Coast, Cities and Cascades - Newbies in Northwest

Weiter geht's - auf nach Seattle

28. Juni 2019 Seattle - Teil 1: Bremerton Ferry, Pikes Place Market, Pioneer Square

Wir standen recht früh auf, da wir uns für das Frühstück noch ein wenig Zeit lassen, und dann gleich morgens nach Bremerton zur Fähre fahren wollten.

Das Frühstück (das normalerweise extra bezahlt wird) war gut, vor allem was die Atmosphäre betrifft: Wir saßen in einem schönen hellen Raum am Fenster mit Blick auf den See, es gab richtiges Geschirr, und alles war sehr ansprechend angerichtet .

Die Fährtickets hatte ich am Vortag online gekauft. Wir wollten die Fähre um 8.45 Uhr nehmen, hatten 20 Minuten zu fahren und waren kurz vor halb neun am Ferry Terminal. Als eine der ersten konnten wir uns anstellen, und bald ging es los mit der "Walla Walla".

Man kann im Inneren bequem sitzen, es gab jede Menge Sitzgelegenheiten, oder sich draußen aufhalten - sehr nett.

Die Anfahrt auf die City hat uns sehr gefallen (wenn auch natürlich im Gegenlicht am Morgen). Aber wie toll, wenn die bekannte Skyline auftaucht und man ihr immer näher kommt .

Klasse, dass das Wetter auch immer besser und die Wolken weniger wurden

Das „Ausschiffen“ ging auch problemlos, und wir hatten nur ein kurzes Stück zum Marriott Hotel am Alaskan Way zu fahren, wo wir über Parkwhiz einen Parkplatz für 12 $ für den ganzen Tag reserviert hatten (+ Trinkgeld für das valet parking). Tolle Sache – ohne diese Website wäre das Parken hier in der Stadt viel teurer gekommen, und die Lage des Marriott ist hervorragend direkt an der Waterfront mit einer Haltestelle des kostenlosen Shuttle direkt gegenüber.

Wir zeigten unseren Coupon vor, und der freundliche Mitarbeiter nahm sich unseres Autos an. Im Hotel haben wir nochmal die Restrooms aufgesucht und uns dann auf den Weg zum City Sightseeing gemacht.

Zum Pikes Place Market gingen wir noch zu Fuß und schauten uns dort ein wenig in den Markthallen um.

Weiterhin zu Fuß dann die ganzen Stufen wieder nach unten zum Aquarium an der Waterfront, Nicht gerade attraktiv zur Zeit dieser Weg durch die Großbaustelle wegen des Abriss‘ der Hochstraße.

Das Aquarium haben wir uns nur von außen angeschaut und sind noch ein wenig hier an der Waterfront und dem Riesenrad entlang gebummelt.

Echt super war der kostenlose Waterfront Shuttle . Am Riesenrad konnten wir gleich in die „Blue Line“ einsteigen und uns einfach fahren lassen . Die blaue Linie geht zum Pikes Place Market, so dass wir erstmal eine kleine Stadtrundfahrt gemacht haben . Am Market sind außer uns alle ausgestiegen, und die nette Fahrerin wollte wissen, wo wir denn als nächstes hin wollten. Als wir Pioneer Square genannt haben, ist sie kurzerhand eine kleine Schleife gefahren und hat uns dort abgesetzt. Wie nett – wir dachten eigentlich wir müssten an der Waterfront in die „Red Line“ umsteigen – das hatten wir uns nun gespart.

Pioneer Square hat uns sehr gut gefallen, dort haben wir uns eine Weile umgetrieben.

So nett ist es dort mit den ganzen Kneipen und Cafés, wo bei diesem schönen Wetter viele Leute draußen gesessen haben.

Den Smith Tower schauten wir uns von außen an und waren noch unten im Eingangsbereich.

Nach einer kurzen Einkehr in einer urigen Kneipe

machen wir hier erstmal eine kleine Pause, bis wir zum zweiten Teil des Tages kommen

Zitat von Matze

Wahrt ihr auch in einer der Glas Museen oder Werkstätten?

