Where the wild sunflowers grow: Great Plains und Rocky Mountains im Sommer 2022

  • Tag 10 (22.08.2022) - Badlands National Park: Door Trail & Window Trail




    Wir haben nun noch drei kleine Trails vor, wobei ich mir den spannendsten dafür für den Schluss aufgehoben habe, quasi zum Sonnenuntergang, wobei ja momentan eher fraglich ist, ob überhaupt einer stattfinden wird. Die Koordinaten für die Trailheads liegen alle seltsam nah beieinander, genau wie die des Trails, den ich mir für morgen früh ausgesucht habe. Ich bin mal gespannt, wie das gleich vor Ort so aussieht. Die Fahrt dauert ca. 10 Minuten und geht in die Richtung, in die wir bisher noch nicht unterwegs waren. Wir fahren ein Stück bergauf in die Badlands und müssen schon jetzt einen kurzen, ungeplanten Stop einlegen - einen äußerst niedlichen noch dazu. Zwei Reh Mütter haben, gemeinsam mit ihrem zuckersüßen Nachwuchs, beschlossen, genau vor unserem Auto die Straßenseite wechseln zu müssen. Da warten wir doch sehr gerne!


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    Es bleibt nicht der letzte ungeplante Stopp auf dem Weg zum Trailhead, es folgt - mal wieder - eine Baustellenampel und die ist nicht halb so niedlich wie die Rehe vorhin :biggrin: Zum Glück müssen wir diesmal aber keine halbe Stunde an Ort und Stelle verweilen, sondern können nach sehr kurzer Wartezeit schon weiterfahren. Außer uns ist übrigens niemand mehr auf den Straßen unterwegs, zumindest sehen wir niemanden.

    Wir kommen an einem rieeeeeesigen Parkplatz an, der ewig in die Länge gezogen ist, Viel zu früh fahre ich drauf und bis zum ersten Trailhead geht es noch total weit nach hinten durch. Jetzt verstehe ich auch das Mysterium mit den Koordinaten: Alle vier Trails, die ich im Park geplant habe, beginnen auf ein und demselben Parkplatz :biggrin: Na mal gucken ob wir dann nachher laufen, oder nochmal umparken auf dem gleichen Platz :biggrin:

    Wir möchten heute Abend mit dem "Door Trail" starten, der zunächst mit einem Boardwalk beginnt, der uns mitten in die Badlands führen soll. In der Nähe des Trailheads steht nur ein einziges weiteres Auto, wären doch mal alle National Parks so angenehm leer. Leider ist die Luft mittlerweile unangenehm schwül... Da liegt ein Gewitter in der Luft.


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    Trotz fehlender Sonne gefällt uns der Boardwalk total gut und wir sind überrascht, wie die Kakteen es schaffen noch auf den Abbruchkanten der Felsen zu wachsen.

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    Sobald wir einmal um die ersten Felsen herum sind öffnet sich der Blick in die Weite der Badlands, einfach cool!

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    Hier treffen wir nun auch auf die Besitzerin des anderen Autos am Trailhead. Sie ist auf dem Boardwalk stehen geblieben, der hier endet, und sieht ihrem Mann hinterher. Der hat den Steg verlassen und sucht sich seinen Weg über die Felsen. Das machen wir jetzt auch, denn der offizielle Doors Trail geht wirklich so weiter. Er ist gut markiert, allerdings muss man immer ein wenig länger Ausschau halten, bis man in dieser Landschaft den nächsten Holzpflock mit Nummer entdeckt :D

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    Kurz vor Ende des Trails kommt uns der Mann wieder entgegen und fragt uns, ob wir den Notch Trail schon gemacht hätten. Nein, haben wir nicht, aber den haben wir uns für den heutigen Abschluss ausgesucht. Er freut sich und teilt uns noch mit, dass sich das lohnen würde. Sehr gut, da freuen wir uns!

    Warum der Trail nun heißt wie er heißt - keine Ahnung. Eine Tür habe ich jetzt bewusst nicht wahrgenommen :D


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    Nach insgesamt einer Meile, also 1,6 km, sind wir wieder zurück am Trailhead, eine knappe halbe Stunde haben wir für den Trail gebraucht.


