kannten waren trotz der suboptimalen Lichtverhältnisse durchaus beeindruckt.


    Frühstücken waren wir im Alabama Hills Cafe - sehr zu empfehlen! Während wir aufs Essen warteten, habe ich versucht online die Reservierung fürs Death Valley zu ändern bzw. eine zusätzliche Übernachtung für diesen Tag zu buchen, was aber nicht geklappt hat, weil das Buchungssystem dafür einfach zu unflexibel war. Also habe ich es telefonisch versucht und das hat geklappt. Wir würden wohl wahrscheinlich nach der ersten Nacht die Zimmer wechseln müssen aber was soll's.


    Zurück im Motel haben wir schnell gepackt und das Auto beladen. Während die Jungs sich in Erwartung "frischer" Temperaturen in ihre mehrschichtige Motorradbekleidung quälten, habe ich mit einer seht netten Dame an der Rezeption des Hotels geschwätzt, die sofort anbot, dass wir die zweite Nacht natürlich nicht bezahlen müssten, obwohl das die offiziellen Stornobedingungen eigentlich nicht hergaben. Sehr kulant!


    Auf der Fahrt über den Gilbert Pass (CA 168) mussten die beiden Jungs auf ihren Mopeds leiden, denn auch wenn der Wind noch erträglich war, lagen die Temperaturen auf der Passhöhe knapp unter dem Gefrierpunkt und der Fahrtwind sorgt auch nicht unbedingt dafür, dass sich das angenehmer anfühlt.

    Nachdem wir wieder unter 1000 m waren, haben wir eine Pause am Straßenrand eingelegt und nachdem die beiden im Auto ihre erfrorenen Fingerchen an der auf vollen Touren und mit max. Heizung laufenden Lüftung wieder zum Leben erweckt hatten, ging es weiter.


    Bis wir die US95 erreicht hatten, lagen die Temperaturen wieder im erträglichen Bereich (>5°C). Es war zwar recht stürmisch aber da der Wind überwiegend von hinten kam und ziemlich gleichmäßig blies, war das kein großes Problem. In Beatty haben wir einen zweiten Tankstop eingelegt und natürlich auch bei 'Death Valley Nut and Candy' den einen oder anderen Dollar gelassen.


    Die NV 374 über Rhyolite war noch gesperrt, so dass wir einen weiteren Umweg über die 373 und Amargosa Valley fahren mussten. Aber das machte den Kohl jetzt auch nicht mehr fett. Nach 260 Meilen und inklusive Pause fast 7 Stunden kamen wir am späten Nachmittag bei der Furnace Creek Ranch an.

    Der Checkin zog sich endlos hin, weil die ziemlich inkompetente Rezeptionistin es ewig nicht begriffen hat, dass es 2 Reservierungen auf meinen Namen gab und immer sagte, wir wären einen Tag zu früh da.

    Irgendwann hat es dann aber funktioniert und wahrscheinlich würden wir nicht mal umziehen müssen.


    Inzwischen war die Schlechtwetterfront auch hier angekommen. Es blies ganz ordentlich und der Himmel verhieß nichts Gutes.


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    Ich bin zum entladen illegaler weise einfach bis vor die beiden Bungalows gefahren, wo die Jungs übernachteten (eigentlich sind die Straßen dazwischen nur für die Elektrokarren des Personals gedacht) und dann zu meinem Motelzimmer.

    Nachdem ich schon keinen Tisch zum Abendessen reservieren konnte, weil im Restaurant der Strom ausgefallen war, verabschiedete sich die Elektrizität kurze Zeit später überall.

    Man hat uns noch angeboten, wir könnten kostenlos im Buffet-Restaurant essen, was noch warm wäre aber darauf haben wir dankend verzichtet. Zum Glück hatten wir ja 2 Tage vorher unsere Picknick- und Biervorräte aufgefüllt und konnten uns daher auf der Terrasse von einem der Bungalows beim romantischen Licht von ein paar Stirnlampen selbst verpflegen.


