Coronabedingt waren wir nun zum 4.Mal innerhalb von zwei Jahren in Italien.
Unsere Neuentdeckung !
Wir haben uns einfach verliebt in diese leichte Lebensart. In dieses Essen und natürlich auch trinken
Wußte ich vor meinem ersten Münchener UNA Treffen noch nicht von der Existenz des Aperol-Spritz , sind wir nun zu Spezies geworden und trinken seit dem diesjährigen Mailandbesuch nur noch Campari-Spritz. Reisen bildet eben
Ich hoffe, ich kann Euch mit dem Reisebericht etwas vom trüben, grauen November-Alltag ablenken und ein paar schöne Impressionen von Italien zeigen.
Denn Einiges, das wir gesehen haben, habe ich weder in Italien noch in Europa erwartet.
Den Gesamtüberblick über die Reise könnt Ihr hier sehen, den kann ich in dieser Form nicht von meiner Website rüberziehen.
Es geht los:
"Die weltweite Pandemie hat uns immer noch im Griff"."
Ein Satz, den ich nicht mehr hören kann und dennoch hört man ihn täglich!
Die Wahrscheinlichkeit, dass die USA bis Ende September die Schranken für uns öffnet, schwindet von Tag zu Tag. Ende August geben wir das Warten auf eine solche Nachricht auf! Die schon mehrmals verschobenen Flüge bei der Lufthansa stornieren wir und nur zwei Wochen später flattert die gesamte Summe wieder auf unser Konto.
Keine Frage ist auch, was wir mit den aufgesparten drei Wochen Urlaub machen:
Italien - na klar!
Wir sind doppelt geimpft und Reisen innerhalb Europas scheint nicht die große Gefahr darzustellen. Schließlich haben wir schon im Sommer gute Erfahrungen mit den Umständen in Italien gemacht.
Erst soll es wieder eine Reise durch Oberitalien werden. Doch die Stornierungsrichtlinien in "unserem" Hotel auf der Seiser Alm sind nicht akzeptabel. Tickets für da Vincis "Das Letzte Abendmahl" in Mailand sind schon vier Wochen im Voraus ausgebucht. Jedenfalls für die Zeit, wenn wir da sein würden. Das Zimmer in Vernazza, das wir im Sommer angemietet haben, ist zu unseren Terminen auch schon nicht mehr verfügbar.
Deshalb geht nur noch eins: Think big!
Und zwar ganz big!
Die Wahl fällt auf eine Stiefel-Umrundung.
Immer schön entlang der Küste. Schließlich sind die Temperaturen Ende September bis Mitte Oktober erwartungsgemäß noch sehr sommerlich und im Süden herrscht noch Badewetter.
Ganze drei Tage benötige ich für die Hotelauswahl - wie immer bei Booking.
# Route
Und so sieht die fertige Route aus:
Gebuchte Hotels:
1 Nacht Garching Courtyard By Marriott Munich Garching
3 Nächte Genua - NH Collection Genova Marina
2 Nächte Bagnoregio - Piazza San Donato Casa Vacanze
3 Nächte Rom - Spanish Steps Design Penthouse
2 Nächte Procida - Insula Boutique Hotel
3 Nächte Capo Vaticano - Capovaticano Resort Thalasso Spa
3 Nächte Lecce - Policastro Boutique Hotel
3 Nächte Nocci - Dimora Casanoja - Dimora Ulivi
2 Nächte bei Vieste - Shanti B&B
1 Nacht Chioggia - Hotel Grande Italia
1 Nacht Garching - Courtyard By Marriott Munich Garching
Etwa zwei Wochen vor dem Start passiert Seltsames. Booking teilt mir mit, dass das ausgesuchte Hotel am Capo Vaticano storniert habe. Warum? Ich hatte doch eine Bestätigung. Ich frage das Hotel an und sie meinen: Booking hätte storniert. Es folgen einige Telefonate, die absolut nicht zielführend sind. Letztendlich buche ich direkt auf der Website.
Wenige Tage später erhalte ich von weitern Hotels und B&B's Mitteilungen, dass sie meine Stornierungen bedauern.
