Peru? Must do! Eine abwechslungsreiche Abenteuerreise durch die majestätischen Anden

  • Tag 7 (20.08.2021) - Bruchbude oder Ökohotel? Fallin' in Love with Peruvians!




    Auf der Fahrt nach Huaraz werden wir noch Zeuge von unserem ersten heftigen Unfall der Reise. Ja, richtig gelesen, leider bleibt es nicht bei diesem Einen. Immer ist es das gleiche Szenario: Zwei komplett zu Schrott gefahrene, frontal ineinander gezimmerte Karren und daneben zwei quicklebendige, wild und böse gestikulierende Großfamilien. Niemals passen da alle Insassen legal in ein Auto! Der Zusammenprall ist direkt hinter einer Kurve, wir gehen also davon aus, dass mindestens einer von beiden es mit der Fahrbahn wieder einmal nicht so genau genommen hat. Wobei... Wären beide auf der Gegenfahrbahn gefahren wäre immerhin nichts passiert :rolleyes:

    Wir tanken noch einmal voll für den morgigen Fahrtag und sind dann wieder im hässlichen Huaraz.


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    Leider befindet sich die Unterkunft am gegenüberliegenden Ortseingang, also müssen wir nochmal die gesamte Reifenstraße entlang fahren. Wer braucht bitte diese wahnsinnige Anzahl an Reifen?! Aber gut, so wie die Taxifahrer über die Gravel Roads heizen brauchen die vermutlich wöchentlich mindestens einen Neuen.

    Wir finden wieder das Schild vom Hotel und den gleichen Bretterzaun, wie heute morgen auch schon. Direkt daneben ein Rohbau ohne Fensterscheiben und Nichts vernünftiges in Sicht. What's App ist doch hier DAS Kommunikationsmittel der Wahl, ich versuche also der Nummer von meiner Buchungsbestätigung eine Nachricht zu schicken, das scheint aber eine Festnetz Nummer zu sein, also funktioniert das leider nicht. Was nun? Ich schreibe einfach mal eine Nachricht via booking.com, es ist ja noch nicht allzu spät und wenn sich gar keine andere Möglichkeit mehr ergibt wird es vielleicht irgendwann gelesen. Wieder werden wir positiv überrascht, denn es dauert keine zwei Minuten, als eine nette junge Frau an unserer Fensterscheibe steht und meinen Hilferuf offensichtlich gelesen hat. Es ist recht schnell klar, dass es hier eine größere Sprachbarriere gibt, aber alles kein Problem, Peruaner haben durch die Bank weg eine Engelsgeduld mit uns Spanisch Legasthenikern.

    Sie holt einen älteren Mann dazu, der gar kein Wort mit uns wechseln kann :) Der hat jedenfalls einen Schlüssel für das rostige Vorhängeschloss vor dem wir parken, der Zaun entpuppt sich nämlich als die gesicherte Parkmöglichkeit der Unterkunft. Wir fahren rein, nehmen das wichtigste von unserem Gepäck mit und dann wird wieder zugeschlossen - okay, hier kommen wir heute nicht mehr ohne riesen Aufwand raus.


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    Wir sollen mit Tobis Koffer nun der Frau folgen, meinen würde der Mann dann gleich mitbringen, sobald er wieder abgeschlossen hat. Vertrauensvoll rennen wir durch eine schmale Gasse, vorbei an diversen Abrisshäusern, Hühnern und Ziegen, bis wir an der eigentlichen Unterkunft angekommen sind, die man von der Straße aus gar nicht sehen kann. Wir scheinen die einzigen Gäste zu sein, allerdings sieht es von Innen sehr viel gemütlicher aus als von draußen. Wir erledigen jetzt schnell den Check In, mein Koffer rollt in der Zeit an uns vorbei und wird schon auf's Zimmer gebracht - voll nett.

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    Jetzt gibt es erst einmal einen kurzen Schreckmoment, denn Tobis Pass ist weg. Wir hoffen einfach mal, dass der in irgendeiner Tasche oder im Auto liegt, für den Check In reicht die Passnummer, die er glücklicherweise noch vom Corona Test zur Hand hat. Außerdem haben wir da eine nicht ganz unwichtige Frage: Wo bekommen wir hier jetzt noch was zu essen? Es ist mittlerweile dunkel, fußläufig ist nichts erreichbar und das Auto wollen wir heute nicht noch einmal rausholen. Mit der Antwort hätten wir allerdings nicht gerechnet: Man könne für uns mitkochen. Ob uns 19 Uhr recht wäre und ob wir mit Hähnchen, Kartoffeln und Salat einverstanden wären, alles aus eigener Produktion und typisch Peruanisch. Was ist das für eine Frage? Klar!!

