Aloha Big Island - 2 Wochen Beach und Lava im Paradies 2016

  • July 23, 2016


    Ich schlief heute etwas laenger und hatte die Nacht wesentlich besser geschlafen ohne den lauten Sturm und das Getrommele vom Regen aufs Dach.

    Um halb acht stand ich auf. Draussen regnete es leicht und war trueb, aber bei Weitem kein Vergleich zu den letzten beiden Tagen. Der Tropische Storm war endich abgezogen.

    ich checkte das Wetter auf meinem Phone und die naechsten Tage sah alles mehr als vielversprechend aus mit Sonne pur. Na das waren doch schon mal tolle Aussichten.

    Mit dem nicht ganz so perfekten Wetter heute wollte ich en Hawai'i Tropical Botanical Garden noerdlich von Hilo besuchen, eins meiner favorisierten Plaetze mit jeder Menge tollen tropischen Vegetation.

    Ich hatte Fruehstueck mit eggs over easy, bacon, hashbrowns und Kaffee auf dem lanai und genoss das gemuetliche Draussensitzen.

    Ein Lanai ist ja auf Hawai'i sowieso irgendwie das zweite Wohnzimmer und ein Grossteil des Lebens spielte sich dort ab. Auch ich genoss meine Zeit auf dem Lanai immer.

    Nach dem Fruehstueck packte ich meinen Rucksack und meine Kamera und fuhr dann nach Norden Richtung Hilo. Ich verliess den Highway 11 bei der Hilo Bay und bog auf den Highway 19 ab der mich nu Richtung Hamakua Coast fuehrte. Ein paar Meilen ausserhalb von Hilo bog ich dann auf den Old Mamalahoa Highway ab, einer schmalen, sich windenden Strasse durch einen dichten Dschungel.


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    Die Strecke war unheimlich schoen zu fahren und ich genoss sie jedes mal auf's Neue. Es gab Blicke auf die Onomea Coast und kurz darauf erreichte ich den Parkplatz zum Hawai'i Tropical Botanical Garden. Es war schon einiges los, aber ich fand noch einen Parkplatz.


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    Ich ging ins Visitor Center und zahlte die Eintrittsgebuehr von $25 fuer den Garden. man konnte sich dort auch Regenschirme und Insektenspray ausleihen aber ich benoetigte beides nicht. Ich hatte meine eigene Regenjacke mit und hatte mein eigenes DEET-freies Insektenspray. Die Mosquitos hier liebten die Ecke mit dichter tropischer Vegetation.

    Ich ueberquerte die Strasse zum Eingang vom Garden.


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    Ein steiler Boardalk fuehrte auf einen steilen Pfad hinunter ins herz des Tropical Gardens und auch hier gab es schon wunderbare tolle tropische Pflanzen zu begutachten. Der Garden war ein wahres Paradies fuer Fotografen.

    Es gab unzaehlige Ginger Arten, Heliconia, Medillina, Farne und Orchideen.


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    Alles war von dichten tropischen Vines ueberzogen und bewachsen.


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    Beehive Ginger


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    Pagoda Flower


    Ich liess mir jede Menge Zeit und genoss die tropische Vegetation. Vieles davon wuerde ich gerne selbst in meinen Garten haben.


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    Es gab auch einen Wasserfall im Garden und ich verbrachte eine ganze Weile bei den Onomea Falls und genoss die friedliche Stimmung, die hier herrschte.


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    Onomea Falls


    Der Heliconia Garden hatte es mir besonders angetan. Es war beeindruckend, wo gross und hoch die Heliconias wachsen konnte. Es gab hier unzaehlige verschiedene Heliconia Arten.


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    Heliconia


    Viele der Pflanzen hier im Garden kamen urspruenglich nicht von Hawai'i sondern wurden eingefuehrt. Doch mittlerweile gehoerten sich genauso in die hawaiiansiche Regenwald Landschaft wie viele der Native Plants. Selbst die allseits beliebten Plumeria sind keine original hawaiianschen Pflanzen und kommen urspruenglich aus Asien und Mittleamerika.


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    ein massiver Fig Tree


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    Torch Ginger - urpsruenglich aus Asien kommend


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    Wax Ginger Detail


    Der Orchideen Garden war besonders toll. Viele der Phalenopsis Orchideen wuchsen hier in Hawai'i und man konnte sie an Baeumen wachsen sehen.


