Coast, Cities and Cascades - Newbies in Northwest

Sorry, ich war ein paar Tage nicht hier - bin familiär wegen eines Krankheitsfalles gerade mehr eingebunden.

Zitat von nirschi

Wir haben damals im Juli nur Orcas gesehen

Orcas hätte ich mir auch gewünscht. Aber 2019 sind sie wegen der Wärme anscheinend schon früher Richtung Norden gezogen.

Zitat von sarahbonita

Wir waren 2011 allerdings mit Mystic Sea Charters unterwegs von Anacortes aus.

Bisher habe ich von allen Anbietern der Touren nur Positives gehört

Zitat von Grille

Jetzt hab ich alles nachgelesen - hach, da werden so viele Erinnerungen wach.

Zitat von yvyrastlos

Hach, dein Bericht weckt so viele schöne Erinnerungen.

Neben Infos zur Reisevorbereitung ist das doch das Schönste an den Reiseberichten, dass man in Erinnerungen schwelgen kann

Zitat von yvyrastlos

Der Nordwesten ist auf jeden Fall eine weitere Reise wert!

Definitiv! Ich bin gerade hin und hergerissen, wo es mich als erstes hinziehen würde, wenn es denn überhaupt mal wieder möglich sein wird

Zitat von yvyrastlos

Hier gibt es zum Stöbern noch Fotos und Bericht von unserer Tour

schau ich gerne mal rein

Zitat von reh

Und auf der Whale Tour hattet ihr Glück. Wir haben uns um die Zeit mal bei einer Tour ab Vancouver Island der Arsch abgefroren und nix gesehen.

Bei uns gab es ja so eine "Wal-Garantie", d.h. wenn sich überhaupt kein Wal gezeigt hätte, hätte man das Recht auf eine kostenlose weitere Tour gehabt.

30. Juni 2019 Seattle - North Bend - Renton

Heute gibt es nicht so viele Fotos - es war eher ein "privater" Tag, an dem wir ein wenig in das Leben der "Einheimischen" schnuppern durften .

Ursprünglich hatten wir erst für heute das City Sightseeing geplant, mussten dies aber schon auf Freitag vorziehen, weil wir erfahren hatten, dass an diesem Sonntag die riesige Pride Parade in der Stadt stattfand mit vielen Tausenden von Menschen, die extra dafür nach Seattle kommen . Es wäre wohl kaum ein Durchkommen gewesen, weder mit dem Auto noch zu Fuß .

Wie gut, dass Pam, mit der wir uns hier in Seattle treffen wollen, uns im Vorfeld darüber informiert hatte – was hätten wir uns gewundert, wenn wir ahnungslos nach Downtown gefahren wären, wo wir schon einen Parkplatz reserviert hatten (das lässt sich bei parkwhiz übrigens problemlos stornieren).

So hatten wir heute angenehm viel Zeit (unsere Verabredung war für den Nachmittag geplant) und wir dachten, wir könnten auf dem Weg nach Süden noch zum Kerry Park und Lake Union. Doch Pam riet uns am Telefon auch hiervon ab und erzählte, dass es überall Straßenfeste gibt und die Anwohner ihre Straßen einfach sperren dürfen. Vermutlich keine Chance, irgendwo problemlos hinzukommen.
Also haben wir noch ein bisschen den Komfort im Embassy Suites genutzt, wieder gut und ausgiebig gefrühstückt und spät ausgecheckt. Auf direktem Weg über den I-5 fuhren wir Richtung Süden der Stadt – hier kamen wir immerhin stau- und stressfrei voran.

Unsere letzte Übernachtung im Großraum Seattle hatten wir kurzfristig nach Renton verlegt in die Nähe des Flughafens. Dort im Hampton Inn konnten wir um 12:30 Uhr sogar schon unser Zimmer beziehen, haben uns wieder telefonisch mit Pam und Dan abgestimmt, die sogar ganz in der Nähe wohnen, und sind dann zu ihrer Wohnsiedlung gefahren.

