Where the wild sunflowers grow: Great Plains und Rocky Mountains im Sommer 2022

  • Schon sehr ambitioniert, bei dem Höhenunterschied muss man mit seinen Kräften haushalten, zwischendurch mal Pause machen, aber mit guten Wanderstöcken würde ich mich auch durch die Felsenlandschaft trauen. Solche Trails hatten wir teilweise auch in Patagonien, und da kam teilweise noch die Matsche hinzu :wut2: . Ich fand es schon teilweise sehr riskant, denn ob das Geröll wirklich so stabil ist, wer weiß das schon :zuck: .

  • Nein das wäre nichts für mich.


    Das hätte mich jetzt auch sehr gewundert :smile2:


    Schon sehr ambitioniert, bei dem Höhenunterschied muss man mit seinen Kräften haushalten, zwischendurch mal Pause machen, aber mit guten Wanderstöcken würde ich mich auch durch die Felsenlandschaft trauen. Solche Trails hatten wir teilweise auch in Patagonien, und da kam teilweise noch die Matsche hinzu :wut2: . Ich fand es schon teilweise sehr riskant, denn ob das Geröll wirklich so stabil ist, wer weiß das schon :zuck: .


    Ich hab mir, wie gesagt, über die Höhe gar keine Gedanken gemacht, ist ja nur USA. Klar, ein Fehler wie man jetzt sieht, aber ich hatte damit ja auch kein Problem, obwohl ich in Peru sehr empfindlich reagiert habe. 3000 scheinen bei mir aber noch zu gehen


    super!! Genau mein Ding mit der Kletterei und das sieht nach richtig viel Spass aus


    Ja, ne... Nicht so, sonst hätte ich es ja gemacht :D :D


    Alleine hätte ich mich auch nicht im Wasserfall hoch getraut! Tolle Wanderung und Bilder! <3


    Vielleicht wäre es zu 2. besser gewesen, weiß ich aber nicht. Bei sowas helfen ja auch Fremde immer und von denen gab es mehr als genug. Mir war es einfach rutschig mit dem ganzen Wasser und das war mir zu gefährlich.


    Tolle Landschaft, aber richtige Entscheidung, nicht weiterzugehen!


    Ja, ich weiß... Aber es ärgert mich trotzdem total


    Dieser Teil Eurer Wanderung hat‘s echt in sich :huch1:

    Gut, dass Du auf Dein Bauchgefühl gehört hast.


    Ja, das stimmt... Voll ärgerlich, der Teil war mir eigentlich am wichtigsten. Der Rest war halt Wald und die Seen ganz nett. Ich bezweifle einfach, dass ich nochmal in den Park kommen werde und das nachholen kann.


    Vermutlich wäre ich nichtmal bis an diesen Punkt gekommen :blush:

    Gut, dass du da kein Risiko eingegangen bist :daumen1:


    Tolle Fotos aber allemal :clap1:


    Wenn du mit der Höhe nicht so empfindlich bist, dann bestimmt. Von der Höhe abgesehen war das bis zu dem Punkt keine anstrengende Wanderung. Da reagiert halt jeder anders.


    Danke :)

  • Tag 13 (25.08.2022) - Rocky Mountain National Park: Große Seen-Runde in der Bear Lake Area - Lake Haiyaha und der Elk Bulle




    Ich schätze, ich habe euch jetzt lang genug auf den unbequemen Steinbrocken vor den Timberline Falls sitzen lassen und wir können uns langsam mal auf den Rückweg machen. Wobei... Ich sehe grad, wir sind schon gar nicht mehr am Wasserfall, sondern schon wieder ein Stück abgestiegen und wir essen grad eine Banane. Der Teil mit den unbequemen Felsbrocken bleibt allerdings bestehen, denn gemütlich oder schön sitzen wir hier absolut nicht. Also los, weiter :biggrin:

    Beim Rückweg auf den Hauptloop kommen wir ganz gut klar, meiner Mutter geht es ja nicht so besonders gut, aber nach der kleinen Stärkung und durch den, momentan einfachen, Weg kommen wir ganz gut voran. Am "The Loch" ist nun auch nicht mehr ganz so viel los wie vorhin, ich denke die Leute machen sich allmählich auf Rückweg zu ihren Autos, immerhin sieht das Wetter nicht mehr ganz so vielversprechend aus.