    Auf den engen Treppen brechen wir uns fast die Knochen, keine Ahnung wie ich meinen Koffer hier morgen wieder runter bekommen soll :biggrin: Die Gestaltung von dem Eco Hotel ist sehr außergewöhnlich und eine Etage ist noch kompletter Rohbau, insgesamt gefällt uns das Konzept aber richtig gut.


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    Unser Zimmer von außen :biggrin:

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    Die Zimmer sind klein, aber fein und haben eine schöne Aussicht. Es ist die einzige Unterkunft ohne eigenes Bad, allerdings ist das Gemeinschaftsbad direkt vor dem Zimmer und penibel sauber. Da wir eh die einzigen Gäste sind macht das aber auch nicht so wirklich etwas aus :D

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    Es gibt eine Dachterrasse, aber die ist nicht besonders gemütlich gestaltet. Wir gehen trotzdem mal gucken, immerhin ist ja noch ein bisschen Zeit bis zum Essen.

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    Ich geh schnell noch duschen, bevor es nachher zu kalt dafür wird. Die Hotels in Peru haben alle eines gemeinsam: Keine Heizung. In den Bergen ist das schon teilweise grenzwertig, da die Wände auch 0 isoliert sind. Zur Erinnerung: Huaraz liegt auf 3500 Metern, da wird es Nachts schon mal etwas frisch. Decken sind immer genügend vorhanden, nur das Aufstehen ist immer so eine Sache.

    Kurz vor 19 Uhr gehen wir runter und sollen uns einen Tisch aussuchen. Zuerst bekommen wir selbst gemachte Limonade, die wirklich großartig schmeckt - auch alle Zutaten aus eigenem Anbau.

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    Das Essen sieht zwar etwas trocken aus, ist aber auch richtig lecker. Die Familie isst das Gleiche, bleibt aber im Keller unter sich, wo sich auch die Küche befindet. Es ist der Wahnsinn, wie gastfreundlich und herzlich die Menschen in diesem Land sind. Es wird nicht das letzte Erlebnis dieser Art gewesen sein!

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    Wir fragen noch nach dem WLAN Passwort und der Frühstückszeit und ziehen uns dann auf das schweinekalte Zimmer zurück, wo wir auch direkt unter die Decke kriechen. Die Nacht wird für mich eine absolute Katastrophe und ist mit sehr vielen Toilettenbesuchen verbunden: Praktisch, dass sowas genau dann passiert, wenn man ausnahmsweise keine eigene hat :rolleyes::rolleyes::rolleyes: Tobi hat nichts, wir haben genau das Gleiche gegessen, bis auf die Mayo.

  • Damit meinte ich den Vortag :huch1:


    Oje, Magenverstimmung. Und das Hotel sah irgendwie aus wie aus Psycho....


    :smile: So ist das in Peru. Aber ganz ehrlich, die Nacht hat 30€ gekostet und die Menschen sind sooooo bemüht. Es ist eben ein Entwicklungsland und das sieht man halt. Wir wussten ja das wir uns auf ein Abenteuer einlassen :) Und sauber war es ja definitiv.

  • Schade, dass das Abendessen für Dich solche Folgen hatte. Aber schon sehr nett von den Leuten gewesen.


    Das Zimmer ist ja okay, nur Gemeinschaftsbad geht gar nicht, nur wenn man bereits vorab wüsste, dass man die einzigen Gäste sein wird (was für ein Deutsch)

  • Das Hotel ist wirklich etwas abenteuerlich ...würde uns aber auch wenig stören, sauber ist eigentlich DAS wichtige Kriterium. Und wir hatten in USA schon 2x schlimmere Unterkunft erlebt und "überlebt". Unterkünfte, wo hier mancher kehrt gemacht hätte :smile2:


    Klasse die Einheimischen :daumen::clap1:


    Die Magen/Darm Probleme weniger :huch3:

  • Die meisten Tourbusse sind bereits weg, kein Wunder, so wie die Insassen von ihren Guides oben gehetzt wurden und so können wir uns jetzt in Ruhe umsehen.

    Das ist eben der unmittelbare Vorteil von Individualtouren gegen über Tourbussen.

