Coast, Cities and Cascades - Newbies in Northwest

Zitat von Matze

Toll das Foto durch die Brücke zum Wasserfall

Danke! Ich hatte vorher die Bilder davon gesehen und wollte auch so eines machen

Zitat von nirschi

Am Mt. Rainier zu wandern ist wirklich toll!

Das glaube ich gern - bei uns musste es bei kleinen Spaziergängen bleiben, aber insbesondere den Skyline Trail wäre ich gerne gelaufen.

Zitat von reh

auch das war in diesem Jahr geplant

So geht's mir gerade auch bei so manchem Bericht . Aber es kommen auch wieder andere Zeiten...

Zitat von Grille

Schon ein beeindruckendes Bergmassiv und dann noch teils ohne Wolken

Ja, Wolken und freie Sicht sind natürlich Glück hier im Nordwesten. Das fehlte uns beim nächsten Berg komplett

Zitat von nirschi

Beim 1. Besuch im Mt. Rainier NP (August) sind wir den ganzen Skyline Trail gewandert, war wunderschön. Wir haben auf dem CG oben im Zelt 5 Nächte zugebracht.

Oooh, klingt das schön - so viel Zeit alleine für diesen Park!

Zitat von Canyonmurmel

Sehr schön, wir haben diesen Park damals ausgelassen, war ja auch im Mai

Ich weiß gar nicht, wie weit die Straßen geräumt werden, und was alles gesperrt ist außer Hochsommer.

So, jetzt geht's gleich weiter zum Mt. St. Helens, der sich allerdings weitestgehend verhüllt hat.

2. Juli 2019 Packwood - Mt. St. Helens Windy Ridge - Kelso

Nach dem Gewitter gestern Abend war es morgens noch bewölkt und mit 57°F recht frisch .
Nach einem kleinen Frühstück auf dem Zimmer fuhren wir um 9 Uhr los.

Bei Randle zweigt vom Highway 12 die National Forest Development Road, NFD-25, Richtung Süden ab zum Windy Ridge Viewpoint, der Ostseite des Mt. St. Helens.

Überrascht waren wir, wie schön die Strecke hier durch den Gifford Pinchot NF führt – ein richtiger Regenwald, und es war kaum jemand unterwegs hier .

Bald nachdem wir nach Westen in die NFD-99 zum Mt. St. Helens abgebogen waren, sahen wir schon abgeknickte Bäume und bekamen langsam eine Ahnung von den Eindrücken, die wir hier haben würden.

Die abgeknickten Bäume wurden zahlreicher, und am ersten Viewpoint gab es Erklärungen dazu, in welcher Zone beim Vulkanausbruch 1980 die Bäume komplett scorched (verbrannt) wurden, und wo sie durch den heftigen Luftdruck und den Lahar umgeknickt wurden.

Es war sehr beeindruckend, die Straße weiterzufahren und uns an den Viewpoints umzuschauen. Überall gibt es Erklärungen, wie z.B. auch zu der Miners Familie, die dem Unglück nicht entkamen. Deren Auto kann man hier auch noch anschauen.

Teile des zerstörten Waldes wurden aufgeforstet, und man sieht nach fast 40 Jahren nicht mehr viel davon. Die Bereiche jedoch, die zum National Volcanic Monument gehören, wurden in ihrer Natur belassen - die Schäden, die der Vulkanausbruch hinterlassen hat, sind noch sehr präsent.

Irgendwie sehr berührend zu sehen, wie die Natur ihr Gebiet zurückerobert.

Leider wurde die Bewölkung zunehmend stärker, der Mt. St. Helens war von dicken Wolken verdeckt .
Und als wir bei den Viewpoints auf den Spirit Lake ankamen, begann es sogar zu regnen. So schade – aber die Eindrücke waren trotzdem stark!

Am Windy Ridge Viewpoint haben wir eine Weile im Auto abgewartet, ob sich die Wolken wieder etwas verziehen. Es wurde zwar etwas heller, aber keine Aussicht auf wolkenfreie Helene.

Wir hielten nochmal am ersten Viewpoint auf dem Rückweg – und da zeigte sich der Peak tatsächlich mal für ca. 15 Sekunden .

Interessant war es auf jeden Fall hier – irgendwie trug das trübe Wetter sogar zu der mystischen Stimmung bei.

