Erste Nordamerikareise als Familie geplant

    Hallo zusammen,


    ich möchte mich zunächst kurz vorstellen:


    Mein Name ist Sebastian, bin 43 Jahre alt und komme aus der Region Freiburg i. Brg.


    Neben mir gibt es noch meine Frau und unsere beiden Mädels (aktuell 11 bzw. 9 Jahre alt).


    Das erste Mal in den USA war ich 1999 im Südwesten (der Klassiker) für 3 Wochen mit dem Womo.


    Schon immer, wollte/möchte ich meine Familie mal in die USA "entführen" und beschäftige mich daher gedanklich schon etwas länger damit. Weiter USA "Erfahrungen" haben meine Frau und ich nun Anfang Dezember 2019 in NYC für fünf Tage gesammelt. Und nun ist sie ganz begeistert :daumen: und wir überlegen uns eine Reise als Familie zu unternehmen. Da eine solche Reise gut geplant sein will, denken wir an den Sommer 2021 und hier leider an die Sommerferien :( in BW.


    Ein Womo scheidet aus verschiedenen Gründen jedoch aus. D.h. mir bleibt nur ein Mietwagen.


    Aktuell beschäftigen mich daher zwei Dinge:


    a) Region

    b) Übernachtungsmöglichkeiten


    a) Den Südwesten habe ich als sehr heiß in Erinnerung und das mögen meine Frau und ich in unserem Alter ;) nicht mehr so. Daher habe ich an drei Regionen gedacht:


    - Nordosten der USA (Neuengland/Maine etc)

    - Nova Scoita/Prinz Edward Insel (Kanada)

    - Vancouver Island mit Banff/Jasper NP (Kanada)


    Welche Region würdet ihr wählen? Auch in Bezug auf unsere Kinder (Mädchen) die dann 13 und 10,5 Jahre alt sind? Wandere sind meine Frauen aktuell keine, aber das würde ich bis dahin noch antrainieren .... D.h. eine 4-5 Stundenwanderung sollte dann machbar sein. Mit Kinder glaube ich, dass zu viele Städte auch keine wirkliche Freude sind. Daher möchte ich einen guten Mix zwischen Städten und Natur hin bekommen.


    b) Was die Übernachtungen angeht habe ich noch keine ganz klare Vorstellung. Klar gibt es Hotels und Motels. Aber wie sieht es z.B. mit Cabines aus? Und was haltet ihr von der Idee eine FeWo für z.B. 3 - 4 Tage zu nehmen und die Gegend dafür genauer zu erkunden? Dann wieder einen fahrintensiveren Tag in Kauf nehmen und die nächste FeWo ansteuern. Dadurch könnte man auch das "aus dem Koffer leben" reduzieren ...


    Euch schon mal herzlichen Dank für Eure Ideen und Anregungen!


    Liebe Grüße


    Sebastian

    Hallo Sebastian,


    herzlich Willkommen.


    Ja, wohin das ist immer schwer zu sagen. Das müsst ihr am Ende selber entschieden. Am besten lest ihr mal Reiseberichte aus den Ecken, und schaut Euch die Bilder an.


    Vorteil für die Ostküste ist sicherlich der kürzere Flug.

    Teuer sind wohl alle Gegenden vor allem im Sommer.


    Ich kann Dir auch noch den Nordwesten empfehlen. (Seattle, Portand, Oregon Coast, Mount St Helens, Crater Lake, Rainforest, uvm)

    Das macht es jetzt nicht leichter - ich weiß.


    Cabins gibt es fast überall - auch Ferienhäuser gibt es, man muss ein bisschen mehr danach suchen als nach Motels. Cabins gibt es sehr Einfache, mehr die Campinghütte, aber es gibt auch welche, die wie ein Hotel sind. Es gibt große und kleine. Oft in State Parks.

    Private Ferienhäuser muss man eh meist für 3-4 Tage buchen.


    VRBO.com ist eine gute Adresse was zu finden, aber auch bei Unterkünfte und der Google Suche wird man fündig, viele kann man direkt über das Internet buchen, bei manchen Häusern gerade B&B muss man auch anrufen.


    Wenn ihr einige Tage nur Ausflüge machen wollt müsst ihr euch natürlich eine Gegend aussuchen,wo die Highlights nah beieinander und wenn es geht sternenförmig vom Wohnort entfernt liegen. Denn öfter doppelte Wege fahren macht auch keinen Spaß.