    Wir überlegen und überlegen... Kommen dann aber zu dem Schluss, das wir das Auto doch noch umsetzen und damit zum Beginn des riesen Parkplatzes fahren. Beide noch folgenden Trails starten hier und außerdem müssen wir nachher hier ja eh zurück, um wieder in Richtung Lodge zu kommen. Eigentlich darf man das niemandem erzählen und wir lachen selbst drüber... :D

    Der Window Trail ist grad mal ein Viertel so lang wie der Door Trail, nämlich nur 0.25 Meilen - eigentlich kann man das überhaupt nicht als Trail bezeichnen, sondern nur ein verlängerter Weg zu einem Aussichtspunkt, an dem man eben nur FAST unmittelbar parken kann :biggrin: Diesmal müssen wir den Boardwalk dafür auch nicht verlassen.


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    Ein Schild, das vor Klapperschlangen warnt... Damit steht schon einmal einwandfrei fest, was für ein Tier wir unter keinen Umständen zu Gesicht bekommen werden. Warum sollte sich auch ausgerechnet hier unsere erste Rattlesnake zeigen, wo ich bei allen USA Reisen bisher kein Glück hatte. Natürlich habe ich da aber auch nur Interesse dran, wenn ich sie frühzeitig sehe und weit genug umlaufen kann. Also umLAUFEN, nicht UMlaufen. Ist klar, ne? Und überhaupt... No Winter Maintanance :eek: :eek: :eek: Dann wollen wir mal hoffen, dass wir nicht ausrutschen.

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    Ein Blick zurück zum Parkplatz... Naaaaaa?! Kommt die Sonne etwa doch nochmal heraus?

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    Diese Ruhe und noch dazu in dieser fabelhaften Umgebung... Einfach unvergleichlich

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    Da ist die Sonne!!! :redface:

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    Am Ende des unglaublich langen 200 Meter Trails schauen wir durch eine Art Fenster in die Badlands!

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    Schnell machen wir uns wieder auf den Rückweg zum Trailhead, denn die Sonne gibt sich offenbar wirklich noch einmal die Ehre!

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    Das lässt doch hoffen für den letzten Trail heute Abend! Ob wir noch einen tollen Sonnenuntergang zu sehen bekommen?

  • Reh

    Das sind keine Rehe. Rehe gibt es in Nordamerika nicht! Sondern nur in Europa und als sibirisches Reh in Sibirien.

    Die nordamerikanischen Verwandte heißen White Tailed Deer oder Weißedelhirsch (in Deutsch).



    Door Trail

    Window Trail

    Beide habe ich gemacht. Und denn Door Trail sogar bis zum


    rb2017-d07-07.jpg


    Es gab da aber noch einen Trail mit Leitern... Kommt der als nächstes? Ich war da nicht, sondern nur mein anderes Team.

  • Tolle Trails , die bin ich auch gelaufen zum Sunset der aber bei mir keiner war da ich vor einer Tornados super cell flüchten musste.

    Gab dafür tolle Storm Pictures


    Und im badlands NP habe ich auf einer Wanderung auch meine allererste Rattlesnake gesehen. It made my day und ich war super happy darüber.

    Es war eine ganz tolle fette Schlange gut getarnt im Gras


  • Keiner mag Klugscheißer :P Ich weiß das sogar, ist mir aber egal. Die sehen aus wie Rehe, die sind groß wie Rehe... Rehe!!! :D


    Da kann man ruhig mal klatschen :P


    Ich habe den Notch Trail doch sogar schon angekündigt, also ja, das ist der mit der Leiter... Der kommt als nächstes.


    Wir waren im Juli/August dort. Was mich beim 1. Mal überrascht hat, war ein sprechender Apparat zur Registrierung vom Campingplatz, beim 2. Mal war er zu meiner Enttäuschung dann wieder weg. :zuck:


    Was denn für ein Apparat?


    Tolle Kulisse für Science Fiction Filme. Danke fürs Zeigen :wink1: .


    Stimmt :)


    Tolle Trails , die bin ich auch gelaufen zum Sunset der aber bei mir keiner war da ich vor einer Tornados super cell flüchten musste.

