3 Monate USA - Coast to coast to coast

  • Ab übernächsten Sommer habe ich ja viel Zeit als Rentner.

    Schon lange geistert mir die Idee im Kopf herum, mal einen längeren Zeitraum in den USA zu verbringen und ohne Hast und Termindruck durchs Land zu reisen. Dabei sollen nicht nur die touristischen Highlights wie NPs, NMs, etc. im Vordergrund stehen sondern auch einfach Land und Leute im Sinne von "Der Weg ist das Ziel"

    Dabei würde ich auch gerne Gegenden besuchen, die sonst nicht so im Mittelpunkt des Interesses stehen wie z.B. den mittleren Westen und den Nordosten der USA. Als "angenehmen Nebeneffekt" kann ich dann auch noch die paar Staaten der Lower 48 abklappern, die mir noch in meiner Raupensammlung fehlen.


    Ich habe mal nach Langzeitmieten für Autos geschaut und erfreut festgestellt, dass das zwar nicht gerade ein Schnäppchen ist aber im Vergleich mit den normalen Tarifen für ein paar Wochen doch deutlich günstiger. Aktuell habe ich Angebote gefunden für 3 Monate SUV (Jeep Cherokee) von Mitte Mai bis Mitte August von ca. 7000$. Da sind allerdings keinerlei Versicherungen dabei aber die sollte meine Amex-Karte eigentlich abdecken (Haftpflicht und Vollkasko). Das muss ich vorher natürlich genau prüfen.


    Insofern steht der Tour nichts grundsätzliches im Weg.


    Ich habe mir auch schon eine grobe Route überlegt. Von Boston über Maine, New Hampshire und Vermont entlang der großen Seen, Chicago, dann durch Iowa und Minnesota weiter nach North Dakota, Montana und entlang der kanadischen Grenze nach Seattle.


    Der Rückweg dann über Utah, Colorado und Kansas nach Arkansas und dann mit einem Schlenker nach Tennessee und Kentucky weiter nach South Carolina (da wohnen Freunde von mir). Dann über West Virginia, Maryland und Delaware weiter nach New York und über Rhode Island und Connecticut zurück nach Boston.



    Laut Google Maps sind das ca. 14.000km, in 3 Monaten also machbar.


    Ein möglicher Zeitraum wäre nächstes Jahr Mitte Mai bis Mitte August. Mit meiner Halbtagsstelle habe ich ja nur noch 8 Dienste im Monat. Wenn ich ein bisschen vorarbeite kann ich den ganzen Juni frei nehmen und bis Mitte Mai habe ich meine Dienste für diesen Monat erledigt. Ab 1.7. bin ich dann im glücklichen (Un-)Ruhestand.


    Meine Schwerpunkte wären New England im Frühjahr, die Landschaft entlang der großen Seen, Yellowstone, Glacier und North Cascades NP hoffentlich mit Wildflowers im Juni/Juli oder wenn ich dort zu früh dran bin, Wildflowers in den Rockies in Colorado im Juli.

    Das Colorado-Plateau würde ich mehr oder weniger auslassen (vielleicht ein oder zwei kurze Stopps) und dafür am Ende mich noch ein wenig der Musikszene in Memphis, Nashville und dem Mississippi Delta hingeben.


    Eine Alternative wäre es, die Tour so zu legen, dass man den Indian Summer in New England mitnehmen kann. Wenn man dort anfängt, ist man dann aber erst Ende Oktober/Anfang November am Nordwesten und noch später in Colorado, was nicht ideal wäre.


    One Way Coast to coast scheidet aus, weil dann die Automiete auf jeden Fall im fünfstelligen Bereich läge. Zumindest habe ich bisher keine erträglichen Angebote gefunden.


    Was haltet ihr von so einer Tour?

    Könnt ihr euch vorstellen, so lange zu reisen?

    Mich fasziniert der Gedanke auf der einen Seite, auf der anderen Seite ist es auch eine verdammt lange Zeit, die man nur in Hotels und aus dem Koffer lebt.


    Bin für jede Meinung, Anregung, Kommentar und natürlich auch konkrete Tipps dankbar.