    Diese Bungalows waren für mich neu. Sahen richtig gut aus mit einer schönen Veranda , einem kleinen Wohnzimmer mit Soda, Sessel und TV und dem Schlafzimmer. Würde ich wenn möglich jetzt immer buchen. So viel teurer als die Motelzimmer waren sie auch nicht.


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    Mein Motelzimmer war eines der älteren (in den einstöckigen Blocks) und doch schon ziemlich abgewohnt.


    Mitten in der Nacht wurde ich wach, weil auf einmal die Klima-Anlage anfing geräuschvoll zu arbeiten Ah, Wir hatten wieder Strom!

  • Hochinteressant! Diese Bungalows sagen mir gar nichts. Ich kenne nur die Cabins, die haben aber keine Veranda. Sind das Doppel oder Einzelbungalows?


    Mein Motelzimmer war eines der älteren (in den einstöckigen Blocks) und doch schon ziemlich abgewohnt

    Welches Gebäude war das denn? Ich dachte die sind alle gleich? 6, 7, 8 oder 9



    Ansonsten ein kalter Tag für Deine Begleiter

  • Welches Gebäude war das denn? Ich dachte die sind alle gleich? 6, 7, 8 oder 9

    Es sind die 400er und 500er Nummern. Einstöckige Gebäude, an denen man auf dem Weg zum 6er-9er Block vorbei fährt. Da sie näher am Pool liegen laufen sie sogar unter Deluxe Rooms, obwohl es wohl die ältesten Zimmer sind.Ich hatte den Eindruck das die Standard Rooms (6er bis 9er) mangels nachfrage oder mangels Personal geschlossen waren. Zumindest konnte ich sie schon Monate vorher nicht mehr buchen und es war alles andre als voll als wir da waren.

  • Die Bungalows liegen von der Rezeption und dem zentralen Platz aus gesehen rechts bzw. nördlich. Es sind immer 2 zusammen.


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  • Es sind die 400er und 500er Nummern. Einstöckige Gebäude, an denen man auf dem Weg zum 6er-9er Block vorbei fährt. Da sie näher am Pool liegen laufen sie sogar unter Deluxe Rooms, obwohl es wohl die ältesten Zimmer sind


    Die beiden lang gestreckten Blöcke sind es.

    Danke, jetzt erinnere ich mich wieder, die haben wir nie gebucht, weil sie teurer waren. Wie Du sagst, wegen Poolnähe, das möchte ich eh nicht ;)

    Die Bungalows liegen von der Rezeption und dem zentralen Platz aus gesehen rechts bzw. nördlich. Es sind immer 2 zusammen.

    Ah, danke für das Video. 2017 hießen die Bungalows noch Cabins und sahen so aus


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  • Montag, 9.11.23


    Morgens hatten wir den Sonnenaufgang bei den Dünen oder bei Herrn Zabriskie seinem Punkt ins Auge gefasst aber als ich eine Stunde vor Sunrise den Kopf aus der Balkontür streckte, regnete und stürmte es. Also schnell Whatsapp an die anderen geschickt, das wir uns erst um 9:00h zum Frühstück treffen und schnell zurück ins Bett!


    Frühstück gab es im Buffet-Restaurant - na ja, kann man machen, muss man aber nicht. Es war echt nicht toll und für das gebotene definitiv zu teuer.


    Immerhin hatte der Regen inzwischen deutlich nachgelassen und da und dort drohten die Wolken, aufzureißen. Also haben wir uns auf den Weg gemacht, erst Richtung Norden, dann nach Westen. Ich wollte mal sehen, wie weit man in Richtung Father Cowley Point kommt. Um es vorweg zu nehmen, nicht allzu weit. Gleich hinter dem Abzweig der Emigrant Canyon Road ist Schluss.

    Immerhin kam irgendwann die Sonne raus, obwohl es weiter strichweise regnete. Und was ergibt die Mischung aus Sonne und Regen? Richtig! Regenbögen!


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    Es war sogar ein doppelter Regenbogen aber den oberen kann man auf den Bildern nur ahnen.


    In Stovepipe Wells haben wir eine Pinkelpause eigelegt und den Shop an der Tankstelle überfallen. Dabei habe ich mir die perverseste Schokolade meines Lebens gekauft:


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    Vollmilch mit Bacon und Chips!