    Ist es nicht sagenhaft schön hier in Peru?

    Die Landschaft gefällt mir wirklich, aber man muss es wohl selbst dort sein, damit ein Funke überspringt.

    Wir entdecken eine alte Strohhütte mit einer winzigen Flagge oben drauf - eines meiner Lieblingsbilder.

    Das Bild ist wirklich mega.

    es regnet mittlerweile auch.

    Nach dem Bild zu urteilen ein Wolkenbruch.

  • Hotel und Nacht nicht so prickelnd!


    Doch, war voll okay. Also das Hotel, die Nacht natürlich nicht so, aber das hätte ja auch sonst überall passieren können.


    Diese Hotels und die Parkmöglichkeiten hinterm Bretterzaun wären nix für mich. ;)

    Aber es ist Abenteuer und ihr seid ja noch jung. Schön dass die Peruaner nett sind und sich Mühe geben. :daumen1:


    Bei der Parkmöglichkeit musste ja zum Glück nur das Auto bleiben, wir durften ja mit rein :P Hauptsache ein gesicherter Parkplatz, da habe ich immer drauf geachtet beim Buchen, dadurch sind natürlich schon viele Unterkünfte rausgefallen. Die Menschen sind wirklich total lieb und bemüht, lieber so, als wenn man sich unwillkommen fühlen würde, aber alles hochmodern wäre. Finde ich zumindest.


    Schade, dass das Abendessen für Dich solche Folgen hatte. Aber schon sehr nett von den Leuten gewesen.


    Das Zimmer ist ja okay, nur Gemeinschaftsbad geht gar nicht, nur wenn man bereits vorab wüsste, dass man die einzigen Gäste sein wird (was für ein Deutsch)


    Ja, leider, aber das kann ja überall passieren. Geschmeckt hat es jedenfalls und wir fanden es auch super lieb.


    Das Gemeinschaftsbad war so ein halber Unfall. Ich kann das auch nicht leiden und buche sowas normalerweise nicht, aber das war ein Versehen. Ich hab irgendwie gar nicht sooo sehr drauf geachtet, weil irgendwie sonst überall ein Bad dabei war. Am Ende war ich mir nicht mehr sicher, weil es nirgendwo in der Bestätigung stand, aber dann war es eh nicht mehr stornierbar und wir haben uns überraschen lassen. Es war ja am Ende echt sauber und somit für eine Nacht auszuhalten, das ich ausgerechnet in der Nacht Magenprobleme bekomme... Doof gelaufen.


    :smile:


    Mal wieder abenteuerlich

    Magenverstimmung hätte nicht sein müssen, ansonsten aber echt total nett, einfach für euch mitzukochen :daumen1:


    Das sind im nachhinein auf jeden Fall super Erfahrungen. Also die Freundlichkeit, nicht die Magenprobleme :D


    Das Hotel ist wirklich etwas abenteuerlich ...würde uns aber auch wenig stören, sauber ist eigentlich DAS wichtige Kriterium. Und wir hatten in USA schon 2x schlimmere Unterkunft erlebt und "überlebt". Unterkünfte, wo hier mancher kehrt gemacht hätte :smile2:


    Klasse die Einheimischen :daumen::clap1:


    Die Magen/Darm Probleme weniger :huch3:


    Sehe ich auch so! Sauber muss es sein, das ist das allerwichtigste, über das meiste andere kann ich hinweg sehen, vor allem wenn es nur für eine Nacht ist. Da habe ich auch schon deutlich schlimmeres erlebt und die Menschen hier sind wirklich extrem herzlich und bemüht. Man fühlt sich überall so richtig willkommen.


    Das Hotel ist für viele bestimmt grenzwertig.

    Ist halt nicht das was man sonst so gewohnt ist.


    Ja, mit Sicherheit. Wir haben uns nur von draußen etwas Sorgen gemacht, sobald wir innen waren war alles gut!


    Also ich finde das Hotel okay, das haette mich nicht gestoert. Gemeinschaftsbad wuerde mich auch nicht stoeren, habe ich beim Zelten ja eh immer.


    Mein Ding ist es nicht, ich hab lieber mein eigenes Bad. War auch ein Versehen, aber für eine Nacht ging das schon.


    Mal wieder eine abenteuerliche Erfahrung erst mal auf den Parkplatz zum kommen.
    Aber das Zimmer mit indischem Bad (auf der anderen Seite des Ganges :) ) ist doch in Ordnung.