    Gab dafür tolle Storm Pictures


    Und im badlands NP habe ich auf einer Wanderung auch meine allererste Rattlesnake gesehen. It made my day und ich war super happy darüber.

    Es war eine ganz tolle fette Schlange gut getarnt im Gras


    Das ist sehr schade, wir hatten zum Glück dann wider Erwarten doch noch super Wetter.


    Darüber hätte ich mich auch gefreut, aber nööö


    Ich liebe Badlands, Peter leider nicht so

    Trotzdem werden wir bestimmt auch mal die Gegend besuchen, gefällt mir alles sehr gut, bis auf die Stechfliegen


    Ich fand es dort auch echt toll!

  • Tag 10 (22.08.2022) - Badlands National Park: Notch Trail im Sonnenuntergang




    Ohne noch einmal zum Auto zu gehen und ohne weitere Umwege starten wir jetzt direkt auf den 3. und letzten Trail für heute, der unmittelbar dort beginnt, wo der Window Trail aufhört: Der Notch Trail. Dieser unterscheidet sich jetzt doch mal ein wenig von den beiden "Wanderungen" zuvor, zum einen ist er ganze 1.33 Meilen lang und dadurch immerhin fast ein Spaziergang ( :biggrin: ) und zum anderen geht es ausnahmsweise mal nicht über Boardwalks. Dafür gibt es dann aber natürlich auch direkt den Hinweis, dass man vernünftige Schuhe tragen soll :D

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    Direkt am Anfang des Trails kommt die Sonne dann endgültig noch für ein paar Minuten raus, um uns am Ende einen schönen Sonnenuntergang zu schenken! Wir kommen nicht mehr allzu schnell vorwärts, dauernd bleiben wir stehen, machen gefühlt 100 Fotos von der gleichen Felsformation oder gucken einfach nur ganz gebannt. Das sind die Badlands im Abendlicht, wie ich sie mir immer vorgestellt habe, seit ich zum ersten Mal die Fotos bei Tobi gesehen habe. Deshalb sind wir hier und deshalb übernachten wir hier, einfach ein Traum in Gold!

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    Bald kommt die Leiter, an die ich mich von den Vorbereitungen noch erinnern kann, in Sicht und ja... Sie ist vielleicht ein wenig höher als ich sie mir vorgestellt habe und wird nach oben hin vielleicht auch ein klein wenig steiler als gedacht. Die Sprossen sind allerdings riesig und ich mache mir da nicht allzu viele Gedanken drum, meine Mutter mit ihrer Höhenangst aber schon. Ich klettere einfach mal vor und dann sehen wir mal weiter...

    Entgegen ihrer Befürchtung kommt auch sie gut und zügig nach oben, schauen wir mal, wie es nachher mit dem Rückweg so aussieht... Aber das sind - wie gewohnt - Probleme unserer Zukunfts-Ichs.

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    Oberhalb der Leiter treffen wir auf eine etwas seltsame Familie, bestehend aus den Eltern und drei Kindern. Die zwei Töchter sind schon größer und wollen scheinbar mit ihrem Vater bis zum Ende des Trails gehen, während die Mutter vor Wut schnaubt wie eine alte Dampflock, sich den kleinen Sohn schnappt und mit ihm in Richtung Leiter läuft. Nicht, ohne zurück zu brüllen, dass die Drei für ihre Erkundungen WIRKLICH nur noch MAXIMAL 10 Minuten haben. Keine Sekunde länger. Dann MÜSSEN sie zurück bei der Frau sein. So nämlich!

    Äh, ja. Widmen wir uns mal wieder dem wunderschönen Farbenspiel des Sonnenuntergangs, das ist irgendwie friedlicher als das Krakeele, das jetzt glücklicherweise vorerst verstummt ist. Außerdem haben wir, nachdem wir die Leiter hochgeklettert sind, einen ziemlich coolen Überblick.

