Where the wild sunflowers grow: Great Plains und Rocky Mountains im Sommer 2022

  • so schoen, und man kann sogar sehen, wie es um einen herum aussieht

    Diese Wanderung haette ich ja auch auf den Plan gehabt, wenn nicht alles total verraucht gewesen waere und ich nur rumgehustet hatte wie zur letzten Stunde.

    Immerhin die Lava Tubes konnte ich machen, da drinnen war der Rauch dann nicht so extrem

  • so schoen, und man kann sogar sehen, wie es um einen herum aussieht

    Diese Wanderung haette ich ja auch auf den Plan gehabt, wenn nicht alles total verraucht gewesen waere und ich nur rumgehustet hatte wie zur letzten Stunde.

    Immerhin die Lava Tubes konnte ich machen, da drinnen war der Rauch dann nicht so extrem


    Ja, kann man :D Wäre ja auch doof wenn nicht


    Ich glaube, dass wir den bei ersten Mal in den 90ern gelaufen sind, beim letzten Mal aber nicht.


    Das kann ich dir nicht sagen :D


    Schöne Bilder !

    Mal eine ganz andere Landschaft :love:


    Das fand ich daran auch toll :)

  • Tag 02 (14.08.2022) - Craters of the Moon National Monument: Devils Orchard Trail und Caves Trail




    Wieder zurück auf der Loop Road liegt nur noch ein Stopp vor uns, bevor wir wieder am Anfang ankommen und somit die Runde durch den Park vollendet haben. Wir halten am Trailhead des Devils Orchard Trails und wollen den zu guter Letzt jetzt auch noch mitnehmen... Viel hilft ja viel und so richtig in Bewegung sind wir ja noch immer nicht gekommen, auch wenn die 3km eben ein guter Anfang waren. Die nun folgenden 0,8 Kilometer reißen es auch nicht mehr wirklich raus, aber es läppert sich ja bekanntlich :D

    Dort, wo der Trail vom Parkplatz abgeht finden wir einen winzigen Schildkröten Ohrring auf den Boden und legen ihn möglichst sichtbar auf die Bank direkt daneben. Möglicherweise kommt der Besitzer ja wieder vorbei und sucht danach. Außerdem beobachten wir eine sehr korpulente Frau im Auto mit laufendem Motor direkt am Trailhead. Sie macht keine Anstalten auszusteigen oder auch nur den Motor abzuschalten, was tut die hier?! Da könnte ich ja immer einen Anfall bekommen und das mitten in einem Naturschutzgebiet :mad: :mad: Aber das ist in den USA ja leider keine Ausnahmesituation.

    Der Weg ist gut sichtbar und befestigt, vermutlich, weil man auf dem schwarzen Lavastein eh nicht anständig laufen könnte und so macht man auch nichts kaputt.

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    Mittlerweile haben wir übrigens herausgefunden, was die Frau im Auto tut: Auf ihre pubertierenden, dick geschminkten Teenie Girls warten, die mitten in den Felsen - selbstverständlich abseits vom befestigten Trail - irgendwelche albernen Instagram Verrenkungen machen. Scheint länger zu dauern. Irgendwie muss ich bei der Vorstellung schon wieder lachen... Da werden die Kinder in die Natur gefahren, irgendwo aus dem Auto geworfen, damit sie ein bisschen Auslauf haben und die Mutter wartet futternd im Auto um noch dicker zu werden. Irgendwie muss ich dabei an unsere vielen faulen Nachbarn in der Straße denken, die ihre Hunde auf die Wiese vor der Haustüre kacken lassen, während sie genau vor dem Haus stehen bleiben und dabei zuschauen. Super Vergleich, ich weiß... Aber was kann ich für meine Gedanken :D

    Ansonsten sieht man hier nichts Neues, wenn man zuvor schon die anderen Trails im Park gelaufen ist, aber es bleibt trotzdem schön.