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    Wir kommen zurück zur Kreuzung auf dem Haupt Loop und ab hier wird es jetzt richtig, richtig schlimm. Dauernd geht es nur noch bergauf und meiner Mutter geht es immer schlechter. Ihr ist übel und sie hat Kopfschmerzen, für mich sind das nach wie vor ganz klar Höhensymptome, denn wir sind hier wieder über 3000 Meter über dem Meeresspiegel. Das schlimme ist, wie sind hier ungefähr auf der Hälfte der Wanderung und auch auf der Hälfte des Loops, ich kann es also nicht ändern, wir müssen irgendwie bis zum Auto kommen. Ob wir jetzt umdrehen oder die Runde fertig laufen macht keinen Unterschied, denn auch vorher sind wir teilweise schon runter gelaufen und würden wieder nach oben müssen - die Flucht nach vorne soll es also sein und ich hoffe wirklich, dass wir das ohne ernste Zwischenfälle schaffen. So wirklich genießen kann ich die Wanderung natürlich auch nicht mehr, weil ich mir jetzt permanent Sorgen mache.

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    An den flacheren Stellen klappt es wieder ein wenig besser, auch wenn es weit entfernt von gut ist. Wir halten vermehrt Ausschau nach Bären, weil es hier genau so eine Landschaft ist, in der ich welche erwarten würde. Leider (oder zum Glück?! Kommt jetzt ganz auf die Entfernung an) sehen wir gar keine Tiere, auch keine Schneeziegen, auf die ich persönlich ja mal gehofft hatte. Auch in den Black Hills haben wir schon keine zu Gesicht bekommen, von daher wäre es doch langsam echt mal an der Zeit. Aber gut... Der Puma fehlt ja auch noch :biggrin: :biggrin: :biggrin:

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    Wir kommen an den Abzweig zum Lake Haiyaha, dem kürzesten aller Umwege auf dem Hauptloop. Natürlich hatte ich diesen See schon abgeschrieben, trotzdem frage ich mal nach, ob meine Mutter nicht so lange Pause machen möchte, allzu lange dürfte ich hierbei nicht weg sein. Möchte sie nicht, aber überraschenderweise will sie den Umweg noch machen. Na, ich weiß nicht... Soll ich mich jetzt darüber freuen den See doch noch zu sehen, oder soll ich das unvernünftig finden?! Wohl irgendwie eine Mischung aus Beidem. Sie sagt, wenn man sich hier schon so hochquält, wie sie heute, dann soll man gefälligst auch was sehen. Ooookay. Ich würde wahrscheinlich lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich in ihrer Situation nicht genau so drauf wäre. Lake Haiyaha also!

    Leute kommen uns entgegen und weisen uns netterweise auf einen Elk direkt am Trail hin, der soll wohl recht stattlich sein. Nun gut, kein Bär, keine Schneeziege und erst recht kein Puma, aber die Wapitis sind auch immer wieder beeindruckend. Tatsächlich handelt es sich bei diesem Exemplar um einen Bullen und er steht wirklich noch direkt neben dem Weg, was mich ja schon ein wenig wundert, bei unserem Tierglück. Es sieht auf den Fotos nicht unbedingt so aus, dürfte mal wieder am Weitwinkel liegen, aber das ist wirklich nah und zwar so nah, dass ich mich teilweise schon ein wenig unwohl fühle. Den anderen Leuten scheint es da anders zu gehen, die laufen für ein Selfie nämlich sogar noch ein Stück in den Wald und man kann deutlich sehen, wie nervös das Tier schon ist. Also... WIR sehen das, die anderen offenbar nicht. Oder sie wollen es nicht sehen. Keine Ahnung.

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    Wir machen uns mal lieber aus dem Staub, für mich sieht das nämlich teilweise schon nach deutlichen Drohungen aus und bei einem Elkbullen Angriff bin ich lieber nicht live dabei.

    Wir kommen zum See und sind komplett enttäuscht. Was ist das denn für ein winziger Tümpel?!

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    Glücklicherweise ruft uns - gerade rechtzeitig - noch jemand zu, dass es sich hierbei NICHT um den Lake Haiyaha handelt und das der sich wenige Meter weiter befindet. Gut... Das hätte ich auf meiner Karte sicher auch gesehen, wenn ich denn drauf geguckt hätte, aber da wir hier an einem See sind und nur ein See eingezeichnet ist, war die Sache für mich klar.

    Wir klettern jetzt noch über einige riesige Felsbrocken und sehen dann den echten Lake Haiyaha. Der sieht doch schon ganz anders aus und hat auch eine ganz andere Farbe, als die anderen Seen, die wir bisher auf dem Loop zu Gesicht bekommen haben.