    Langweilig können wir einfach nicht :D


    Die Landschaft gefällt mir wirklich, aber man muss es wohl selbst dort sein, damit ein Funke überspringt.


    Na, das freut mich ;) Aber es ist ja meistens so, dass es in der Realität noch ganz anders wirkt als auch Fotos.


    Das Bild ist wirklich mega.


    Danke :)


    Das Zimmer sieht schick aus.


    Das mit dem Abendessen erinnert mich an unser Hotel in den Reisterrassen in China.

    Da waren wir auch die einzigen Gäste und die Familie hat für uns mitgekocht.


    Ich fand es auch irgendwie niedlich.


    Solche Erfahrungen mit den Menschen finde ich auch immer super!

  • Hey ich habe es geschafft... Ich bin auf Stand :cap::cap::cap:

    Zeuge von unserem ersten heftigen Unfall der Reise

    Scheinbar gab es ja wegen der keifenden Familien nur Blechschaden. Immerhin.

    der Zaun entpuppt sich nämlich als die gesicherte Parkmöglichkeit der Unterkunft.

    Das fühlt man das Auto doch sicher.

    allerdings sieht es von Innen sehr viel gemütlicher aus als von draußen.

    Warum bin ich immer so ein Freund von Kettenhotel? Ich weiß warum?

    Man könne für uns mitkochen

    Das ist ja nett.

    Es ist die einzige Unterkunft ohne eigenes Bad

    Das wäre für mich der Grund gewesen, das nicht zu buchen.

    sollen uns einen Tisch aussuchen.

    Da war die Qual der Wahl groß.

    . Die Nacht wird für mich eine absolute Katastrophe und ist mit sehr vielen Toilettenbesuchen verbunden: Praktisch, dass sowas genau dann passiert, wenn man ausnahmsweise keine eigene hat

    Genau deswegen - da ich wegen meiner Erkrankung da noch empfindlicher bin - ein NoGo.

    Mayo

    Die ist natürlich immer wirklich empfindlich.


    Ich habe nicht mehr so ganz den Überblick. In dem Ort wart ihr doch schon. Warum dann jetzt ein anderes Quartier?


  • Yay, super :D Und ich dachte ich hätte den letzten Teil hier gepostet, habe ich aber gar nicht. Ups. Ich finde Kettenhotels meistens doof. Klar, da weiß man was man bekommt, aber ich unterstütze eigentlich lieber private Unterkünfte wenn es die Möglichkeit gibt. Die war ja jetzt auch nicht schlecht, besonders für den Preis nicht. Dazu kommt, dass es sowas wie Kettenhotels außerhalb von Lima und Cusco auch einfach nicht gibt.


    Gemeinschaftsbad muss ich auch nicht haben, das war ein Versehen und meine Schuld :)


    Wir waren in den Ort noch nicht. Vorher waren wir in Caraz, das ist Huaraz

  • Tag 8 (21.08.2021) - Eine morgendliche Stärkung für den Fahrtag




    Die Nacht ist für mich eine absolute Katastrophe, denn ich verbringe sie gefühlt mehr im Bad als im Bett und an Schlaf ist nicht wirklich zu denken. Dazu ist es jedes mal eine Qual aus der kuscheligen, warmen Decke in den eiskalten Flur zu stolpern :snow1: Ich hoffe, dass Problem erledigt sich noch heute morgen, denn es steht einer der längsten Fahrtage an und der hat es in sich.



    Der Wecker steht eigentlich auf 6 Uhr, damit wir möglichst viel Zeit haben. Wir bleiben aber noch 40 Minuten liegen, weil wir uns einfach nicht überwinden können. Draußen sind nur sechs Grad und genau die haben wir auch in unserem Zimmer. Zu allem Überfluss hat Tobi auch noch all seine warmen Klamotten im Auto gelassen, so dass ich meinen Alpaka Pullover anziehe und ihm meine Fleece Jacke überlasse. Steht ihm, oder? :biggrin:


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    Um 7 Uhr gehen wir runter zum Frühstück. Wir haben bisher die Erfahrung gemacht, dass die Hotels deutlich später erst etwas anbieten, als im Internet steht. Oft habe ich mich bei der Buchung sogar noch über die frühen Zeiten gewundert, aber natürlich kamen die uns echt entgegen. In der Realität stimmt es dann aber meistens nicht, oft auch wegen Corona. Natürlich, wegen was sonst? Keine Ahnung was die Uhrzeit des Frühstücks mit der Pandemie zu tun hat, aber offensichtlich ist eine spätere Nahrungsaufnahme tendenziell ungefährlicher. Ich hinterfrage das mal nicht weiter, sondern freue mich über die abgefahrene Konstruktion unserer Öko Unterkunft.

