Escalante Explorations 2021-ein stuermischer Trip zu bekannten und unbekannten Highlights

  • Wir sind die Strecke damals im Dunkeln gefahren und dann abgebogen bis zur 40 Mile Watertank Parking Lot. Das war für mich auch das Heftigste was ich je erlebt habe. Die Wandererfahrung Coyote Gulch hat dann aber für die Rüttelstrecke entschädigt.

    Auf der Rückfahrt wollten wir eigentlich noch den Dance Hall Rock aus der Nähe anschauen, aber ich wollte nur noch zurück. Total fertig waren wir.


    Deine Bilder sind wieder einmal so toll, da hat man die Sehnsucht kaum im Griff. Im Augenblick würde ich jede Strecke in Kauf nehmen, Hauptsache dort sein.


    Grüßle Christiane

  • Ich finde die HITRR zwar auch streckenweise ziemlich nervig, weil es eben viel Waschbrett-Piste gibt, aber die Straße ist nicht anspruchsvoll und für praktisch die meisten Autos befahrbar. Das gilt aber nur für die ersten 40 Meilen, dann wird es ruppiger und man kommt beim Durchqueren von tiefen Washes sowieso nur noch langsam voran. Die letzten 6 Meilen (so schreibt auch das BLM) sind dann eigentlich nur noch für SUVs mit guter Bodenfreiheit oder auch mit 4x4 geeignet. Da bin ich auch schon mal mit einem Grand Cherokee umgekehrt, weil ich zu oft hätte aussteigen müssen, um Felsstufen mit einer Rampe aus Steinen befahrbar zu machen.


    Diese 6 Meilen beginnen praktisch nach dem Parkplatz/Trailhead zum Llewellyn Gulch bzw. Reflection Canyon. Bei meinem ersten Besuch des Hole-in-the-Rock habe ich dort meinen Pickup-Camper sehen lassen und bin zu Fuß weiter, immer der Piste entlang. Ich wollte eben unbedingt mal diesen historisch interessanten Ort sehen.


    Yvonne, wenn Du den Sunset Arch bei Nacht fotografieren willst, dann würde ich halt dort im Auto (oder Zelt) übernachten, und nicht im Dunkeln noch 1-1,5 Stunden mit dem Auto nach Escalante zurückfahren.

  • So schön deine Bilder :clap1:

    Ich will da jetzt hin - SOFORT :love:


    Wir sind damals bis zum Dance Hall Rock gekommen und haben danach auf der Weiterfahrt abgebrochen

    Bis zum Hole in the Rock haben wir es leider auch nicht geschafft mit unserem Mietwagen

    Dance Hall Rock ist immer wieder toll

    Danach wurde es echt ziemlich rauh mit vielen Steinen auf der Strecke. Mit besserern Reifen haette ich mich vielleicht sogar noch getraut bis zum Hole in the Rock. Aber ganz sicher weiss ich es nicht. MIr waere lieber, ich waere nur Mitfahrer bei jemanden


    nach Coyote Gulch war ich auch immer froh, wenn das Geruettel vorbei war. Alleine Fortymile Ridge Road war immer total schlecht zu fahren


    Und ich hoffe, das du auch bald wieder hierherkommen kannst. Wir muessen unbedingt mal zusammen zelten gehen und die Gegend unsicher machen



    Ein toller Slot Canyon ist das, würde mir gefallen :thumbup:

    der waere total was fuer dich!!! Ich fand den auch ganz toll



    Der Slot Canyon würde mir auch gefallen :daumen:

    Off Road bin ich bis auf Shafer trail und anschließend potash Road noch nicht gefahren, aber das war für mich schon grenzwertig genug. Ich war froh, als wir wieder Teer unter den Reifen hatten. ^^

    Potash Road fand ich damals schlimmer als Shafer Trail. Ich glaube, Shafer Trail wuerde ich sogar noch mal mich trauen

  • Escalante und Umgebung hat so viel zu bieten. Da möchte ich auch gerne nochmals hin, doch nun muss ich mich mit dem betrachten deiner schönen Bilder begnügen und bei etlichen kommen wieder Erinnerungen hoch.


    Ernst

    Ernst, das glaube ich dir mehr als gerne. Wenn ich koennte, wuerde ich dich gerne noch mal rueberbeamen um es selbst sehen zu koennen.

    Ich hoffe, bei dir und Helga ist soweit alles in Ordnung und dir geht es besser



    Ich finde die HITRR zwar auch streckenweise ziemlich nervig, weil es eben viel Waschbrett-Piste gibt, aber die Straße ist nicht anspruchsvoll und für praktisch die meisten Autos befahrbar. Das gilt aber nur für die ersten 40 Meilen, dann wird es ruppiger und man kommt beim Durchqueren von tiefen Washes sowieso nur noch langsam voran. Die letzten 6 Meilen (so schreibt auch das BLM) sind dann eigentlich nur noch für SUVs mit guter Bodenfreiheit oder auch mit 4x4 geeignet. Da bin ich auch schon mal mit einem Grand Cherokee umgekehrt, weil ich zu oft hätte aussteigen müssen, um Felsstufen mit einer Rampe aus Steinen befahrbar zu machen.