Wir hatten die beiden 2014 in Escalante kennengelernt – sie waren unsere Zimmernachbarn im Circle D . Wir hatten uns damals lange auf der Terrasse unterhalten, uns bestens verstanden und seitdem über Facebook losen Kontakt gehalten. Sie sagten damals schon, sollten wir jemals nach Seattle kommen, müssten wir uns unbedingt treffen – und nun konnten wir es tatsächlich wahrmachen.

Wir hatten den Code erhalten, um in die abgeschlossene Neighborhood einfahren zu dürfen,

fanden schnell ihr Haus und wurden sehr herzlich begrüßt. Wir wurden auch der süßen Greyhound-Hündin Arcadia vorgestellt, der wahren Prinzessin des Hauses . In Escalante machten wir noch Bekanntschaft mit ihrer Vorgängerin Ariel, die inzwischen leider verstorben ist.

(Die Fotos darf ich mit Einverständnis der Personen zeigen)

Für einen gemütlichen Plausch blieben wir eine Weile noch zu Hause und brachen dann in Dans Auto alle zusammen zu den Snoqualmie Falls auf.

Es ist ja ein hübscher Platz, aber auch sehr beliebt als Ausflugsziel. Heute am Sonntag war ein regelrechter Rummel – was für Menschenmengen! Anscheinend waren doch nicht alle bei der Parade . Es war schon schwierig, einen Parkplatz zu finden - Dan hat uns freundlicherweise abgesetzt und ist weiter auf die Suche gegangen.

Ein Fußweg führt zum Fuß der Fälle, aber wir gingen ihn nur ein kleines Stück - zum einen war uns zu viel Betrieb, zum anderen war der Weg wieder ziemlich knie-unfreundlich.
Stattdessen fuhren wir noch ein kleines Stück weiter nach North Bend. Dort führte Pam uns in Twede‘s Café, das im Intro der Serie "Twin Peaks" zu sehen ist. Pam war der Überzeugung, wir müssten die Serie auch gesehen haben – aber wir hatten keine Ahnung , das war irgendwie an uns vorübergegangen .

Dan fuhr uns netterweise noch einen kleinen Scenic Loop um Twin Peaks und North Bend

Zum Abschluss waren wir noch zusammen in einem Diner in North Bend. So haben wir mehr als 7 Stunden mit Pam und Dan verbracht, was einerseits sehr nett war und total herzlich, aber auch etwas anstrengend, sich die ganze Zeit angeregt auf Englisch zu unterhalten.
Die Einladung, von ihrer Terrasse aus noch den Sonnenuntergang anzuschauen, haben wir dann lieber ausgeschlagen und sind ein klein wenig erschöpft in unser Hotel zurück .

Übernachtung: Hampton Inn Renton € 139,81 ($ 167,87 abzgl. € 6,56 cashback) inkl. Frühstück
gebucht über hotels.com via shoop.de
abgesehen von der benachbarten Baustelle alles in Ordnung, bequeme Betten, früher Check-in möglich - wir hatten aber schon bessere Hampton Inns

Zitat von nirschi

Wir genießen die Treffen mit Verwandten und Freunden.

Ja, genossen haben wir es definitiv, aber es trifft genau zu, wie Ilka es schreibt:

Zitat von Grille

Ist sicher mal eine schöne Erfahrung, so den ganzen Tag mit Einheimischen zu verbringen.

Aber das ist sicher auch sehr anstrengend, den ganzen Tag Englisch reden zu müssen, würde mir schon schwer fallen

Es war ein sehr angenehmes und schönes Treffen, aber eben ohne nennenswerte (Gesprächs-)pause. Da brauche ich mitunter sogar in der Muttersprache ein Päuschen

Zitat von Canyonmurmel

mal was anderes

stimmt

Aber jetzt geht's wieder zu zweit weiter, und in die Natur

1. Juli 2019 Renton - Mt. Rainier NP - Packwood

Im Hampton Inn war es recht laut, das benachbarte Marriott wurde gerade umgebaut, und die Bauarbeiter vor unserem Fenster fingen früh morgens an. Das Frühstück war ok – insgesamt hatten wir schon bessere Hamptons, aber die Betten finden wir dort immer sehr bequem.