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    Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen hatte ich an der Lodge beschlossen, dass es nicht nötig ist mir vor dem Wandern noch etwas anzuziehen, nachdem ich bei der Ankunft einige Klamotten vom Leib gerissen habe :biggrin:

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    Im weiteren Verlauf ist ein wenig Gekraxel nötig und wir nutzen auch 1,2x unsere Hände um weiterzukommen, noch dazu ist der Abgrund auf einer Seite stellenweise etwas nah. Für mich alles nichts Wildes und meine Mutter hat es auch gut geschafft, trotz Höhenangst. Wenn man damit aber wirklich große Probleme hat, dann sollte man das zumindest schon mal gehört haben.

    Am Ende des Trails, das irgendwie 200 Meter eher kommt als erwartet, treffen wir wieder auf den Vater mit seinen beiden Töchtern. Der arme Kerl ist hier schon richtig eingespannt in das spontan arrangierte Fotoshooting der beiden Pubertierenden... Wenn das mal keine Instashots werden :biggrin: Hier ist aber genügend Platz, also können auch wir den fantastischen Blick in die Great Plains genießen, den man von diesem Aussichtspunkt aus hat. Der perfekte Spot für den Sonnenuntergang, als hätte ich das geplant :biggrin:

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    Wo der Mann doch grad sowieso im absoluten Fotografier-Wahn ist, fragt er uns gleich, ob auch wir ein gemeinsames Bild haben möchten und da sagen wir natürlich nicht nein. Das haben wir bisher auf der ganzen Reise sowieso stark vernachlässigt und wenn man es jetzt so nett angeboten bekommt, noch dazu vor einer solchen Kulisse...

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    Natürlich fragen wir im Gegenzug auch, ob Vater und Töchter ein gemeinsames Bild haben möchten, die lehnen aber einstimmig ab... Okay :zuck::frag: Bald darauf machen sie sich auf den Rückweg und wir folgen kurz danach. Allerdings nicht, ohne einen kritischen Blick auf unsere Uhren zu werfen und festzustellen, dass die 10 Minuten Gnadenfrist, die die Frau eingeräumt hat, schon überschritten sind. Neneneneeee, das gibt Ärger!

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    Und wie es den gibt... Wir hören die Frau schon wieder um drei Kurven herumbrüllen, was ihre Familie sich denn einbilden würde dermaßen zu spät zu kommen und das sie und der Sohn nun schon eine halbe Ewigkeit an der Leiter warten würden. Ohje... Natürlich haben sie OBEN gewartet, was bedeutet, dass nun alle fünf Familienmitglieder vor uns an diesem Teil stehen und versuchen werden, da lebendig runter zu kommen. Die Frau versucht es mit dem kleinen Kind zuerst und wie erwartet entfaltet sich jetzt das komplette Drama in all seinen Akten. Die Mutter macht das arme Kind vollkommen verrückt, dabei macht er das eigentlich von alleine ganz gut, während sie selbst die komischsten Verrenkungen macht, bei denen man kaum hingucken mag. Nach einer halben Ewigkeit sind sie aber unten angekommen und Tochter Nummer 1 ist dran.

    Tochter Nummer 1 hat aber eine leere Wasserflasche in der Hand und weiß nicht, wohin damit. Anstatt die einfach in den Rucksack des Vaters zu stecken deutet sie an, den Plastikmüll nach unten zu werfen, zu Mutter und Sohn. Diese verbietet es ihr aber lauthals kreischend und so bekommt der Vater die Flasche in die Hand gedrückt ... Der die schwierige und verbotene Aufgabe schließlich selbst übernimmt und wirft... Voll in den Busch, auf halber Höhe der Leiter. Tochter 1 ist sauer, denn auf keinen Fall möchte sie Müll in der Landschaft liegen lassen (vorbildlich), muss wegen des laschen Wurfversuchs ihres Vaters nun aber auch noch einen Umweg klettern.

