Where the wild sunflowers grow: Great Plains und Rocky Mountains im Sommer 2022

  • Das eklige Teil fliegt sofort in die Ecke


    Genau das, für etwas anderes ist das nicht gut.


    Tagesdecken räume ich auch immer sofort vom Bett ab.

    Das ist ja ein cooles Shirt, das hätte mir auch gefallen :daumen:


    Ich habe bisher auch noch nie gehört, dass jemand etwas anderes damit macht.


    Unabhängig von dem "Fliegen in die Ecke" ist das für uns ein Synonym für ein minderwertiges Motel mit minderwertigem Frühstück, was wir nicht mehr buchen.

    Einfach platt fahren und du sitzt 50 Jahre im Knast.

    Irgendwie sind die Mitarbeiter/innen nicht auf dich fixiert. Ist bei mir nie der Fall... Vermutlich bist du der Grund :D :D :D

    Für mich immer mega


    Die Einstellung finde ich jetzt ein bisschen fragwürdig, da einige dieser angeblich minderwertigen Motels schon die besten auf der ganzen Reise waren und ich gucke immer sehr empfindlich nach Bewertungen. Unter 8/10 buche ich in der Regel nichts.


    Wenn du nicht sofort wieder mit diesem albernen Gendern aufhörst ignoriere ich den nächsten Kommentar, in dem das passiert, übrigens :smile: Ich kann's jetzt schon nicht mehr sehen.


    Der HW sieht klasse aus :clap1:


    Fand ich auch!


    da war bei uns eine lange Schlange, denn ein Holländer versuchte verzweifelt mit seinem Wohnmobil durch die Enge zu kommen! :pat:

    Klappe natürlich vorne und hinten nicht! :nix1:


    Das Schild hatte er wohl nicht gelesen. :zuck::aug:


    Vielleicht lügt das Schild ja und es passt doch :aug::aug: Solche Leute gibt es immer.


    Gefällt mir gut, kenne ich gar nicht


    Das wundert mich, ich hab den bisher eigentlich in jedem Bericht über die Gegend gesehen... Aber davon gibt's ja auch nicht so viele.

  • Tag 09 (21.08.2022) -Custer State Park: Ein Wildlife Loop (fast) ganz ohne Wildlife





    Nach einiger Fahrt kommen wir abermals an ein Kassenhäusschen des Custer State Parks, den wir unmittelbar nach der Ausfahrt des Sylvan Lakes verlassen haben und an dieser Stelle nun wieder betretenfahren. Der Park ist ja sowieso riesig und hat eine ganz seltsame Ausdehnung, so, dass man eigentlich kaum daran vorbei kommt ihn nicht zu besuchen, wenn man sich in den Black Hills aufhält. Mindestens durchfahren muss man so oder so irgendwann.

    Unser Eintritt von eben gilt natürlich nicht nur für den Rest des Tages, sondern auch für weitere 6 Tage, auch, wenn wir das nicht benötigen werden. Finde ich aber fair, denn 20$ für einen State Park sind ja auch nicht allzu wenig. Die Dame im Haus sieht also den Klebezettel in unserer Windschutzscheibe und wir werden direkt durchgewunken, ohne groß anhalten zu müssen.


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    Wir sind jetzt so ziemlich alleine unterwegs, allzu viele Menschen scheinen sich nicht auf den Wildlife Loop zu verirren. Gut für uns denn mehr Ruhe heißt doch mit Sicherheit automatisch auch mehr Tiere, oder nicht?!

    Zuerst geht es in einigen Serpentinen durch dichten Wald, bevor sich wieder eine weite Ebene öffnet. Auch hier gibt es eine Prairie Dog Town mit einigen Parkbuchten. In einiger Entfernung sehen wir auch ein paar winzige Köpfe aus dem Boden schauen, allerdings nicht in der Nähe der Straße. Wir beschließen, dass wir die niedlichen Kerlchen am Devils Tower wesentlich besser beobachten konnten und halten nicht erneut an.

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    Ah. Doch. Wir halten wohl an... Hinter uns hat sich nämlich mittlerweile eine riesige Blechlawine versammelt, obwohl grad noch kein Auto unterwegs war. Wer schon mal mit mir gefahren ist weiß, ich bin selten ein Schleicher, auch jetzt nicht. Der Rest brettert einfach nur vollkommen irre durch die Gegend und mittlerweile hält sich fast niemand mehr an die Geschwindigkeitsbegrenzung. Ich bilde mir ein, dass das in den USA in den letzten Jahren deutlich schlimmer geworden ist, in den ersten Jahren meiner Besuche ist mir das nie so stark aufgefallen und besonders in den National- und State Parks haben sich die Menschen vorbildlich verhalten. Ich halte also in der Bucht und lasse die ca. 10 Autos durch, die ich mittlerweile hinter mir versammelt habe, in dem ich nur die Maximalgeschwindigkeit fahre :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: Bei der Gelegenheit hole ich mir gleich mal ein paar Nüsse aus meinem Rucksack, denn außer den Fruit Loops von heute morgen habe ich noch nichts intus.