Die Weiterfahrt auf der NFD-25 zog sich ziemlich, es geht sehr kurvenreich durch den Wald, dem Gifford Pinchot National Forest. Um uns noch mal die Füße zu vertreten, haben wir noch den kleinen Abstecher (ca. 5 Meilen) gemacht zum Curley Creek.

Es geht wieder in den Regenwald, und wir liefen den kleinen Trail, nur 0.2 mi, zu den Miller Falls. Die Curley Creek Falls selbst führten derzeit allerdings kein Wasser. Ein netter Spaziergang – nicht das große Highlight, aber sehr idyllisch und wir waren ganz alleine.

Unser nächstes Ziel waren die Ape Caves, die südlich vom Mt. St. Helens liegen und auch zum NVM gehören.
Kaum hatten wir wieder die Grenze des NVM passiert, fing es an leicht zu regnen. Für die Lavatube war das aber kein Problem, es ist nur ein kurzer Fußweg vom Parkplatz zum Eingang.

Wir hatten nur unsere Smartphones als Lichtquelle, für das Nötigste hat es gereicht, aber wir sind nicht allzu weit gegangen, es war auch ziemlich nass unten, große Pfützen am Boden.
Interessant fanden wir es aber auch.

Dann noch der restliche Weg nach Kelso, unserem heutigen Übernachtungsort.

In unserem reservierten Best Western Aladdin bekamen wir ein Upgrade auf einen „larger room with kitchenette". Toll, hätten wir gestern brauchen können .

Heute wollten wir mal wieder „richtig“ essen, auch endlich mal wieder Salat. Dafür sind wir zum Sizzler und hatten je das kleine Steak mit der Unlimited Salad Bar

Übernachtung: Best Western Aladdin, Kelso, € 75,77 ($ 107,37 abzgl. € 20,- Travelcard von BW, inkl. Frühstück
gebucht direkt bei Best Western
normaler BW-Standard, alles in Ordnung

Zitat von nirschi

Zu uns hat mal ein Ranger gesagt: ihr müßt nicht nach oben schauen und den Gipfel suchen, der liegt unten im Tal.

ups

Zitat von YvonneB

Schoen, das sie bei euch so eine moody Stimmung hatte

Ja, ich kenne zwar auch tolle Bilder vom Berg mit Blümchen und blauem Himmel (und irgendwann würde ich das gerne auch mal so sehen) - aber die moody Stimmung wurde dem Thema irgendwie mehr gerecht...

3. Juli 2019 Kelso - Mt. St. Helens Johnston Ridge - Columbia River Gorge - Portland, OR

Das Wetter sah beim Frühstück noch relativ hoffnungsvoll aus, immerhin trocken - aber als wir losfuhren war der Himmel schon komplett bedeckt und es gab dicke Wolken

Auf dem Spirit Lake Highway wurde die Sicht immer schlechter, wir kamen richtig in die Wolken rein.

Und oben am Johnston Ridge Observatory: die Sicht gleich null .

Hier sollte sich der Berg in seiner ganzen Pracht zeigen

aber außer Nebel und einigen Blümchen - nix

So haben wir uns nur die beiden Filme und die Ausstellung im Visitor Center angesehen. Das hat eine Weile gedauert, aber geändert hat sich nichts; die Wettervorhersage für den weiteren Tag ließ auch nichts Besseres erhoffen.

Tja, das war leider nix mit der Helene – null Sicht auf den Berg, nur Wolken und Nebel. Aber wie beim gestrigen Tag schon geschrieben: interessant ist es trotzdem, und wir sind froh, dass wir gestern wenigstens den Spirit Lake gut sehen konnten. Das wäre heute auch unmöglich gewesen.

Was soll's, müssen wir abhaken für dieses Mal – irgendwann würde ich den Mt. St. Helens schon gerne mal mit eigenen Augen sehen (nicht nur aus dem Flieger)

Wir fuhren dann den Spirit Lake Highway zurück und weiter nach Vancouver, WA. Hier mal wieder ein Stopp beim Walmart - morgen ist Feiertag , die angebotenen "Köstlichkeiten" konnten uns allerdings nicht verlocken

Dann ging es über den Columbia River nach Portland – wir waren wieder in Oregon .

Als wir im Best Western Pony Soldier Inn einchecken wollten kurz nach 15 Uhr, ging deren Internet nicht. So sind wir direkt weitergefahren auf den Historic Highway der Columbia River Gorge - und das war eine richtig gute Entscheidung: Es war gar nicht viel los, und wir konnten alle Viewpoints anfahren, überall gab es genügend freie Parkplätze .