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    Wir laufen die ganze, gigantomatische Runde von knapp einem Kilometer und steigen danach direkt wieder in's Auto. Die Frau sitzt noch immer mit ihrem laufenden Motor da und wartet, bis ihre Sprösslinge genug Auslauf hatten :rolleyes: Wir sind am Ende der Loop Road angekommen und verlassen den Park offiziell, diesmal ist der Ein- und Ausgang auch besetzt, wir müssen bei der Ausfahrt aber nichts zahlen bzw. zeigen. Das macht nichts, denn wir müssen gleich ja sowieso wieder rein :D

    Am Visitor Center habe ich kurz ein ganz kleines bisschen Empfang und stelle beruhigt fest, dass sich mein Koffer WIRKLICH im Flugzeug nach Jackson befindet. Wie cool! Dann müsste ja nachher wirklich alles klappen mit der Abholung, ich bin gespannt.

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    Wir gehen in's Visitor Center...

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    ... und ich kaufe mir zuerst den obligatorischen Patch, den ich mir in jedem neuen Park besorge. Ich hätte das vielleicht überdenken sollen, denn irgendwie hatte ich vorher nicht bedacht, wie teuer dieser Spaß bei der aktuellen Reise wird. Sind ja doch 2,3 Gelegenheiten :rolleyes::rolleyes::rolleyes: Eigentlich sind wir aber hier um uns die Permits für die Hauptattraktion im Park zu besorgen, die Höhlen. Der Wisch ist kostenlos und man muss auch an keiner Lotterie teilnehmen, es geht lediglich darum, dass sich die Besucher vorher am Visitor Center anmelden müssen und ein paar Fragen beantworten müssen. Unter anderem muss man mit seiner Unterschrift bestätigen, dass man keine der aktuell getragenen Klamotten bereits in einer anderen Höhle an hatte. Selbst wenn sie seitdem gewaschen wurden ist das nicht erlaubt. Grund dafür ist das, für Menschen ungefährliche, White Nose Syndrom, das sich unter Fledermäusen schnell verbreitet und lebensbedrohlich für die kleinen Tiere ist. Übertragen wird es durch die Besucher, die es aus fremdem Höhlen aus anderen Gegenden mitbringen, man sollte also gut nachdenken und die Frage gewissenhaft beantworten.

    Wir bekommen unser Permit und fahren wieder in den Park rein, diesmal dürfen wir auch den National Park Pass vorzeigen :D Dummerweise war der Trailhead für die Höhlen fast am Ende des Loops und so müssen wir die ganze Strecke des Vormittags nochmal fahren, aber allzu lang ist sie ja zum Glück nicht.

    Am Trailhead stellen wir fest, dass 2 von 4 Höhlen momentan nicht zugänglich sind. Was diese hazardous conditions sein sollen weiß ich nicht, vereist werden sie ja wohl kaum sein. Macht aber nichts, zwei sind auch vollkommen ausreichend um einen Eindruck zu bekommen. Hier ist übrigens jetzt mal etwas mehr los als im Rest vom Park, vermutlich kommen viele nur deshalb hier her.

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    Der Weg zu den Höhlen sieht aus wie von einer anderen Welt. Zwar haben wir bisher auf jedem Trail hier im Park die Lava Felder vereinzelt sehen können, aber so krass wie hier war es nirgendwo. So könnte es wirklich auf dem Mond aussehen, rechts und links nichts außer Stein. Total unwirklich (und mittlerweile auch sehr heiß!)

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    Hier geht es zu einer der gesperrten Höhlen...

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    An der Dewdrop Cave ist grad kein Mensch und so haben wir die Höhle wieder für uns, wie bisher den ganzen Park. Erstaunlich, dabei war der Parkplatz gar nicht mal so wenig gefüllt.

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    Ich klettere einfach mal rein, meine Mutter bleibt draußen, in dunklen Höhlen herum klettern ist offensichtlich nicht so ganz ihr Ding :D Meins übrigens auch nicht, wer weiß was da alles für Viecher drin rumkrabbeln, aber die Neugier ist größer. Ganz unten angekommen wird es stockdunkel und man kann die Hand vor Augen nicht mehr sehen... Wozu habe ich immer eine Stirnlampe im Ruck... Fuck. Ich meinte natürlich, wozu habe ich immer eine Stirnlampe im Koffer? :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: Aber die Handy-Taschenlampe reicht auch um festzustellen, dass hier schon Ende ist und es sich um eine sehr kleine Höhle handelt.

