Where the wild sunflowers grow: Great Plains und Rocky Mountains im Sommer 2022

  • gigantische Landschaft, das sieht man ja im Winter nicht. Das wuerde mir auch gefallen, aber ich fuerchte, da werde ich zu einen Lebzeiten nicht mehr hinkommen.

    Und solche Tage, wo man nicht vorwaerts kommt, kenne ich auch. Habe dann immer das Gefuehl, das ich null Kondition habe.

    Keine Ahnung woran das manchmal liegt, denn ein Tag spaeter kann ich dann wieder ohne weiteres 20-25 Meilen laufen ohne Probleme.


    Der Elch ist ja toll!! Und die Pikas finde ich auch immer voll niedlich, aber so schwer, mal auf ein Bild zu bekommen. Die sind sowas von flink.


    Das stimmt, im Winter würde es mir auch absolut nicht einfallen dahin zu fahren :D Ich kenne so Tage auch... Muss nichtmal einen erkennbaren Grund haben.


    Mit den Tieren hatten wir echt Glück :)


    Bisher eine absolut tolle Wanderung. Aber für mich nicht machbar.


    Ist ja auch echt viel!


    Nach dem Wald sieht der Wanderweg klasse aus. Aber bei der KM Zahl bin ich auch raus aus der Wanderung.


    Fand ich auch richtig schön :)


    Wunderbare Bilder und so viele Tiere, sehr schön!


    Man muss ja auch mal Glück haben :D


    Wunderschoene Bilder! Auch ich mag lange Wanderungen durch Wald auch nicht. X/


    Da bin ich ja froh, dass ich nicht alleine bin :D


    Tolle Wanderung bis jetzt, sehr schöne Bilder vom See mit den Spiegelungen und vom Hike :clap1: , bin Mal gespannt wie es weitergeht.

    Manchmal hatte man einfach Tage wo man sich bei einer Wanderung einfach nicht wohl fühlt, bzw. bei Anstiegen gleich die Puste ausgeht.


    Schwabachers Landing danke für die Bilder, glaube muss meine Tour nochmal anpassen. :smile2:


    Danke :) Ja, das kenne ich auch... Aber so Probleme wie meine Mutter jetzt hatte ich bisher nur in Peru. Wenn ich mich "nicht wohlgefühlt" habe, dann habe ich mich halt schwerer getan, hab aber immer durchgezogen. Aber da ging es eben einfach nicht mehr und so war es bei ihr jetzt auch.


    Gerne :D :D



    Danke :)


    Für mich waren die 10km gar kein Problem, vor allem, weil wir ja auch so langsam gegangen sind. Ich bin sicher, ich würde die ganze Wanderung schaffen. Das mit dem Bärengebiet hat mich gar nicht sooo groß nervös gemacht, ich sehe ja eh nie Tiere. Dachte ich. Und man hört eh nie was von Bärenunfällen... So lange man keine Selfies mit Babys machen möchte wird es schon gehen.


    dann musst du mit mir wandern

    Bei ueber 800 Meilen solo im backcountry vom Yellowstone habe ich nicht einen einzigen Baeren gesehen. Selbst im Daemmerlicht nicht

    ich bin aber auch zu ein wildlife repellant 8o


    Haha. Oder mit mir! Zumindest, wenn ich eine vernünftige Kamera dabei habe, denn dann sehe ich auch nix!


    So viele Tiersichtungen kurz hintereinander, der Hammer :love:


    Hoffentlich geht’s Deiner Mama nach der Pause besser


    Und so ungewöhnlich für mich :D


    Das hoffe ich auch...


    Hattet ihr ihn denn gefunden


    Ja, steht einen Satz weiter :D


    Wie noch schlimmer....

    NOCH schlimmer? Ich bin grad mal ein bisschen warm gelaufen, das war nicht anstrengend bisher

  • Klasse die vielen Tiere :clap1:

    Und ich hoffe auch, dass es deiner Mutter besser geht und ihr die Wanderung durchziehen könnt :daumen1:


    Wir waren nur am Jenny Lake auf der Wanderung damals. War der letzte Urlaub meiner Eltern, ehe beide krank wurden


    Allerdings :)


    Das habe ich auch gehofft... Aber mir ging es in Peru ja auch nicht mehr besser, bis wir wieder tiefer waren.