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    Für mich ist es ganz klar der schönste See auf dieser Wanderung. Die Farbe des Wassers, der Hintergrund... Einfach toll! Ich klettere bis ganz vorne ans Ufer, das geht ganz gut, aber man muss halt über einige Felsbrocken. Meine Mutter spart sich die Klettereinlage und setzt sich weiter hinten hin und wartet, bis ich wieder zurück komme.

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    Ich sitze auf einem kleineren Stein, quasi mitten im Wasser und warte darauf, dass eine Familie verschwindet, die genau in der Aussicht sitzt. Das passiert sogar relativ schnell und natürlich geht genau jetzt mein Akku der Kamera leer :rolleyes: Natürlich habe ich Ersatz dabei, aber gewechselt hätte ich lieber an einer anderen Stelle als hier, wo ich aufpassen muss, dass mir weder Handy, noch Kamera, noch Rucksack, noch Ersatzakku in's Wasser fällt. Funktioniert aber zum Glück :biggrin:

    Allzu lange bleiben wir nicht, nach wie vor kann es nicht schaden, wenn wir das Auto halbwegs zeitnah erreichen. Soooo weit haben wir es nun auch nicht mehr und ich bin ganz guter Dinge.

  • oh, Elk, vor denen habe ich tierischen Respekt.

    Die sind so feisty und greifen an ohne Grund.

    Ich habe mal mein Bear Spray im Yellowstone um ein Haar an eine Elk Cow versprueht, die mich ohne Grund angreifen wollte, obwohl ich einen ganz grossen Umweg von vorneweg ging.

    Denen traue ich einfach nicht ueber den Weg

  • Juchhu ... es geht weiter :cap:


    Das Bild vom See mit den Bergen im Hintergrund sieht sehr schön aus ;like;


    Muss ja, ich kann keinen 3. Bericht parallel anfangen :D


    Das freut mich :)


    ;like;


    Schön :)


    wow, der See ist ja ein Traum, da wuerde ich wohl sofort reinspringen wollen

    Das habe ich bisher in jeden Bergsee gemacht, den ich auf Wanderungen hatte


    Das hatten wir ja schon oft, ich hasse kaltes Wasser und natürliches Gewässer zum schwimmen muss eh nicht sein :D Außerdem ist man dann immer allen im Foto, mich nerven diese Leute immer voll :D


    Tapfer, wie Deine Mutter durchhält


    Bei dem Bullen wäre ich auch vorsichtig gewesen


    Ja, das stimmt. Irgendwo her muss ich den Dickschädel ja haben :D


    So schade, dass es deiner Mutter nicht gut ging, wird hoffentlich schnell besser


    Der Bulle ist schon beeindruckend. Ich werde nie verstehen, wieso manche da immer so nah ran müssen :wut2:


    Das war echt richtig blöd

    Die Leute haben irgendwie kein Gefühl mehr für die Natur, ich glaube, die gehen alle viel zu wenig nach draußen


    Freue mich, dass es weitergeht :clap1:

    Ja, doch, ich hätte mich beim letzten Foto des Bullen auch vom Acker gemacht :huch1:

    Hoffentlich hat Deine Mama noch durchgehalten.


    :) Muss ja irgendwann fertig werden.

    Japp... Das war schon eindeutig


    oh, Elk, vor denen habe ich tierischen Respekt.

    Die sind so feisty und greifen an ohne Grund.

    Ich habe mal mein Bear Spray im Yellowstone um ein Haar an eine Elk Cow versprueht, die mich ohne Grund angreifen wollte, obwohl ich einen ganz grossen Umweg von vorneweg ging.

    Denen traue ich einfach nicht ueber den Weg


    Vor solchen Wildtieren sollte man immer Respekt haben


    Auch Meine Bewunderung an Deine Mutter :daumen:


    Richte ich aus :D

  • Tag 13 (25.08.2022) - Rocky Mountain National Park: Große Seen-Runde in der Bear Lake Area - Dream Lake und Emerald Lake im Regen





    Wieder kommen wir mit dem Rückweg aus der Sackgasse ganz gut klar, weil es relativ flach ist und außerdem auch nicht weit. Erneut werden wir vor dem Elk Bullen gewarnt, der aber glücklicherweise mittlerweile verschwunden ist, als wir ein zweites Mal an der Stelle vorbei kommen. So gereizt, wie der vorhin schon aussah, muss ich dem echt nicht unbedingt ein 2. mal begegnen. Hoffen wir einfach, dass er sich weiter in's Unterholz zurück gezogen hat und nicht auf einmal hinter der nächsten Kurve mitten auf dem Weg steht.