Beim Telefonservice der Booking-Plattform kann man mir nicht helfen und ist der Meinung, dass vermutlich meine Kreditkarte überzogen sei oder die Nummer falsch sein könnte. Beides ist nicht der Fall. Ich kontaktiere also die entsprechenden Unterkünfte und bitte sie, eine Stornierung nicht zu akzeptieren. Denn wir kommen auf jeden Fall!
Wir buchen schon seit fast zehn Jahren bei Booking. Mit absoluter Zufriedenheit. Noch nie hatten wir weder vor der Reise noch vor Ort Probleme. Deshalb hoffe ich, dass dies ein einmaliges Ereignis war und wir in Italien keine Probleme bekommen werden.
# Anreise
Gepackt wird im Schnellverfahren. Schließlich sind wir ja nur in Europa unterwegs und dann auch noch mit dem Auto. Obwohl ich Packlisten etwas für totale Anfänger halte, haben wir schon während dieser Reise im Sommer dennoch eine Liste erstellt. Dinge wie Stativ, Powerbank und Verteiler wegen der vielen Geräte, die allabendlich geladen werden müssen, haben wir vergessen und deshalb stehen sie auf der kurz gebliebenen Liste und landen gleich als erstes im Koffer. Für das Packen habe ich nach so vielen Jahren eine bestimmte Ordnung im Sinn. Das hat sich immer bewährt.
Am letzten Vormittag, bringe ich noch der Briefkastenschlüssel zu Nachbars. Auch die Wohnungsschlüssel landen in vertrauensvollen Händen.
An nichts Schlimmes denkend, checke ich die Mails. Und ich falle fast aus dem Sitz, als ich lese, dass die Übernachtung in Lecce storniert wurde. Booking beteuert, dass das Hotel wohl überbucht hat. Also rufe ich in Lecce an und frage, ob das ein Fehler sein könnte. "Leider nein". Der Rezeptionist schwört, dass sie eine Stornierung von Booking erhalten hätten. Und das schon vor drei Tagen. Zum Beweis sendet er mir die entsprechende Mail. Und nun sei das Hotel tatsächlich ausgebucht!
Ich bin stinkesauer!
Booking schlägt mir irgendwelche Hotels vor, die ich nun noch buchen könnte. Aber keins der Vorschläge passt mir. Denn ich benötige kein Apartment sondern nur ein Hotelzimmer. Die Zeit hängt mir im Nacken, denn wir wollen bald los. Man könnte natürlich während der Reise etwas suchen, doch das Angebot in Lecce sieht auch auf anderen Portalen ausgedünnt aus.
Die Wahl fällt auf das Policastro Boutique Hotel, Lecce.
Es gibt dort nur noch ein Zimmer, das auf den Fotos am kleinsten aussieht. Egal. Verärgert bin ich dennoch. Wir lieben einfach schöne Hotels. Und im Palazzo, Lecce hatte ich ein Zimmer mit einem Pool im Bad ausgesucht.
Ok. Ist nicht zu ändern.
Es ist früher Nachmittag als wir endlich starten können.
Garching ist unser erstes Ziel. Nach einem Arbeitstag ist diese Strecke gerade noch machbar. Das Courtyard haben wir auf der Rückreise aus Italien entdeckt. Es ist gerade erst im Juni eröffnet worden und ist von der Qualität und Standard weitaus besser als die bekannten Courtyards in den USA. Es befindet sich auf dem Campus-Areal. Heißt also: Da ist nix los. Aber für uns geht es nur um ein sauberes und gepflegtes Bett. Die Preise sind auf der Marriott-Website durchaus attraktiv.
Viertel nach Neun checken wir im Zimmer 637 ein.
Im Untergeschoss befindet sich zwar ein Restaurant, aber als perfekte, bundesdeutsche Hausfrau habe ich etwas vorbereitet 😉 So ersparen wir uns den Gang ins Restaurant zu so später Stunde. Abgesehen davon, dass Rainer noch etwas Bürokram erledigen kann, planen wir morgen früh zu starten.
Büroarbeiten machen sich hier ganz gut. Denn dieses Hotel ist eher ein Business-Hotel und der Schreibtisch bietet sich dafür wunderbar an.
Gefahrene Strecke: 624 Kilometer
To be continued...