Chihuly. Das kommt im 2. Teil des Tages

28. Juni 2019 Teil 2 - Seattle: Chihuly Garden and Glass Museum, Space Needle, Viewpoints

Am Pioneer Square stiegen wir in die rote Linie des Waterfront Shuttle und waren damit schnell via Chinatown bei der Space Needle.

Hier zogen wir am Automaten ein Auffahrt-Ticket ($32,50 p.P.) für ca. 1 3/4 Stunden später – die Zeit konnten wir nun gut nutzen für das Chihuly Garden and Glass Museum.

Es gibt ein Kombi-Ticket mit der Space Needle für 59 $ p.P. – das Upgrade kann man einfach am Ticketschalter für das Glas Museum erwerben. Online kann man beides natürlich auch im Voraus kaufen – aber wir bevorzugten die Direkt-Variante, damit wir zeitlich nicht gebunden waren.

Wir sind weder Kunstkenner noch große Museums-Fans – aber Chihuly hat uns richtig gut gefallen . Die Ausstellungsobjekte sind wunderschön - hier ein kleiner Auszug von den Räumen im Inneren des Museums:

Diese hübschen Decken-Gebilde waren uns aus dem Bellagio Las Vegas schon vertraut .

Das Glasshouse befindet sich gleich neben der Space Needle.

Und von hier aus gelangt man in die Außenanlage

Nachdem wir alles angeschaut und viel fotografiert hatten, blieb sogar noch Zeit für ein paar der kurzen Filme, die sie hier zeigen – über die Herstellung der Glas-Kunst-Objekte und auch über den Meister selbst, Dale Chihuly.

Und nun war es Zeit für die obligatorische Auffahrt auf die Needle. Lange anstehen mussten wir nicht – durch das Zeitfenster auf den Tickets ist das ganz gut geregelt. Wir waren auf beiden Ebenen und schauten uns natürlich nach allen Richtungen ausgiebig um. Ist schon toll hier oben, aber ich fand ja, viel mehr als von der Webcam sieht man jetzt auch nicht . Die Sicht war ok, aber nicht optimal: Die Olympic Berge haben sich heute gezeigt, der Mt. Rainier leider noch nicht .

Durch den Glasboden auf der rotierenden Aussichtsplattform kann man wieder den Chihuly Garden betrachten

Dann ging es mit dem Aufzug wieder nach unten. Diesmal mussten wir leider recht lange anstehen, bis wir dran waren.

So hat es dann auch erstmal gereicht mit der City, und wir shuttelten wieder zurück zur Waterfront, um unser Auto abzuholen.

Das Wetter war ja sehr schön, so sind wir noch zum Alki Beach und Hamilton Viewpoint gefahren. Dummerweise jetzt im Feierabendverkehr, so dass wir raus aus der Innenstadt eine ganze Weile gebraucht haben. Aber immerhin fuhren wir mitten durch die Häuserschluchten, so dass ich aus dem Auto noch ein paar Wolkenkratzer knipsen konnte.

Schöne Blicke hatten wir von den Viewpoints auf die Skyline – hier der Hamilton Viewpoint im Südwesten der Stadt:

Noch ein kleines Stück weiter westlich am Alki Beach

Für zwei Übernachtungen hatten wir im Norden Seattles - in Lynnwood - Zimmer im Embassy Suites reserviert, wo es uns gut gefallen hat. Wir hatten eine nette Suite mit Wohn- und Schlafraum, das Hotel ist schön gestaltet.
Inkludiert sind ein Mega-Frühstück und eine Evening Reception, zu der wir gerade rechtzeitig kamen. Es gab eine Auswahl an Snacks, Gemüsesticks und Dips, sowie gratis Bier, Wein und andere Alkoholika von der Bar; Softdrinks und Wasser gibt es den ganzen Tag vom Automaten.

Übernachtung: Embassy Suites Lynnwood, € 149,89 ($ 177,64 abzgl. € 6,39 cashback) inkl. Frühstück und Abend-Snacks und -Drinks
gebucht über hotels.com via shoop.de. Gutes Hotel mit gehobenem Standard im Norden von Seattle (Fahrt etwa 20 Minuten bis Pike Place Market).