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    die kleinen suessen Gold Dust Day Geckos gab es hier auch zu Hauf und mit all den Mosquitoes hatten sie auch genug zu fressen ueberall.


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    Peekaboo!!


    Etliche tropische Pflanzen wie Anthuriums kennt man als Hauspflanzen, aber hier wuchsen sie halt ueberall wild.


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    Wax Ginger


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    tropische Vielfalt


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    Cannonball Flower


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    Lobster Claw Heliconia


    Ich verbrachte etliche Stunden im Garden, es gab soviel zu sehen. Und einige Loops lief ich mehrfach weil es so schoen war.

    Hier und da kam sogar mal kurz die Sonne raus, es war einfach nur wunderschoen hier.


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    Nach dem Besuch vom Garden besorgte ich mir im Visitor Center noch einen Kuehlschrank Magneten fuer meine Sammlung.

    Danach fuhr ich den Highway noch etwa eine Viertelmeile nach dem Botanical Garden entlang und parkte dann an einer kleinen Parkbucht an der rechten Seite. Dies war der Start vom Donkey Trail, der auf etwa einer halben Meile zu einer Bucht hinunterfuehren wuerde wo es noch eine kleinen Wasserfall gab.

    Der Trail fuehrte durch einen dichten Palmenwald der mit Mosquitoes verseucht war. Hier war es gut, jede Menge Insektenspray zu benutzen.


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    Nach einer kurzen Weile erreichte ich den kleinen Wasserfall. Man kann hier auch baden, aber das war heute nicht auf meiner Agenda. Vielelicht ein anderes Mal.


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    Nachdem ich wieder zurueck am Auto war, fuhr ich dann weiter nach Norden. Bei Honomu bog ich dann auf einen kleinen Highway ab und furh Richtung Akaka Falls State Park. Dies war ein absoluter Must See Stop an der Hamakua Coast und ein imposanter Wasserfall wartete darauf, erkundet zu werden.

    Akaka Falls war ein sehr beliebter Stop und parking war sehr limitiert. Abe rich hatte GLueck und ergatterte den letzten Parking Spot. Der State Park verlangte $5 Eintritt und man bezahlte die an einer Art Self Pay Station.

    Ein Boardwalk Loop fuehrte dann ueber das Gelaende zu dem Wasserfall. Auch hier gab es tolle tropische Vegetation und der Trail war wirklich schon. Trotz Nieselregen genoss ich den knapp 0.5 Meilen langen Loop sehr.


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    Der erste Blick auf den Wasserfall vom Trail war ein tolles Aha Erlebnis. Akaka Falls war wirklich imposant und hoeher als die Niagara Falls.


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    ein imposanter Anblick


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    Ich war froh, das ich den Stop hier gemacht hatte. Die Wasserfaelle beeindruckten mich jedes Mal aufs Neue und selbst nach unzaehligen Besuchen war es immer wieder eindrucksvoll zu sehen.


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    Ich schlenderte zurueck zum Auto und ueberlegte was ich heute noch machen wollte. Es war Samstag, also war in Hilo der grosse Farmers Market. Neben dem regulaeren Farmers Market der jeden tag offen war, gab es MIttowchs und Samstags den grossen Farmers Market zusaetzlich mit einem Artisan Market wo man viele Dinge wie Tshirts, Holz KUnst, Schmuck und andere Dinge kaufen konnte. ich liebte es hier herumzustoebern und entschied mich, nach Hilo zu fahren und den Makrket zu besuchen.

    Ausserdem hatte ich langsam Hunder und auf dem market konnte ich mi ein paar leckere Snacks besorgen.

    Einen Parkplatz in Downtown Hilo zu finden in der Naehe des Markets war gar nicht so einfach und ich parkte in einer Seitenstrasse.

    Auf die Art und Weise entdeckte ich noch ein paar interessante Murals an einigen der Gebaeude, was auch cool war.


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    Der Farmers Market war gut besucht und es gab neben Obst, Gemuese, und Blumen jede Menge Artisan Work.