    Während Tochter 1 also durch die Walachei klettert, entlocken wir dem Vater, dass die Familie aus Brooklyn kommt und gerade den 2. Teil eines längeren Urlaubs bestreitet, zuvor waren sie drei Wochen auf Hawaii. Dort war es wohl alles ein wenig unkomplizierter, denn bei diesen Wander-Geschichten ist man sich wohl nicht immer ganz einig. Ach was. Das hätten wir gar nicht bemerkt :smile::smile::smile:

    Tochter Nummer 2 hat ebenfalls eine leere Flasche in der Hand und folgt sogleich dem wenig erfolgreichen Beispiel des Vaters und wirft unter erneutem Protest der Mutter... allerdings diesmal mit so viel Schmackes, dass das Trinkgefäß fast auf dem Kopf von Tochter 1 landet. Mittlerweile sind wir gar nicht mehr böse drum, dass das alles hier ein wenig länger dauert, viel mehr haben wir Probleme mit unseren Rippen. Die laufen nämlich Gefahr jeden Moment einfach durchzubrechen, vor lauter Anstrengung nicht laut loszulachen. Der Vater schafft den Abstieg ohne weitere Katastrophen und endlich sind wir dran! Meine Mutter hatte ja ein wenig Sorge deshalb, die hat sich mittlerweile aber verflüchtigt, so nach dem Motto "Wenn die das schaffen, obwohl die sich so dämlich anstellen, werde ich das wohl auch können". Stimmt auch!

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    Bis ich unten bin ist die Familie schon verschwunden, oder sollte ich besser sagen, ihrem Schicksal überlassen? Wer weiß, wie groß die Standpauke der Mutter gleich noch wird, wenn die alleine mit ihr sind :biggrin: Wir genießen jetzt jedenfalls diese absolute Ruhe und Friedlichkeit, die es nur in der Natur geben kann, kurz nachdem die Sonne untergegangen ist und keine Menschen mehr da sind. Genau dafür übernachte ich am liebsten in den National Parks: Das Licht ist einmalig, es ist lauwarm, ein Reh schaut aus der Wiese heraus, Koyoten heulen in der Ferne um die Wette und um uns herum zirpen die Grillen. Die eben noch scheinbar toten Badlands sind mit dem Untergang der Sonne zum Leben erwacht! Ein unbezahlbarer Moment!

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    Zurück am Parkplatz wechsle ich schnell nochmal die Straßenseite um zu verifizieren, dass der ausgesuchte Trail für morgen früh wirklich ebenfalls hier startet: Tut er. Dabei schrecke ich noch einige Rehe mehr auf, die jetzt in einer ganzen Gemeinschaft über die Wiese davon hüpfen. Wahnsinn, was hier auf einmal los ist!

    Es ist schnell ziemlich dunkel geworden und ich fahre extrem langsam und vorsichtig, wegen all der Tiere. Dabei fallen uns viele LKW auf, die uns plötzlich entgegen kommen. Hm... Die kommerzielle Durchfahrt ist doch in den Badlands verboten?! Nutzen die echt alle eiskalt die Zeit, in der keine Ranger in den Häusschen sitzen aus, um das trotzdem zu machen? Wie kacke ist das denn :mad::mad: Die nehmen nämlich mit Sicherheit keine Rücksicht auf irgendwelche Rehe.

    Zurück an der Lodge ist es vollkommen dunkel, aber noch warm genug um in kurzen Sachen weiterhin draußen zu sitzen. Das machen wir auch, während wir unsere Handy Fotos tauschen, den Whats App Status und noch ein paar Notizen schreiben. Vorher war ich noch kurz duschen, die Haare trocknen an der frischen Luft extrem schnell, kein Wunder, es sind noch immer 30°C - von irgendwelchen Fliegen ist übrigens absolut nichts mehr zu sehen oder zu merken. Der Sternenhimmel ist auch hier phänomenal und hin und wieder zeigt sich eine Wetterleuchte am Horizont. Glücklich und zufrieden wird es bald Zeit für's Bett, immerhin wollen wir früh wieder raus, um dem Tag beim Erwachen zuzusehen.

  • Sonnenunter- und -aufgänge in den Badlands sind wunderschön! :love: Deine Bilder sind einfach Hammer! :clap1:

    An dem sprechenden Automaten mussten wir den Zeltplatz reservieren und bezahlen. Hatten sowas noch nie gesehen. War lustig, denn er hat uns genau gesagt, wie wir es machen müssen. ;-))

  • Die sehen aus wie Rehe, die sind groß wie Rehe... Rehe!!!

    Als einzig lizensiertes Reh von UNA muss ich dir eindeutig widersprechen.