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    Fledermäuse kann ich übrigens keine finden, das spannendste Vorkommnis ist, das mir Wasser auf den Kopf tropft. Zumindest hoffe ich inständig, dass es Wasser ist :D :D

    Mittlerweile sind auch die anderen Leute hier angekommen und haben sich auf den Weg zu mir in die Höhle gemacht, höchste Zeit wieder vorsichtig herauszuklettern. Verrückt, dass das einfach in Eigenregie erlaubt ist.

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    Deutlich größer dagegen ist der Indian Tunnel, den wir uns nun anschauen wollen.

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    Hier führt eine richtige Leiter die ersten Meter nach unten, aber nicht komplett bis zum Boden der Höhle. Einen großen Teil muss man dennoch klettern, aber nicht ganz so abenteuerlich wie in der Höhle eben. Man kann tatsächlich recht deutlich einen Weg erkennen, dem man auch gut folgen kann, wenn man vorsichtig ist. Diesmal kommt meine Mutter auch mit nach unten.

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    Ooooooooooooh


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    Aaaaaaaaaaaaaah

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    Im ernst, die Höhle ist schon sehr beeindruckend und wir gehen auch ein ganzes Stück. Man könnte ihr noch viel weiter folgen, das sparen wir uns dann aber. Wir verrenken uns fast die Hälse bei der Suche nach den Fledermäusen, können aber beim besten Willen nichts sehen. Überall glaube ich einen kleinen Körper erkennen zu können, aber am Ende entpuppt es sich immer nur als Wölbung in der Decke oder Wand. Wir sind allerdings überzeugt Fledermäuse hören zu können, sehen aber weiterhin nur zwei fette Tauben, die unbeholfen durch die Höhle fliegen.

    Langsam machen wir uns wieder auf den Weg an's Tageslicht und treten den Rückweg zum Auto an. Die Lavafelder sind nicht weniger beeindruckend wie auf dem Hinweg und deshalb müsst ihr genau die gleichen Bilder ein weiteres mal ertragen :D

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    Traildaten:
    0,72 km / 43 HM / 14:30 Minuten (Ohne den Aufenthalt in den Höhlen)

  • Hach schoen


    Die Lava Tubes habe ich ja auch besichtigt. Das ging dann sogar mit Rauch.

    Und es war wie auf Hawai'i, mit all der Lava ringsherum. Mir hat das super gut gefallen und ich wuerde irgendwann gerne noch einmal den Park besuchen wenn es dann mal keinen Wildfire Rauch hat in der Zukunft

    und ich kaufe mir zuerst den obligatorischen Patch, den ich mir in jedem neuen Park besorge.

    ich sammele in jeden Park einen Luehlschrank Magnet

  • Seid ihr komplett durch den Indian Tunnel? Oder wieder am Eingang raus?


    Ich fand den Ausstieg damals abenteuerlich, aber insgesamt war das natürlich das Beste im Park.


    Woher soll ich übrigens noch wissen, ob ich das T-Shirt und die Unterhose getragen habe, als ich in der Carlbad Cavern war?

    Bei den Wanderschuhen wird es ja noch wilder. Soll man sich jedes Mal neue kaufen?


    In irgendeiner Höhle (ich meine Lehmann Cave) musste man damit in einen Tank mit einer Flüssigkeit. Okay, danach durfte ich mir neue kaufen, weil 2 Tage später sich die Sohlen auflösten.

  • Ich lese nach wie vor mit. Allerdings ist mein Netz oft so schlecht. Bis die Bilder geladen sind und ich gelesen habe, ist das Netz wieder weg und ich kann nix mehr dazu schreiben.


    Gefällt mir alles sehr gut. Der wäre bei unserer stornierten Reise auch auf dem Plan gewesen.

  • Bei den Wanderschuhen wird es ja noch wilder. Soll man sich jedes Mal neue kaufen?

    das Problem habe ich nicht, da meine Wanderschuhe nie so lange halten ;-)):smile:;-))

    Ich fand den Ausstieg damals abenteuerlich, aber insgesamt war das natürlich das Beste im Park.

    fand ich gar nicht, einfach nur viel Spass und schoen, so wie die Lava Tubes auf Hawai'i. Die sind wirklich etwas abenteuerlich

  • Hach schoen


    Die Lava Tubes habe ich ja auch besichtigt. Das ging dann sogar mit Rauch.