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    Ein paar Tropical Untersetzer sowie Kissenhuellen wechselten den Besitzer und es gab fuer mich auch noch einen neuen Kettenanhaenger mit einer Plumeria. Leider habe ich diesen nach etlichen Jahren dann letztes Jahr im Yellowstone verloren ;(

    Muss also naechstes Jahr mir Ersatz besorgen.

    Einder der Staende hatte Spam Musubi, einen leckeren Hawaiian Snack mit Reis, Spam umwickelt mit Nori, einer Art Seaweed. Das ist voll lecker und liebte es. Das war genau was ich jetzt brauchte und fuellte mich ab. Und das Gute ist, man kann Spam Musubi quasi an jeder Ecke bekommen. Jeder Supermarkt und jede Tanke hat es. Es ist eins der Snacks die es hier genauso oft gibt wie Schokoriegel.


    Nach meinem Stop am Farmers Market stoppte ich noch beim Cost-U Less Store in Hilo, um ein paar Lebensmittel zu besorgen. Cost -U -Less ist so eine Art Costco, nur ohne Member Karte. Und COstco gibt s auf der Hilo Seite nicht, man muss schon 2 Stunden bis nach Kona dafuer fahren. Viele der lebensmittel waren hier erheblich guenstiger als im regulaeren KTA oder Sack N' Save Supermarkt und fuer diejenigen, die laenger an einem Ot verbringen, ist das eine gute Alternative.

    Ich besorgte mir Cornflakes, Brot, Eier, Bacon, und ein paar Gerichte fuer Dinner sowie ein paar Getraenke.

    Danach ging es zurueck zu meiner Cabin, wo ich die Lebensmittel verstaute und dann ein wenig auf dem Lanai relaxte.

    Leider wuerde die Lava Viewing Area auch morgen noch nicht aufmachen, wie ich gerade in den news erfuhr. Man, ich konnte es doch kaum erwaten, endlich wieder Lava zu sehen und hoffte nun, das ich uebermorgen endlich hin konnte.

    Ich wuerde stattdessen morgen zum Schnorcheln gehen und ein wenig Lower Puna unsicher machen.


    Am fruehen Abend fuhr ich dann ein paar Blocks von der Paradise Road zum Ende der Maku'u Road und von dort zur Ala Heiau Road. Hier gab es einen tollen Walk entlang der Lava Klippen zum Maku'u Point. Dies war ein toller Spot fuer Sunset und Sunset. Es gab Tide Pools und Lava Klippen sowie Spots wo man fischen konnte. Dies war ein sehr beliebter Spot bei Locals.


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    einen rchtigen Sunset gab es auch heute nicht, aber es war trotzdem total toll an den Klippen entlangzulaufen und die Scenery zu geniessen. Ich entschied, hier morgen frueh zum sunrise hinzugehen da es ja ein toller Tag werden sollte.


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    Den Rest des Abends verbrachte ich auf dem Lanai mit einem Glas Rotwein waehrend es Pasta zum Dinner gab. Es war ein toller, wenn auch gemuetlicher Tag gewesen, aber ich war ja schliesslich im Urlaub. Und da gehoerte geniessen auch einfach dazu.

  • Ein Tag im Paradies, einfach nur schön! Dein Bericht unterscheidet sich für mich total von dem, was bisher von Hawaii gezeigt wurde. Da hab ich nie das Bedürfnis gehabt, dort hin zu reisen.



    Akaka Falls war wirklich imposant und hoeher als die Niagara Falls.

    WOW!

  • Gut, dass der Sturm schnell vorüber war. Der Garten schaut ja wirklich toll aus, so schön grün. Und die bunten Orchideen, einfach traumhaft.


    Die Abendbilder sind auch der Hammer, aber klar, es ist ja auch sehr wunderbar dort.

    ich war froh, das der Sturm vorbei war, da es wirklich etliche Tage vom Urlaub genommen hat.

    Sowas nervt dann schon ziemlich. Und von dem Spot der Abendbilder werde ich noch oefters was posten da es eine wunderbare Stelle ist, um an den Klippen entlangzulaufen oder um Sunrise und sunset zu fotografieren


    Wunderschöne Fotos, Yvonne :!::clap1:

    Danke schoen und schoen, das du weiterhin dabei bist

    Der botanische Garten ist toll! :clap1::clap1:

    Die erste lialfarbene Orchidee aus deinem Bericht, hab ich hier bei uns zuhause. :)

    die lilafarbene Orchidee ist eine Phalaenopsis Orchid. Die gibt es hier auch im Gartenmarkt zu kaufen.