Zitat von nirschi

Tolle Bilder!

Dankeschön

Zitat von YvonneB

der Blick von der Space Needle ist ja toll

Noch toller ist es, wenn sich der Mt. Rainier zeigt. Ich schau auch gerne mal über die Webcam - denke allerdings meistens vormittags dran, wenn's bei euch dunkel ist. Das wäre ja für dich nicht das Problem. Aber es gibt ja auch die Aufzeichnungen.

Zitat von Canyonmurmel

Hach, schön

Zitat von Schneewie

Seattle war ich noch nie, sieht aber richtig gut aus.

Wir hatten im Vorfeld schon viel Gutes über die Stadt gehört - und das hat sich für uns echt bestätigt

Zitat von Buff

Schöne Seattle Fotos!

Dankeschön

Zitat von Buff

2016 sind wir abends vom Hotel zum Essen gefahren, als plötzlich der Mount Rainier in voller Größe im Vorabendlicht auftauchte.

Oooh, wie schön - so etwas hatte ich mir die ganze Zeit gewünscht. Wir mussten aber bis zur Rausfahrt aus dem Großraum Seattle warten.

Zitat von Matze

Tolle Erinnerungen.....

Fand ich auch, als ich den Tag wieder rausgesucht hatte

29. Juni 2019 Whale Watching Tour ab Anacortes, Gas Works Park

Haupt-Programmpunkt für heute war die Whale Watching Tour beim Anbieter “Outer Island Excursions” in Anacortes. Wir hatten das Glück, einen günstigen Preis für die Tour zu bekommen: Über Groupon gab es das Angebot von 60% Rabatt – so zahlten wir pro Person 52 $. Ein Schnäppchen gegenüber dem regulären Preis von 119 $; es gibt aber wohl regelmäßig Rabatte über Groupon – da lohnt es sich nachzusehen. Auf der Homepage von Outer Islands ist auch schon ein Button vorgesehen, über den man den Rabatt-Coupon einlöst und damit das reguläre Ticket bekommt.

Aber erstmal hatten wir ein hervorragendes Frühstück im Embassy Suites. Es gab eine große Auswahl am Buffet und eine “cook to order” Station .

Gegen 9 Uhr fuhren wir los bei bestem Wetter . Die Fahrt dauert etwas mehr als eine Stunde, so dass wir um 10:15 Uhr an der Skyline Marina in Anacortes ankamen. Dort musste man noch für die Tour einchecken mit dem üblichen Unterschreiben der Risiken.

Schon um 10:45 Uhr wurden wir für die 11-Uhr-Tour aufs Boot gelassen, und es ging auch bald los.

Das Boot ist super – es gibt unten Sitzplätze an großen Fenstern, oben und vorne kann man auch außen sitzen, man darf die ganze Zeit sich nach Lust und Laune auf dem Schiff bewegen und umhergehen.

Schon bald nach dem Start wurden wir auf Schweinswale hingewiesen, die aber nur unter Wasser blieben. Nach einer halben Stunde, vor Whitbey Island, gab es dann die erste (und einzige) richtige Walsichtung: ein Grauwal, der immer wieder auftauchte, ziemlich nah am Boot.

Hier hielten wir uns eine Weile auf und schauten zu, wie sich der Wal immer wieder mehr oder weniger den Blicken bot, ganz oft sah man auch den Blow, so dass man wieder wusste, wo er gerade schwimmt. Boots-Captain Drew gelang, mit vorsichtigen Bootsbewegungen ganz in seiner Nähe zu bleiben, aber man hatte auch den Eindruck, dem Wal macht es ebenfalls Spaß hier um das Boot herum zu agieren .

Als wir schon fast weiterfahren wollten, machte der Graue zum Abschied sogar einen Sprung aus dem Wasser . Die Bootsleute waren ganz aus dem Häuschen, weil die Grauwale so selten springen, sagten sie - sie hätten das das erste Mal gesehen.
Wir hatten den Sprung auch gesehen, lagen zu dem Zeitpunkt aber leider nicht mehr mit den Kameras auf der Lauer . Ein netter Mitfahrer hat uns sein (Handy-)Bild per Mail geschickt .

Danach ging es dann mehr auf offene Gewässer raus, sehr süß war ein Puffin, an den wir ganz nah heranfahren konnten.

Der nächste Stop war am Smith Island. Eine kleine unbewohnte Insel, wo es eine große Population von Vögeln gibt. 6 Bald Eagles hielten sich hier auf – das sei ja heute „eagle city“, meinte die nette Begleiterin. Außerdem noch Kormorane und Seals.

Schließlich fuhren wir noch ganz nahe an den sogenannten Whale Rocks vorbei, wo wir viele Sea Lions eine Weile beobachten konnten.

Als wir schon fast wieder bei der Skyline Marina von Anacortes waren, gab es noch einen Wanderfalken zu sehen.

Ja, alles in allem hat uns die Fahrt gut gefallen, auch wenn es jetzt nicht Mengen an Wale zu sehen gab. So ein Killerwal wäre schon noch nett gewesen – aber denen war das Meer hier offenbar schon zu warm in diesem Jahr Anfang Juli.

Den Anbieter Outer Island Excursions kann man empfehlen. Es war alles sehr gut durchgeführt, und das Boot war Klasse, die Crew-Mitglieder total nett . Es gab viel Platz für die 30-40 Passagiere, man konnte sich jederzeit drinnen oder draußen aufhalten und es wurde viel erklärt, sowohl vom Captain als auch von den begleitenden "Naturalists" Ellen und Beth.

Ich war dennoch froh, dass wir mit dem Groupon Voucher (52 $ p.P. + Trinkgeld) nicht den vollen Preis bezahlt hatten. Insgesamt 238 $ wäre dann doch ziemlich happig dafür gewesen.

Die Fahrt hatte gut 4 Stunden gedauert, und wir fuhren gegen 15:30 Uhr wieder los. Fast gegenüber der Skyline Marina in Anacortes liegt der Washington Park, dort gibt es einen netten kleinen Scenic Loop, den man mit dem Auto fahren kann.

Als wir dies beendet hatten, fuhren wir wieder Richtung Seattle, konnten bei dem Ort Mt. Vernon noch zwei Berge entdecken und fragten uns, ob es wohl der Mt. Baker und der Mt. Shukshan sind, die man hier sieht?

In Burlington hielten wir für einen Burger bei Carls Jr. Gegenüber sind die Outlet Shoppes at Burlington, und wir waren sogar noch ein klein wenig shoppen – bei Oshkosh gab es eine süße Jeans und ein T-Shirt für unser Enkelchen.

So war es schon 17 Uhr, als wir die restliche Strecke zu unserem Hotel fahren wollten. Da wir den Eindruck hatten, die Sicht sei jetzt gut, fuhren wir aber an Lynnwood vorbei, um noch die Gelegenheit für den Viewpoint am Gas Works Park zu nutzen.

Auf dem Weg noch kurz den Fremont Troll besichtigt – heute mit einigen Trolls drumherum, die unermüdlich dabei waren, auf der Figur herumzuturnen .

Im Gas Works Park liefen wir den Hügel hoch und hatten schöne Aussicht; jetzt am Samstag Abend hielten sich hier auch viele Städter und Ausflügler auf.

Um 18:30 kamen wir schließlich im Hotel an und hatten nicht mal mehr recht Appetit auf die Snacks der Evening Reception, so satt waren wir noch vom Burger Menü. Aber 2 oder 3 Bierchen und ein, zwei Rotweinchen durften es jetzt noch sein .

Danach waren wir noch kurz im Hotelpool und hatten auf dem Zimmer einen gemütlichen Abend.

Übernachtung: Embassy Suites Lynnwood, € 149,89 ($ 177,64 abzgl. € 6,39 cashback) inkl. Frühstück und Abend-Snacks und -Drinks
gebucht über hotels.com via shoop.de. Gutes Hotel mit gehobenem Standard im Norden von Seattle (Fahrt etwa 20 Minuten bis Pike Place Market).