Put on your hiking boots - 558km zu Fuß durch den kunterbunten Südwesten im Herbst 2021

  • Tag 30 (15.10.2021) - Rim2Rim Teil 1: North Kaibab Trailhead bis Roaring Springs




    Die "Nacht", wenn man es denn so nennen kann, ist eine Katastrophe. Andauernd werde ich wach und friere mir den Hintern ab. Irgendwann quäle ich mich dann doch mal aus dem Bett, um die Heizung im Bad wieder anzuschalten, auch wenn ich es HASSE damit zu schlafen. Anscheinend habe ich die recht niedrig gestellt, denn es bleibt noch immer recht kühl, jedoch erträglicher. Im Gegensatz zu den komischen Geräuschen jedenfalls, die Michael so im Schlaf von sich gibt :biggrin:

    Der Wecker erklärt die Nacht um 03:30, nach nicht einmal vier Stunden, sowieso für beendet. 10 extra Minuten im kuscheligen Bett gönnen wir uns aber noch, nach dem gestrigen Abend sind wir erwartungsgemäß ziemlich müde. Na, das kann ja heute was geben :D Gepackt haben wir soweit gestern schon, nur noch das Zeug aus dem Badezimmer muss in den Rucksack. Wir ziehen die Schuhe an, die Stirnlampe auf den Kopf und kurz vor 4 Uhr ziehen wir auch schon die Tür der Cabin hinter uns zu - den Schlüssel haben wir einfach auf dem Tisch liegen lassen.

    Scheiße, ist das kalt!!! Wir sind froh, als wir im Auto sitzen, die Fahrt zum Trailhead dauert allerdings nur 10 Minuten und es wird eine Außentemperatur von -8,5°C angezeigt :muetz: :eek:

    Natürlich ist auf dem Parkplatz, wie erwartet, noch genug Platz für uns. Wir packen erst einmal unsere neu erworbenen Nicht-Spikes (Keine Ahnung, wie man die Teile nennt) aus und schnallen sie uns an die Füße - Passt so grade, Glück gehabt. Bei den dicken Wanderschuhen hätte auch eine Nummer größer vermutlich geklappt, aber so halten die wenigstens.


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    Und warum sehen wir das jetzt eigentlich so verbissen und fahren 5 Stunden, nur um die Wanderung machen zu können? Ganz einfach, weil einiges dran hängt. Für heute Abend haben wir die Yavapai Lodge am South Rim gebucht, die hätte man gestern Abend nicht mehr stornieren können. Ganz zu schweigen vom Rim to Rim Shuttle morgen. Das alles wäre verfallen ohne diese Wanderung und wir hätten auch noch eine zusätzliche Unterkunft bezahlen müssen, wenn wir nicht zum South Rim kommen. Daraus ergibt sich natürlich: Wir übernachten NICHT im Canyon, sondern ziehen das an einem Tag durch, wie schon lange von mir geplant und gewünscht. Wir werden es auch nicht auf dem kürzesten Weg tun, sondern noch einen netten Schlenker einbauen. Nach der Half Dome Wanderung sehe ich dem gelassen entgegen, die Entfernung ist mit ca. 40km ziemlich 1:1 die gleiche, allerdings sind es weniger Höhenmeter.

    Natürlich ist es noch absolut stockdunkel und die Dämmerung in weiter Ferne, dementsprechend alleine sind wir beim Start. Natürlich machen wir zuerst Fotos von uns vor dem Schild :redface:


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    Die spikeähnlichen Teile unter unseren Füßen sind absolut genial! Ich bin ja noch nie mit sowas gelaufen und kannte es daher nicht, aber man kann ja wirklich ganz normal gehen, als ob keinerlei Eis da wäre. Am Anfang bin ich noch sehr skeptisch, aber schon bald normalisieren sich die Schritte erleichtert und wir sind froh, in einem anständigen Tempo voran zu kommen.

    Wir sind offensichtlich auch wirklich absolut die ersten. Am Parkplatz war niemand und auch auf dem Trail können wir unter uns nirgendwo eine Lampe ausmachen. Auch nicht schlecht! Natürlich sehen wir von dem Trail bzw. der Umgebung rein gar nichts, aber ich habe mir sagen lassen, das die ersten Kilometer vom North Kaibab Trail sowieso nicht sonderlich spektakulär sind. Vor allem geht es in Serpentinen runter und man sieht die Felswand.