  • Tag 03 (15.08.2022) - Grand Teton National Park: Umkehr und die Begegnung mit dem Bären




    Während wir hier so sitzen und essen überlegen wir wirklich lange hin und her... Keiner von uns möchte so richtig umdrehen, vor allem, weil das Ziel gar nicht mehr so weit entfernt ist, andererseits zweifle ich trotzdem stark daran, dass wir das heute erreichen können. Bergab ist es später zwar sehr viel leichter, aber auch das kann unter Umständen schon zu viel sein. Wir entscheiden uns vernünftigerweise am Ende für die Umkehr, das ausschlaggebende Argument sind die Höhenmeter, die wir bis zum Lake Solitude noch hinter uns bringen müssten. In Zahlen: Wir haben erst 670/1209 Höhenmetern geschafft, also etwas mehr als die Hälfte. Die Strecke ist aber nicht einmal mehr halb so lang wie die, die wir bisher zurückgelegt haben - es werden also deutlich härtere 5km als die 10 vorherigen. Das bringt nichts und ist einfach zu gefährlich. Wenn hier oben etwas passiert haben wir ein großes Problem und das möchten wir nicht riskieren. Ein bisschen ärgerlich finde ich nur, dass ich mit dem Paintbrush Canyon starten wollte und wir nicht stattdessen den vermeintlich schöneren Cascade Canyon genommen haben, aber das Risiko war mir ja bewusst und ist jetzt nicht mehr zu ändern. Außerdem hätten wir den Elch nicht gesehen, wenn wir es anders gemacht hätten :smile::smile:

    Todesmutig machen wir uns also auf den Rückweg, vorbei an den Killer-Heuschrecken, die uns vermutlich noch immer ganz gerne töten würden, wenn sie denn die Macht dazu hätten.


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    Am Anfang ist auch der Rückweg schön, immerhin bieten sich in die andere Richtung ja oft noch andere Aussichten, die man vorher nicht so beachtet hat. Außerdem gibt es viele tolle Blumen.


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    Tja und dann wird es laaaaaaaangweeeeeeeeiliiiiiiiiiiiiiiig. Ich latsche nur noch vor mich hin ohne rechts und links zu gucken, selbst meiner Mutter fällt auf, dass ich gar kein Interesse mehr an der Landschaft um mich herum habe und immer schneller werde. Ja, stimmt irgendwie... Geht halt nur noch durch Wald und zudem auch noch durch einen, wo wir schon waren. Noch dazu fangen langsam meine Füße an zu Schmerzen und ich möchte gerne ankommen. Ist doch bei Pferden auch nicht anders, wenn es zurück in Richtung Stall geht, ziehen die immer mit dem Tempo an :biggrin: Außerdem ist da eine ganz fiese, schwarze Regenwolke hinter uns in den Bergen. Übrigens ein kleines Trostpflaster und eine Bestätigung, dass wir uns richtig entschieden haben. Oberhalb der Baumgrenze in einen starken Regen, am besten noch mit Gewitter, zu kommen, hätte niemand von uns gewollt. Vielleicht war es ja Schicksal... Immerhin geht's meiner Mutter beim bergab laufen wieder besser und ich bin guter Dinge, das wir ohne Zwischenfälle wieder am Trailhead ankommen.

    Apropo Zwischenfall... Gilt ein Schmetterling auf dem Kopf als solcher? :biggrin:


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    Vermutlich nicht. Aaaaaber ein Bär mitten auf dem Weg würde sicher zählen, oder? Alles klar. Dann kommt hier der Bär mitten auf dem Weg!

    Wir laufen so in unserem Trott durch den Wald, als plötzlich ein niedlicher Schwarzbär entgegen kommt... Auch er scheint friedlich vor sich hin zu wandern und ist bestimmt genau so überrascht wie wir. Jedenfalls versteckt er seine Verwunderung deutlich besser als wir, denn er denkt gar nicht daran den Weg zu verlassen (Stay on Trail - Braver Bär), noch viel weniger hält er an. Er wird nicht einmal langsamer... Nö. Er läuft einfach fröhlich in seinem Tempo auf uns zu. Und wir?! Wir machen erstmal ein verwackeltes Foto mit dem Handy!

