Mein als Mülleimer getarnter Mac Pro ist inzwischen 6 Jahre alt und man merkt, dass inzwischen einiges passiert ist. Gerade die lokalen Bildanpassungen in Lightroom sind teilwiese sehr langsam auch beim laden meiner zugegeben riesigen Datenbank braucht er ziemlich lange.
Auch die damals super schnellen Promise Pegasus Festplattenlaufwerke langsam in die Jahre gekommen sind. Ich müsste aufrüsten und die passenden Festplatten sind inzwischen in der Auswahl sehr begrenzt, außerdem wird Thunderbolt 2 inzwischen nicht mehr unterstützt (bzw. indirekt über USB-C) und schnelleres gibt es inzwischen auch.
Also welche Alternative habe ich? Ich schreibe mal auf, was ich mir überlegt habe und welche potentiellen Probleme ich sehe.
Neuer Mac Pro?
Sch**ß viel Geld für Komponenten, die ich mangels Videobearbeitung und 3d-Rendering gar nicht ausnutze und ich brauche wieder externe Festplatten mit dem damit verbunden Kabelgedöns und -Chaos.
iMac bzw iMacPro?
ich habe hier einen 32" 4k-Monitor und einen 27" sekundären Monitor (Ben-Q bzw. NEC), beide Hardware-kalibierbar und wunderbar entspiegelt, brauche also defintiv keinen neuen Monitor. Außerdem hat der iMac das gleiche Porblem wie der Mac Pro - zu unflexibel und ich hätte das Kabelgewirr damit auch noch auf dem Schreibtisch statt darunter.
Mac Mini mit externer GPU?
Relativ viel Geld für veraltete Technik (max. Intel I7 der 8. Generation) und eingeschränkte Auswahl bei den Grafikkarten, die Frage, wie stabil der Mini mit einer Blackmagic externen GPU läuft und auch wieder externe Festplatten nötig.
Oder doch ein Windows-PC?
Ein Big-Tower mit I9 oder den neuen AMD Rhyzn 9 bringt mehr Rechenleistung für das gleiche oder sogar weniger Geld. Alle Festplatten (SSD fürs System, SSD für die Lightroom Bibliothek, 2 SATA-Platten für Bilder und Daten sind sauber und unsichtbar im Gehäuse verbaut, internes Bluray-Lauferk für den Transfer neuer Filme in die Plex-Datenbank möglich, zumindest in den nächsten ein oder zwei Jahren problemlos selbst aufrüstbar falls erfoderlich und keine Einschränkungen bei der Hardware-Auswahl.
Auf der Hardware-Seite gewinnt bei Desktop-PCs für meine Bedürfnisse eindeutig der Windws-PC, schon allein deshalb weil es schlicht keinen Mac in diesem Bereich gibt. Der Pro liegt ja eimdeutig auf einem anderen Niveau und wäre vergleichbar (auch preislich) mit Windows Workstations auf Xeon-Basis.
Beim OS sieht es vielleicht etwas anders aus.
1. OS
DerMensch ein Gewohnheitstier und ich habe in den letzten 15 Jahren MacOS wirklich schätzen gelernt. Beruflich arbeite ich zwar mit Windiws 10 aber da nutze ich keim mehr als Browser, Office und unsere Praxissoftware. um Konfiguration und Wartung kümmern sich da schon lange Menschen, die was davon verstehen ;). Wäre aber sicher kein unüberwindliches Hindernis.
Sicherheit ist ein Thema, bei dem der Mac sicherlich weiter die Nase etwas vorn hat. Viren sind auf dem Mac nach wie vor kein relevantes Problem. Sollte aber mit aktuell gehaltener AV_Softeware und eingeschaltetem Gehirn auch am PC kein Problem sein. Seit Windows 95 habe ich mir auf allen Windowssystemen, an denen ich gearbeitet habe, noch nie einen Virus o.ä. eingefangen.
2. Software
Lightroom und Photoshop kann ich dank Creative Cloud auf Windws genauso installieren wie auf MacOs und sollten sich auch von der Bedienung her nicht uneerscheiden. Browser, Office (dank Office 365) sind ebenfalls plattformunabhängig. Beim Datenbackup und der Sicherung des Systems gibt es für MacOs deutlich komfortablere und performantere Lösungen, wie wir letztens bei Rehleins Daten-Gau festgestellt haben. Aber eine Lösung wird sich sicher auch unter Windows finden. Dafür bräuchte ich endlich keine VM mit Windows mehr , um Star Money laufen zu lassen. Es gibt zwar seit längerem auch ene Mac-Version aber die hat immer noch nicht den vollen Funktionsumfang.
Also OS Vorteil Mac, Software Unentschieden
Bisher also 1,5:1,5
Bleibt das Zusammenspiel mit meinen anderen Gerätschaften.
Ich werde auf jeden Fall mein iPhone und iPad behalten und auch beim Laptop wird es auf kurze und wahrscheinlich auch auf laängere Sicht ein Macbook bleiben. Die allermeisten Windows-Notebooks sind mir schlicht zu hässlich und klobig. Da bin ich Apple-verseucht
Bei Lightroom sollte es egal sein, passende Formatierung der externen Festplatte vorausgesetzt, lassen sich die Bilddateien oder der gesamte Katalog problemlos zwischen Mac und Windows-PC austauschen (iPhone, iPads, Macbook und Apple-TV tauschen ja ihre Daten über die Apple-Cloud aus).
Für die persönlichen Daten nutze ich schon immer die Dropbox, so dass auch das kein Problem sein sollte.
Kalender und Adressbuch führe und pflege ich ohnehin fast nur auf dem iPhone, ein Transfer auf den Desktoprechner wäre aber natürlich schon schön.
Sollte alles machbar sein.
Es beiben folgende Fragen:
Kennt jemand eine wirklich komfortable und sicher funktionierende Software mit der ich automatisiert bootbbare Backups der Systemplatte auf eine externe Platte und der Daten (auf eine andere externe Platte) durchführen lassen kann? Darf auch was kosten 
Kennt jemand eine Lösung um z.B das Outlook-Adressbucht mit dem iPhone Adressbuch zu synchronisieren (über Itunes?).
Ist Itunes unter inzwischen Windows halbwegs benutzbar? Ich erinnere mich, dass vor Jahren alle Windows-User gestöhnt haben, dass Itunes so furchtbar wäre unter WIndows. Auf dem Desktop bräuchte ich meine Musik (bevorzugt aus dem Netz über Itunes match) und die Möglichkeit, iPhone und iPad lokal zu sichern (so ganz traue ich der Apple-Cloud immer noch nicht).
Filme und Serien schaue ich sowieso nur über AppleTV oder am Macbook.
Habe ich sonst irrgend welche Stolpersteine oder wichtig Pro und Contra-Argumente übersehen?
Insgesamt geht der Vergleich m.E. unentscheiden aus. Da der Anlass, dieser Überlegungen aber neue Hardware ist, wo der PC eindeutig Vorteile hat, tendiere ich dazu, mich schweren Herzens beim stationären Rechner vom Mac zu verabschieden und auf einen Windows-PC umzusteigen, auch weil mir die Produkt-Politik von Apple auf den Senkel geht, die Desktop-Rechner als absolutes Stiefkind zu behandeln und erst upzugraden, wenn es die veralteten Komponenten enfach nicht mehr gibt oder gar keiner mehr die DInger kauft.
Was meint ihr?
und ich bin auch bei gut Tausend rausgekommen.