    Und es war wie auf Hawai'i, mit all der Lava ringsherum. Mir hat das super gut gefallen und ich wuerde irgendwann gerne noch einmal den Park besuchen wenn es dann mal keinen Wildfire Rauch hat in der Zukunft

    ich sammele in jeden Park einen Luehlschrank Magnet


    Vielleicht klappt es ja :)


    Magneten fände ich auch cooler, wenn ich denn einen solchen Kühlschrank hätte.. vielleicht bald. Ich weiß nämlich noch immer nicht was ich mit den Patches anfangen soll :D


    Die Lavahöhlen sind sehr interessant!


    Fand ich auch :)



    Nee, meine Mutter hatte nach wenigen Minuten keine Lust mehr und wir sind den gleichen Weg zurück gegangen. Daher weiß ich gar nicht wie der Ausstieg aussieht.


    Keine Ahnung ;) Und du hast ja sicher nicht nur Wanderschuhe, die sind bei der kurzen Wanderung jetzt auch nicht wirklich notwendig gewesen :D Wir hatten aber auch die Flüssigkeit an einer anderen Stelle später, die hat meinen Schuhen nichts getan. Und ja... Wenn man dadurch ein Massensterben in einem National Park verhindert, dann kauft man sich jedesmal neue Schuhe oder lässt es sein ;) Die Regeln sind ja nicht zum Spaß aufgestellt worden. Immer noch besser, als wenn man gar nicht rein darf.


    Schon eine interessante Landschaft, die kenne ich so nur von Lanzarote

    Die Höhlen würde ich mir auch gerne anschauen


    Da war ich bisher noch nicht :)


    Ich lese nach wie vor mit. Allerdings ist mein Netz oft so schlecht. Bis die Bilder geladen sind und ich gelesen habe, ist das Netz wieder weg und ich kann nix mehr dazu schreiben.


    Gefällt mir alles sehr gut. Der wäre bei unserer stornierten Reise auch auf dem Plan gewesen.


    Was hast du bitte für Internet zuhause? :D Schön, dass du trotzdem dabei bist, du musst ja auch nicht immer was schreiben. Auch wenn ich mich natürlich jedes Mal freue :)


    Die Lavafelder schauen toll aus, erinnern mich an Hawaii :thumbup:

    Schade, dass keine Fledermäuse zu sehen waren.


    Auch da war ich leider noch nicht, das ist aber geplant :D Ich weiß nur noch nicht wann.


    das Problem habe ich nicht, da meine Wanderschuhe nie so lange halten ;-)):smile:;-))

    fand ich gar nicht, einfach nur viel Spass und schoen, so wie die Lava Tubes auf Hawai'i. Die sind wirklich etwas abenteuerlich


    Ich habe immer noch meine ersten :D

  • meine Mutter hatte nach wenigen Minuten keine Lust mehr und wir sind den gleichen Weg zurück gegangen

    kurzen Wanderung jetzt auch nicht wirklich notwendig gewesen

    Siehst du... bei der weiteren Kraxelei war ich froh, dass ich meine Wanderschuhe anhatte.

    Wenn man dadurch ein Massensterben in einem National Park verhindert, dann kauft man sich jedesmal neue Schuhe oder lässt es sein ;) Die Regeln sind ja nicht zum Spaß aufgestellt worden. Immer noch besser, als wenn man gar nicht rein darf.

    Wir sind ja - und da oute ich mich - Höhlenfans.


    Und waren immer dort. Und wie gesagt, wenn selbst gewasche Kleidung nicht mehr zählt, muss ich sagen :nix1::tock:


    Wie gesagt, ich weiß nicht mehr, welche Unterhose/welches TShirt ich 2013 in der Carlsbad Cavern anhatte. Habe ich die überhaupt noch?

    Auch welche Shorts, vermutlich die Kappe nicht mehr.


    Problematisch sind für mich: Rucksack, Schuhe und Kamera. Die kosten nun nicht gerade 10$.