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    Da er noch immer nicht langsamer wird schwenkt unsere Verwunderung und Aufregung ein wenig in Sorge um und wir springen kurzerhand ein Stück in den Wald, weg vom Weg. Leider ist das nicht wirklich weit möglich und der Bär kommt noch immer auf uns zu. Würden wir jetzt nichts unternehmen, würde er vermutlich wenige Zentimeter an uns vorbeilaufen... Oder uns fressen. Wobei er eigentlich recht friedlich aussieht. Egal, es wird Zeit für den Taschenalarm und MEINE FRESSE, IST DER LAUT! Mindestens der halbe Grand Teton National Park muss das gehört haben und ich bin jetzt für mindestens zwei Tage taub. Der Bär vermutlich auch, jedenfalls bleibt er verwundert stehen und dreht schließlich um.

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    ... und geht in den Wald ...


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    ... wo wir dann in ausreichend großem Abstand vorbei gehen können.

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    Das arme Tier! Da wandert er so fröhlich und nichtsahnend durch den Wald und dann kommen ihm einfach so wildgewordene Touristen entgegen, die einen Höllenlärm veranstalten. Nirgendwo hat man mehr seine Ruhe :rolleyes::rolleyes::rolleyes: Ich bin sicher, er hatte keine bösen Absichten, zumindest hat er nicht so gewirkt. Glück für ihn, dass wir kein Bärenspray gekauft haben.

    Aber ja. Cool! Haben wir den Bären jetzt auch gesehen. Elch, Bär, Hirsch, Murmeltier, Pfeifhasen, Mörder-Heuschrecken, Schmetterling... Alles auf einer Wanderung. Man kann also trotz der Umkehr nicht sagen, dass dieser Hike kein Erfolg gewesen wäre. Bestimmt nur, weil ich nicht in der Lage gewesen bin, vernünftige Fotos zu machen. Ich bin sicher, wenn wir gar keine Kamera dabei gehabt hätten, wären wir heute noch dem Yeti begegnet. Und Nessi. Und Dracula. Und einem Werwolf.

    Als die Aufregung langsam vorbei ist schmerzen die Füße plötzlich umso mehr und leichter Regen setzt ein. Och nö... Der kann jetzt bitte auch noch ein Stündchen warten, das muss doch jetzt nicht sein. Schnell wird es mehr und es fallen gigantisch große Tropfen vom Himmel - Ich muss die Kamera in den Rucksack packen und mein Handy kann ich bei der Nässe nicht mehr bedienen, also wird auch das weggepackt und wir beeilen uns einfach nur noch. Leider geht es meiner Mutter auch wieder rapide schlechter je weiter wir kommen und je schneller wir durch den Starkregen laufen... Gott sei Dank sind wir jetzt nicht oben in den Bergen. Dummerweise mache ich auch noch einen großen Fehler bei der Navigation, denn ich glaube, dass es oberhalb vom String Lake kürzer ist, als wenn wir den gleichen Weg wie heute morgen gehen. Ich gehe aber vom falschen Parkplatz aus und beschere uns in der Situation auch noch einen Umweg :schimpf::icon_roll:doof:

    Zwischenzeitlich nieselt es nur noch und hört sogar ganz auf, der Himmel könnte auf dem Foto nicht besser aussehen... Das täuscht aber leider und die Trockenheit hält nur wenige Minuten an.


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    Wir kommen ENDLICH an dem falschen Parkplatz an, also wenigstens wieder in der Zivilisation. Meine Mutter kann keinen Schritt mehr laufen, also lasse ich sie hier und jogge los um das Auto zu holen. Zum Glück sind die beiden Parkplätze objektiv sehr nah beieinander, aber subjektiv einfach ein paar hundert Meter zu viel. Die Symptome lassen für mich auch immer noch nur einen Schluss zu: Probleme mit der Höhe. Es ist einfach genau das, was ich in Peru durchgemacht habe und es lässt mir keine Ruhe. Später im WLAN schaue ich nach und stelle jetzt erst fest, wie verdammt hoch alleine der Trailhead schon liegt: 2067 Meter. Selbst das ist schon höher, als meine Mutter in Österreich jemals gewandert ist und offensichtlich ist sie da sogar noch empfindlicher als ich. Das erklärt natürlich alles... Ich wäre von alleine nie auf die Idee gekommen, bei einem USA Urlaub auf die Höhe zu achten und einzuplanen, dass das zu einem Problem werden könnte. Jetzt bin ich schlauer, aber leider etwas spät :rolleyes: Das würde auch die Übelkeit und die leichten Kopfschmerzen heute morgen erklären.