    Auf Hawai'i wachsen die an den Baeumen.

    Und ich liebe den Botanischen Garden, dort gehe ich wirklich bei jeden Hawai'i Besuch hin.

  • Diese Vielfalt an Blumen ist schon toll :daumen1:

    Und die Fotos sowieso :clap1:

    Vielen Dank, Big Island ist schon eine tolle Ecke.

    Und als Blumenliebhaber ist die Vielfalt an tropischen Pflanzen dort einfach unglaublich.

    Als ich dort wohnte, hatte ich ja 1 acre an Land. Und habe einen grossen tropischen Garten mit der Hand aus der Lava rausgearbeitet. Es war richtig harte Arbeit, aber es hatte sich gelohnt und am Ende konnte ich alles selbst anbauen.

    Ein Tag im Paradies, einfach nur schön! Dein Bericht unterscheidet sich für mich total von dem, was bisher von Hawaii gezeigt wurde. Da hab ich nie das Bedürfnis gehabt, dort hin zu reisen.

    das freut mich, das dir das, was ich von Hawai'i zeige, gefaellt. Es ist extrem vielfaeltig und gibt natuerlich dort auch Ecken, wo es extrem monoton ist. Gerade, wenn man im Regenschatten ist. Aber das Schoene ist, man faehrt in der Regel nur ein paar Meilen und hat dann wieder eine ganz andere Klima und Vegetationszone.

  • Im Garden waren wir ja auch - nur hat uns dann der heftige Regen ab dem fernsten Punkt genervt.


    Die anderen Ziele ... mega...

    na ja, ist halt in den Tropen, da regnet es auch mal. Hat es bei mir auch, fand ich aber nicht so tragisch.

    Auch bei den Akaka Falls hat es geregnet, das sieht man allerdings auf den Bildern nicht so wirklich.


    Ein ganz toller Tag. Besonders der botanische Garten hat es mir angetan. Genau so stelle ich mir die Vegetation in der Südsee vor.

    Dass ein Sturm so schnell vorüberziehen kann ist immer wieder erstaunlich. Zum Glück hielten sich die Schäden wohl in Grenzen.

    vieles wird es sicherlich in der Suedsee auch geben. Wuerde mich auch total interessieren, das mal zu sehen. Aber fliegen ist so teuer und es dauert so ewig bis dahin.

    fast 3 Tage Tropical Storm war ehrlich gesagt auch genug. Als Darby weiterzog ueber die anderen Inseln hat er wohl kraeftige Ueberflutungen auf Oahu verursacht, wenn ich mich recht erinnere.

  • July 24, 2016


    Heute morgen klingelte der Wecker frueh, richtig frueh. Ein Blick nach draussen bestaetigte mir, das es ziemlich aufgeklart hatte und es nur ein paar Wolken hatte. Das war doch ideal fuer ein sunrise Photoshoot. Mir hatte Maku'u Point gestern zum sunset so gut gefallen das ich es dort heute zum sunrise probieren wollte.

    Das Schoene an Hawai'i ist, es ist so nah am Equator das sunrise im Sommer auch nicht super frueh ist. Fuer heute war es um 5:30 am geplant, damit konnte ich gut leben. Ich fuhr die paar Blocks zur Ala Heiau Road und parkte meinen Jeep am Ende der Sackgasse. Ich war das einzige Auto heute morgen, cool.

    Ich schnappte meine Kamera Sachen und erkundete die Klippen nach einem tollen Spot. Schon bald fand ich was ich suchte. Ein paar Hala Trees bildeten eine wunderschoenen natuerlichen Rahmen fuer das Meer dahinter.

    Das erste Tageslicht erschien schon am Horizont und tauchte alles in warmes Licht. Ich baute mein Stativ und die Kamera auf.

    Das war wirklich wunderbar hier, ich war begeistert.


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    Alles wurde in ein warmes Licht getaucht und die Wolken am Horizont waren perfekt.

    Es wurde schnell heller und gab mehr Licht. Wegen der Naehe zum Equator gab es auch so gut wie kaum Morgendaemmerung und twilight. Alles passierte richtig fix.