  • Indian Summer in New England

    Nur für die bunten Bäume würde ich die Tour nicht so spät starten/legen.

    Was haltet ihr von so einer Tour?

    Finde die Tour klasse überlegt

    Könnt ihr euch vorstellen, so lange zu reisen?

    Könnte ich mir vorstellen, aber ich würde meinen Kater Toby nicht gerne so lange von Anderen betreuen lassen!


    Wir haben Rentner getroffen in Escalante, die 1/2 Jahr eine USA Tour gemsacht haben :!:

  • Was haltet ihr von so einer Tour?

    Finde ich genial :daumen1:


    Könnt ihr euch vorstellen, so lange zu reisen?

    Ohne Probleme



    Interessant finde ich, dass Du die Strecke durch die nördlichen Staaten in der kälteren Zeit machst und die Strecke durch die heißen südlichen Staaten dann in der größten Hitze. Aber Du wirst Dir da sicher was dabei gedacht haben.

  • Aber Du wirst Dir da sicher was dabei gedacht haben.

    Ich würde halt gerne die Berge (Montana, Cascades und Rockies) in der Zeit erleben, wenn die Wildblumen blühen. Aber so ganz ausgegoren ist die Planung ohnehin noch nicht. Kann durchaus sein, dass ich die Tour umdrehe. Ist wahrscheinlich auch für die Chance auf blühende Blumen besser, wenn ich erst Colorado im Juni besuche und dann die Berge im Norden/Nordosten im Juli.


    Letztlich wird es aber wohl nie gelingen bei so einer Tour überall zum idealen Zeitpunkt zu sein.

  • Ich finde das mega. Andrea und ich wollen das auch machen, aber bei uns dauert es ja noch ein "wenig". Bzgl. der Reisezeit würde ich in jedem Fall später starten (Anfang August), im Süden starten (wird heiß sein). Du hast dann im mittleren Westen ein paar Chancen auf einmalige (Un-)Wetterbilder. Anfang bis Mite September wärst Du dann in Seattle und könntest dann die Nordroute im wunderschönen Herbst bei etwas weniger Menschen machen, um zum Höhepunkt der bunten Blätter an der Nordost-Küste zu sein. Damit reduzierst Du auch die heiße Jahreszeit und vor allem die volle Urlaubszeit auf einen Monat.

  • Früher hätte ich so etwas auch eher gemacht, aber jetzt hab ich mich auf 5-6 Wochen-Reisen eingestellt und fühle mich ganz wohl damit.


    14000 km in 3 Monaten ist gut machbar, das schaffe ich auch in 6 Wochen im Südwesten. :smile:


    Zur Route kann ich nichts sagen. Du hast ein paar Prioritäten, und die bestimmen deine geplante Route. Ich nehme an, dass Du sowieso ziemlich flexibel sein wirst und nicht für 3 Monate voraus buchst. :huch3:

    Zum Indian Summer fällt mir nur ein, dass man den natürlich jederzeit einfach mal so machen kann. Ich weiß auch nicht, wie es nach 2,5 Reisemonaten ist, ob man dann unbedingt noch den "Stress" des Indian Summers (als Fotograf) haben will?


    Auf jeden Fall ist es eine gute Idee, auf diese Art den Renteneintritt zu feiern.

  • So eine Tour mit viel Zeit würde mir auch gefallen.


    Und dann vorher nochmal zur Einstimmung lesen:

    Bill Bryson - Streiflichter aus Amerika und Straßen der Erinnerung.

    Sind zwar beide schon viele Jahre alt, aber zeigen irgendwie doch die USA abseits der Touristen.

  • Ab 1.7. bin ich dann im glücklichen (Un-)Ruhestand.

    Einen Monat früher als bei mir :aug:

    South Carolina (da wohnen Freunde von mir)

    Tja, nur so als Idee,

    wenn du da eh Freunde hast und die auch helfen würden, denk mal darüber nach so einen Pick Up mit Wohnzelle hinten drauf zu kaufen.