Hier der erste Blick ins Flusstal vom Portland Women's Forum aus:

Recht hübsch, wobei uns der Blick runter ein bisschen an das Mittelrhein-Tal erinnert hat - so hat es uns nicht verwundert, dass es von hier aus nicht weit nach Bingen ist .

Der nächste Stopp war beim Vista House, das man vom Women's Forum aus schon sehen konnte.

Innen fanden wir das Jugendstil-Gebäude auch recht sehenswert, und man kann hoch auf die Aussichtsplattform.

Wir fuhren gut 2 Meilen weiter bis zum Trailhead für die Latourell Falls und gingen den kurzen Trail.

Eindrucksvoll, wie deutlich man hier die typischen Basalt Cliffs und Columns sehen kann:

weiter die Wahkeena Falls:

An den Multnomah Falls war es dann natürlich voller, aber auch dort fanden wir problemlos einen Parkplatz. Am morgigen Independence Day wird das vermutlich ganz anders aussehen.

von der Brücke aus:

schließlich noch die Horsetail Falls:

Schön war es an und in der Columbia River Gorge - und wir waren froh, dass wir sie an diesem Nachmittag noch "erledigen" konnten . Eigentlich war sie für den nächsten Tag geplant, wir wurden aber bei der Vorplanung von unserem WalkingMan darauf aufmerksam gemacht, dass das ein beliebtes Feiertags-Ausflugsziel ist und es dort sehr voll werden würde am 4. Juli. Und so hat es gut gepasst.

Als wir zurückkamen, wurden wir wieder im BW Pony Soldier vorstellig. Internet ging wieder, aber er konnte unsere Reservierung nicht finden. Als ich ihm die Bestätigung gezeigt habe, stellte sich heraus, dass es in Portland zwei Best Western Pony Soldier gibt - wir waren in Gresham, und hatten in dem am Airport reserviert. Hätten die sich nicht für zwei BW in derselben Großstadt unterschiedliche Namen überlegen können?!
Aber was soll’s – Gresham hatte wenigstens auf unserem Weg gelegen, und wir fuhren noch 9 Meilen weiter zum „richtigen“ Hotel.
Dort war es recht nett; wir hatten ein schönes Zimmer mit Balkon zum Pool.

Allerdings herrschte wohl schon Feiertagsstimmung – es war ziemlich was los im und am Wasser mit Gekreische und Ballspielen (das Poolbild ist deshalb vom nächsten Morgen ).
Wir hatten Halbzeit, und ich habe die Gelegenheit genutzt, die Waschmaschine zu füttern. Zum Abendessen gab es wieder Pizza von Dominos; wir haben noch gemütlich auf dem Balkon gesessen und den morgigen Tag geplant.

Übernachtung: Best Western Pony Soldier Inn Airport, Portland, € 102,71 ($ 115,80) inkl. Frühstück für Zimmer mit Balkon, Poolseite
gebucht direkt bei BW
nette Zimmer zum Pool hin mit Balkon, empfehlenswert

Zitat von Schneewie

Die Wasserfälle gefallen mir .

Ich finde es toll, dass sie auch alle so gut erschlossen und zu erreichen sind.

Zitat von YvonneB

Columnar Jointing. Wir haben das ja auch ein wenig in Utah

Habe ich dort, glaube ich, auch schon gesehen. Evtl. im Snow Canyon?

Zitat von Matze

Ein Tag, den wir fast ähnlich erlebt ahben....

Hoffentlich ohne vernebelten Vulkan

Zitat von Keilusa

Ich bin auch noch zugestiegen.

Freut mich, Christiane

Zitat von Keilusa

Die Zufahrt zu den Multnomah Falls war bei uns gesperrt wegen der schlimmen Brände die es da mal gab und man musste einen Umweg in Kauf nehmen weil vieles renaturiert werden musste. Auch die Brücke über die Fälle war für Personen gesperrt.

Ich dachte eigentlich, man würde noch viel mehr von den Feuerschäden sehen. Aber unten würde man das gar nicht groß bemerken. Auf einem Schild auf der Brücke stand, dass vor allem oben in den Bergen auch jetzt noch die Schäden zu erkennen sind.

Zitat von Keilusa

eure Hotels finde ich alle auch sehr schön. Vor allem wenn viele auch noch einen Balkon haben.