    Wir fahren ohne Umwege jetzt direkt zurück zur Lodge, ich möchte trocknen und meine Schuhe ausziehen, meine Mutter sich einfach nur ausruhen.

  • Umdrehen war wirklich die beste Option.

    Das haben wir auch schon mehrmals gemacht und immer für richtig befunden. Zwar hat man sein Ziel, was man gern sehen wollte, nicht erreicht, aber was soll´s ...... Gesundheit bzw. Wohlbefinden geht vor.



    Der Bär direkt auf dem Weg vor Euch, da hätte ich mich auch ganz schön erschreckt.

  • Das bringt nichts und ist einfach zu gefährlich.

    Eine richtige und gute Entscheidung.

    Gilt ein Schmetterling auf dem Kopf als solcher?

    Klar.

    Aaaaaber ein Bär mitten auf dem Weg würde sicher zählen, oder?

    Nun gut, der ist besser.

    Stay on Trail - Braver Bär

    wir springen kurzerhand ein Stück in den Wald, weg vom Weg.

    Der Bär hat die Regel verstanden, ihr scheinbar nicht :D

    Der Bär vermutlich auch, jedenfalls bleibt er verwundert stehen und dreht schließlich um.

    Wie wird eigentlich ein Hörsturz bei einem Bären behandelt?

    Ich bin sicher, er hatte keine bösen Absichten,

    Er wollte nur spielen.


    Das mit der Höhe - in Peru warst du doch über 4000 m oder habe ich das falsch im Kopf. Und ihr wart jetzt auf 2600 m?

    Aber das ist eben auch recht am Anfang des Urlaubs.


    Da wird ja bei einem Coloradourlaub immer gewarnt, dass man den RMNP oder Mt. Adams besser am Ende macht und nicht am Anfang.

  • schade, das ihr umkehren musstet aber andereseits haettet ihr sonst auch nicht den Baeren gesehen.

    Voll cool, sowas habe ich in den Jahren im Yellowstone Backcountry nicht geschafft.

    Nur einmal einen Schwarzbaeren gesehen, als ich im backcountry camp am Mount Rainier sass und eie lunchbreak machte. Da lief der gute Baer dann direkt am Camp vorbei ohne mich auch nur irgendwie wahrzunehmen oder mein Essen.



    Was fuer ein lauter Taschenalarm ist das denn ? Noch nie von sowas gehoert.

  • Gut seid ihr umgedreht. Viel zu oft überschätzen sich gerade in den Bergen Wanderer, was fatale Folgen haben kann. Bei uns in den bergen gibt es jedes Jahr duzende Wander-Todesfälle. 2021 waren es 62.


    Uhhh, die Bärenbegegnung....schaurig schön.


    Könnten deine Monster-Heuschrecken auch Zikaden gewesen sein? Die Dinger sind nämlich unglaublich laut.


    Da wir hier in der Schweiz bereits auf knapp 600 M.ü.M. wohnen, haben wir bei 2500 M.ü.M. noch nicht zwingend Probleme. Aber bei 4000 Metern spüre ich es auch...

  • Umdrehen war wirklich die beste Option.

    Das haben wir auch schon mehrmals gemacht und immer für richtig befunden. Zwar hat man sein Ziel, was man gern sehen wollte, nicht erreicht, aber was soll´s ...... Gesundheit bzw. Wohlbefinden geht vor.



    Der Bär direkt auf dem Weg vor Euch, da hätte ich mich auch ganz schön erschreckt.