    Meinen Rucksack habe ich über 10 Jahre, d.h. der war in zig Höhlen.

    Meine Schuhe habe ich wie gesagt in einer Höhle im Desinfektionsbad mal zersägt, so dass ich neue brauchte, die habe ich heute noch.


    Soll ich für 10 Parks mit Höhlen 10 Paar Wanderschuhe haben?

    Soll ich sogar eigentlich 10 Kameras haben? Denn meine Kamera war natürlich auch in allen Höhlen und die würde ich sicher nicht in ein Desinfektionsbad tauchen.


    Also in Livetime nur noch ein Höhlenpark oder lügen?

  • Wie gesagt... Wenn es um das Leben von tausenden von Tieren geht, dann finde ich schon, dass man sich absolut daran halten sollte. Man ist schließlich dort zu Gast und hat nicht das Recht die lokale Fauna indirekt zu töten, nur weil man so egoistisch ist und sich um jeden Preis diese Höhle ansehen möchte.


    Mal abgesehen davon gibt es die Krankheit ja nur in bestimmten Gebieten, es gibt ja auch genügend Höhlen, wo solche Sicherheitsmaßnahmen nicht notwendig sind ;) Dann kann man sich ja auf die beschränken.

  • Tag 02 (14.08.2022) - Über Idaho Falls nach Jackson




    Bevor wir das Craters of the Moon National Monument endgültig verlassen, nutzen wir noch schnell die Toiletten am Trailhead. Eigentlich wollten wir dafür nochmal am Visitor Center anhalten, aber wenn hier auch welche sind haben wir uns die Zeit schon mal gespart. Das Häusschen ist am anderen Ende des Parkplatzes und da wir keine Amerikaner sind laufen wir die 100 Meter unglaublicherweise nacheinander, während der jeweils andere sich schnell noch mit einer Banane stärkt, denn wir haben nun ca. 3 Stunden Fahrt vor uns. Die Sonne knallt mittlerweile recht ordentlich.

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    Erstaunlicherweise habe ich dabei mal kurz ausreichend LTE um nachschauen zu können, wie es meinem Koffer denn aktuell so geht und ob er mittlerweile Lust hatte in die richtige Gegend zu reisen. Ich freue mich über die Bestätigung, dass mein Gepäckstück offensichtlich gut in Jackson Hole angekommen ist und auch mein AirTag kann diese Information verifizieren. Na super, dann muss ich ihn nachher nur ausgehändigt bekommen. Jetzt weiß ich gar nicht, wo ich zuerst hin navigieren soll, zum Airport oder nach Jackson selbst, denn da wollten wir ohnehin einen kurzen Zwischenstopp einlegen. Ich entscheide es schließlich nach der Lage, denn der Ort kommt vorher und bei der langen Fahrzeit heute würde ich ungerne noch unnötige Umwege fahren... Also muss der Koffer eben noch zwei Stündchen länger auf mich warten, ist er selbst Schuld. Bisher hat er es schließlich auch vorgezogen sich meiner Gesellschaft zu entziehen!

    Wir verlassen das wunderschöne Craters of the Moon National Monument und stellen nun fest, wie Idaho denn so bei Tageslicht aussieht :D


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    Bisher ist die Strecke noch die gleiche, wie auf dem Hinweg, denn wir sind schon einen kleinen Umweg zu dem Park gefahren. Daher lässt der nächste kleine Ort nicht allzu lange auf sich warten und schon wird es Zeit für das erste mal Tanken. Hier wird der Pin der Kreditkarte an der Säule verlangt anstatt eines ZIP Codes, was meiner Meinung nach auch sehr viel mehr Sinn ergibt. Ich habe auf dieser Reise festgestellt, dass das neuerdings fast überall so ist und seitdem funktioniert auch die Bezahlung mit deutschen Kreditkarten an den Zapfsäulen einwandfrei. Was für eine Erleichterung!