    Wir fahren und fahren und fahren so vor uns hin... Und sehen... nichts. Irgendwann, nach langer Zeit, kommen wir an ein Cattle Guard, an dem sich schon wieder einige Autos versammelt haben, also muss es ausnahmsweise mal irgendwas zu sehen geben. Gibt es auch und zwar "wilde" Esel, die alles andere als wild aussehen und gelangweilt an den Autofenstern stehen und sich antouchen lassen. Naja. Relativ. Einer legt ziemlich genervt die Ohren an, als ein kleines Kind versucht ihn zu streicheln und von den Eltern nicht davon abgehalten wird :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

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    Und dann fahren und fahren und fahren wir erneut, diesmal durch endlose Grassteppen, immer auf der Suche nach der Bison Herde, aber leider vollkommen erfolglos. Hier bewegt sich gar nichts! Nach einiger Zeit kommen wir an großen Gehegen vorbei, mit deren Hilfe die Bisons im September traditionell zusammengetrieben werden. Gleich dahinter kommt ein kleines, aber feines Wildlife Center bzw. Visitor Center, in dem man sich informieren kann. Wir halten kurz an, es ist eine brüllende Hitze heute! Eigentlich bin ich nur auf der Suche nach dem Wunsch-T-Shirt, allerdings wird hier gar nichts verkauft, es gibt nur Infos.

    Weiter geht's...


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    Woooooah. Doch. Wildliiiiiiiiiiiiiiiife :jub::jub::jub: Seht ihr die Punkte am Horizont? Das sind definitiv, vielleicht, eventuell Pronghorns. Glaube ich. Das Weitwinkel Objektiv glaubt das auch.

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    Joah. Das war es dann auch schon mit dem Wildlife Loop... Das hat ja ganz hervorragend geklappt. Aber gut... Wir sind mitten in der schlimmsten Mittagshitze im Hochsommer unterwegs, was haben wir erwartet?! Aber man hätte ja Glück haben können. Egal, wir haben ja im Yellowstone Bisons gesehen, daher ist das jetzt nicht ganz so dramatisch.

    Ich steuere noch das gigantische Visitor Center am Ende des Loops an. Auch hier gibt es eine riesige informative Ausstellung, aber auch keinerlei Shop :confused::confused::confused: Das kennt man so ja gar nicht. Wird wohl nichts mehr mit meinem Shirt.

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  • Das wundert mich, ich hab den bisher eigentlich in jedem Bericht über die Gegend gesehen... Aber davon gibt's ja auch nicht so viele.

    Ja, erstens das. Und zweitens hab ich die Black Hills nie eingeplant gehabt. Daher auch keine Infos dazu abgespeichert.


    Der Rest brettert einfach nur vollkommen irre durch die Gegend und mittlerweile hält sich fast niemand mehr an die Geschwindigkeitsbegrenzung. Ich bilde mir ein, dass das in den USA in den letzten Jahren deutlich schlimmer geworden ist, in den ersten Jahren meiner Besuche ist mir das nie so stark aufgefallen und besonders in den National- und State Parks haben sich die Menschen vorbildlich verhalten. Ich halte also in der Bucht und lasse die ca. 10 Autos durch, die ich mittlerweile hinter mir versammelt habe, in dem ich nur die Maximalgeschwindigkeit fahre

    Das kann ich so bestätigen. Anfang der 90er Jahre war alles noch total gemütlich und seither wurde der Verkehr mit jedem Jahr aggressiver und schneller. Ist man mit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit unterwegs, gilt man mittlerweile als Verkehrshindernis.


    Dies ist aber kein US-Phänomen. In Südafrika im Kruger NP ist es auch so. Keiner hält sich mehr an die Geschwindigkeitsbegrenzung, die ja in erster Linie dem Schutz der Tiere gilt.



    Ansonsten ein ziemlich wildlifeloser Wildlife Loop.