Wir mögen es, abends noch auf dem Balkon zu sitzen. Leider gibt es nicht allzu oft die Möglichkeit.

Zitat von nirschi

Trotz Wetter ein schöner Tag!

Zitat von Canyonmurmel

Ein schöner Tag, besonders der Nachmittag

Zitat von sarahbonita

Und bei der Helene hatten wir mehr Glück....die lag zwar noch etwas in den Wolken, hatte sich dann aber schön gezeigt

Oooh, das möchte ich irgendwann auch mal erleben

4. Juli 2019 Independence Day Teil 1: Portland Rose Test Garden und Viewpoints

Wegen des Feiertags haben wir unsere Planung für diesen Tag geändert und konnten einige der Viewpoints und Wasserfälle der Columbia River Gorge schon am vorherigen Tag in relativer Ruhe besuchen.

Heute haben wir erstmal gemütlich gefrühstückt und fuhren dann in die Stadt rein. Am Willamette River unterhalb der Hawthorne Bridge hatten wir einen ersten kleinen Halt mit Blick auf Downtown Portland

Über die Hawthorne Bridge erreichten wir dann das Stadtzentrum und waren wir erfreut, wie wenig heute am Feiertag um diese Zeit noch los war – es war wohl tatsächlich die richtige Entscheidung, diese Punkte auf den Vormittag zu legen.

Als erstes ließen wir uns zum Washington Park navigieren, wo sich Portlands Rose Test Garden befindet.

Es gab noch viele freie Parkplätze, und wir hatten das Glück, direkt über dem Eingang zu den Rosen etwas zu finden und bekamen sogar das Parkticket von dem netten Mann geschenkt, der dort gerade wegfuhr. Er hätte es auch schon geschenkt bekommen, und es sei bis 8 Uhr abends gültig. Klar, haben wir es nach unserem Parken auch weitergegeben.

Den Rosengarten fanden wir total schön – man spaziert zwischen all den verschiedenen Rosenarten umher, die jetzt im Sommer in voller Blüte standen. Mitunter duftet es ganz herrlich, und es herrschte eine sehr friedliche Atmosphäre. Die Leute, die sich hier aufhielten, waren durchweg ruhig und haben sich einfach an den schönen Blumen erfreut.

Der nächste Punkt, den ich ausgesucht hatte, war der Council Crest Park – ein Aussichtspunkt auf die Stadt, den Columbia River, und bei guter Sicht auch auf die umliegenden Vulkane. Mit der Sicht war es leider nicht so toll, obwohl eigentlich gutes Wetter war.

Aber ganz abgesehen von der Aussicht - auch hier herrschte wieder eine so schöne Atmosphäre . Nicht allzu viele Menschen, und die meisten hatten sich oben am Hügel versammelt und einem jungen Mann gelauscht, der am Klavier saß und spielte. Anscheinend steht das Piano dort zur freien Verfügung, und wer möchte, kann einfach spielen. Was für eine nette Sache!

Vom Council Crest Park sind wir dann noch zum Pittock Mansion, das man auch von innen besichtigen kann. Uns ging es aber auch hier vor allem um den Viewpoint und die Blicke auf die Stadt.

Hier wäre dann die Blickrichtung nach Osten und man könnte wohl den Mt. Hood sehen. Unter Umständen

Da es also keine klare Sicht gab, beschlossen wir ein wenig schweren Herzens, den Sherrard Point am Larch Mountain zu streichen, den wir eigentlich als nächstes anfahren wollten. Was nützt es, wenn man von hier aus 5 Vulkane sehen könnte, es aber wieder zu diesig ist .

Wir fuhren auf dem angenehm leeren Interstate 84 raus aus der Stadt Richtung Osten.

Kurz nach Troutdale konnten wir dann, noch etwas schemenhaft, endlich auch den schönen schneebedeckten Mt. Hood erkennen, so dass wir zuversichtlich waren, dass wir mehr davon zu sehen bekämen wenn wir ihm näher kommen .

Und ja, es war gut, dass wir heute nicht zu den Multnomah Falls wollten

Die Fahrt über den Interstate fanden wir landschaftlich durchaus auch reizvoll, vorbei am Historic Highway und den Wasserfällen und mit netten Viewpoints auf den Fluss und die Gorge.

am Mitchell Point:

Beim Ort Hood River bogen wir auf die OR-35 ab Richtung Mount Hood.

Die Fahrt zum Mt. Hood kommt dann im 2. Teil des Tages