Wovor hast du Angst?
Gefährlich im Hinblick auf Kriminalität sind in SAF sicherlich am ehesten die Ballungsräume, die ich bis auf Kapstadt bisher auch gemieden habe. Man sollte definitiv mehr Vorsicht walten lassen als in Europa oder auch in den USA. Aber da ich vor allem wegen der Natur hinfahre, bin ich immer so schnell wie möglich aus Jo'burg oder Kapstadt raus aufs platte Land und in die NPs. In den Nationalparks und Private Game Reserves ist man in einer anderen Welt, die mit dem übrigen Südafrika nichts zu tun hat und auf dem platten Land habe ich bisher ebenfalls nie kritische Situationen erlebt (außer 2 Polizistinnen, die mein Geld wollten und sich dafür einen Verkehrstatbestand ausgedacht haben).
Von der hohen Kriminalität und den teilweise gewalttätigen politischen und sozialen Auseinandersetzungen habe ich bisher nie etwas mitbekommen (außer in den Nachrichten).
Bisher stimmt die Relation zwischen Risiko und zu erwartendem Gewinn (tolle Tierwelt, schöne Landschaften, nette Menschen, hohe Hotelqualität und preiswertes gutes Essen für mich noch.Südamerika (Chile und Argentinien fand ich trotz fehlender Sprachkenntnisse ebenfalls problemlos zu bereisen. Wobei ich bisher nur in Patagonien unterwegs war.
Nunja, allein wär es auf jeden Fall nichts für mich. Und die Ballungsräume sollte man auch meiden. Aber auch in den anderen Ecken sind die Unterkünfte teilweise dann mit Zaun etc aus Sicherheitsgründen versehen. Die Parks sind da natürlich gut abgeschirmt. Ohne Reservierung kommt man da nicht rein. Irgendwie kann ich mir das trotzdem nicht so vorstellen. Da schaue ich dann lieber Reisedokus oder lese berichte und genieße das so. Aber vielleicht lässt sich meine Freundin auch drauf ein, dann würde ich es vielleicht wagen (dann aber wahrscheinlich eher in einer kleinen Reisegruppe).
Südamerika und Mexiko sind seit Jahren ja ziemlich instabil (vor allem Venezuela). Ein Bekannter hat in allen mal Urlaub gemacht und manchmal hatte er schon ein mulmiges Gefühl. Zb wurde ihm dann auch abgeraten abends noch irgendwo essen zu gehen und lieber im Hotel oder Unterkunft zu essen, da manche auch an belebten Plätzen überfallen oder sogar ermordet wurden. Und die fehlenden Sprachkenntnisse waren da auch ein Hemmnis.
Klar, in den USA kann einem auch was passieren. Da hatte ich aber als Alleinreisender nie Angst (außer die erste Nacht am LAX, da lag die Ganggegend nur etwa 200m weiter und in der Nacht fielen auch Schüsse) und hab auch keine Scheu spät abends zu fahren (das geht in Südamerika und Südafrika nicht bzw wird nicht empfohlen).
Bisher hatte ich aber auch immer noch den Drang in die USA zu reisen (jetzt mit Kanada bin ich auch froh es gemacht zu haben, auch wenn es eigentlich für das gemachte viel zu kurz war).