    Diese 6 Meilen beginnen praktisch nach dem Parkplatz/Trailhead zum Llewellyn Gulch bzw. Reflection Canyon. Bei meinem ersten Besuch des Hole-in-the-Rock habe ich dort meinen Pickup-Camper sehen lassen und bin zu Fuß weiter, immer der Piste entlang. Ich wollte eben unbedingt mal diesen historisch interessanten Ort sehen.


    Yvonne, wenn Du den Sunset Arch bei Nacht fotografieren willst, dann würde ich halt dort im Auto (oder Zelt) übernachten, und nicht im Dunkeln noch 1-1,5 Stunden mit dem Auto nach Escalante zurückfahren.

    das ist eine gute und praktische Idee, die ich das naechste Mal umsetzen werde. Denn einmal fahre ich sicherlich noch mal in die Ecke. Hoffentlich dann ohne Sturm.


    Nee, und Rampen fuer Felsstufen bauen? das kaeme bei mir nicht in Frage. Da wuerde ich sofort umdrehen.

    Und du bist ja hart im Nehmen, die letzten 6 Meilen zu Fuss zu laufen. Wuerde ich aber auch machen. Und irgendwann will ich das auch gerne mal sehen. ich finde die ganze Meisterarbeit der Pioniere einfach unglaublich, was die da gemacht haben. Und ich traume halt auch davon, vom Hole in the Rock in den Lake Powell zu springen

  • Und ich traume halt auch davon, vom Hole in the Rock in den Lake Powell zu springen

    Das würde ich lieber nicht tun, denn das Hole ist oben und der Lake Powell ist 50 oder 100 m tiefer. :smile: Man kann aber runter laufen in den Spuren der Planwagen und dann unten ganz relaxed ein Bad nehmen. Beim raufgehen kommt man aber wieder gut ins Schwitzen. :smile2:

  • Das würde ich lieber nicht tun, denn das Hole ist oben und der Lake Powell ist 50 oder 100 m tiefer. :smile: Man kann aber runter laufen in den Spuren der Planwagen und dann unten ganz relaxed ein Bad nehmen. Beim raufgehen kommt man aber wieder gut ins Schwitzen. :smile2:

    ich weiss, ist halt trotzdem bei mir unter Reinspringen abgespeichert. 8o

  • Cooler Slot Canyon. Tolle Bilder! Man sieht Euch an, dass Ihr viel Spaß hattet. Und gerade habe ich ganz viel Sehnsucht....

    ich glaube, mit der Sehnsucht bist du nicht alleine...

    Und wir hatten echt viel Spass, auch wenn es total stuermisch war. Ich hatte daher auch nur meine alte Kamera mit, die Gute wollte ich mir nicht mit Sand versauen. War auch gut so, die alte Kamera war am Ende total voller Sand und Staub

  • 4/15/21


    Ein ueberraschender Fund und eine tolle Campsite


    Sturmwolken!!! Und richtig Dunkle!! Das konnten wir ja so gar nicht gebrauchen!!

    das sah irgendwie etwas bedrohlich aus. Ein paar Regentropfen fielen auch, aber wir hofften das es die einzigen bleiben wuerden.


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    Der Wind war extrem, teilweise waren die wind gusts so stark, das es uns fast umwehte!! Und der Canyon war wie ein Windtunnel, in dem der Wind gefiltert und dann mit extra Staerke durchgeschleust wurde. Wir beide sahen nach wenigen Minuten aus wie gepuderte Huehnchen, voll Sand ueberall. :lach3: Und das, wo ich Sand so liebe.

    Wir liefen den Wash entlang zu einer Kreuzung und gingen hier linkerhand weiter. Der Wash war weit und ausladend, hier wuerde keinerlei Gefahr einer verborgenen Flashflood auf uns lauern.


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    Die Canyonwaende waren super interessant und ich fand alte Hinweise auf historische Erdbeben. Im Sandstein waren ringfoermige Strukturen vorhanden. Diese kannte ich vom Zion und von den versteinerten Sandduenen dort und es machte mich total happy. Denn diese alten Erdbebenzeichen waren ehemalige "Mud Volcanoes" die von den Sandduenen an die Oberflaeche kamen, als die Erdbebenwellen das Wasser aus den Duenen trieb. Richtig cool!!


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    Petrified Mud Volcano


    Dann, eine gute Viertelmeile weiter, kam die beste Ueberraschung allerzeiten. Ich stolperte ueber einen Stein und beinahe fiel hin. Als ich runter auf den Uebeltaeter schaute, sah ich, das dort ein grosses Fossil im Stein war. Wie genial war das denn!!! Da liegen euber eine Millionen Steine herum und ich stolpere genau ueber den Einzigen mit einem Fossil drinnen. Das war mehr als super!!!!


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    Das war der beste Fund des Tages und der Stein wanderte ab nun mit mir mit. Sowas von klasse. Vor allem, da im Prinzip keines der Rock Layers hier im Canyon Fossilientraeger war und der Stein hierher reingewaschen worden sein musste.