    Du wärst damit wesentlich unabhängiger, musst nicht jeden Tag Koffer raus, Koffer wieder rein, leben und in den Städten kannst du trotzdem im Hotel nächtigen.

    on Mitte Mai bis Mitte August von ca. 7000$.

    und wenn du weniger als den Betrag miese machst, kommst du sogar mit einem Plus raus. 8)


    79 haben wir das mit einem Kombi so gemacht. Das funktioniert tatsächlich :thumbup:

  • Tja, nur so als Idee,

    wenn du da eh Freunde hast und die auch helfen würden, denk mal darüber nach so einen Pick Up mit Wohnzelle hinten drauf zu kaufen.

    Du wärst damit wesentlich unabhängiger, musst nicht jeden Tag Koffer raus, Koffer wieder rein, leben und in den Städten kannst du trotzdem im Hotel nächtigen.

    Über die Variante Autokauf drüben denke ich ernsthaft nach. Wenn dann würde es aber wahrscheinlich ein vernünftig geländegängiger SUV (Jeep Wrangler, Ford Bronco) als ein WoMo. WoMo ist mir einfach zu teuer und bei der Geländegängingkeit ist man ebenfalls eingeschränkt.

  • Super Sache, würde ich sofort machen, wenn Zeit und Geld verfügbar wären.


    Die passende Jahreszeit zu wählen ist sicher nicht einfach. Ich würde wohl eher im Jahr (März/April) starten um dann im Juni durch zu sein.


    Wenn du Tipps brauchst zu den weniger besuchten Staaten, kannst noch mal in meinen Berichten stöbern.


    Ich denke auch, dass ein Autokauf fast besser wäre, es gibt doch auch Rück-kaufgarantien. Da musst du mal googeln es gibt schon Leute, die das erfolgreich gemacht haben. Man braucht aber ein paar Tage für die Formalitäten. Dann bleiben am Ende eventuell ein paar Tage weniger für die Tour.


    Autokauf oder Mietwagen für die USA? Je nach Aufenthaltslänge!
    Insofern der Reisende mehr als acht Wochen in den USA ist, macht das Mieten eines Autos wenig Sinn. Hier ist ein Kauf empfehlenswert.
    www.usatipps.de


    Roadtrip USA · Tipps, wie du ein eigenes Auto in Amerika kaufst | Reiseblog
    In diesem Reisebericht erhältst du alle Informationen und Tipps für einen Roadtrip in den USA und wie ein eigenes Auto kaufen, Autoversicherung Amerika
    diewanderlust.ch


    Finde ich spannend.


    Wieviel Speicher hat dein Notebook? Bei 3 Monaten braucht man sicher einige TB.

  • Tolle Idee! 3 Monate+ Florida an einem Stück habe schon zweimal gemacht, aber an einem Ort und Haus gemietet. Rundreise hört sich aber auch sehr gut an! Musst nur auf die maximalen 90 Tage Aufenthalt achten. Bei Überschreitung reagieren die Ami sehr sauer. Ich hatte deswegen ein B1/B2-Visum für 180 Tage und verlängerbar. Es waren dann 105 und 107 Tage.

  • ich finde das cool und wuerde sowas auch gerne mal machen

    Fuer meine Ecke in Washington kann ich dir dann auf alle Faelle jede Menge Tipps geben auch fuer Dinge die etwas mehr abseits vom mainstream sind.


    Fuer 3 Monate Mietauto - waere es da nicht einfacher, sich da ein Auto zu kaufen?



    Fuer North Cascades bist du im July noch etwas zu frueh mit dem Wildflowers, die hast du in der Regel wie im Mount Rainier erst gegen ende July und Anfang August. Haengt aber jedes Jahr davon ab wie big das Snowpack im Winter war.

    Nur zur Info: Mount Rainier hat noch 147 Inches an Schnee, North Cascades sogar etwas mehr. NOrth Cascades besuche ich erst naechstes Jahr intensiv anhand eines Foto Trips, daher kann ich da noch keine Infos geben.


    Und entlang des I-90 Corridor nach Seattle gibt es jede Menge coole Sachen zu unternehmen. Viele Wanderungen, Fotostops use. Ich stelle in den naechsten Woche und Monaten immer mehr davon vor

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!