Gegen 8.30 Uhr brachen wir auf bei 70°F und Sonnenschein. Der Vorteil an der Übernachtung im Süden von Seattle (außer der Nähe zu Pam und Dan) war jetzt, dass wir nicht noch die Großstadt durchqueren mussten und somit früher auf dem Weg zum Mt. Rainier waren.

Kurz hinter Renton hatten wir dann endlich den ersten Blick auf den schönen schneebedeckten Vulkan. War das ein schöner Moment, als ich ihn entdeckt habe .

Die Fahrt zieht sich, weil man auf dem Highway 7 wegen der vielen Ampeln in den Vorstädten nur langsam vorankommt, aber auch ein Erlebnis, wie man dem schönen Rainer immer näher kommt.

Unterwegs haben wir uns ein Kilo Süßkirschen gekauft, die wir auf der weiteren Fahrt und auch noch im NP gefuttert haben – waren die jetzt gerade lecker!

Auf der Hinfahrt hatten wir den Mt. Rainier noch im Ganzen gesehen, obenrum frei, untenrum mit kleinem Röckchen. Auf der Fahrt durch den Park war er dann von unserer Perspektive aus obenrum verhüllt, ab und zu gab es aber um den Peak herum auch Wolkenlücken - sofern man durch die Bäume überhaupt Sicht hatte.

Es war aber eine schöne Fahrt; wir hielten an vielen Stellen an - es gab unterwegs überall Parkplätze.

Christine Falls

Recht voll war es dann in Paradise, da mussten wir dreimal kreiseln, um am Visitor Center einen Parkplatz zu finden, am unteren Parkplatz hätte man aber noch etwas bekommen. Kniebedingt haben wir eine Wanderung erst gar nicht angetreten. Am Anfang vom Skyline Trail, der noch als easy eingestuft ist, hätte man eh nicht mehr Sicht gehabt als am VC, und weiter hoch wäre mir zu viel geworden.

So schauten wir uns nur den Film an und streiften ein wenig um das Center herum.

Am Reflection Lake gab es zwar hübsche Blümchen und ein paar Schneereste, aber keine Spiegelung.

Schließlich fuhren wir über die Stevens Canyon Road weiter zur Sunrise Area - das war dann toll . Zum einen war kaum etwas los unterwegs, es blühte viel, und wir hatten schöne Aussichten.

Sunbeam Creek Falls

Der Rainier selbst war auch hier noch teilweise verdeckt, aber als wir oben am VC waren, gab es immer mal Wolkenlücken, und gaben den Blick auf den Summit frei. Tolles Panorama dort oben!

Wir fuhren von der Sunrise Area wieder südlich, verließen über die Ohanapecosh Area den Park

und fuhren weiter nach Packwood, wo wir im Packwood Inn reserviert hatten. Aus unserem ersten Zimmerfenster hatten wir sogar Rainer-View .

Wir haben aber das Zimmer nochmal getauscht, weil das erste nur ein Queen Bett hatte. Das zweite mit zwei Doubles war auf der anderen Seite, da hätten wir ein Loch in die Zimmerwand bohren müssen, um den Berg zu sehen

Die Restaurants hier gaben nicht viel her, daher haben wir uns mal wieder von der Deli-Theke fürs Abendessen versorgt im benachbarten Supermarkt. Der hat bis 8 pm geöffnet, die Deli Theke bis 6 pm. Wir waren um 5:57 dort .

Also mal wieder ein gemütlicher Abend auf dem Zimmer; später gab es noch ein kleines Gewitter.

Übernachtung: Packwood Inn, Packwood, € 90,54 ($ 106,52 abzgl. € 4,31 cashback) ohne Frühstück
gebucht über hotels.com via shoop.de
einfaches, etwas rustikales Motel, die Zimmer und Betten waren in Ordnung

Die Karte ist im Fahrrad-Modus wegen der Wintersperrungen: