Ein Wintertrip zum Yellowstone - Tiere, Schnee, und Skifahren 2019

  • da hier ein paar gerne wollten, das ich mal ein paar Bilder vom letzten Wintertrip in den Yellowstone einstelle, habe ich mir ueberlegt, das ist die beste Reisevorbereitung fuer meinen Trip der am Freitag startet.

    Letztes Jahr war mehr eine Schnupperreise zwischen Weihnachten und Anfang Januar und ich bin total der Magic vom Yellowstone Winter verfallen.

    Wie zu normalen Reisen im Sommer habe ich den Trip aufgeteilt mit Unterkuenften in West Yellowstone, Lamar Valley, und dann Old Faithful.

    Von daher werde ich den Trip auch hier in drei Parts aufteilen.


    Im Dezember herrscht nach wie vor Schneefall vor und so schneite es im Prinzip jeden Tag bis auf 3 Tage. Wer auf Schnee und blauen Himmel hofft, der ist um die Jahreszeit verkehrt und sollte bis Mitte Januar warten, wenn sich die Wetterlage stabilisiert und die Schneestuerme alle durch sind. Mich stoerte es nicht im Geringsten.


    Warme Kleidung ist Pflicht aber ich war etwas enttaeuscht das die Temperatur nicht in die negativen Fahrenheit Bereiche ging.

    Der Trip war so einschneidend das ich mich entschied, Yellowstone im Winter zu einer jaehrlichen Tradition zu machen.


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  • Ich freue mich auf Deinen Bericht! :wink1:

    danke, es ist aber nur ein Mini Bericht. Ich bin immer zu faul fuer richtige Reiseberichte :blush:



    Ich mich auch!

    danke



    Warme Jacke und Hose sind angezogen, bin mit dabei.:smile2:

    gut, denn das brauchst du zwischendrin auch. In der Regel war es aber nie kaelter als Minus 15 Grad, was sehr warm fuer Yellowstone ist



    Bin gespannt!

    es ist mal was anderes als was die Meisten wohl machen. Hauptaugenmerk war Langlauf Skifahren

  • Ich schaue auch mal ganz vorsichtig rein, damit ich nicht vor Neid platze. :smile:

    der Neid wird dieses Jahr kommen. Ich fahre am Freitag fuer fast 4 Wochen in den Yellowstone in den Schnee ;)

    Letztes Jahr war vorsichtiges Antasten. Dieses Jahr wird es ernst mit einem vollwertigen Winterurlaub



    keine Ahnung. Wir hatten von 0 bis -35 grad alles.

    ganz so kalt war es nicht, nur einmal Minus 20 Grad. Normalerweise ist es schon kaelter, halt nur nicht, wenn ich da bin



    Interessiert mich auch! :daumen1:

    Danke fuers Reinschauen

  • Part 1: West Yellowstone

    Tag 1


    Den ersten Teil meiner Yellowstone Tour verbrachte ich in West Yellowstone.

    Von Hurricane ist es ein 10 Stunden langer Fahrtag und ich fuhr frueh am Morgen los, damit ich noch halbwegs zeitig be Tageslicht ankommen wuerde.

    Der Wecker war um 6:30am gestellt, um 7:30 am war ich auf der Strasse. Bis Salt Lake City war es total entspannt aber dann war erstmal kraeftig aufpassen angesagt. Der Grosstadtverkehr ist absolut nichts fuer mich und super anstrengend. Sobald ich aus Salt Lake City raus war, gab es eine kurze 20 Minuten Pause zum Tanken und Essen. Danch war ich wieder fix auf der Strasse.

    Ich hasste Reisetage und wollte immer so schnell wie moeglich ankommen. Da fahren ich dann auch gerne mal 10-14 Stunden um es hinter mir zu haben.