    Hirsche, aber keine Rehe.... :D


    Ansonsten hättet ihr für das Drama mit der Family eigentlich Eintritt zahlen müssen und dringend Popcorn gebraucht. :popc:

  • Okay, überredet, wenn die Reise jemals nachgeholt wird, mit Übernachtung dort


    Wir genießen jetzt jedenfalls diese absolute Ruhe und Friedlichkeit, die es nur in der Natur geben kann, kurz nachdem die Sonne untergegangen ist und keine Menschen mehr da sind. Genau dafür übernachte ich am liebsten in den National Parks: Das Licht ist einmalig, es ist lauwarm, ein Reh schaut aus der Wiese heraus, Koyoten heulen in der Ferne um die Wette und um uns herum zirpen die Grillen. Die eben noch scheinbar toten Badlands sind mit dem Untergang der Sonne zum Leben erwacht! Ein unbezahlbarer Moment!

    <3<3<3


    Das mit den LKWs ist ja frech :wut2:

  • Genial! :daumen::daumen:


    Das fand ich auch :)


    Tolle Bilder am Abend im Badlands.

    Das gefällt mir auch.

    Macht echt Sinn genau dort zu übernachten.


    Definitiv, das war richtig genial und definitiv eines meiner Urlaubs Highlights. Also das alles drum und dran. Die Übernachtung, mit dem Abend und auch dem folgenden Morgen


    Sonnenunter- und -aufgänge in den Badlands sind wunderschön! :love: Deine Bilder sind einfach Hammer! :clap1:

    An dem sprechenden Automaten mussten wir den Zeltplatz reservieren und bezahlen. Hatten sowas noch nie gesehen. War lustig, denn er hat uns genau gesagt, wie wir es machen müssen. ;-))


    Das sind sie! :love: Danke!


    Ach, der hat geredet? Oh Gott :D


    die war ja wohl nur mit Humor zu ertragen! :huh:


    Wunderschöne Fotos :!::clap1:


    Japp, aber zum Glück hatten wir den ja. Vor allem, weil wir einfach weggehen konnten, Mann und Kinder hatten es da nicht so gut :smile:


    Danke!


    Als einzig lizensiertes Reh von UNA muss ich dir eindeutig widersprechen.

    Hirsche, aber keine Rehe.... :D


    Ansonsten hättet ihr für das Drama mit der Family eigentlich Eintritt zahlen müssen und dringend Popcorn gebraucht. :popc:


    Is' mir immer noch egal :P


    Stimmt :D


    Einfach nur schön!! So einen sunset hätte ich mir auch gewünscht.

    Ein toller Park und ich finde parks after dark ja immer klasse.


    Das stimmt, ich bin ja auch ein Fan der Tagesrandzeiten


    Okay, überredet, wenn die Reise jemals nachgeholt wird, mit Übernachtung dort


    <3<3<3


    Das mit den LKWs ist ja frech :wut2:


    Es lohnt sich!!!


    Traumhafte Bilder :love:

    Wäre alles noch schöner gewesen ohne den Trubel mit der Familie :tock: :pat:


    Weiß nicht... Irgendwie hat der Spaßfaktor diesmal überwogen :D

  • Tag 11 (23.08.2022) - Badlands National Park: Castle & Medicine Loop - Sunrise





    Der Wecker klingelt uns heute morgen um 5 Uhr aus dem Schlaf - Uff. Das ist irgendwie ganz schön früh, in diesem Urlaub bin ich das gar nicht mehr gewöhnt, weil der letzte Sunrise im Yellowstone National Park war, danach haben wir immer mehr oder weniger ausgeschlafen, zumindest für unsere Urlaubs-Verhältnisse. Heute ist das nicht drin, denn die Badlands zeigen sich nunmal zu den Tagesrandzeiten von ihrer Schokoladenseite. Das haben wir ja erst gestern Abend gesehen, den Morgen wollen wir also genau so wenig verpassen. Ausgesucht habe ich uns eine etwas längere Wanderung von knapp 12 km, da wir auch heute wieder ein bisschen länger im Auto sitzen werden. Das Frühstück müssen wir uns also erst noch verdienen!

