Is this a twisted dimension? Is this true reality?
Die Frage stellt sich Angus Mc Fife XIII, der fiktive schottische Held der Band Gloryhammer, während er in einem Parallel Universum mit einem legendären Jetpack gegen Astrozombies und untote Einhörner kämpft – Und ich. Denn ist es in der heutigen Zeit nicht mindestens genau so absurd eine Fernreise anzutreten, die man bereits fast ein Jahr vorher geplant und gebucht hat? Auf jeden Fall!
Ihr glaubt mir nicht? Doch ich schwöre, genau so trug es sich zu!
Mexiko also. Mexiko ist eines der Ziele, die schon lange auf meiner Wunschliste stehen, sogar länger als ich USA Reisen mache, die mich bis jetzt aber immer wieder davon abgehalten haben. In der 8. Klasse hatten wir in Religion das Thema alte Glaubensrichtungen und ich habe als Referatsthema Azteken zugewiesen bekommen, dessen Power Point Präsentation ich leider nicht mehr finde. Jedenfalls war es eines dieser seltenen Themen in der Schulzeit, dass mich WIRKLICH gepackt hat bei der Recherche. „Ja, waren die denn völlig irre??“ schoss mir nicht nur einmal durch den Kopf, aber eins war klar: Die wunderschönen Meisterwerke der Architekturkunst möchte ich irgendwann mal mit meinen eigenen Augen sehen. Nun, in der nun bereisten Gegend waren eher keine Azteken ansässig, sondern vor allem das Volk der Maya, was aber vom Prinzip her erstmal keinen allzu großen Unterschied fürs bloße Anschauen der Pyramiden macht.
Wieso jetzt auf einmal? Naja. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass für diesen Februar von Anfang an Mexiko geplant gewesen wäre und unglaublicher Weise ist dennoch nicht Corona schuld an dem Planwechsel. Zuerst sollte es nach Florida gehen, ein Plan, den ich nun auch schon seit dem Jahr 2010 verfolge. Aber muss ich WIRKLICH drei mal in einem Jahr in die USA? Nicht wirklich, oder? Immerhin will ich wirklich auch mal andere Teile der Welt sehen und das ist doch die Gelegenheit, ohne dem Urlaubsland erster Wahl nachtrauern zu müssen. Zwei Freunde von mir waren im Februar 2020 zwei Wochen in einem tollen All inclusive Hotel an der Riviera Maya und sowohl Erzählungen und Bilder haben mich angesprochen. Natürlich ist das absolut nicht meine Art von Urlaub, bei Mexiko denkt man aber zu allererst an Drogenkrieg, Kartelle, Diebe, Entführungen, korrupte Polizisten, Schießereien, Organklau… und Axtmörder
Ich konnte mir sogar ausnahmsweise eine fertige Reisebus Rundreise aus dem Katalog vorstellen, aber wie sicher finden die statt in diesen Zeiten? Wird doch eh wieder storniert. Es ging sogar soweit, dass ich überlegte dieses Hotel ebenfalls zwei Wochen zu buchen und dann eben Ausflüge von dort aus zu buchen. So ca. zwei Tage lang. Dann habe ich mich gefragt ob ich eigentlich doof bin und begann zu googlen, wie sicher es denn so ist, in Mexiko doch selbst zu fahren.
Überraschenderweise fiel das Ergebnis sehr viel positiver aus als erwartet, zumindest was die Yucatan Halbinsel angeht und das ist ja auch die favorisierte Gegend. Klar, man muss hier und da aufpassen und seinen Verstand benutzen, aber in welchem Land muss man das nicht? Ich beschloss das Risiko einzugehen, auch wenn Marc der ganzen Sache etwas skeptischer gegenüber stand. Um an dieser Stelle schon mal zu spoilern: Alle lebenswichtigen Organe sind noch da! Trotzdem bleibt es nicht bei Yucatan, denn Chiapas ist für mich ein Muss, allein schon wegen der Wasserbahn im Phantasialand
Hier ist der Mainstream Tourismus quasi zuende und das echte Mexiko beginnt. Ich bin gespannt!
Außer das ich schon immer mal hinwollte, hat Mexiko zu Coronazeiten noch ein ganz anderes, nicht ganz unerhebliches, Argument zu bieten: Man kommt rein. Einfach so. Kein Test, keine Quarantäne, Nichts. Das „Problem“ liegt hier ausschließlich in der Rückkehr nach Deutschland, denn durch die Einstufung als Hochindizgebiet ist ein negativer Test noch VOR dem Rückflug notwendig, der bei Einreise in Deutschland nicht älter als 48 Stunden sein darf. Dann käme normalerweise noch die 10 tägige Quarantäne oben drauf, die aber zum Glück nicht für uns gilt. NRW ist als einziges Bundesland von dieser Regelung ausgenommen. Wäre dem nicht so, dann wären wir trotzdem geflogen, denn wir haben einen sehr kooperativen und lieben Chef, mit dem wir das vorher abgesprochen haben.
Letzten Sommer war es ein wenig schwierig hinzukommen, denn nahezu alle Airlines haben ihre Flüge nach Cancún mangels reisewilligen Passagieren eingestellt und man hätte umständlich über Mexico City fliegen müssen. Im Oktober gab es dann aber gute Nachrichten, denn die Lufthansa nahm sich dieser Strecke erneut dreimal die Woche an und zwar als Direktflug von Frankfurt aus. Das wurde dann auch direkt zu einem akzeptablen Preis gebucht, einen Tag nachdem der erste Flieger aus Frankfurt in Cancún feierlich mit Wasserdusche und Konfetti Kanonen begrüßt wurde. Wie immer bei mir wurde viel umgebucht, storniert, neu gebucht und verändert. Mal war Chiapas raus, meistens drin, mal diese Ruine, mal eine andere. Am Ende kann ich aber für mich persönlich sagen die optimale Route gefunden zu haben, nicht zuletzt dank der Hilfe von @usaletsgo , dessen Bericht mich sehr inspiriert hat und der immer wieder Fragen beantwortet hat. Außerdem schloss ich mich einer Mexiko Reisegruppe bei Facebook an. Jesus… Und ich dachte USA Foren und Gruppen wären kompliziert Nach viel Kopfschütteln beschloss ich keine eigenen Fragen mehr zu stellen, sondern nur noch mitzulesen, ich fand drei Personen, die im gleichen Flug sein werden und dann war es auch schon so weit! Seid ihr bereit? Es kann los gehen, aber:
STOP!!!!
GOT YOUR QUESTIONAIRE??? Q-U-E-S-T-I-O-N-A-I-R-E !!! No??? Then fill out. This essential! No reading report without questionaire! It’s for Safety!!