Put on your hiking boots - 558km zu Fuß durch den kunterbunten Südwesten im Herbst 2021

  • Tobi sieht aber ziemlich kaputt aus.


    Ich glaube wir waren an dem Tag alle kaputt abends.


    Typisch für die Jugend. ;-))


    Da habt ihr genau das richtige Licht für Devil's Garden erwischt. Tolle Bilder! :clap1::clap1:


    Jugend... Der war gut :D


    Danke :) Abends ist es dort einfach am schönsten!



    Och Mensch! Ich weiß halt aus deinen eigenen Aussagen, dass ihr nicht wirklich gerne endlos lange Wanderungen macht :D Was macht man aber denn sonst in Escalante? Da fällt mir jetzt aber wirklich nur der Devils Garden als kurzes Ziel ein.


    Danke :)


    Jaja... Ich kann mich da auch nicht von freisprechen, irgendwas zum nachschauen gibts immer.


    Sunset am Devils Garden, das kommt mir so bekannt vor.

    Und Pizza vom outfitter auch ;-)) :smile: ;-))

    Ich erinnere mich noch an das Klo Schild.


    Das denke ich mir, du warst ja oft in der Gegend :)


    Schön, dass du noch fahren durftest ;-)) . Männer glauben häufig, dass Frauen darauf reduziert werden können, einen hübschen Eindruck auf dem Beifahrersitz zu machen.


    Ja, Katastrophe! Hallo?! Ich habe mir alleine für mich einen über 700 PS Camaro für den ersten Tag gemietet. Als ob ich jetzt nicht X7 fahren will.


    Tolle Bilder von Devils Garden :clap1:


    Danke :)


    Schöne Bilder vom Devils Garden genau zur richtigen Zeit :daumen1:


    Massagefunktion am Fahrersitz, das ist ja mal cool, hätte ich sicher auch genutzt


    Vor allem war die auch noch richtig gut! Besonders nach einer langen Wanderung

  • Duracell Statistik: Tag 17




    Tag 17 - 17.10.2021


    Gelaufene Kilometer: 23,8 km

    Schritte: 35.169


    Aufgestanden: 05:00 Uhr

    In's Bett gegangen: 23:00 Uhr

    Stunden auf den Beinen: 18:00 Stunden


    Wanderungen:

    • Neon Canyon
      16,77 km / 113 Höhenmeter

    Highlight: Golden Cathedral, Kuchen im Coffee House

    Lowlight: Die etwas gedrückte Stimmung während der Wanderung. Ihr seht... ECHTE Lowlights gab es heute nicht


    Gesamt


    Gelaufene Kilometer: 320,8

    Durchschnitt pro Tag: 18,87 km

  • Tag 33 (18.10.2021) - Grand Staircase Escalante National Monument: Dry Fork und das Peek-a-Boo Problem Teil 1




    Hinweis: Aufgrund von ungewöhnlich viel Text und Drama muss die Wanderung gesplittet werden. So viel will kein Mensch am Stück lesen!


    Meine Notizen von heute morgen erzählen mir, dass Tobi um 7 aufstehen wollte, um zu irgendeinem Laden zu gehen. Ehrlich gesagt kann ich mich aber beim besten Willen nicht daran erinnern, was das für einer gewesen sein soll und warum. Ich schätze mal, der kleine Lebensmittelladen. Da hat man schon Notizen und trotzdem lässt das Gedächtnis einen im Stich.


    Fakt ist jedenfalls, dass er nirgendwo hingegangen ist, ansonsten wüsste ich wohl auch wohin, sondern wir bis 8 Uhr im Bett herum liegen. Verabredet sind wir mit Michael eh erst kurz vor halb 9 am Auto, was für uns ja ausgesprochen spät ist. Wir haben einfach schon das Gefühl, den halben Tag verpasst zu haben, als wir endlich angezogen und abfahrbereit vor unserer Motel Tür stehen. Eher wäre heute nicht gegangen, denn wir wollen erstmals zum Visitor Center von Escalante und das macht erst um 08:30 Uhr auf. Bei Michael stößt der Umstand, dass wir überhaupt dahin wollen, ein bisschen auf Unmut, er fragt sich was das soll und warum wir nicht einfach längst losgefahren sind :laugh: Naja. Am Ende hat der Besuch jedenfalls Sinn gemacht (Glück für Tobi und mich :biggrin: )