    Idaho war sehr entspannt zu fahren und bei Idaho Falls bog ich dann auf die US 20 ab, die mich via Island Park nach West Yellowstone bringen wuerde. Es war ein kalter und trueber Tag, grau und nicht einladend. Von daher stoppte ich nicht unterwegs und fuhr direkt zum Best Western Desert Inn in West Yellowstone. Hier wuerde ich nun 4 Naechte und 5 Tage verbringen.

    Check in war schnell erledigt und so konnte ich noch schnell eine Runde zum Skifahren los auf die beruehmten Rendezvous Ski Trails, einer der besten Langlauf Trails, die es in den USA gibt.

    Das ganze System hat mehr als 30 km gespurte Classic und Skate Ski Loipen.


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    getting ready to skate


    In Deutschland bin ich der Naehe von Winterberg aufgewachssen und hatte demnach meine ganze Kindheit ueber Langlauf Ski gefahren. Erst vor einem Jahr hatte ich es wieder entdeckt und nun freute ich mich darauf, meine Skate Ski austesten zu koennen.


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    Eingang zum Rendevous Ski Trail System


    Das Rendevous Ski System beeinhaltet eine Waermehutte, eine Station mit Day Passes zum Kaufen und dann eben den Startpunkt zur Loipe. Da es nur noch wenig Tageslicht gab entschied ich mich fuer einen kurzen Trail.

    Und wow, war die Loipe schnell!!! Und es war kaum jemand unterwegs.


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    In and Out trail


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    auf der Piste


    Der Grossteil der Loipe fuehrte durch einen Wald, aber es gab zwischendrin weitere Ebenen und eine Biathlonanlage. Alles total interessant, zumal es mehr als 25 Jahre her war das ich auf so einer grossen Anlage war.


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    meine face mask im letzten Jahr


    Nach etwa einer Stunde wurde es dann zu dunkel und ich fuhr zurueck zum Hotel.

    Zum GLueck war eines der tollen Pubs direkt neben meinem Hotel und ich konnte zum Essen hinlaufen.

    Es gab 1-2 Bierchen und eine Pizza im Slippery Otter Pub, das gut besucht war.


    Tag 2:


    heute entschied ich mich, den Yellowtone River trail Ski zu laufen. Dies war ein backcountry trail, so dass ich meine Backcountry Langlaufski auspackte. Der trail ist einfach mit nur wenigen Huegeln und bietet tolle Blicke auf den Madison River. Wie gestern war es auch heute total bedeckt und es schneite leicht.

    Von Hotel aus konnte ich direkt zum Trailhead laufen was total klasse war.


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    Riverside Trailhead


    Der Trail war fuer Ski und Snowshoes ausgelegt und ich hatte diesen ganz fuer mich alleine. Es sollte hier hin und wieder Weisskopfseeadler, Elk und Bison gehen, mal sehen ob ich was zu sehen bekommen wuerde.

    Die ersten paar Meilen fuehrten durch ein Waeldchen mit relativ jungen Lodgepole Pines.


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    Stille und Ruhe im Wald


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    Nach einer Weile erreichte ich eine Anhoehe mit den ersten Blicken auf die Umgebung


    verschneite Berge im Yellowstone in der Ferne - hach war das schoen. Ich war hin und weg und konnte es noch immer kaum glauben, das ich wirklich hier war und mit Ski unterwegs. Dies war ein Trip von dem ich schon seit Jahren traeumte.

    Es ging nun einen steilen Huegel hinunter zum Fluss, dem ich nun folgte. Rote Marker an den Baeumen halfen den Trail zu finden.


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    Selfie am Fluss


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    Weiter ging es und ich war die Erste seit einer Weile, die hier eine Spur entlanglegte.


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    meine guten und treuen Backcountry Ski


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    Der Trail war insgesamt 6.5 Meilen lang, ein toller Einstieg fuer mehr Ski Abenteuer in den naechsten zwei Wochen.

    Nachdem ich zurueck am Hotel war, kam erst einmal etwas Aufwaermen im Hot Tub und am Nachmittag dann noch eine Runde Skifahren auf den Rendezvous Ski Trails.

    Am Abend gab es dann wieder ein leckeres Bierchen und Fish& Chips im Slippery Otter.


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    Tag 3:


    Heute ging es noch weiter ins Backcountry und ich hatte mir hierfuer den BIghorn Pass Trail ausgesucht. Der gesamte Trail ist ueber 20 Meilen one way und man kann von hier bis nach Mammoth Hot Springs via Bighorn Pass trail wandern/skifahren. Ich wollte nur ein paar Meilen erkunden und schauen, wie das backcounty entlang des Highway 191 aussah. Dies war das erste Mal, das ich in diese Ecke vom Yellowstone vordringen wuerde.

    Der Highway 191 war gut geraeumt und ich kam zuegig voran. Der Trailhead befand sich gut 20 Meilen noerdlich von West Yellowstone auf der rechten Seite. Ich war das einzige Auto an diesen Morgen.

    Der Schnee war hier um etliches tiefer als in West Yellowstone und ich machte mich auf den Weg.

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    Wie auch in den letzten Tagen war es total bedeckt und trueb, aber das stoerte mich nicht im Geringsten.

    Ich war gespannt was mich erwarten wuerde.


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    Die schneebedeckte Galatin Range im Nordwesten


    Gleich zu Beginn musste ich den Galatin River ueberqueren, der gluecklicherweise an der Fort zugefroren war.


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    Blick auf den Galatin River


    Natuerlich musste ich trotz allem bei jedem weiteren Schritt testen ob das Eis dick genug war. Etliche Stellen weiter flussaufwaerts waren noch nicht zugefroren.

    Der Trail fuehrte nun am Fluss entlang.


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    tolle Ausblicke


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    BLick nach Nordwesten


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    Der Trail war abwechslungsreich und fuehrte durch huegeliges Terrain mit Waeldchen und offenes Terrain.


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    der trail folgte den Fluss weiterhin


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    unberuehrtes Terrain und Puderzucker Schnee


    Hier und da gab es noch etliche schwache Stellen im Schnee, wo die einzelnen Schichten nicht gut kompakt waren. Hier musste ich gut aufpassen, das waren immer lawinengefaehrdete Stellen, wie ich vor Jahren in meinem Lawinenkurs gelernt hatte.

    Aber ich konnte die Stellen ohne Zwischenfaelle passieren.


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    Antler und Bannock Peak in der Ferne


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    trotz Schnee konnte man gut erkennen, wo der Trail im Sommer entlangfuehrte


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    jede Menge Spuren im Schnee aber kein Wildlife


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    Ski Selfie nach 5.5 Meilen, dies war mein Umkehrpunkt


    Insgesamt lief ich 11 Meilen auf Ski und hatte es fuer mich alleine. Ein wunderbarer Trail, den ich definitiv im Sommer naeher erkunden wollte.

    Auf gleichen Weg ging es wieder zurueck und ich erreichte mein Hotel bei Einbruch der Dunkelheit.

    Gegessen wuerde heute Abend beim Nachbarn Bullwinkles Saloon, wo es Bier und Steak gab, was ebenfalls sehr gut war.

  • Sehr schön. Der Yellowstone hat im Winter bestimmt seine ganz eigene Faszination. Meine Bekannte, die ja ein Häuschen in Bozeman besitzt, fliegt normalerweise immer über Weihnachten für 2 Wochen nach Bozeman. Aktuell geht dies ja wegen Covid-19 nicht.

    wie genial

    Bozeman ist ja wo ich in Zukunft hinziehen werde.

    Falls die Wohnungspreise nicht noch weiter in die Hoehe explodieren.

    Aber ich liebe Bozeman und es ist nur 1.5 Stunden vom Yellowstone entfernt mit Schnee im Winter.

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