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    Meine Mutter hätte gerne einen Kaffee und ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass sich auf der Route allzu viele Möglichkeiten ergeben. Ein Blick auf die Google Maps Route lässt mich etwas verdutzt zurück, denn wir fahren mitten durch Idaho Falls. Ich könnte schwören, dass das bei der Planung nicht der Fall war und das es sogar ein Umweg war, denn ich weiß noch wie schade ich es fand, nicht mal kurz bei den Falls halten zu können. Seltsam. Aber gut - das nächste Ziel ist ein Starbucks in Idaho Falls. Umso besser. Mir gefällt, dass es genau auf halber Strecke liegt und die lange Fahrzeit so auf 2x angenehme 90 Minuten halbiert.

    Die ersten 1,5 Stunden entpuppen sich dann aber als sehr anstrengend für mich, denn es geht wirklich nur schnurgerade aus und zu sehen gibt es auch nichts außer ewiges Grasland, ohne die geringste Abwechslung. Meine Mutter schläft auch ziemlich bald ein und ich muss mir wirklich mühe geben da nicht mitzumachen. Ich bin dementsprechend froh, als wir in der gemütlichen Stadt ankommen und direkt vor dem Starbucks parken können.

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    Mama holt sich einen Latte und ich nur ein Bananenbrot, auf Kaffee habe ich grad keine Lust. Hier kann man sich sogar nach draußen in die Sonne setzen, das machen wir, denn außerdem haben wir so das Auto mit dem ganzen Gepäck im Blick. Koffer sind zwar regelmäßig unbeaufsichtigt drin, allerdings haben wir ja jetzt auch unsere Rucksäcke auf der Rückbank gelassen und in Städten bin ich allgemein etwas skeptischer wie in der Natur. Das Bananebrot ist okay, aber nicht so gut wie ich es aus 2021 in Erinnerung habe. Seitdem habe ich es ein paar mal selbst gemacht und muss stolz verkünden: Meins ist um Längen besser. Also kein Bananenbrot mehr bei Starbucks.

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    Während wir essen bzw. trinken versuche ich schnell herauszufinden, wo sich die namensgebenden Falls von Idaho Falls denn eigentlich genau befinden, denn der Stopp war ja eigentlich nicht geplant. Das stellt sich als gar nicht so einfach heraus, aber irgendwann kann ich sie auf Google Maps dann doch entdecken und sie liegen quasi direkt auf dem Weg, nur eine Querstraße Umweg, also nichts wie hin!

    Die Fahrt dorthin dauert nur vier Minuten und am Wasser ist gut etwas los, wir haben aber richtig Glück, weil genau vor uns eine Parklücke am Seitenstreifen frei wird und so können wir direkt vor den Wasserfällen parken. Ich hatte sie mir bisher gar nicht angesehen, wusste daher auch nicht, dass es eher künstlich angelegte Wasserfälle sind. Sieht ganz nett aus, aber einen Umweg würde ich dafür jetzt nicht fahren wollen.

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    Der Souvenirshop gegenüber hat leider zu, denn heute ist Sonntag. Schade, ich hatte gehofft hier vielleicht schon die ersten gesuchten License Plates zu finden. Ich hätte von jedem besuchten State gerne eins.

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    Wir sind noch nicht lange wieder unterwegs, als wir schon wieder im absoluten Niemandsland ankommen. An der Straße entdecke ich irgendwann aber ein Komplex aus Tankstelle und mehreren Shops, hier halte ich schnell nochmal an um nach meinen Schildern zu suchen, werde aber ebenfalls nicht fündig. Nun gut... Dann wird das in Idaho schon mal nichts, aber das ist auch egal, denn man kann ja auch in anderen States Idaho Nummernschilder bekommen. Hoffe ich :D

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    Die Landschaft beginnt sich zu verändern, die Hügel werden größer, die Bäume höher und die Straßen schmaler und kurviger.

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    Bald erreichen wir den Teton Scenic Byway und den Pass, von dem es dann auch nur noch ein Foto gibt, weil ich mich bei den vielen Serpentinen dann doch lieber auf's Fahren konzentriere. Ich kann allerdings sagen, dass es wunderschön ist!