  • Achso, ich bin davon ausgegangenen das ihr bei der abgesagten Yellowstone Route mit Devils Tower auch bis in die Black Hills gefahren wärt. Das bietet sich dann ja an, ansonsten kommen man nie wieder so leicht hin :D


    In Deutschland bin ich auch eher zu schnell unterwegs als zu langsam, aber in National Parks fahre ich auf keinen Fall schneller als erlaubt. Wie du schon sagst, da geht es ja vor allem um die Tiere


    Wir haben im Custer große Büffelherden stundenlang beobachten können. War Brunftzeit und das anzuschauen war super! :love:


    Brunftzeit hatten wir ja auch, im Yellowstone konnten wir uns das ja anschauen. Hier hatten wir halt Pech, aber egal :D


    Wenigstens Esel, die sind doch auch niedlich ;-))


    Das ist wohl wahr :D


    Wir hatten da Esel und Bisons in Massen


    Schön für euch :D Aber macht nichts, Tiere sehen war eh nicht Prio 1 auf der Route


    Al’s ich dort war gab es auch keinerlei Tiere zu sehen


    Dann liegt es immerhin nicht an mir.

  • Tag 09 (21.08.2022) - Mt. Rushmore National Memorial: Presidential Trail





    Unser nächstes Ziel heißt einmal mehr Mt. Rushmore, denn bisher haben wir die Präsidentenköpfe ja nur bei Dunkelheit bewundern dürfen, nicht aber bei Tageslicht. Außerdem wollen wir uns noch ein klein wenig bewegen und den winzigen Presidental Trail laufen, bei dem man ein klein wenig näher an die Köpfe heran kommt. Zuerst denke ich, dass wir den Needles Highway jetzt wieder zurückfahren müssen, weil es bei Google irgendwie so aussieht, stimmt aber nicht, die nun folgende Straße ist einfach nur genau so kurvig. Hätte mich auch gewundert, denn das wäre mir bei der Planung mit Sicherheit aufgefallen.

    Diesmal kommen wir seitlich in Keystone raus, also definitiv von einer anderen Zufahrtsstraße als gestern. Aha... So sieht der Kitsch hier also im Hellen aus, gestern haben wir diese tausenden Figuren gar nicht gesehen, die man hier kaufen kann und die ähnlich furchtbar sind, wie die in Deadwood. Auch bei Tageslicht stellt sich nicht das größte Bedürfnis ein hier zu halten und so fahren wir auch heute wieder nur durch. Hm. An der Parkhaus Schranke vom Mt. Rushmore müssen wir erneut ein Parkticket ziehen, obwohl das bezahlte Exemplar von gestern ja eigentlich ein Jahr gelten sollte. Mal sehen wie das nachher funktioniert, aber irgendwie ist das ja ein bisschen blöd gelöst, wenn man trotzdem ein Neues bekommt. Papierverschwendung und so, aber ja, ich weiß, wir sind in den USA.

    Im Parkhaus ist - komischerweise - auch heute so gut wie nichts los, gestern dachte ich ja, es liegt an der Uhrzeit, und so können wir wieder auf exakt dem gleichen Parkplatz nahe des Eingangs stehen bleiben. Wir haben Sonntag Nachmittag, bei schönstem Wetter... Ich hatte echt erwartet, dass es um einiges voller sein würde, aber es hält sich auch oben in Grenzen.


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    Auch jetzt gehen wir zuerst durch den Flaggen Gang bis zur Aussichtsplattform am Ende

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    Diesmal begnügen wir uns aber nicht mit dieser Sicht, sondern biegen links auf den Presidential Trail ab, ein Loop, der mittlerweile wieder vollständig begehbar ist. Mit 1,4 km und 40 Höhenmetern ist das eher ein sehr kurzer Spaziergang, aber wir sind heute ja auch schon ein wenig länger gewandert, von daher können wir das mal durchgehen lassen.

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    Direkt am Anfang des asphaltierten Trails gibt es den Hinweis, dass es "many steps" unterwegs geben wird und das der Weg daher anstrengend ist und man vorbereitet sein soll. Äh. Bitte was?! Was kommen hier für Menschen hin, dass so ein Schild nötig ist und haben die jemals ihre Beine länger als 5 Minuten am Stück benutzt? Aber es scheint eine abschreckende Wirkung zu haben, denn sofort hinter der Aussichtsplattform sind wir mehr oder weniger alleine unterwegs. Die Sonntagsausflügler wollen sich offensichtlich alle nicht überanstrengen mit dem 1,4 km Megamarsch!

    Sind wir jetzt nicht böse drum


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    Okay, ein paar Leute kommen uns doch noch entgegen, aber es hält sich in Grenzen.

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    Ob die Sicht vom Loop aus jetzt besser ist sei mal dahingestellt, aber immerhin bewegen wir uns ein bisschen und sehen das Ganze aus einer anderen Perspektive. Ist auf jeden Fall ganz nett.