    Leider war es das wirklich! Ich habe mich zwar ein bisschen geärgert, aber so ist das nunmal, vor allem, wenn man nicht alleine unterwegs ist. Hätte es an mir gelegen hätte ich mich vermutlich nur mehr geärgert :D


    Das war schon ein heftiges Erlebnis!


    Das war eine gute Entscheidung mit dem Umkehren.

    Ihr habt ja trotzdem an dem Tag viel gesehen, und de Bär war dann die Belohnung.


    Ich hoffe, deine Mutter konnte sich schnell wieder erholen.


    Ja, das war es... Auch wenn es schwer gefallen ist. Immerhin haben wir so den Bären gesehen, wer weiß, ob wir das Glück ansonsten gehabt hätten.


    Wie wird eigentlich ein Hörsturz bei einem Bären behandelt?


    Gute Frage, ich hoffe einfach, der ging von alleine recht schnell wieder weg :D


    Er wollte nur spielen.


    Das mit der Höhe - in Peru warst du doch über 4000 m oder habe ich das falsch im Kopf. Und ihr wart jetzt auf 2600 m?

    Aber das ist eben auch recht am Anfang des Urlaubs.


    Da wird ja bei einem Coloradourlaub immer gewarnt, dass man den RMNP oder Mt. Adams besser am Ende macht und nicht am Anfang.


    Man weiß es nicht... :D


    Ne, das hast du richtig im Kopf. Die erste Wanderung, bei der ich an den Wegesrand gereihert habe, war bei 4200 Metern, während wir in den Tagen danach noch 4600 - 5200 geschafft haben. Ich hatte bei den 2600 jetzt auch keine Probleme, aber meine Mutter war scheinbar noch nie so hoch und wusste daher nicht, ob sie Probleme hat. Scheinbar ist sie einfach noch deutlich empfindlicher als ich.


    Den Tipp mit dem RNMP habe ich ehrlich gesagt nie gelesen, ansonsten hätte ich vielleicht zumindest mal darüber nachgedacht, dass das zum Problem werden könnte. Allerdings hat uns das nicht geholfen, denn der Stress wird genau in dem Park wieder kommen und da müssen wir längst akklimatisiert sein.


    Man muß den Mut haben, rechtzeitig umzukehren. Es gibt vielleicht ein nächstes Mal. Eure -tiersichtungen machten aber alles wett.

    Wir hatten auch schon Bären auf unseren Wanderwegen und auf Zeltplätzen. :love:


    Das ist wohl wahr... Leicht gefallen ist uns das beiden nicht.


    Umkehren war defintiv die beste Option :daumen1:


    Der Bär - auweia - da hätte ich mir glaub ich ins Höschen gemacht :huch1:

    Sieht aber niedlich aus, trotzdem :zuck:


    Leider... Aber man muss ja auch vernünftig sein können. Jetzt habe ich allerdings den Ehrgeiz, die Wanderung irgendwann nachzuholen.


    Verständlich... So richtig cool geblieben sind wir jetzt auch nicht :D


    Besser umkehren als umkommen


    Und die Belohnung gab es auch gleich mit dem Bären. Der jetzt ein Hörproblemen hat :P


    Vollkommen richtig...


    Ich hoffe, der Bär hat schnell wieder normal gehört :D Ich stell mir grad vor, dass der dank uns nichts mehr gehört hat und dadurch ausversehen noch mehr Touristen in die Arme gelaufen ist, die dann das gleiche mit dem armen Tier gemacht haben. Tinitus für's Leben :D



    Vermutlich hätten wir DEN Bären nicht gesehen, aber vielleicht dafür einen anderen... Weiß man nicht, aber ist natürlich nicht soo wahrscheinlich. Am Ende war das schon die richtige Entscheidung.


    Keine Ahnung... Muss ich mal nachfragen. Der ist halt eigentlich dafür gedacht wenn einen jemand ausrauben will, so kann man den Angreifer erschrecken und auf sich aufmerksam machen.



    Das stimmt, die Zahlen sind schon beängstigend. Es ist uns beiden schwer gefallen, aber am Ende war es richtig so. Ich habe ja sowieso lange überlegt, ob es überhaupt Sinn macht das zu versuchen. Leider habe ich mich ja dafür entschieden, aber hinterher ist man immer schlauer. Jetzt muss ich das halt alleine mal nachholen.