    Für den Coconino Overlook mag das nicht gelten, aber ein bisschen Schwund ist immer :rolleyes::biggrin:


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    Man muss es positiv sehen, der Sternenhimmel ist absolut sagenhaft und wir einen Moment machen wir unsere Lampen aus um den Anblick besser genießen zu können.

    Die Wanderer gestern haben die Wahrheit gesagt - Die ersten drei Kilometer vom Trail sind komplett vereist und zwar flächendeckend. Hier wären wir niemals unfallfrei runtergekommen, vermutlich wären wir am Ende der Serpentinen einfach geradeaus in den Canyon gerutscht. Die Entscheidung, gestern noch so weit zu fahren, war absolut richtig und die Tatsache versöhnt uns immerhin ein wenig mit der Aktion. Wäre jetzt nach 100 Metern Schluss gewesen mit dem Eis hätten wir uns schon geärgert.

    Hinter uns kommt mittlerweile eine Gruppe von sechs Indern, das merkt man weniger an deren Lichtern, als viel mehr an der nervtötenden Lautstärke. Wie kann man um die Uhrzeit schon so viel und laut plappern, wie die Weiber dieser Gruppe? Kann man nicht einfach mal die Natur bzw. die frische Luft genießen und erstmal wach werden? Die Stimmen hallen auch noch so wunderschön im Canyon.

    Kurz vor dem Supai Tunnel haben wir dann die Schnauze voll und lassen die Gruppe vorbei, in der Hoffnung, bald ein wenig mehr Abstand zwischen uns zu haben. Das geht gehörig in die Hose, denn keine 50 Meter weiter halten plötzlich alle an und blockieren den Tunnel Eingang. Wir warten ungeduldig, bis alle Gruppenmitglieder in allen Konstellationen vor dem Tunnel Eingang abgelichtet wurden, natürlich mit Blitz. Da kann man dann später richtig viel drauf erkennen! Ich glaube, ich sehe genau so genervt aus, wie ich bin. Irgendwas an deren Blick sagt mir, dass sie das erkannt haben :rolleyes:


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    Kurz nach dem Tunnel steht wieder alles, denn jetzt zieht sich die Gruppe die Spikes aus. Eigentlich wollen wir vorbei, andererseits sollten wir uns auch mal der Teile entledigen, denn wie angekündigt war genau mit dem Tunnel Schluss mit Eis. Vermutlich wird jetzt auch keins mehr kommen, also tun wir es ihnen gleich.

    Irgendwie schmerzen mir die Füße jetzt schon, das kann ja was werden... Ich glaube, mein Rucksack ist viel zu schwer und irgendwie auch scheiße eingestellt, die Schultern beschweren sich auch schon jetzt. Klar, wenn man Gewicht und Overnight Hikes gewohnt ist mag mein Rucksack Gewicht ein Witz gewesen sein, aber ich kenne es nicht und finde es ätzend, so viel tragen zu müssen.

    Nach 15 weiteren Minuten müssen neben den Spikes, die mittlerweile in meiner Hand einigermaßen trocken sind, auch die Jacke und die Handschuhe weg, hat sich ja voll gelohnt! Aber die ersten Kilometer hätte ich nicht ohne laufen wollen, von daher war das schon richtig so.

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    Als es schließlich heller wird haben wir schon eine ganze Menge Höhenmeter abwärts gemacht. Wir sehen hohe Felswände um uns herum, bisher aber nur als Silhouetten. Das ändert sich schnell, wobei es in Wirklichkeit noch deutlich dunkler ist, als auf den Fotos. Das iPhone hellt schon extrem auf, aber so kann man zumindest mal endlich ein wenig von der Umgebung sehen. Der Sonnenaufgang ist jedenfalls noch relativ weit entfernt.

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    Um 06:45 Uhr kommen wir an den Roaring Springs vorbei, wir sind also schon seit fast drei Stunden unterwegs und haben bisher, aufgrund der Dunkelheit, kaum Fotos gemacht. Das wird sich ab sofort natürlich ändern! Den Umweg direkt zu den Springs klemmen wir uns aber, denn man kann sie vom Trail aus schon gut sehen.

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  • Rim2Rim hört sich gut an, bin mal gespannt wie lange ihr unterwegs seid.

    Was kostet das Shuttle zurück?


    Ich finde die Jahreszeit Mitte September und Oktober super! Nirgends war etwas überlaufen und Übernachtungen waren auch günstiger.


    Das es dann in Utah / Colorado etwas kälter ist, ist halt der Höhe geschuldet, hatte beim letzten Mal auch ein paar Tage Minusgrade, das war Anfang Oktober, beim nächsten Mal kommt einfach ein Daunenschlafsack mit :smile2: .

  • Okay, ich lehne mich mal behaglich in meinem Sessel zurück und werde eure Strapazen bei einem kühlen Blonden genüsslich verfolgen ;-)) . Ich habe mir die Tour mal auf der Karte angeschaut und muss sagen: Respekt :clap1: , du wirst schon wissen, was du leisten kannst. Ich für meinen Teil weiß, dass ich in diesem Leben diese Wanderung nicht mehr werde machen können.

  • Ich halte mich mal hier mit Kommentar zurück ....


    Mach das, für uns war dieser Tag eines der Highlights ;)


    Schon verrückt, aber auch wohl angebracht mit den Spikes (oder so)

    Rim2Rim an einem Tag, Respekt


    Die waren mehr als angebracht, ohne wäre es viel zu gefährlich gewesen

    Danke :D Noch sind wir ja lange nicht wieder oben.


    So eine Tour würde ich niemals schaffen - daher echt Respekt.


    Das war schon ein sehr langer und anstrengender Tag. Aber wir sind ja noch am Anfang, trotzdem schon mal danke :)


    Rim2Rim, da habt Ihr Euch was vorgenommen, aber natürlich werdet Ihr es schaffen. Ich zieh jetzt schonmal den Hut :hutab:


    Müssen wir wohl, wer einmal unten ist muss auch wieder hoch :D


    40 km bei der Kälte :frier:

    Wahnsinn......


    Ja, nee. Faustregel im Grand Canyon: 1°C wärmer, pro 100 Höhenmeter die man absteigt. Natürlich wird es nochmal wärmer, wenn die Sonne aufgegangen ist. Unten ist T-Shirt wetter ;) Leider nicht so heiß wie 2018 mit knapp 40°C am Indian Garden, aber immerhin :D


    So eine Tour würde ich niemals schaffen, da bin ich viel zu alt für und meine rheumatische Erkrankung lässt mich auch kaum mehr weit laufen. Gucke mir das bei euch an und laufe meine weite Strecke von Coach zur Küche


    Meine Mutter hatte erstaunlicherweise nach Rim2River2Rim am South Rim auch Interesse an Rim2Rim an einem Tag angemeldet. Es liegt also nicht nur am Alter :D Aber sowas muss man ja auch nicht machen, ist wirklich hart und wieso sollte man, wenn es keinen Spaß macht. Mit Schmerzen würde ich es auch lassen.



    Hahahaha... Der war gut. Also bei uns war es ziemlich überlaufen für Oktober und günstiger war auch nix :D


    Respekt vor der Tour.


    Danke sehr


    Ich weiß jetzt nicht mehr, was ich noch schreiben soll, außer "der pure Wahnsinn"!


    Dann schreib das doch einfach :P


    Okay, ich lehne mich mal behaglich in meinem Sessel zurück und werde eure Strapazen bei einem kühlen Blonden genüsslich verfolgen ;-)) . Ich habe mir die Tour mal auf der Karte angeschaut und muss sagen: Respekt :clap1: , du wirst schon wissen, was du leisten kannst. Ich für meinen Teil weiß, dass ich in diesem Leben diese Wanderung nicht mehr werde machen können.


    Mach es dir gemütlich :D Dankeschön! Ja, ich kenne meine Grenzen ganz gut und ich würde sie auch nicht zu sehr überstrapazieren. Ihr könnt schon davon ausgehen, das ich weiß was ich tu und weiß wie weit ich gehen kann. Unvernünftig bin ich eigentlich nicht, sonst wäre ich auch ohne Spikes gegangen. Vor allem nach der Half Dome Tour, die ja mehr Höhenmeter bei gleicher Strecke hatte, wusste ich das es "kein Problem wird". Anstrengend und Fußschmerzen natürlich schon, aber nicht so, das es gefährlich wird.

  • Tag 30 (15.10.2021) - Rim2Rim Teil 1: North Kaibab Trail - Roaring Springs bis Ribbon Falls




    Die größte Steigung abwärts haben wir jetzt eigentlich schon hinter uns, zu Beginn ging es so lange in Serpentinen abwärts, das der Weg jetzt bis zur Phantom Ranch nur noch sanft abfällt. Es ist zwar noch ganz schön weit bis dahin, aber immerhin deutlich angenehmer zu laufen als bisher. Die Temperaturen sind mittlerweile auch schon viel angenehmer geworden. Im Grand Canyon kann mal als Faustregel nehmen, das bei gleicher Uhrzeit pro 100 Höhenmeter nach unten 1°C wärmer ist. Dazu wird es natürlich sowieso noch wärmer, sobald die Sonne mal aufgegangen ist.

    Die Roaring Springs bleiben für eine längere Zeit in unserem Sichtfeld.


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    Kurz hinter den Roaring Springs geht die Sonne ganz schüchtern auf und leuchtet die allerersten Zipfel der obersten Canyon Wände an. Es wird vermutlich noch eine halbe Ewigkeit dauern, bis die ersten Strahlen den Canyonboden erreichen und uns ordentlich durchwärmen.

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    Hier unten plätschert ein schönes Bächlein und die Bäume drum herum sind auch schon leicht gelb. Die Ruhe gefällt uns wirklich gut und zu dem Zeitpunkt wissen wir ja auch noch nicht, wie schnell und vor allem wie extrem sich das bald noch ändern wird.

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    Um kurz nach 7 Uhr erreichen wir schließlich eine Rest Area, die ich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte und deren Namen ich zuvor auch nie gehört oder gelesen habe. Es ist die Manzanita Rest Area mit einer willkommenen Toilette und einem Picknicktisch. Langsam aber sicher wird es ohnehin mal Zeit für ein Frühstück, immerhin sind wir schon seit 3 Stunden unterwegs.

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    Wir teilen uns den Picknicktisch mit einem Mann aus Salt Lake City und seiner Familie. Im Gegensatz zum Rest der Gruppe spricht er hervorragendes Deutsch und freut sich richtig, sich mal wieder in der Sprache unterhalten zu können. Wir geben ihm nur zu gerne die Gelegenheit, während wir frühstücken. Ich habe mir wieder Baguettes vorbereitet und nehme außerdem 2 Schlucke von meinem leckeren ISO Drink, den ich vorher noch nicht kannte und auf dieser Reise für mich entdeckt habe.

    Während wir hier sitzen kommen doch schon einige Wanderer hier an und machen hier ihre erste Pause, viele füllen bereits hier ihr Wasser auf, denn viele Stellen sind zum Saison Ende schon trocken gelegt. Auf dem Bright Angel Trail zum Beispiel führt nur noch der Indian Garden Wasser, das 3 und 1,5 Mile Rest House nicht mehr. Ich kann das Zeug sowieso nicht trinken, viel zu viel Chlor Geschmack <X Da schleppe ich lieber und das will schon was heißen.

    Allzu lang bleiben wir nicht hier, wir haben schließlich noch einen sehr weiten Weg vor uns und wollen erst mal ein wenig Strecke machen, bevor wir eine richtige Pause machen. Es wird wohl erst auf die Phantom Ranch hinauslaufen. Mittlerweile haben die Bergspitzen auch ein wenig mehr angefangen zu leuchten, in der Realität wird es schöner, für Fotos schwieriger.


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    Immer mal wieder werden wir unterwegs von kleinen, namenlosen Wasserfällen überrascht. Der North Kaibab Trail bietet nicht die Weitsichten vom South Kaibab Trail, hier sind es eher die Details die begeistern. Eigentlich ähnlich dem Bright Angel Trail vom Colorado bis zum Indian Garden.

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    Um 8 Uhr erreichen wir den Cottonwood Campground. Hier könnte man jetzt den ersten Cut machen, wenn man die komplette Experience haben und auf der Strecke an allen möglichen Stationen übernachten möchte. Gott sei dank wollen wir das nicht, denn das würde ein ganz schön langer Tag werden :biggrin: Okay, vermutlich wären wir dann auch nicht um 4 Uhr losgelaufen.

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    Ein Ausgang an der Info Tafel erweckt unsere Aufmerksamkeit:

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    Eigentlich hatten wir vor, den kleinen Umweg zu den Ribbon Falls auf jeden Fall zu gehen, denn der soll relativ kurz sein, sich aber umso mehr lohnen. Allerdings haben wir weder groß Lust, noch Zeit für solche Wegfindungsexperimente. Wir wollen aber erst einmal abwarten, bis wir die Fälle aus der Ferne sehen und dann endgültig entscheiden. Ein bisschen schade wäre es natürlich schon.

    Seit der Frühstückspause ist die Wanderung sehr angenehm und leicht geworden. Sie geht idyllisch am Bach entlang und immer mal wieder geht es ein bisschen runter, manchmal sogar wieder ein bisschen hoch. Das ist dann allerdings unerwartet anstrengend und meine Oberschenkel steigen schon bei den kleinen Hügelchen fast aus. Was soll das denn?! Ist der Rucksack echt so ungewohnt schwer? Zum Glück haben wir nachher nur ca. 1400 Höhenmeter vor uns, um wieder den Rim zu erreichen :rolleyes:

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    Trotz meiner spontanen Beinbeschwerden kommen wir gut voran. Ihr erinnert euch an die Inder vom Supai Tunnel? Mittlerweile überholen wir uns regelmäßig gegenseitig und irgendwann beginnen wir, eine gewisse Belustigung daran zu entwickeln. Die Gruppe ist viel zu schnell unterwegs, bei jeder Begegnung fallen die Frauen etwas weiter keuchend zurück, deren Blicke werden immer böser. Zum laut und unterbrochen plappern reicht die Luft aber weiterhin zu jeder Zeit :rolleyes: Durch den schnellen Schritt muss die Gruppe allerdings unverhältnismäßig oft Pause machen und stehen bleiben, das sind dann die Momente, in denen wir immer wieder aufschließen und überholen.

    Etwas anderes finden wir dann nicht ganz so witzig. Mittlerweile scheint Rim to Rim an einem Tag absolut nichts besonderes zu sein, sondern sich als beliebte Trainingsstrecke für Trailrunner herausgestellt zu haben. Es vergehen keine 5 Minuten, in denen uns niemand von hinten zuruft, dass wir bitte zur Seite gehen sollen. Dann rennt nicht eine Person mit Camelback auf dem Rücken an uns vorbei, auch nicht zwei, sondern immer gleich so 5-10. Ganze Trainingsgruppen joggen hier durch, wir kommen uns vor, als wären wir die Außenseiter, die versuchen auf einer Marathon Strecke zu wandern. Fast niemand außer uns wandert :confused::confused::confused: Das war aber 2018 noch nicht so, da waren Trailrunner die große Ausnahme.


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    Na Gott sei Dank! Wir erreichen die gut markierte Kreuzung, wo der "Trail" zu den Ribbon Falls abgeht. Zwischenzeitlich waren wir uns schon nicht mehr sicher, ob wir schon daran vorbei gelaufen sind ohne es bemerkt zu haben.

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    Na, wo sind sie denn?!

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    Ach da hinten. Ach Gottchen, hat mal jemand ein Fernglas?

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    Tele tut's auch:

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    Okay, fassen wir zusammen:

    1. Die Wasserfälle liegen mitten im Schatten
    2. Sie sind wesentlich weiter weg als erwartet
    3. Sie sind lächerlich schwach auf der Brust im Herbst
    4. Wir müssen durch den Fluss waten und uns einen Weg durch's Unterholz suchen.

    Nope. Keine Ribbon Falls für uns, der Zoom muss reichen! Dann können wir dafür später an der Phantom Ranch eine etwas längere Pause einlegen.

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