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    Um zu verstehen, warum wir überhaupt hier sind, müsste ich euch vielleicht mal erzählen, was überhaupt der Plan für heute ist. Ursprünglich wollten wir morgens, sprich jetzt, zum Cosmic Ashtray und heute Nachmittag die Dry Fork Runde durch den Peek-a-Boo Slot und den Spooky Gulch laufen.

    Wir unterhalten uns recht lange mit der herzlichen Rangerin, die sich für die Informationen über den Neon Canyon bedankt. Sie wusste nichts über den aktuellen Zustand und auch nicht über die aktuelle Höhe des Flusses, da länger kein Ranger dort war. Jetzt kann sie unsere Informationen darüber an Touristen weitergeben, die so schlau sind, sich vorher hier zu erkundigen. Wir erfahren außerdem, dass der Harris Wash momentan unpassierbar ist, auch mit einem Wrangler. Vor wenigen Tagen war ein Ranger wohl mehrere Tage auf der anderen Seite ausgesperrt und kam nicht mehr zurück nach Escalante... Schon ist es gut, dass wir hier waren, denn das bedeutet wir müssen den wesentlich längeren Weg zum Cosmic Ashtray gehen und können lange nicht so nah ran fahren wie geplant. Außerdem ist für heute Nachmittag Regen gemeldet, also ein schlechte Idee, sich dann in den Slots aufzuhalten. Wir müssen die beiden Tagesziele wohl oder übel tauschen, was Tobi überhaupt nicht gefällt. Ihm ist der Ashtray wichtiger und Nachmittags ist die Gefahr, dass Fußabdrücke in dem schönen Krater sind deutlich größer. Ihr seht, die gedrückte Stimmung von gestern ist nicht verflogen. Michael genervt weil wir im Visitor Center sind, Tobi genervt von dem, was wir hier erfahren, ich genervt, weil es schon so spät ist... :biggrin: Der Tag startet also wieder optimal.

    Die Hole in the Rock Road ist bis zu den Dry Forks in einem sehr guten Zustand, auch wenn es nach hinten raus ein wenig nachlässt. Am Parkplatz bricht dann die große Verwirrung bei mir aus, den 4x4 Parkplatz von 2018 gibt es nicht mehr. Damals gab es einen Parkplatz für "alle" Autos und mit Allrad konnte man eine wirklich schlechte Strecke noch bis zur Abbruchkante fahren und sich den Weg so deutlich verkürzen. Damals hatten wir dafür kein passendes Auto, jetzt aber schon. Das bringt leider nichts, mittlerweile wurde hier ein riesengroßer, geschotterter Parkplatz für alle angelegt, sogar inklusive festem Klo Haus. Offensichtlich kommt der Massentourismus nun endgültig in Escalante an :frown:

    Ich nehme heute nur meinen gestern gekauften Camelback und mein Handy mit. Weder den großen Rucksack, noch meine Kamera möchte ich durch den engen Spooky Gulch ziehen müssen und so starten wir mit leichtem Gepäck, nachdem wir uns im Trailregister eingetragen haben.

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    Der Trail geht super lange an der Rim Kante entlang, daran kann ich mich überhaupt nicht erinnern. Ich könnte schwören, dass man beim letzten mal am 4x4 Parkplatz sofort absteigen konnte. Ich frage mich die ganze Zeit, ob ich bekloppt bin, aber nein. Ich google später und muss feststellen, dass der Weg total umgelegt und deutlich verlängert wurde. Außerdem ist er mittlerweile alle paar Meter bestens ausgeschildert und platt getrampelt, offensichtlich laufen wir grad auf der ersten Wanderautobahn der Hole in the Rock Road :rolleyes::rolleyes::rolleyes: Das kann ja nur super werden, schon 2018 hatten wir im Spooky Probleme mit entgegenkommenden Wanderern, wie soll das mittlerweile bloß klappen?

    Immerhin hat man bereits die ganze Zeit Aussicht in den Canyon, in den wir hoffentlich irgendwo und irgendwann mal absteigen dürfen.

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    Als die Stelle endlich kommt kann man sie definitiv nicht verfehlen :rolleyes:

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    Der Abstieg ist kein Problem

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    Also... Für uns jedenfalls nicht. Wir gehen halt ganz normal. Irgendwann tauchen Asiaten vor uns auf, die offensichtlich über keinerlei motorische Fähigkeiten verfügen. Das ist mir bereits bei diversen Urlauben vorher aufgefallen, das die sich oft unglaublich schwer tun, wenn der Weg nicht mehr ganz eben ist. Auch in Peru haben wir nicht nur einmal gerätselt, was die Leute da vor uns eigentlich veranstalten. Die sind oft auf ihrem Hintern an Stellen heruntergerutscht, die wir ganz normal laufen konnten. Dort hatten auch alle anderen Wanderschuhe an, daran kann es also nicht gelegen haben, hier sind es immerhin normale Turnschuhe. Die habe ich übrigens grad auch an, denn die klobigen Wanderschuhe sind zu groß für einige Stellen im Spooky, da würde ich nicht mehr auftreten können.

    Wir warten dann mal geduldig und schauen uns das Spektakel an, denn die Stelle ist zu eng zum überholen.


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    Unten angekommen stehen direkt Richtungsweiser zu allen drei Slots... Vorher musste man den Weg einfach wissen. Das nervt mich grad irgendwie ganz gewaltig, denn besonders hat mir an der Escalante Gegend gefallen, dass man sich seinen Weg überall ein wenig selbst suchen muss und nicht alles zu 100% vorgekaut wird. Immerhin kann man jetzt nicht mehr im falschen Slot landen und überzeugt sein, man sei im Richtigen :rolleyes:

    Jetzt sind wir übrigens an der Stelle, die man eigentlich direkt vom Parkplatz aus erreichen konnte und jetzt kenne ich mich auch wieder aus (Was ja überflüssig geworden ist). Der namensgebende Dry Fork Slot selbst ist unglaublich unspektakulär, um nicht zu sagen langweilig, aber er ist direkt um die Ecke, also gehen wir nochmal für ca. 2 Kurven durch. Tobi und Michael waren immerhin noch nicht hier.


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  • Tag 33 (18.10.2021) - Grand Staircase Escalante National Monument: Dry Fork und das Peek-a-Boo Problem Teil 2



    Wir brauchen erwartungsgemäß nicht lange und sind bald auf dem Weg zum Peek-a-Boo Slot, dessen Eingang auch nicht mehr weit entfernt ist. Schon aus größerer Entfernung sehen wir: Mist, es steht eine große Pfütze davor.

    Ich war ja 2018 mit Kati und meiner Mutter bereits hier. Da hat alles absolut reibungslos geklappt.

    Ganz so kuschelig wird es heute leider nicht. Eigentlich sollte uns die Pfütze keine großen Probleme bereiten, denn der Einstieg zum Slot selbst ist trocken, auch davor kann man unmittelbar auf einem schmalen Stück stehen, gleich dahinter kommt dann das Wasser. EIGENTLICH. In der Realität ist der Fels, den man hochklettern muss, nämlich glitschig und nass, weil irgendwelche Id**ten vorher mitten durch den Matsch gelaufen sind. Sinnvoll. Sehr sinnvoll.

    Wir kommen noch nicht in den Genuss, uns selbst die nasse Felswand hochzukämpfen, denn die Asiaten haben uns wieder überholt, während wir im Dry Fork waren. Außerdem wartet hier noch eine weitere Familie auf ihre Chance, es bildet sich also eine regelrechte Schlange vor dem Eingang. Immerhin wird die Wartezeit etwas versüßt, in dem man den kläglichen Versuchen der anderen zusehen kann. Nein, das ist kein lustig machen, denn ich bin absolut davon überzeugt, dass das bei uns gleich kein Stück besser aussehen wird. Schon den trockenen Eingang sind wir damals nur hochgekommen, weil wir uns gegenseitig gezogen und geschoben haben.

    Mittlerweile haben wir uns auf Steine gesetzt, denn das dauert jetzt. Die asiatische Frau klettert vor, kommt aber nicht ansatzweise nach oben und rutscht schon vor der Hälfte wieder runter.

    PLATSCH.

    Alles klar... Jetzt wissen wir, warum die Wand nass ist. Das trockene Stück vor dem Felsen ist so schmal, dass man es nicht trifft wenn man beim Kletterversuch abrutscht, sondern einfach mit den Füßen in der Pfütze landet. Während wir warten kommen noch zwei ältere Frauen aus Colorado, mit denen wir uns gut unterhalten. In der Zwischenzeit hat es der Mann tatsächlich nach oben geschafft und wirft seiner Frau ein hauchdünnes Seil nach unten, das sie sich einfach um die Hüfte bindet und mit einem einfachen Knoten festmacht. Daran versucht er jetzt, sie einfach hochzuziehen :eek::Eyecrazy: Wir können alle fünf nicht hinsehen und rufen, dass das absolut keine gute Idee ist. Ist es auch nicht, denn jetzt baumelt die Frau hilflos irgendwo auf der Wand herum und bekommt trotzdem keinen Halt, während das Seil sich jeden Moment lösen kann. Wie ein junges Reh hüpft eine der beiden Frauen bis zu ihr, packt ihr beherzt an den Hintern und schiebt sie nach oben zu ihrem Mann. Wir sind beeindruckt! Nicht nur das, sie zieht danach auch ein Gruppenmitglied nach dem anderen nach oben und klettert schließlich selbst hoch.

    Wir sind als nächstes dran, obwohl ich der Familie eigentlich gerne den Vortritt lassen würde, damit wir uns nicht auch blamieren. Das bringt allerdings gar nichts, weil die Frequenz an Neuankömmlingen so hoch ist, dass wir hier für immer warten würden, wenn wir alleine sein wollen. Michael klettert zuerst hoch und danach versuche ich mein Glück. Wie 2018 komme ich auch dieses mal wieder problemlos auf den ersten Absatz und möchte den Rest gerne zuerst aus eigener Kraft versuchen. Den Plan gebe ich aber schnell auf. Vielleicht würde es gehen, vielleicht rutsche ich aber auch so richtig unschön ab und lande dann auch in der Pfütze und zwar bereits jetzt aus doppelter Höhe als die Frau vorhin. Sicher ist sicher, ich lasse mich von Michael hochziehen. Tobi schafft es mit seinen langen Beinen dann selbst.

    Vorstellung: Die Pfütze vor dem Peek-a-Boo ist das größte Problem und wenn man es einmal hoch geschafft hat läuft der Rest wie von selbst. So habe ich es immer überall gelesen und so kann ich es auch aus meinen eigenen Erfahrungen sagen, denn nach dem Aufstieg kam 2018 nichts Schwieriges mehr und ich habe alles absolut alleine geschafft.

    Realität: Der Aufstieg in den Slot war absolut das geringste Problem und die Schwierigkeiten gehen hier oben erst los.

    Was ich hier oben sehe, gefällt mir gar nicht. Es ist nur ein schmaler Streifen Platz, auf den wir uns jetzt zu 3. quetschen plus die Mitglieder aus der Gruppe vor uns. Hinter uns ist unmittelbar die Kante des 3. Meter hohen Dry Falls, den wir grad hochgeklettert sind, vor uns eine weitere riesige Pfütze. Damals war der Canyon komplett trocken, jetzt steht ein riesen Pool im nächsten Abschnitt, dessen Boden man nicht sehen kann. Auf der anderen Seite des Wassers haben Flash Floods eine perfekte steinerne Rutschbahn geschaffen, die auch noch nass ist von den schlammigen Füßen unserer Vorgänger. Springen ist also keine Option, aber was dann?! Besonders große Leute schaffen es außen herum zu klettern, aber auch das ist für mich unmöglich.

    Die Entscheidung wird nicht gerade erleichtert durch die Tatsache, dass es sich hinter diesem Pool schon wieder staut. Selbst die Leute, die irgendwie darüber hinweg gekommen sind stehen nun dort völlig ratlos in der Gegend herum. Das lässt darauf schließen, dass noch mindestens ein weiterer Pool kommt und der noch schwieriger ist als der, vor dem wir stehen. Drei Leute scheinen bis zur Hüfte im Wasser zu stehen und auf der anderen Seite die glatte Felswand nicht mehr hochzukommen... Wunderbar!

    Wir überlegen lange und ich komme zu dem Schluss, dass ich es nicht schaffe. Selbst wenn ich den nächsten Pool irgendwie übersprungen bekomme, was kommt danach? Tobi und ich entscheiden zurück zu gehen, Michael geht alleine weiter. Der will Tobi doch echt überreden mitzukommen, ich könnte auch alleine zurück gehen :nh2::nh2: Bitte?! Zum Glück hat Tobi Anstand und lehnt direkt ab :laugh:

    Michael ist jetzt weg, unser Problem aber eher größer als kleiner geworden. Wir stellen fest, dass auch zurück keine Chance besteht, denn die kleine Stelle, die wir grad nach der Steigung schon problemlos überklettert sind, ist in die Gegenrichtung ebenfalls eine perfekte Rutschbahn. Wenn ich mit meinen kurzen Beinen versuche, da wieder drüber zu kommen, rutsche ich im Worst Case direkt weiter die drei Meter Wand runter.

    Ergebnis: Vor ist keine Option, zurück ist auch keine Option.

    Ein wenig Panik macht sich bei mir breit, ungefähr so wie 2019, als ich sinnlos in der Wand des Coyote Gulch festhing und weder vor noch zurück kam. Jetzt ist der einzige Vorteil, dass wir normal stehen können und uns nicht mit letzter Kraft an den Felsen krallen müssen. Am Ende des Tages hilft das aber auch nicht viel, denn ich kann schlecht hier warten bis die riesen Pools ausgetrocknet sind :rolleyes:

    Ich stelle mich nochmal an die Kante des nächsten Pools und setze zum Sprung an... Und nochmal... uuuuuuuuuund nochmal. Jetzt aber!


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    ... Oder auch nicht. Mein Puls ist bei knapp 190 und ich zittere. Ich muss nochmal von der Kante weg und mich setzen, so macht ein Sprung keinen Sinn.


  • Meine Güte, was für ein Drama =O


    Wir hätten es gar nicht erst versucht, da wären wir eh nie hochgekommen


    Interessant, dass dort mittlerweile alles voll ausgeschildert ist und große Parkplätze geschaffen wurden. Hab ich (glaub ich) noch gar nirgends so gelesen.

  • Ach herrje

    Wir haben schon den Einstieg damals nicht geschafft

    Jetzt bin ich gespannt, wie das weitergeht


    Der ist schon nicht ohne. Wir haben damals meine Mutter am Hintern den 2. Absatz hochgeschoben, dann hat sie mich hochgezogen und wir haben gemeinsam Kati hochgezogen. Ich weiß nicht, ob ich es ganz alleine schaffen würde, die Runde fällt für Solo Trips aber definitiv flach.


    Meine Güte, was für ein Drama =O


    Wir hätten es gar nicht erst versucht, da wären wir eh nie hochgekommen


    Interessant, dass dort mittlerweile alles voll ausgeschildert ist und große Parkplätze geschaffen wurden. Hab ich (glaub ich) noch gar nirgends so gelesen.


    Ich war ja schon mal da oben und das war überhaupt kein Problem. Von daher habe ich mir darum eher weniger Gedanken gemacht und bin nicht davon ausgegangen, das es zu Problemen kommen wird.


    Ich denke, das ist während Corona passiert und da wir noch während des Bans unterwegs waren, wird seitdem niemand vor uns da gewesen sein. Denk ich jetzt einfach mal. Ich hatte das auch nicht gelesen und war sehr verwundert.

  • Wir haben 2015 auch vor dem Einstieg Halt gemacht, da wir keine Möglichkeit fanden, dort hoch zukommen (unten war auch die Pfütze).


    Wie sich aber der Parkplatz geändert hat und dann noch die Schilder, Wahnsinn. Wir konnten damals auch nicht bis an den Rand fahren (falsches Auto) und sind die 4x4 Strecke gelaufen und haben uns den Weg nach unten gesucht.

    Zurück hatten wir Glück, das wir auf einem Pickup mitfahren durfen.


    Die Roten Steine werden zugrunde geliebt. :love:;-))

  • so hatte ich die Slots auch einmal mit viel Wasser drin. Bin dann den umgekehrten Weg gegangen und habe Spooky erst gemacht, da der trocken war. Dann nur die Haelfte vom Peekaboo, bis da das Wasser etwa huefthoch drinstand und ich da keinen Bock drauf hatte. Es gab da aber einen Austieg auf der Haelfte und so bin ich dann von aussen drum herum wieder zum Eingang gegangen und es war auch gut so.


    Wenn Wasser am Eingang ist und es nass ist, bin ich nie mehr da rein gegangen, da dann immer direkt nach dem Hochklettern der Pool voll mit Wasser war

    Das musste ich mir dann nicht antun, schon gar nicht mit meinen kurzen Beinen

  • Interessant, dass dort mittlerweile alles voll ausgeschildert ist und große Parkplätze geschaffen wurden. Hab ich (glaub ich) noch gar nirgends so gelesen.

    Da hatte ich letzten April schon von in meinen RB berichtet als ich da war. Ich war ganz erschrocken wie komerziell das jetzt alles ist mit Riesen Parkplatz und Bildern


  • Kann ich verstehen, ist auch nicht ganz so einfach. Man schafft es irgendwie, aber wie man sieht hat man keine Gewissheit, das es danach besser ist.


    Ach du Schreck :huch3:


    Ja, schön war das nicht.


    so hatte ich die Slots auch einmal mit viel Wasser drin. Bin dann den umgekehrten Weg gegangen und habe Spooky erst gemacht, da der trocken war. Dann nur die Haelfte vom Peekaboo, bis da das Wasser etwa huefthoch drinstand und ich da keinen Bock drauf hatte. Es gab da aber einen Austieg auf der Haelfte und so bin ich dann von aussen drum herum wieder zum Eingang gegangen und es war auch gut so.


    Wenn Wasser am Eingang ist und es nass ist, bin ich nie mehr da rein gegangen, da dann immer direkt nach dem Hochklettern der Pool voll mit Wasser war

    Das musste ich mir dann nicht antun, schon gar nicht mit meinen kurzen Beinen


    Du bist den Spooky von unten nach oben? Der Absatz am Ende ist aber doch recht schwierig hochzukommen, oder? Ich bin da bisher immer runter gesprungen und wüsste nicht, ob ich ohne Hilfe wieder hoch kommen würde.


    Mann, Mann, Mann, was für eine irre Wanderung. Man will da irgendwie durch, der Kopf sagt allerdings: "nee, besser nicht". Wenn es dann aber auch nicht zurück geht, dann wird es schwierig. Ich bin sehr gespannt wie ihr da raus gekommen seid!


    Ja, man will unbedingt und dann entscheidet man sich schon total schwierig fürs Umkehren und dann geht das nicht mal :D


    Die Lösung ist eigentlich lächerlich einfach.

  • Tag 33 (18.10.2021) - Grand Staircase Escalante National Monument: Peek-a-Boo Slot mit Hindernissen




    Tobi ist der festen Überzeugung, meine Kraft sollte eigentlich ausreichen, um außen an der Kante des Pools entlang zu klettern und unter normalen Umständen hat er vermutlich sogar recht - heute klappt es aber nicht. Dafür habe ich schon viel zu viel Energie für's Zittern verballert :rolleyes: Nach einiger Zeit ratlos herumsitzen frage ich mich, ob ich eigentlich bekloppt bin. Ich stehe auf, ziehe meine Schuhe und Socken aus unddrücke dem verwirrten Tobi beides in die Hand.