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    Dann kam auch schon die Sonne raus, das ging echt schnell.


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    Ich freute mich, das ich auf diese Art und Weise den neuen Tag begruessen konnte. Die Stimmung hatte immer ws Besonderes.

    Nach einer Weile fuhr ich zurueck zur Cabin. Es ar noch sehr frueh am Morgen und ich eigentlich noch muede. Nun ja, also legte ich mich noch mal hin und machte ein Nickerchen.


    Heute war Sonntag, und das bedeutete Maku'u Farmers Market. Da wollte ich auf alle Faelle hin, zumal das Food dort auch gut war und ich dort fruehstuecken konnte.

    Der Farmers Market machte schon frueh auf und als ich dann gegen halb neun dort hin fuhr war schon einiges los. Man zahlte $2 fuer's parken, ansonsten war es wie viele andere Farmer's Markets auf Hawai'i. Es gab viel Obst und Gemuese, Kunsthandwerk, diverse Staende mit allerlei wie tropische Blumen. Fuer viele Locals war der Farmers Market ein Grund, talk story mit Nachbarn zu halten.

    Neben den typischen hawaiianischen plate lunches gab es Shaved Ice, einen Crepe Stand, einen Filipino Stand sowie andere leckere Essenstaende.


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    Ich schlenderte ein wenig herum und schaute mir die diversen Staende an. Ein wenig Obst kaufte ich auch noch, davon konnte man nie genug haben.

    Ausserdem Malasadas, das ist die hawaiianische Variante an Donuts und kommt urspruenglich aus Portugal. Man kann Malasadas am ehesten mit Berlinern vergleichen. Die sind hier super lecker.

    Zum Fruehstueck ging ich an den Crepe Stand und gehmigte mir einen chocolate strawberry banana crepes.


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    Es gab auch ein paar Musikgruppen und die Stimmung war richtig toll hier. Ich kaufte noch ein paar hawaiianische Kissenhuellen fuer zu Hause sowie einen Table Runner und ein paar Armbaender. Ich fand irgendwie immer irgendwas.


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    Spaeter genehmigte ich mir beim Filipino Stand noch Lumpia, was eine Art Egg Roll ist mit Fleisch und Gemuese drin. das gibt es hier sehr oft zu kaufen, da es auf Hawai'i sehr viele Einwohner mit Philipinischen Wurzeln gibt. Genauso wie es sehr viele Japaner gibt und viele der Gerichte haben japanische Einfluesse. Auf alle Faelle ist alles so richtig schoen multi kulturell.

    Nach meinem Besuch auf dem Farmers Market fuhr ich zur Cabin zuureck und verstaute meine Errungenschaften.

    Fuer heute Nachmittag wollte ich schnorcheln gehen. Das Wetter war wunderbar und genauso wie man sich das fuer Hawai'i vorstellt: Sonne, warm mit 82 F und eine leichte Brise. So liess es sich aushalten.

    Ich wechselte in meinen Badesachen und Boardshorts und packte meine UW Kamera sowie meine Schnorchelsachen ins Auto.


    Mein Ziel war Waio'pae oder bei Touristen mehr unter Kapoho Tide Pools bekannt. Kapoho befindet sich in der Southeast Rift Zone, auch Lower East Rift Zone genannt, im suedoestlichen Zipfel von Big Island in einer Subdivision die unter Vacationland bekannt ist.

    Auch wenn es hier in den 60iger Jahren mehrere Vulkaneruptionen gegeben hatte, wurde die gesamte Gegend fuer Bauspekulanten freigegeben und ein Bauboom begann. Grundstuecke waren guenstig, da alle in Lava Hazard Zone 1 sind und in der Zone sind mit der hoechsten Wahrscheinlichkeit eines erneuten Vulkanausbruch. Wie wahr sich das befuerworten sollte zeigte sich dann im Jahr 2018, als eine erneute Lower East Rift Zone Eruption die gesamte Ecke den Erdboden gleich machte.

    Davon ahnte man im Jahr 2016 natuerlich noch nichts. Die Gegend florierte, es gab unzaehlige Vacation Rentals, tolle Haueser direkt am Strand, Hot Springs und Pools sowie ein dermassen ausgepraegtes Riff mit Tide Pools, das es einen internationalen Ruf als eins der besten Schnorchelgebiete auf Big Island hatte.