    Zurück auf dem Haupt Loop gibt es jetzt theoretisch noch einen einzigen, letzten Abstecher und die Umrundung des Bear Lakes itself ganz am Ende als Finale. Mal schauen, ob davon noch etwas möglich ist, oder ob wir nun langsam doch mal Vernunft walten lassen sollten und den direkten Weg zum Auto nehmen sollten. Also ja. Die Antwort ist eigentlich klar, natürlich SOLLTEN wir vernünftig sein, aber werden wir vernünftig sein?


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    Gott sei Dank geht es nun auch weiterhin flach weiter, so das meine Mutter immerhin keine nennenswerte Steigung in dem Zustand mehr zu bewältigen hat. Schade, dass wir für die Schönheit um uns herum nicht mehr wirklich einen Blick haben, denn gerade dieser Abschnitt kann sich wirklich sehen lassen. Besonders das Wasser hat hier eine ganz spezielle Farbe.


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    Wie ihr seht... Das Wetter wird nicht gerade einladender, dafür haben wir zum ersten mal auf dem Loop einen richtig klasse Weitblick, bisher war immer alles relativ zugewachsen und nur an den Seen selbst konnte man mal auf die Berge schauen.

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    Uns kommt eine Familie entgegen, die ein vollkommen aufgelöst weinendes Kind hinter sich herzerren, das ganz offensichtlich überhaupt nicht richtig in der Lage ist zu laufen. Es hat labbrige Riemchensandalen an und der Weg ist total steinig und felsig, außerdem fängt es grad an zu regnen, da würde ich vermutlich auch weinen :rolleyes::rolleyes: Gut... Ich könnte zugegebenermaßen alleine schon bei Regen heulen, aber was das angeht bin ich ja auch eine Drama Queen.

    Wir ziehen die Regenjacken an und kommen mit letzter Kraft am Abzweig zum Dream Lake und Emerald Lake an. Ich würde ja schon gerne... Aber meine Mutter kann nicht mehr und außerdem ist es bei dem Regen bestimmt nicht so so schön. Aber wann kommt man wohl nochmal hier her und kommt man überhaupt nochmal hier her? Meine Mutter entscheidet, dass wir auch diesen Abstecher noch machen. Vermutlich, weil sie Angst hat, dass ich sauer bin, wenn wir es auslassen... Natürlich sage ich, dass es nicht so ist. Nun denn...

    ... flach geht es vorbei am verregneten Dream Lake


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    Am Ende vom Dream Lake geht es in Richtung Emerald Lake leider doch nochmal ganz ordentlich nach oben. Ich habe schon ein schlechtes Gewissen, als ich den Anfang der Steigung sehe :frown: Ich denke die ganze Zeit, das müsste es gleich gewesen sein, zumindest anhand der Karte, aber irgendwie hört es nicht auf und es geht nach jeder Kurve weiter.

    Für eine kurze, aber erfreuliche Ablenkung sorgen diese beiden Chipmunk Babys, die mitten auf dem Weg sitzen. Die habe ich ja noch nie so gesehen, jemand von euch? Ich freue mich total, auch, wenn es ein wenig seltsam ist wie furchtlos sie sitzen bleiben. Ich hoffe, mit denen ist alles in Ordnung. Zuckersüß sind sie allemal!


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    Wir kommen nur noch im Schneckentempo vorwärts. Meine Mutter sagt ich soll vorlaufen, eigentlich möchte ich sie jetzt nicht alleine lassen, andererseits kann ich so gucken gehen, ob sich der Emerald Lake überhaupt lohnt, oder ob man sich die Mühe sparen könnte. Ich laufe dann doch mal schnell los...

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    Es geht noch eeeeeeewig lange hoch, das kann man auf der Karte wirklich super schlecht erkennen. Klatsch nass geschwitzt komme ich schließlich am Emerald Lake an und entledige mich erst einmal der Regenjacke, die mittlerweile viel zu warm ist und außerdem hat es ohnehin aufgehört. Der See ist schon wunderschön... :redface: Seinen Namen hat er jedenfalls verdient, der hat schon mehr mit Emerald zu tun, als beispielsweise die Emerald Pools im Zion :biggrin:

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    Ich mache nur schnell diese drei Fotos und laufe dann direkt wieder zurück. Meine Mutter hat sich auf dem Weg hingesetzt und hätte es sowieso nicht mehr weiter nach oben geschafft und so gehen wir an der Stelle gemeinsam wieder zurück nach unten. Jetzt sind die letzten Kräfte wirklich aufgebraucht und der Rest der Strecke wird zum Spießroutenlauf, jeder Schritt ist eine Qual und wir wollen nur noch am Auto ankommen.

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