Am Sonntag sind wir von unserem Alaska-Ersatzurlaub zurückgekehrt. Europa ist eigentlich nicht so unser Ding. Eigentlich heben wir uns das auf für Zeiten wenn Langstrecken zu anstrengend werden. Durch Corona "mussten" wir in Europa bleiben und es ist eine sehr schöne Reise geworden.
Fast alle Ziele waren eine absolute Neuentdeckung für uns.
Wir waren so begeistert, dass wir unsere zukünftigen Reisen nicht nur auf die Fernziele fokussieren wollen.
Wie immer, habe ich es nicht geschafft einen LiveBericht zu schreiben. Teils mangels an Zeit - teils an grottenschlechter Internetverbindung. Auch die täglichen Notizen waren nicht so sorgsam wie auf sonstigen Reisen. Neu war allerdings, dass ich überwiegend mit dem iPhone fotografiert habe. Die Qualität ist mittlerweile sehr gut und gerade bei schlechten Lichtverhältnissen recht einfach die Motive einzufangen. Vielleicht findet der Ein oder Andere gute Tipps für seine bevorstehende Europa-Reise.
Los gehts mit dem Prolog, Route und Anreise über Regensburg. Die Route habe ich versucht auf diesem Foto festzuhalten:
Alpenüberquerung 2020
# Prolog
Die Ideen für den Sommerurlaub 2020 waren echt wirr. Da standen Bali und Namibia zur Disposition. Beim genauen Hinsehen hat uns allerdings keines dieser Ziele wirklich überzeugt.
"Man hört ja immer wieder, wie schön es in Alaska sein soll".
Getreu diesem Motto entschieden wir uns Anfang Februar letztendlich für dieses Ziel.
Gebrannt haben wir beide nicht für dieses kühle Alaska.
Als selbsternannter Visionär hatte ich es wohl schon im Blut, dass jede Mühe der Vorbereitung sinnlos sein würde.
Flüge gebucht. Truck-Camper angezahlt. Reiseführer gekauft und eine eventuelle Route auserkoren und alles fein säuberlich in meine Reiseklatte getan. Mehr Zeit ist nicht investiert worden.
Die Feinplanung sollte kurz vor der Abreisezeit erfolgen.
Im März wurde der Einreisestopp durch die USA erlassen. Und wie viele andere haben auch wir geduldig bis Mitte Juni auf eine Reaktion seitens der USA gewartet, ob eine Einreise möglich sei. Alaska hatte sehr wenige Corona-Fälle und wir beide sahen es nicht als unbedingt gefährlich an, in diesen Bundesstaat einzureisen. Zumal wir mit dem Camper eh meist an der frischen Luft gewesen wären.
Ende Juli aber hat uns die Lufthansa die Entscheidung abgenommen. Es würden keine Flüge nach Seattle gehen.
Ein neues Ziel war recht schnell gefunden: irgendetwas mit Bergen und Seen.
Das Österreichische Neukirchen am Großvenediger ist "unser" Ort zum Skifahren. Und das wollten wir uns schon immer einmal im Sommer anschauen. Und dann?
Langsam formte sich eine Reiseroute.
Salzburg und die Dolomiten kamen dazu. Gute Hotels und Pensionen waren natürlich schon ausgebucht. Es waren noch völlig überteuerte Bleiben oder solche, in denen wir nicht einmal kostenlos übernachten wollen, buchbar. Zugegeben. Es muss nicht teuer sein. Aber das Preis-Leistungsverhältnis soll schon stimmen. Und Hütten in hoher Höhe entsprechen nicht unserem Leistungsniveau. Wir sind nur Freizeitwanderer.
Drei Tage vor Abfahrt sah ich Fotos vom fast menschenleeren Venedig bei Facebook. Venedig, eine Stadt, die wir bisher genau wegen dieser Touristenmassen gemieden haben, war zu verlockend, um nicht besucht zu werden. Das mussten wir nutzen!...
geht es endlich nach Salzburg.
Im letzten Jahr wurde ich von der Stadt Salzburg eingeladen und habe mich in diese knuffige Stadt sofort verliebt. Einfach weil man alles sehr gut zu Fuß erlaufen kann und es in dieser Stadt jede Menge richtig guter Restaurants gibt. Die Kultur bleibt nicht auf der Strecke!
Weiter bin ich noch nicht gekommen - arbeite aber hart daran!
Viel Spaß beim Lesen und Mitreisen...