Goldrausch in Alaska - Herbst 2022

  • Ich bin ja Meatlover, aber Wild geht irgendwie gar nicht.

    Och doch!

    Elch, Hirsch, Rentier, Reh, Bison, alle möglichen Antilopenarten, Zebra, Känguru, Strauss, Emu, Krokodil, Kamel, Hase, Kaninchen, Wildschwein, Fasan, Rebhuhn, Taube, Perlhuhn, etc., etc., alles schon probiert. Lamm, Hammel, Ziege, Rind, Schwein, Huhn, Ente, Gans, Truthahn natürlich sowieso.

    Und dazu alles, was der Ozean an Fischen, Schalentieren, Muscheln und Co. zu bieten hat.


    Oryx und Kudu gehören zu den besten Fleischsorten, die ich je gegessen habe. :eat:


    Wenn ich das so lese, habe ich schon das halbe Brehms Tierleben verspeist ;-));-))

  • Ich esse alles und bin ein großer Fleischliebhaber.
    Seit mein Bruder auf Jagd geht, haben wir immer Reh und Wildschwein in der Gefriertruhe.
    Lamm mag ich ebenfalls.
    Kaninchen ist sehr lecker.


    Silvester haben wir ein ganzes Jung-Wildschwein gegrillt.


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  • Dann bin ich ja zum Glück doch nicht die Einzige mit diesem Aha-Effekt :)


    Ja, die Jahreszeit fand ich ziemlich perfekt. Tolle Farben, wenig Moskitos und viele Tiere.


    Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, sind in Deinem Reisebericht aus dieser Gegend leider keine Bilder mehr sichtbar, so dass mir der direkte Landschaftsvergleich fehlt. Aber das Wetter war bei Dir glaube ich auch mehr als gut?

  • Dann bist du also mitverantwortlich für das Artensterben? ;);-))

  • Durch den Rest müsst ihr jetzt auch noch durch ;)


    Sonntag, 18. September 2022


    Heute Morgen können wir uns Zeit lassen, denn erst um 12 Uhr wollen wir am Flughafen sein. Nach einem coronagerechten Hotelfrühstück im eigenen Zimmer kommen nun auch die letzten Teile ins Reisegepäck. Die Taschen scheinen ein stattliches Gewicht zu haben, was für den Flug relativ egal ist, da wir jeder 32 kg haben dürfen, doch wie wir damit Zug fahren wollen, wissen wir noch nicht.


    Da draußen schon wieder die Sonne scheint, fahren wir noch einmal zum Point Woronzof, schauen vergeblich nach Elchen und lassen ein paar große Flugzeuge über uns hinwegdonnern.


    Hier klicken und vorher den Ton auf volle Stärke :-)


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    Dann ist es Zeit, unseren treuen Begleiter abzugeben. Auf erlaubten und verbotenen Pfaden hat er uns ohne Macken begleitet und darüber sind wir sehr froh. Sein Meilenzähler zeigt nun 4049 Meilen mehr an als noch vor drei Wochen.


    Am Flughafen beginnt dann das große Suchen nach dem Checkin Schalter und damit sind wir nicht die einzigen. Zusammen mit anderen Passagieren unseres Fluges werden wir vom South Terminal zum North Terminal geschickt, wo uns gähnende Leere erwartet. Der einzig anwesende Herr von der Tourismus Info schickt uns zurück ins South Terminal mit einer genauen Beschreibung, wo wir den richtigen Schalter finden. Also rollen wir mit all unserem Gepäck den ganzen Weg zurück, um dort dann endlich erfolgreich einzuchecken. Zum Glück haben wir genug Zeit eingeplant.

    Die verbleibende Zeit bis zum Abflug vergeht dann irgendwie, genau wie der Rückflug. Die sorgsam ausgesuchten Fensterplätze auf der linken Seite des Flugzeugs erweisen sich als Fensterplätze ohne Fenster. Genau in dieser Reihe fehlt es nämlich, was jegliche Polarlichthoffnungen zerstört. Da es jedoch den ganzen Flug über gar nicht wirklich dunkel wird, hätten wir sowieso keine Lichter gesehen. Also gibt es stattdessen Dauerschlummern bis wir pünktlich um 10:38 Uhr in Frankfurt landen.


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    Hier auf dem Flughafen scheint ein ziemliches Chaos bei den Sicherheitskontrollen im Abflugbereich zu herrschen. Lange Schlangen ziehen sich durch alle Gänge und wir sind wirklich froh, dass sie uns nicht betreffen. Unser Zug fährt zwei Stunden nach der Landung und den dürfen wir nicht verpassen. Alles läuft gut und zügig, bis wir am Gepäckband ankommen. Die angekündigten wenigen Minuten Wartezeit werden länger und länger. Nach einer Stunde sind immer noch keine Koffer unserer Maschine da und so langsam machen wir uns Gedanken, ob wir das Gepäck oder den Zug sausen lassen. Eine schwierige Entscheidung und die Uhr tickt. 40 Minuten vor der Zugabfahrt setzt sich das Band endlich in Bewegung und etwas Erleichterung setzt ein. Jetzt müssen nur noch unsere Taschen zeitnah erscheinen und alles wird gut.


    Sie tun uns den Gefallen und schon sind wir auf dem Weg zum Bahnhof. Letztendlich bleibt uns sogar noch Zeit, um Proviant zu besorgen, bevor wir mit letzter Kraft die zwei viel zu schweren Reisetaschen in den Zug wuchten. Hier haben wir Plätze in der ersten Klasse reserviert, die auf uns warten. Doch der ganze Zug ist überfüllt und es gibt viel zu wenig Platz für das ganze Gepäck. Und so werden es recht ungemütliche drei Stunden bis Hannover, wo wir noch einmal umsteigen müssen. Ab hier ist der Zug leer und so ist es eine gemütliche fahrt, bis wir kurz vor 20 Uhr unseren Heimatbahnhof erreichen.