    Alles, was wir jetzt noch tun müssen, ist Wasser in den Trinkblasen nachfüllen, Zähne putzen und anziehen. Eine halbe Stunde nach dem wundervollen, lieblichen Ertönen des Weckers, sitzen wir dann auch schon im Auto und fahren den gleichen Weg zum Trailhead, wie gestern Abend. Irgendwie ist es bereits heller als gedacht, die Dämmerung gibt bereits alles und bis zum Sonnenaufgang ist es nicht mehr allzu weit. Wir sind nicht einmal das erste Auto auf dem Parkplatz, es stehen bereits zwei Wagen hier, die sind allerdings am weiter entfernten Zugang zum Door Trail, also vermutlich nicht auf unseren geplanten Wegen unterwegs. Wir laufen auch gleich in kurzer Hose und Top los, selbst vor dem Sonnenaufgang ist es dafür schon warm genug, besonders, wenn man sich bewegt. Es verspricht jedenfalls wieder ein äußerst schöner und warmer Tag zu werden. Geplant ist der Medicine Loop & Castle Trail, eventuell gehen wir auch den Saddle Pass ein Stück hoch, sollten wir zu gegebener Zeit Lust dazu haben.


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    Hach, ist das jetzt schon ein schöner Morgen. Wie gestern (nachdem die Familie weg war) ist es ruhig und friedlich, die Luft bereits warm, das Licht fantastisch und überall bewegen sich die Ohren von Rehen im Gras, die man ganz knapp noch erkennen kann. Ausnahmsweise denke ich sogar mal daran, uns in's Trail Register einzutragen, aber hier steht es ja auch provokant mitten im Weg und ist nicht einmal für mich zu übersehen.

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    Es folgt ein typisches Info Schild zum Park und dem Trail, den wir nun begehen werden. Der Inhalt weckt aber eher nicht unser Interesse, sondern viel eher das Schwalbennest inklusive Küken an der oberen Kante. Sobald wir uns weit genug entfernt haben kommt auch gleich die Mama motzend angeflogen <3

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    Und wer sich schon immer gefragt hat, warum der Bericht eigentlich heißt wie er heißt... Die Sonnenblumen gab es vereinzelt schon vorher mal am Straßenrand, ich schwöre! Allerdings sind wir dann meistens Auto gefahren und ab jetzt treten sie vermehrt auf!

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    Der Weg durch das Grasland ist zunächst sehr einfach und flach, wir kommen daher super voran

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    ... nein, kommen wir nicht. Bald beginnt der Himmel mit dem Farbenspiel und wir halten immer öfter und länger an, um sein Schauspiel angemessen würdigen zu können.

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    Ich habe irgendwie das Gefühl, das die Anzahl und die Art der Wolken heute genau richtig sind und im Sonnenaufgang gleich ganz wunderbar aussehen werden. Eigentlich tun sie das schon jetzt.

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    Und ich hatte recht <3<3<3 Da ist die Sonne!

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    Aufgrund der Wolken am Horizont beginnt das Glühen der Felsen mit einer kleinen Verzögerung, ist dafür aber heute ganz besonders schön. Besonders, weil wir einfach komplett alleine in dieser fantastischen Landschaft stehen und niemand sonst weit und breit zu sehen ist. Nur wir und die Ohren der Rehe im Gras :biggrin:

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    Und weil der Moment sowieso schon perfekt ist, erbarmt sich eines der vielen Rehe, uns ein wenig mehr von sich zu präsentieren als nur die Ohren. Wie perfekt es dort oben auf dem Absatz steht - wie gemalt. Hätte man doch jetzt ein anderes Objektiv als nur das Weitwinkel... Aber ich glaube, ich habe die Problematik schon irgendwann mal erwähnt :rolleyes: :biggrin:

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    Eigentlich kommen wir überhaupt nicht mehr von der Stelle, weil ich alle zwei Meter ein Foto machen muss

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    So langsam ist der eigentliche Sonnenaufgang in dem Sinne aber gelaufen, so das wir uns doch mal wieder ein wenig fortbewegen können. Das Licht ist ja glücklicherweise nicht sofort hart und wird auch die nächste Stunde noch sehr hübsch bleiben.

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