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    Zu jedem der vier dargestellten Präsidenten (vl.l.n.r. George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln) gibt es an entsprechender Stelle, wo man die beste Sicht auf den jeweiligen Kopf an, eine Hinweistafel über das Leben der Person und die größten Errungenschaften während der Amtszeit. Wir lesen uns nicht jedes Wort durch, überfliegen aber das meiste.

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    Auch, wenn ich mich die meiste Zeit im Urlaub eher über das Weitwinkel Objektiv aufregen, hier erweist es mir gute Dienste und macht obendrauf noch viel schönere Blendensterne, als es mein Tele Objektiv gekonnt hätte.

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    Nachdem wir einige Stufen nach unten gelaufen sind, kommen jetzt die gefürchteten "many steps" zurück nach oben, vor denen wir natürlich auch schon in Ehrfurcht erstarren. Ob wir es bis oben schaffen, oder für immer unter den Köpfen bleiben müssen, dass erfahrt ihr in der nächsten Folge. Dödödödöööööööööm.
































































    Spaß. Da rechts geht's weiter auf die Mördertreppe des Todes aus der Hölle of Doom der Verdammnis.

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    Wir kommen an der Halle mit den Modellen vorbei, die zuerst angefertigt wurden, bevor die Köpfe in Großformat in die Felswand gesprengt wurden. Leider ist sie geschlossen und wir kommen nicht rein, können aber einiges durch die Fenster erkennen. Fotos sind leider nicht möglich, es spiegelt zu sehr.

    Der Trail endet an der historischen Aussichtsterrasse, die quasi nicht mehr genutzt wird, weil man bei der Neuen einfach besser sieht. Dementsprechend sind wir auch hier alleine.


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    Zum Schluss gehen wir nochmal nach unten in das Theater, da sich hier im Keller der Eingang zu dem großen Museum befindet. Hier herrscht ernsthaft noch Maskenpflicht, das Phänomen begegnet uns nun nach 9 Tagen das erste mal, aber wir haben beide irgendwo einen Stofffetzen im Rucksack herumfliegen, denn kurz vor der Reise war das in einigen NPS Visitor Centern auch noch so, wurde aber zwischenzeitlich glücklicherweise eingestampft. Hier bekommt man äußerst beeindruckende Bilder vom "Bau" des Monuments zu sehen und es wird klar, wie viel Fels hier eigentlich weggesprengt wurde. Äußerst faszinierend, wie man mit dieser Methode so präzise arbeiten kann. Insgesamt ist es uns hier unten jedenfalls viel zu viel Text, besonders für meine Mutter ist das relativ anstrengend und auch ich habe keine Lust ewig viel zu lesen... Außerdem nervt uns die Maske bei den Temperaturen, vor allem, weil wir uns schon längst wieder daran gewöhnt haben ohne überall rein zu dürfen. Der Aufenthalt ist also eher kurz und wir laufen wieder nach oben. Achja. Wie ihr seht haben wir den monströs anstrengenden Trail ohne bleibende Schäden überstanden. Hab ich vergessen zu erwähnen.

    Im Souvenirshop kaufe ich noch drei Postkarten nach und außerdem meinen nutzlosen Patch :biggrin: Im Anschluss begeben wir uns wieder zu unserem Auto, entlocken dem Parkautomaten die Info, dass das Ticket bezahlt ist (also das von gestern) und können die Schranke problemlos passieren. Wir fahren jetzt noch einmal schnell zum Hotel um das Auto vollständig leer zu räumen, immerhin muss ich mich gleich vermutlich davon verabschieden. Ihr erinnert euch, die Ölwechsel Warnung...


  • Den Tail haben wir nicht gemacht, warum... wir fanden die Evening Ceremony cooler, wobei das erste mal besser war als beim 2.


    Auch wenn ich nicht textsicher bin, habe ich dennoch die amerikanische Nationalhymne mitgesungen.


    Und man stelle sich folgendes in Deutschland vor - und wie ich mit der Idee erschossen würde...


    Wir machen im Elbsandsteingebirge, eine Arena mit über 2000 Plätzen, mit den Köpfen von Adenauer, Brandt, Kohl und Merkel oder Adenauer, Brandt, Schmidt und Kohl...

    Und jeden Abend ist das voll. Es gibt eine patriotische Show und 2000 Menschen singen "Einigkeit und Recht und Freiheit."


    Undenkbar.

    nutzlosen Patch

    Wieso nutzlos. Überleg dir doch endlich mal was. Wenn keine Pinnwand vielleicht einen Quilt.

    Ticket bezahlt

    Wenn ich das richtig im Kopf habe, war das Parkticket genauso wie bei anderen Parks das Ticket auch für 7 Tage..

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