    Die Chance, den ausgerechnet hier zu finden, war demnach recht duenn gewesen. Ich freute mich auf alle Faelle riesig.

    Wir liefen weiter und nach einer Weile entdeckten wir eine Felswand, die voller Rockart war. Das war ja ebenfalls eine nette Ueberraschung. Ich bin immer wieder erstaunt, wo man ueberall Rockart finden konnte.


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    Wir machten unzaehlige Bilder und liefen dann weiter. Auch wenn es bisher nur gut 3 Meilen war, fuehlte es sich an, als waeren wir schon ewig unterwegs gewesen.

    Die Canyonlandschaft aenderte sich nun auch grundlegend. Es wurde zunehmend feuchter und Cottonwood Trees zierten den Wash, zusammen mit Graessern und Ried.


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    Es war erstaunlich, wie schnell sich der Canyon zurueckholte, was hier urspruenglich war. Mit Errichtung des Lake Powell wurde ein komplettes Oekosystem zerstoert. Aber nun, mit den historisch niedrigen Stand des Lakes holte sich die Natur alles wieder zurueck.

    Es wurde feuchter und nach einer Weile hatten wir sogar Wasser im Wash.


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    Es sah unheimlich schoen aus mit all den Gruen um uns herum.


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    Nach etwa einer Vietelmeile erreichten wir eine massige Felswand mit einem Arch hoch im Cliff sowie ein massives Rock Art Panel. Wir hatten nun unser Ziel erreicht. Die Rock Art und der Arch waren Teil unserer anvisierten Campsite inmitten eines Massiven Alcoven.

    Wie cool!!

    Die Rock Art Panel sahen aus, als waeren sie 2-3x in verschiedenen Zeitabschnitten angefertigt worden.


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    Rockart uebermalt von Rockart


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    Wall Arch und Alcove zur Rechten


    Man, das Cliff mit dem Arch sowie den Alcoven war wirklich richtig cool. Als wir naeher zur Alcove liefen, stellten wir fest, das es dort eine tolle Playa gab.

    Wir legten unsere Rucksaecke ab und waren froh, endlich einen Moment ohne Gewicht auf den Ruecken sitzen zu koennen.

    Die Campingstuehle wurden ausgepackt und es gab erst einmal ein wenig Siesta bevor das Camp aufgebaut wurde.


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    Camp aufbauen dauerte nicht allzu lange, aber mit dem Wind war es echt schwierig, die geeignete Stelle fuer die Zelte zu finden.

    Auch das war nach einer Weile erledigt mit der Hilfe von einigen grossen und schweren Felsbrocken.


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    Campsite


    Etwas spaeter, als wir genug gelaxt hatten und unsere Food Saecke aufgehaengt hatten, gingen wir noch ein wenig auf Erkundungstour.

    Es gab hier direkt bei unserer Campsite Wasser, das wir filtern konnten, sehr gut. Der Canyon wurde hier enger und richtig schoen, wir liefen ein wenig herum und erkundeten ein oder zwei Schleifen vom Flussbett.


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    unsere Zelte auf der anderen Seite des Baches


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    For scale: der riesige Alcove und die Cliffwand mit dem Arch


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    Ach, das war hier so schoen und ruhig. Voegel zwitscherten, das Wasser gurgelte vor sich hin, echt paradisisch. Ohne den elendigen Wind waere es echt perfekt gewesen.


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    man fuehlte sich hier richtig klein inmitten all dieser riesigen Cliffwaende.

    Ueberall wuchsen Willows, Cottonwood Trees und jede Cat Tail Graeser. Es war ein riesiger Spass, die Samen der Cat Tail Graeser durch die Luft segeln zu lassen. Manchmal musste man einfach ein wenig Spass haben.


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    Lisa und die Cat Tail Samen


    Etwas spaeter fanden wir noch einen tollen Viewpoint und wir genossen die Blicke von dort. Ich liess es mir nicht nehmen, ein paar Selfies zu machen bei denen ich in die Luft huepfte.


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    Hin und wieder ueberkam es mich und musste das einfach machen, ha ha.

    Und heute war so ein Moment.

    Etwas spaeter liefen wir zurueck und bereiteten unser Dinner zu.

    Bei mir gab es heute Chili Mac and Beans sowie Creme Bruele zum Nachtisch mit Wein und Kaese. Man goennt sich ja sonst nichts.

    Lisa goennte sich ein Pad Thai Menu.


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    warten auf's Dinner


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    Camp


    Wir genossen den Abend und Dinner und Wein und hatten einfach nur eine gute Zeit. Sunset an sich war okay, denn tief hier im Canyon sah man nicht allzu viel davon.


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    Es wurde schnell dunkel und ich testete die Kapazitaeten meines iPhones bei Nacht.


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    Etwas spaeter entschieden wir dann, das es genug fuer Heute war. Morgen hatten wir eine laengere Wanderung vor uns und da wollten wir fit sein.

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