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    Nicht so wunderschön ist die Tatsache, dass zwei Autos vor mir ein absoluter mega-Schleicher unterwegs ist. Also wirklich... Der fährt nicht nur ein wenig vorsichtiger, nein, der fährt ungefähr halb so schnell wie es ein Wohnmobil tun würde und das ist einfach nur super anstrengend. Nach kürzester Zeit hat er eine gigantische Schlange hinter sich versammelt, die sich jetzt als riesige Blechlawine den Berg runterrollt. In den Kurven bleibt er fast stehen, zu Fuß wäre man schneller und ein Überholen ist zu keiner Zeit auch nur ansatzweise möglich. Parkbuchen gibt es übrigens genug, aber er denkt natürlich nicht einmal daran, die mittlerweile bestimmt 30 Autos hinter sich mal durchzulassen.

    Ich bin ja nur ein bisschen genervt, aber der Autofahrer hinter mir steht vermutlich kurz vor einem Herzversagen durch Aufregung. Der kommt überhaupt nicht mehr klar, hupt alle paar Meter und in den Kurven, wenn der Kerl vorne ihn theoretisch im Seitenspiegel sehen könnte, hält er immer wieder drohend die Faust aus dem Fenster. Ich glaube, es dauert nicht mehr lange, dann springt der aus dem Fahrer-Fenster, läuft zu Fuß nach vorne und zieht den Bremser aus seinem Auto :biggrin: Das hat es dann doch schon wieder ein bisschen witzig gemacht.

    Der Pass endet im Tal mit einer Brücke über einen breiten Fluss. Schon von Weitem sehe ich eine riesen Menschentraube auf der linken Seite, allesamt mit super teuren Tele-Objektiven und da ist mir natürlich klar, dass das nur eines bedeuten kann: Eine spannendere Tiersichtung. So ist es dann auch. Ich fahre so langsam wie möglich - ist ja aktuell nicht schwer - dran vorbei und sehe einen ausgewachsenen Elch Bullen am zugewachsenen Flussufer stehen und trinken. WIE GEIL! Ein wenig weiter kann man auf der rechten Seite problemlos parken, ich springe aus dem Auto, überquere die Straße, renne auf die Brücke und ... sehe nur noch das Hinterteil von dem stattlichen Tier, das sich just in diesem Moment in das Unterholz verabschiedet. Ich drücke noch schnell mit dem Handy ab und bin überzeugt, dass ich den halben Elch noch erwischt haben muss. Habe ich nicht. Es sei denn, ihr findet Spuren auf diesem Foto... Ich sehe jedenfalls nichts tierisches :D


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    Tja, Pech gehabt. Immerhin haben wir einen Elch gesehen, das ist bei meinem nicht vorhandenen Tier Glück schon fast mehr, als ich erwartet hatte. Ich musste mich nicht einmal darüber aufregen, dass ich nur ein Weitwinkel Objektiv habe... Man muss es nur positiv sehen :D

    Nach Jackson sind es jetzt nur noch ein paar Minuten Fahrt und wir stellen schnell fest, dass der Ortskern an diesem wunderschönen frühen Sonntag Nachmittag komplett überfüllt ist. Mal sehen, ob wir einen Parkplatz finden.

  • Ich habe auf dieser Reise festgestellt, dass das neuerdings fast überall so ist und seitdem funktioniert auch die Bezahlung mit deutschen Kreditkarten an den Zapfsäulen einwandfrei. Was für eine Erleichterung!

    Stimmt, das war diesen Sommer tatsächlich so. Und nur 2x hat es damit auch nicht geklappt, so dass ich rein musste.

    Starbucks

    Ich glaube das kenne ich sogar.

    Sieht ganz nett aus, aber einen Umweg würde ich dafür jetzt nicht fahren wollen.

    Yes - wir hatten den Ort für die Übernachtung gewählt.

    Parkbuchen gibt es übrigens genug, aber er denkt natürlich nicht einmal daran, die mittlerweile bestimmt 30 Autos hinter sich mal durchzulassen.

    Warum auch... :D

    dann springt der aus dem Fahrer-Fenster, läuft zu Fuß nach vorne und zieht den Bremser aus seinem Auto

    Holla... Und gab es Kloppe...

    Habe ich nicht. Es sei denn, ihr findet Spuren auf diesem Foto...

    der Ortskern an diesem wunderschönen frühen Sonntag Nachmittag komplett überfüllt ist

    Das hätte ich vermuten können

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