Vor einigen Wochen war ein Artikel in der Sonntagsausgabe unserer Zeitung. Es ging um die drastische Verschlechterung des Services in den USA. Der Artikel bezog sich offensichtlich zwar überwiegend auf den Osten der USA, ich fand ihn aber dadurch nicht weniger erschreckend. Kannte ich die USA bisher doch als ein Land des vorbildlichen Services, egal ob im Osten oder Westen. Das scheint vorbei zu sein.
Der Autor brachte verschiedene Beispiele:
Deutlich längere Wartezeiten im Vergleich zu früher, nur um einen Kaffee in einem Coffee-Shop zu bekommen. Oder es wird kein Upgrade mehr am Mietwagenschalter angeboten, weil man froh sein muss, überhaupt einen Wagen zu bekommen. Viele Schnellrestaurant, wie McDonalds sollen demzufolge auf reinen Drive-through-Betrieb umgestellt haben. Die Probleme beim globalen Warenverkehr und fehlende Arbeitskräfte sorgen dafür, dass man z. B. im Supermarkt vor leeren Wasserregalren steht, es im Schnellrestaurant keine Ketchup-Tüten gibt oder man seinen Espresso ungesüsst trinken muss, weil kein Zucker vorhanden ist.
Die Corona-Pandemie soll vielerorts genutzt worden sein, um Kosten zu drücken. In vielen Restaurants soll kein Kellner mehr an den Tisch kommen, um die Bestellung aufzunehmen. Das muss der Gast per Handy und QR-Code selbst machen und auch darüber per Kreditkarte bezahlen. Die Preise sind trotz des verschlechtertem Services natürlich gleich geblieben. Große Überraschungen sollen insbesondere die großen Kettenhotels bereithalten. Das Checkin muss man dort selbst erledigen. Dafür gibt es keine Zimmerreinigung während des Aufenthaltes mehr, das Bett muss man selbst machen und auch die frischen Handtücher muss man sich selbst an der Rezeption abholen. Zudem haben die meisten Kettenhotels wohl das ohnehin spartanische Frühstück gestrichen, auch 3wenn sie weiterhin damit werben. Die Preise sind durch diese Maßnahmen aber nicht gesunken.
Wie gesagt, es sind keine eigenen Erfahrungen, sondern stand so in unserer Zeitung. Ich bin mal gespannt, was ihr erleben und berichten werdet, wenn ihr von euren -hoffentlich stattfindenden- USA-Reisen zurückkehrt. Ich selbst werde dieses Jahr aller Wahrscheinlichkeit nicht in die USA reisen, sodass ich selbst keine eigenen Erfahrungen werde beisteuern können.