    Die Fahrt fuehrte mich auf dem Highway 130 nach Pahoa und von dort auf der 132 durch Lower Puna , vorbei an unzaehligen Papaya Farmen und anderen tropischen Farmen.

    An der sogenannten Four Corners Ecke, wo der Highway 132 mit Highway 137 zusammen kam, bog ich nach Suedwesten ab. Vorbei ging es an alten Lava Feldern und dann nach einer Weile kam die tolle palmengesaeumte Strasse nach Kapoho.


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    Die Strasse fuhr ich fuer gut eine Meile bis ich den grosszuegig angelegten Parkplatz erreichte. Es waren schon etliche Autos hier, aber ich hatte keine Probleme einen Parkplatz zu bekommen.


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    Es gab ein Infoboard am Ende vom Parkplatz ueber die diversen Fische und Reef Etiquette und dann folgte man im Prinzip nur den HInweisen die in weisser Spray Paint auf die Strasse gesprueht wurden.


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    Man lief fuer etwa eine Viertelmeile durch eine residential Area mit tollen Vacantion Rentals und Hawaiian Homes. Leider hatte ich es nie geschafft, auch nur einmal eins der vacation rentals zu reservieren. Der Walk zu den Tide Pools war immer wieder eine Augenweise.


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    Als die Strasse dann von Asphalt in eine lava rock Strasse ueberging, wusste man, das man das Ziel erreicht hatte.

    Von hier suchte man sich dann einfach einen Weg zu den Klippen an den Tide Pools.


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    Hier ist natuerlich auch darauf zu achten, wo man seine Badesachen ablegt. Im schlimmsten Fall wurde der Rueckweg wegen einlaufender Flug abgeschnitten.

    Ich suchte mir einen Spot auf einen erhoeht gelegenen Lavafelsen und legte meine Sachen ab. Nun hielt mich nicht mehr und ich glitt ins Wasser.

    Als erstes erkundete ich den grossen Tide Pool. Hier gab es schon viele Fische und Korallen, und dieser Pool ist gut fuer Anfaenger geeignet.


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    Nach einer Weile fand ich den Channel, der die Tide Pools mit dem offenen Meer verband und ich schnorchelte ich mehr anspruchsvollen Gewaessern. das Riff war hier teilweise so gross das man bei Low Tide ordentlich den Bauch einziehen musste wenn man darueberglitt, damit man das Riff nicht beschaedigte.

    Hier gab es auch eine wesentlich staerkere Stroemung, dafuer aber auch mehr bunte Fische.


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    Teardrop Butterfly Fish


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    Racoon Butterfly Fish


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    Convict Tang


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    Yellowtail Cory


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    Moorish Idol


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    Humuhumunukunukuapua'a - der hawaiianische Staatsfisch


    Ich fand auch einen Humuhumunukunukuapua'u, kurz Humu genannt. Dies ist ein Drueckerfisch und der hawaiianische Staatsfisch. Uebersetzt bedeutet der Name soviel wie Fisch der grunzt wie ein Schwein. Wer den Humu einmal in Action gesehen hat kann verstehen woher der Name kommt. Der Fisch sucht den Meeresboden ab und saugt Sand und Korallensteucke ein. Die werden dann ein bischen spaeter ausgespuckt.


    Ich habe irgendwo noch ein Video davon, das kann ich hier noch mal einstellen. Ist echt witzig anzusehen.


    Ich schnorchelte fuer gut 3 Stunden, danach war bei mir die Luft raus. Ich liess mich von der Sonne trocknen und lief dann zurueck zum Auto. Da eh einlaufende Flut war, war es auch nicht mehr so ergiebig mit Schnorcheln.

    Auf den Weg zurueck fuhr ich eine andere Strecke. An der Four Corners Ecke fuhr ich geradeaus weiter, auf die Government Beach Road oder Mango Grove Road. Dies ist eines der schoensten Roads neben der Red Road und fuehrt durch einen dichten Rainforest, vollgepackt mit Mangoes und anderen tropischer Vegetation.


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    Diese Strecke dauerte etwas laenger zu fahren, war aber dafuer umso schoener. Ich konnte nie genug von dieser saftig gruenen Vegetation bekommen.