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    Wenn ich die Wahl habe zwischen ein bisschen Ekel, Kopf anschlagen und Beine brechen, dann nehme ich doch definitiv Ersteres. Jo... Ist auch gar nicht mal so tief.

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    So habe ich natürlich überhaupt kein Problem und kann unbeschadet auf der anderen Seite wieder aus dem Pool herausklettern. Puh. Ein Hindernis geschafft, aber jetzt stehen wir - wie bereits befürchtet - ja direkt vor dem nächsten. Hier kommt auch Tobi nicht mehr ohne Hilfe rüber und er möchte sich seine Füße eigentlich ungerne nass machen. Er versucht hier irgendwie am Rand des deutlich tieferen Pools zu klettern und wird am Ende von einem netten Mann festgehalten, der bereits seine Frau irgendwie auf die andere Seite gehievt hat. Ich bin zu kurz für diese Herangehensweise und ich bin ja jetzt sowieso schon nass und voller Schlamm. Ich fackel dementsprechend nicht lange und schon stehe ich wieder im Matschwasser, diesmal aber bis zur Mitte der Oberschenkel. Das Problem hier ist die andere Seite, die Kante zum hochklettern ist zu hoch. Auch hier bin ich damals alleine hochgekommen, da war aber nicht alles nass und glitschig. Der Mann und Tobi ziehen mich nun an jeweils einer Hand nach oben, während ich mit den nackten Füßen die Felswand hochlaufe und dann ist auch der 2. Pool mehr oder weniger erfolgreich überwunden.

    Die Schuhe ziehe ich so wohl besser nicht wieder an :rolleyes::rolleyes: Außerdem weiß ich ja nicht, ob gleich nochmal eine nasse Stelle kommt. Aber hey, ich kann trotz 5 Kilo Schlamm an den Füßen wieder lachen :D

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    Es kommt noch ein Absatz, bei dem wir alle ein wenig Hilfe gebrauchen. Hier steht zwar kein Wasser drin, die Wände sind natürlich trotzdem alle nass wegen der Wanderer, die einfach mit den Schuhen durch die Pools gelaufen sind. Der Mann klettert alleine vor, danach zieht er seine Frau hoch, die gleichzeitig von Tobi hochgedrückt wird... An ihrem Hintern :biggrin: Natürlich wurde vorher geklärt, dass er das auf jeden Fall bitte so machen soll :D Das machen wir im Anschluss auch bei mir und dann wird Tobi noch hochgezogen.

    Wir verabschieden uns von dem netten Paar, denn ab sofort kommen wir wieder alleine klar und die beiden sind etwas schneller unterwegs. Logisch, ich renne noch immer mit nackten Füßen durch den Canyon und muss ein wenig genauer hingucken, wo ich hintrete. Wenn ich meine Hände brauche, schmeiße ich meine Schuhe einfach voraus, wir holen die schon wieder ein :biggrin:

    Tja... Jetzt habe ich auf meine Füße aufgepasst, dafür aber nicht mehr auf meine Beine. Multitasking ist halt einfach nicht so mein Ding :biggrin:

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    Blut, Schlamm, Schrammen... Quasi alles, was zu einer erfolgreichen Wanderung dazu gehört... :biggrin::biggrin:

    Es kommen jetzt keine nenneswerten Hindernisse mehr für uns, jetzt können wir die Schönheit vom Canyon auch wieder genießen. Normalerweise macht er auch insgesamt unheimlich viel Spaß, heute waren die Bedingungen einfach alles andere als optimal.

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    Nein... Das MUSS man nicht machen, das ist nur so aus Spaß :D

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    Der Schlamm an meinen Füßen ist mittlerweile getrocknet und lässt sich problemlos abrubbeln. Die Socken lasse ich jetzt trotzdem weg, aber die Schuhe ziehe ich jetzt wieder an. Im Spooky möchte ich nun wirklich nicht barfuß unterwegs sein und erst recht nicht den Absatz runterspringen.

    Michael ist natürlich längst über alle Berge. Wir hoffen, dass er sich denken kann, dass wir doch weiter gegangen sind und am Auto keine Vermisstenmeldung aufgibt. Netz hat hier nämlich niemand von uns.

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