    Nee, das waren keine Zikaden, wir haben die Viecher ja gesehen. Die sind sogar relativ klein und sehen eigentlich aus, wie die, die wir auch in Deutschland haben. Wahnsinn, wie viel lauter sie dort sind. Eine Zikade haben wir in Florida gesehen... widerlich!!!


    Wir wohnen halt auf 30 M.ü.M :D :D Ich habe allerdings auch keine Probleme bis 3000 Meter, ist ja auch stark verschieden je nach Person und Tagesform.


    Ein Bär, was für ein Erlebnis :love: :love: Ein Traum !

    Mitten auf dem Weg hatten wir noch keinen, auch wenn er friedlich ausschaut, hätte ich schon etwas Muffe bekommen.

    Trotz allem gut, dass ihr den Alarm benutzt habt :thumbup:

    Und genau die richtige Entscheidung , dass ihr umgekehrt seid, einen Wetterumschwung braucht in den Bergen keiner :huch1:


    Ich war mir vorher nicht sicher, ob wir jetzt einen treffen wollen oder lieber nicht... Es war schon verdammt cool, aber halt auch etwas beängstigend. Aber es ist ja nichts passiert und der Alarm hat gut gewirkt. Der Wetterumschwung hat mich ein wenig besänftigt, denn dadurch war es erst recht besser umgedreht zu haben.


    Schade dass ihr umkehren musstest, aber die richtige Entscheidung :daumen:

    Schöne Bilder vom Bären, aber der Bär musste auch umkehren, wie gemein. :smile:


    Allerdings... Schade :( Vielleicht hole ich das irgendwann nach!

    Das fand ich auch fies... Aber er hätte ja einfach im Wald an uns vorbei gehen können. Das hat er bestimmt auch getan und als wir vorbei waren hat er seinen Weg einfach unbeirrt fortgesetzt :)


    Umdrehen war definitiv die richtige Entscheidung. Du siehst auf dem Bild auch schon ganz schön geschafft aus.

    Dadurch hast Du für den Bär nicht mehr lecker genug ausgesehen. Oder der Alarm war wirklich irre laut.


    Ich war nicht geschafft, mir taten einfach nur ein bisschen die Füße weh. Ich hätte die volle Runde an dem Tag auf jeden Fall geschafft. Es muss der Alarm gewesen sein und ja... der war wirklich irre laut :D :D

  • Tag 03 (15.08.2022) - Grand Teton National Park: Erholung und Abstecher zum Jenny Lake




    Zurück in der Signal Mountain Lodge setzen wir uns erstmal nach draußen auf unsere winzige Terrasse und machen einfach gar nichts. Der Regen hat mittlerweile schon längst wieder aufgehört und die Sonne scheint wieder. Getrocknet sind wir mittlerweile also wieder von alleine und wir können uns ein wenig die Sonne in's Gesicht scheinen lassen. Ich schaue mir die Elch und Bärbilder auf dem Kamera Display an und ärgere mich jetzt schon wieder darüber, dass die so weit entfernt sind. Immerhin sehen sie noch halbwegs scharf aus, ein Umstand, der sich zuhause am PC auch erübrigen wird :D Aber jaaaa, ich weiß, immerhin habe ich das alles gesehen und das ist am wichtigsten. Aber im Fotobuch wären Nahaufnahmen trotzdem schöner :DAußerdem finde ich heraus, was für Tiere wir da oben gesehen haben.


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    Meine Mutter hätte gerne einen Kaffee und so laufe ich nochmal in die Nähe des Rezeptions-Gebäudes, denn hier gibt es ein kleines Café, wo man natürlich auch To Go Getränke mitnehmen kann. Meine Füße tun zwar auch weh, aber da das momentan mein einziges Problem ist gehe ich die paar Meter gerne nochmal.