    Zurueck an der Cabin duschte ich, haengte die Badesachen zum Trocknen auf und genoss ein wenig das lanai.

    Zum Sunset fuhr ich noch einmal zum Maku'u Point. der Spaziergang entlang der Klippen war einfach zu schoen.


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    Den Abend verbrachte ich dann mit einem Glas Wein auf dem Lanai und stellte mit Freude fest, das morgen endlich die Lava Viewing Area wieder geoeffnet hatte. Ich wusste daher genau was ich morgen Nachmittag und Abend machen wuerde. Endlich wuerde ich wieder Lava zu sehen bekommen.

    Es wurde auch langsam Zeit.


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    Es klarte im Laufe des Abends richtig toll auf und ich konnte die Milky Way von meiner Cabin aus sehen. Wow, war die hier gut zu sehen.


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    Puna selbst hat ja keine Strassenbeleuchtung in den Subdivisons. Daher ist es dann auch dunkel, richtig dunkel. Und man kann daher auch die Milky Way vom eigenen Garten aus sehen. Ich liess das Licht in der Cabin an so das mein jeep damit angeleuchtet wurde. Das funktionierte prima. Ich genoss diesen tollen Nachthimmel total bevor ich dann ins Bett ging.

    Es war wieder ein toller und entspannter Tag gewesen.

  • Hej Yvonne,

    ich habe mir endlich Zeit genommen um nachzureisen.

    Wir waren 2002 zum ersten Mal auf Hawaii. Hatten je 50T MP bei UA und ich wollte so weit wie möglich damit fliegen

    Der Expedient bei UA bot Guam oder Hawaii an. Aber von Guam hat er abgeraten

    Und auf Hawaii hatte ich keine Lust, weil ich dachte man badet da nur.

    Aber Rainer ist ja ein Wassersportler und nur für ihn sind wir hingeflogen.

    Vor Ort war ich so begeistert.

    Aber das hing auch sicher damit zusammen, dass wir nicht in Hotelanlagen wohnten. Sondern südlich von Kona.

    Letztendlich waren wir dann Jahr für Jahr dort. Bis Oktober 2011 zum Ironman.

    Den Rückflug habe ich wegen der heftigen Turbulenzen mit z Angsttabletten (eine reicht normalerweise für 8STd) und viel Rotwein überlebt.

    Damals schwor ich mir: wie fliegen nie wieder nach Hawaii!

    Dieses Jahr wäre dann der 20. Jahrestag des ersten Ankommens auf Hawaii für uns.

    Leider hat es so gar nicht mit der Urlaubsmenge gepasst. Und so ist 2023 fest dafür eingeplant.

    Und ich freue mich so sehr.

    Und nun zum Bericht: Schon dieser Guave-Papaya Saft im Flieger (ist zwar nur Zuckerwasser ;) ) ist himmlisch. Würde ich wohl auf dem Boden nicht so empfinden. Aber als ich Das Foto sah, wurde mir ganz warm ums Herz.

    Dein Condo...welches ist das? Habe den Namen nicht gefunden.

    Wir sind immer am Disappearing Beach. Das ist "unser" Hawaii. Ein Lanai so groß wie ein Hotelzimmer. Wir lieben es. Obwohl es sehr einfach ist.

    Und dann der Farmers Market <3

    Erdbeerpapaya und Passionsfrüchte, die haben wir uns jedes Mal geholt. Der hatte früher ja nicht täglich auf.

    Aber man kannte uns schon.

    Bist Du eigentlich mal zu Fuß nach Kealakekua runter gelaufen um in der Bucht schnorcheln zu können? Den Ka'Awaloa - Captain Cook Trail ?

    Ein traumhafter Trail auf dem Hinweg. Auf dem Rückweg wollte ich sterben ;))) Es war Sommer und die Steigung höllisch.

    Hawaii ist einfach so anders.

    Wie hast Du die UW Fotos gemacht? Ich habe ja noch mit einer einfachen UW Kamera fotografiert. Da sind die Bilder nicht soooo toll.

    Hast Du es mit dem Handy aufgenommen?


    So. Du kannst weiterschreiben ;)

    Bisher habe ich jeden Ort auf den Fotos wiedererkannt. Und ich freue mich auf das was kommt.

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