    Nun brauchen wir nur noch ein Taxi nach Hause und selbst das bereitet uns ein Problem. Es steht keins am Bahnhof und beim Anruf erfahren wir, dass alle Taxis beschäftigt sind. Wir sollen eine halbe Stunde warten. Letztendlich werden wir nach 10 Minuten erlöst und kommen endlich nach Hause. Eine lange Reise mit einer noch längeren Rückreise ist beendet.


    Vielen Dank für Eure Begleitung und das Erdulden der Bilderflut! :dk::dk::dk:



    Es folgt noch ein kleines Nachwort und eine Übersicht unserer Unterkünfte...falls es jemand mal ohne Camper nach Alaska zieht ;)

  • Nachwort


    Alaska – weites, fernes Land, das die Menschen fasziniert.


    Doch was macht diese Faszination aus? Vor der Reise sagten alle „Oooh, Alaska!“. Nach der Reise fragten wir, wie sich die Daheimgeblieben Alaska vorstellen. Die Antworten reichten von Schulterzucken bis zu „Kalt“, niemand hatte eine konkrete Vorstellung.


    So ähnlich ging es uns wohl auch. Auch wir wussten nicht so ganz genau, was uns erwartet, wenn auch unsere Vorstellungen schon etwas konkreter waren als „Kalt“. Und so wurden wir überrascht von der Weite, der Landschaft und dem Lebensgefühl. Im Zusammenspiel mit unserem gefühlten Traumwetter und den vielen nahen Tierbegegnungen wurde diese Reise für uns zu einem unerwarteten Höhepunkt unserer Reisehistorie.


    Gern würden wir dieses Erlebnis vertiefen und wiederholen, doch fragen wir uns, ob wir unser Wetterglück noch einmal herausfordern sollten. Wie auch immer wir uns entscheiden, eine neue Reise wird es erst geben, wenn die Straße im Denali wieder komplett befahrbar ist. Und bis dahin schwelgen wir in Erinnerungen.


    Alaska – es war schön!


    Euro
    26.08.2022 Fr Rostock - Frankfurt Best Western Airport 70
    27.08.2022 Sa Frankfurt - Anchorage - Soldotna All Seasons B&B 115
    28.08.2022 So Soldotna - Homer - Soldotna All Seasons B&B 115
    29.08.2022 Mo Soldotna - Seward - Soldotna All Seasons B&B 115
    30.08.2022 Di Soldotna - Anchorage Hilton Anchorage 0
    31.08.2022 Mi Anchorage - Denali White Moose Lodge Healy 137
    01.09.2022 Do Denali White Moose Lodge Healy 137
    02.09.2022 Fr Denali White Moose Lodge Healy 137
    03.09.2022 Sa Denali - Tok Fox n Fireweed Cabins 140
    04.09.2022 So Tok - Dawson Bonanza Gold Motel 100
    05.09.2022 Mo Dawson Bonanza Gold Motel 100
    06.09.2022 Di Dawson - Whitehorse Elite Hotel "Downtown Center" 111
    07.09.2022 Mi Whitehorse - Skagway Westmark Inn 110
    08.09.2022 Do Skagway - Haines Beach Roadhouse 110
    09.09.2022 Fr Haines Beach Roadhouse 110
    10.09.2022 Sa Haines Beach Roadhouse 110
    11.09.2022 So Haines - Koidern Discovery Yukon Lodgings Koidern 131
    12.09.2022 Mo Koidern - Tok - Glenallen Sawing Logzz B&B 90
    13.09.2022 Di Glenallen - Palmer Alaska's Select Inn Wasilla 145
    14.09.2022 Mi Palmer - Talkeetna Talkeetna Inn 147
    15.09.2022 Do Talkeetna - Denali White Moose Lodge Healy 130
    16.09.2022 Fr Denali White Moose Lodge Healy 130
    17.09.2022 Sa Denali - Anchorage Clarion Suites 140
    18.09.2022 So Anchorage - Rückflug
  • Das sehe ich als Vegetarier genau so. Wir werden in Südafrika sicherlich auch Game meat verspeisen.

  • Bis zu 25kg pro Person. Das gilt auch für gefrorenen Lachs, also perfekt für die Angeltouristen.

    Das wusste ich nicht, ich dachte immer, dass Einfuhren in die EU - wie auch umgekehrt - sehr problematisch sind.

    Am Flughafen beginnt dann das große Suchen nach dem Checkin Schalter

    Ungewöhnlich, dass finde ich immer in den USA viel unproblematischer als in Deutschland.

    viel zu schweren Reisetaschen in den Zug wuchten

    es gibt viel zu wenig Platz für das ganze Gepäck

    umsteigen

    Ein Grund, warum ich lieber DUS - FRA fliege (oder seltener mit dem Auto fahre) - die Bahn mit Gepäck tue ich mir nicht an.

    Nur wenn LH wieder in DUS oder CGN den Gepäck-Checkin übernimmt. Aber das wird mit meinem Freund, dem Konzernchef sicher nichts.

    Vielen Dank für Eure Begleitung und das Erdulden der Bilderflut!

    Danke für den Bericht, wobei ich ehrlich sagen muss, dass bei Alaska immer noch nicht so recht der Funke bei mir übergeprungen ist.

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