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    Wir setzen uns an den gleichen Tisch wie gestern Abend und bekommen Kaffee, einen selbst zusammen gemixten Obst Smoothie und vier bereits fertig belegte Brötchen, zwei mit Ei und zwei mit Käse. Leider bemerken wir erst spät, dass nicht alle vier gleich sind, ansonsten hätte ich Tobi beide Ei Brötchen überlassen, er mag ja kein Käse. Drei davon schaffe ich grad aber auch nicht, also bleibt leider eins liegen.

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    Die Eingangstür geht auf und der Besitzer kommt mit einem riesengroßen Büschel Maispflanzen reingestolpert. Ich springe schon auf um ihm zu helfen, aber da ist er schon gekonnt durch die Tür. Hier scheint echt alles aus eigenem Anbau zu sehen, sehr beeindruckend. Der Mann bleibt aber nicht der Einzige, der Raum füllt sich plötzlich mit anderen Leuten und deren Rucksäcken. Scheinbar sind die alle mit irgendeinem Nachtbus in Huaraz angekommen und dürfen am frühen Morgen schon einchecken. Dadurch haben wir jetzt natürlich auch keine alleinige Badezimmer Nutzung mehr und aus Tobis geplanter Aufwärm Dusche wird nichts. Auf die Idee sind jetzt auch schon andere gekommen und er hat kein Bock zu warten.

    Irgendwie - ich weiß es nicht mehr wie - bekommen wir unsere Koffer lebendig durch das enge Treppenhaus nach unten, ohne uns den Hals zu brechen. Natürlich kommt auch gleich jemand der uns nicht nur begleitet, sondern auch mal wieder mein Gepäck trägt. Schließlich müssen wir ja auch den Parkplatz aufgeschlossen bekommen. Gestern habe ich ja nur beschrieben wie es draußen aussieht, aber habe keine Fotos gemacht, das hole ich heute nach.

    Der Eingang des Hotels:


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    Der schmale Gang, der von der Straße wegführt, in dem man gegebenenfalls über das ein oder andere Huhn stolpert:

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    Der verrammelte Parkplatz, vor dem wir geparkt hatten und verzweifelt glaubten, dass sich dahinter das Hotel befindet:

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    Krass, oder? Wer könnte da auf den Gedanken kommen, dass es von innen so kuschelig und sauber ist.

    Und hier ist das Grauen, das vor uns liegt:


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    Der erste Teil soll landschaftlich eine tolle Strecke sein, dass wir nachher durch Lima müssen verdrängen wir jetzt erstmal. Ja, richtig gelesen... Nachher wird es deutlich weniger schön, bevor es dann wieder besser wird. Heute schließen wir den Nordteil der Reise ab und begeben uns in Richtung südlichem Part, wo sich mehr Touristen aufhalten. Normalerweise, mal schauen, wie es momentan so aussieht. Es gäbe auch eine Route östlich an Lima vorbei durch die Berge, die würde auch nur 14 Stunden länger dauern :biggrin: Da auch unser Tag leider nicht länger ist als der aller anderen, haben wir uns aber schweren Herzens für die Panamericana durch Lima entschieden um die Seite zu wechseln.

  • Das Hotel hat was, interessantes Design. Gemeinschaftsbad wäre für mich ein no go, jedoch der Rest ist doch gar nicht einmal so übel. Ich habe mal bei booking.com geschaut, und die bieten auch Zimmer mit eigenem Bad an. Wichtig ist die Sauberkeit, und das scheint doch gegeben. Im letzten Jahr hatten wir etwas Ähnliches in Argentinien. Wir fühlten uns sofort wie zu Hause. Unsere Wirtin Cristina, mit der ich mich heute noch schreibe, zauberte immer nach unserer Rückkehr auch noch zu später Stunde eine sehr leckere cena, und als wir einmal abends in die Stadt wollten, um ein bisschen Wein zu trinken - sie selbst hatte leider keine Lizenz dazu - fuhr sie uns eigenhändig in die Stadt und holte uns auch wieder ab. Das sind so die speziellen Unterkünfte, die einem im Gedächtnis bleiben.

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