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    Einen Kaffee möchte ich nicht, aber ein kleines Hüngerchen macht sich bemerkbar und ich hätte nichts gegen einen kleinen Snack einzuwenden. Abgepackte Sachen kann man hier auch kaufen, allerdings kann ich mir einen lauten Lacher beim Blick auf die Preise nicht verkneifen und verwerfe den Gedanken ganz schnell wieder. Die spinnen doch hier im Teton! Für eine ganz kleine Packung M&Ms wollen die hier 8.88$ + tax haben und für Beef Jerky 23$+tax :rolleyes: :biggrin: :biggrin: :biggrin: Äh ja. Ne. Ich bin ja durchaus bereit den National-Park Aufschlag zu zahlen, genau so wie mir natürlich bewusst ist, dass an Tankstellen und Rastplätzen alles teurer ist, aber das sind Dimensionen, die ich nicht mehr einsehe. Es bleibt also bei einem (halbwegs normal-preisigen) Cafe Latte für meine Mutter.

    Glücklicherweise haben wir ja noch meinen geliebten Zitronenkuchen, der gefühlt jedes Jahr süßer wird. Ich glaube allerdings eher, dass sich mein Geschmack immer weiter verändert, denn viele Dinge, die ich immer sehr gerne mochte, sind mir in letzter Zeit zu süß geworden. Er sieht vom Transport mittlerweile auch schon recht ramponiert aus, das ist mir aber egal. Scheinbar habe ich seitdem auch irgendeinen Fleck auf meiner Handy Linse, denn die Bilder vom Nachmittag sind irgendwie alle komisch verschwommen.


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    Hier kann man es aushalten... Es kommt sogar nochmal ein Schmetterling vorbei, der sich bei meiner Mutter auf's Bein setzt, leider war der immer weg, sobald man ein Foto machen wollte und so gibt es eben nur meine Beine vor Wald zu sehen :biggrin:

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    Mein spontaner, neuer Plan sieht vor, jetzt gleich noch einmal zum Jenny Lake zu fahren, damit ich den wenigstens mal gesehen habe, denn eigentlich wäre er ja ein Teil der Wanderung gewesen. Den Hot Spot vom Grand Teton National Park will ich natürlich zumindest mal kurz besucht haben und vielleicht wäre ich sogar noch bis zu den Hidden Falls gelaufen. Meiner Mutter geht es allerdings zum Glück wieder besser und sie möchte mitkommen. Das wirft die Hidden Falls gleich wieder von der Liste runter, macht aber nichts, in meinem Kopf waren die nämlich ohnehin näher am Parkplatz, als sie in der Wirklichkeit sind. Auf so eine Distanz hätten meine Füße heute auch keine Lust mehr gehabt, das hätte ich dann vermutlich vor Ort festgestellt und es eh gelassen.

    Es ist gar nicht mal so leicht, am gigantischen Jenny Lake Visitor Center Parkplatz einen Platz zu bekommen. Die Autos stehen bereits die gesamte Zufahrtsstraße wild am Seitenstreifen und so vermute ich erst, dass wir gar keine Chance haben. Allerdings ist es schon recht spät am Nachmittag und bestimmt machen sich viele Leute auf den Rückweg. Mit dem Gedanken fahre ich einfach an der zugeparkten Straße vorbei auf den richtigen Parkplatz und kann das Auto nach einigen Runden endlich abstellen. Der Shop ist kleiner als erwartet, aber meinen obligatorischen Patch, der zuhause sinnlos in die Schublade fliegt, kann ich hier natürlich kaufen :biggrin:


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    Über einen asphaltierten Weg laufen wir die kurze Strecke bis zum Ufer des Jenny Lakes - zusammen mit ungefähr 52.103 anderen Menschen, die eine ganz erstaunliche Geräuschkulisse produzieren. Ja, der Jenny Lake ist schön und hat eine tolle Lage und ja, meine Handykamera ist wirklich übel verschmiert :biggrin:

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    Trotz aller landschaftlicher Schönheit ist es hier insgesamt relativ ätzend. Die Sonne brennt wieder vom Himmel, dementsprechend überlaufen ist es hier und viele Leute baden im Bergsee. Wir setzen uns eine Weile auf die Mauer und beobachten das ganze Treiben hier. Für hier und jetzt ist das relativ witzig, denn wir beide lieben "Leute gucken" und hier laufen schon einige ganz besondere Exemplare herum. Lustig finden kann ich das aber auch nur, weil wir die Ruhe heute schon an anderer Stelle hatten und weil ich absolut gar nichts anderes erwartet hatte. Wäre der Jenny Lake jetzt mein einziger Stop im Park gewesen, weil er ja scheinbar die Hauptattraktion ist, wäre ich vom Grand Teton National Park allerdings komplett enttäuscht.