    Ein kulinarischer Hochgenuss!

    Nicht!!!!


    In der Zwischenzeit hatte sich das Wetter schon wieder geändert , aus Wind und Regen war ein veritabler Sandsturm geworden.


    In der Ferne kann man ihn schon ahnen

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    Er kommt näher

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    Und dann sind wir mitten drin und knipsen ist gar nicht so einfach, weil ich tatsächlich das Lernkrad richtig festhalten muss, so stark bläst s.

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    Deshalb habe ich auch nach diesem hier keine weiteren Bilder mehr gemacht.


    Nach dem Knick der 190 Richtung Süden war der Spuk recht schnell wieder vorbei. Es blieb zwar heftig windig aber jetzt lachte wieder die Sonne.

    Den Pupfish im Salt Creek konnten wir wegen Straßensperrung leider keinen Besuch abstatten aber der Mustard Canyon war offen.


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    Vorbei an der Ranch at Death Valley und dem Inn at Death Valley, wie die Dinger jetzt offiziell heißen (zusammen "The Oasis at Death Valley") sind wir der 190 Richtung Süden gefolgt. Echo Canyon und Hole in the Wall waren noch gesperrt aber immerhin der Loop durch den Twenty Mule Team Canyon war offen.


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    Ich finde diesen Canyon klasse, direkt neben der Durchgangsstraße, problemlos zu fahren und wunderschöne Landschaft.


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    Weiter Richtung Süden ging es über die gleichnamige Road zu Dantes View, einer der schönsten Aussichtspunkte im Death Valley.


    Hier oben war es ziemlich frisch und der Wind blies erbarmungslos. Vor allem gab es immer wieder heftige Böen. ALs ich auf die Landzunge links vom Parkplatz raus bin, war ich froh für jedes Kilo, dass ich mit mir rumtrage. Unter Minimum 80kg wäre ich wohl runter geblasen worden.

    So habe ich wenigstens lange genug für ein paar Fotos durchgehalten.


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    Die Hälfte der Bilder sind verwackelt aber dank der etwas düsteren Wolken und de wechselnden Lichteffekten, gefallen mir diese beiden ganz gut.


    Es hätte aber keinen Sinn gehabt, bis zum Sonnenuntergang zu bleiben, denn der Himmel zog sich jetzt wieder komplett zu. Also sind wir zurück zur Ranch gefahren. Selten so einen wettertechnisch abwechslungsreichen Tag im Death Valley erlebt.


    Abendesse gab es diesmal im Saloon. Das Essen dort ist gut aber die Preise sind einfach unverschämt. Caesars Salad für 19$, mit Chicken 31$, Chips and Salsa 10$, Chicken Wings 26$ und für mein 10 oz Ribeye haben sie mir satte 75$ abgeknöpft! Wenigstens war der Kellner flott und das Bier lecker, so dass man seinen Kummer über die Preise ertränken konnte.


    Wenn ich noch mal dort übernachte, dann nur mit einer gut gefüllten Kühltasche!

    Das Buffet nebenan ist nämlich die 34$ fürs Diner auch nicht wert.

  • Vollmilch mit Bacon und Chips!

    Ein kulinarischer Hochgenuss!

    Nicht!!!!

    Uiiiihhhhh

    Abendesse gab es diesmal im Saloon. Das Essen dort ist gut aber die Preise sind einfach unverschämt. Caesars Salad für 19$, mit Chicken 31$, Chips and Salsa 10$, Chicken Wings 26$ und für mein 10 oz Ribeye haben sie mir satte 75$ abgeknöpft! Wenigstens war der Kellner flott und das Bier lecker, so dass man seinen Kummer über die Preise ertränken konnte.


    Wenn ich noch mal dort übernachte, dann nur mit einer gut gefüllten Kühltasche!

    Das Buffet nebenan ist nämlich die 34$ fürs Diner auch nicht wert.

    Die haben doch nen :tock::tock::tock:


    Ich glaube ich wäre nach Beatty oder Death Valley Junction gefahren oder nach Stateline.

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