    Nach ein paar Minuten brennt die Sonne zu stark auf meine Schultern, denn wir hatten uns nicht erneut eingecremt. Wir werden also gleich den Rückweg antreten, allerdings möchte ich vorher mal die Wassertemperatur testen, die übrigens gar nicht so kalt ist wie erwartet. Fast ärgere ich mich ein bisschen, dass ich keine Badesachen angezogen habe, andererseits ist hier eh zu viel Trubel.


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    Wir fahren zurück zu unserer Cabin und ich gehe erstmal duschen, bevor wir endlich mal etwas anständiges Essen wollen. Außer den geschmierten Broten und ein paar Stücken Zitronenkuchen ist immerhin noch nichts in mir drin, meine Mutter hat statt dem Kuchen ein bisschen Trailmix gegessen, das ist vermutlich nahrhafter, aber auch zu wenig :D Erst einmal bekommen wir aber die Krise dank des unvorstellbaren Chaos, das wir nach nur einer Nacht schon wieder in der Cabin angerichtet haben. Gut... Jemand anders würde jetzt sagen, das ICH in der Cabin angerichtet habe, aber da gehe ich jetzt mal nicht weiter drauf ein :biggrin:

    Wir wollen mal schauen, wo denn die angepriesene "Leek's Pizzeria" ist, die laut Signal Mountain Lodge Homepage zum Gelände der Unterkunft gehört. Es ist kein Wunder, dass wir die gestern Abend nicht gesehen haben, denn die ist einfach mal 10 Meilen weiter nördlich und keineswegs hier in der Nähe. Wir setzen uns also in's Auto und fahren hin. Das Restaurant hat eine tolle Lage, direkt an einem See.


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    Wir bestellen uns jeweils eine eigene Medium Pizza im Gebäude, für meine Mutter wird es Salami und für mich Chicken, grüne Paprika und Jalapeños. Mit einem Pieper suchen wir uns einen Platz draußen in der Sonne.

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    Es ist richtig toll hier und die Wartezeit wird uns versüßt von einem intelligenten Raben, der sich einen geparkten Truck als Opfer ausgesucht hat. Die Besitzer sind nicht zu sehen, allerdings sind beide Seitenfenster unten und der Vogel würde nur zu gerne wissen, ob sich irgendwelche Leckereien im Inneren befinden. Zuerst springt er immer nur zwischen Dach und Außenspiegeln hin und her, zwischendurch springt er auch in das Fenster rein. Mit der Zeit wird er immer mutiger und hüpft gelegentlich auf den Fahrersitz, aber immer schnell wieder raus. Je länger wir ihn beobachten, desto länger werden auch seine Aufenthalte im Fahrzeug, bis er schließlich mit einer Tüte im Schnabel rausfliegt. Offensichtlich hat er ein Pausenbrot ausfindig machen können :biggrin:

    Dann sind die Pizzen auch schon fertig und können abgeholt werden. Echt lecker!

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    Natürlich ist eine Medium Pizza pro Person in den USA viel zu viel und so schaffen wir nur jeweils die Hälfte. Das war uns vorher klar und auch einkalkuliert, denn so haben wir morgen noch Frühstück!

    Zurück im Zimmer kippe ich das Schmelzwasser aus Kühlbox und Mülleimer ab und fülle die Box mit neuem Eis aus der Eismaschine. Während meine Mutter duscht räume ich in der Cabin auf und packe meinen Koffer schon einmal so, dass er bereit ist für die Weiterfahrt, morgen in aller Frühe. Es ist erst 20 Uhr, aber wir sind tot müde, so dass der restliche Abend bei mir nur noch den Notizen gewidmet wird, während ich schon im Bett liege. Ich bin jetzt schon im Rückstand, das kann ja nicht sein! Ich freue mich, denn morgen geht es ENDLICH in den Yellowstone! :love::love::love:

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