    Dann sucht euch neben den schönen Naturlandschaften noch was aus, was den Kindern Spaß macht. An den Küsten gibt es Aquarien, Seelöwen Stationen, kleine Zoos, Museum zum Mitmachen, Zoos, Wahle Watching Touren, Fabriken (Ben & Jerrys in Vermont, oder die Käsefabrik in Oregon). Zudem gibt es Freizeitparks und viele Roadside Attraktionen. (Große Figuren, Große Tiere, so was in der Art das macht Kidz bestimmt auch Spaß.

    Da gibt es ja eine Menge wohl fast überall.


    Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen.


    Bin gespannt für was Ihr euch entscheidet- wir hier im Forum helfen hier gerne bei der weiteren Planung.


    Viel Spaß bei der Recherche

    Hallo Sebastian,

    für mich würde Kanada komplett raus fallen, wenn deine Mädels nicht wirklich Spaß am wandern haben.

    Nordosten geht natürlich auch von den Temperaturen her, meine Kinder hatte das allerdings gar nicht interessiert, deshalb haben wir das ausgeschlossen.

    Wir waren trotz Hitze (Sommerferien BY) einmal "die Banane" in Kalifornien, Nevada, Utah und Arizona; einmal von Florida die Küste rauf bis NYC mit den Niagara Fällen (würden wir allerdings so nicht mehr machen da zuviel Fahrerei); einmal von Las Vegas aus nach Utah und über Arizona zurück und zweimal (allerdings Ostern und Pfingsten 2 Wochen) in Florida.

    Was ich mir für euch auch vorstellen könnte wäre Eine Reise von mit Start in Seattle und Ziel in LA, da könnte man mit Städten, Nationalparks und Stateparks und ein paar Vergnügungsparks auch eine tolle Reise planen.

    Hallo zusammen,


    erst einmal herzlichen Dank für Eure Antworten!


    Ich glaube, ich habe mich mit dem Wandern unglücklich ausgedrückt. Wir gehen hier bei uns im Schwarzwald auch mal wandern. Interessant wird es für meine Damen, wenn es was zu entdecken gibt auf der Tour. Ich glaube, dass sollte in den Nationalparks möglich sein ...


    Kerstin: Ich glaube, meine Kinder können noch nicht abschätzen was ihnen besser gefallen würde. Was waren die Kriterien bei Deinen Kindern? Und wie alt waren sie bei dieser Reise?


    Bambam: Warum würdest Du Kanada draußen lassen? Kanada würde uns auch reizen.


    Herzliche Grüße


    Sebastian

    Zitat von sebapegu

    Kerstin: Ich glaube, meine Kinder können noch nicht abschätzen was ihnen besser gefallen würde. Was waren die Kriterien bei Deinen Kindern? Und wie alt waren sie bei dieser Reise?



    Unsere Kinder waren bei unserer ersten gemeinsamen USA Reise 9 und 14 mittlerweile sind sie 18 und 23;). Unsere Kinder waren damals nur schwer zum Wandern zu bewegen, mehr als 2-3 Stunden konnten wir sie nicht mal im Bryce, Grand Canyon und im Yosemite überreden, in Las Vegas, LA und San Francisco war das anders, da waren sie den ganzen Tag unterwegs und fanden das gut, ebenso in Sea World, den Universal Studios oder einem Wasserpark. Wir haben uns immer vorher mal zusammen hin gesetzt und etwas geschaut was sie von den Bildern her interessiert.

    Von unserer ersten Reise haben sie dann ganz unterschiedliche Ziele als Favoriten mit nach hause genommen, unser Sohn fand den Mariposa Grove mit Abstand am Besten und unsere Tochter die kleine Wanderung runter in den Bryce, auch die Küste kam bei Beiden gut an und das ganz ohne baden.

    Wir waren 2016 mit Tochter und Enkelinnen (damals 16 und 8J. ) in den BW Sommerferien knapp 4 Wochen im Südwesten unterwegs. Meistens haben wir in Cabins übernachtet, ab un zu mal im Motel. Motels haben ihnen nicht so gefallen, man konnte abends kein Lagerfeuer machen. Wanderungen waren trotz möglich. LV und SF hat ihnen gefallen, allerdings waren sie von den NP und SP viel mehr begeistert.

    Als Paar sind wir immer mit Zelt und ab und zu Motel/Cabin in USA unterwegs.

    Hallo,

    ich würde schon die Pazifikküste - und vor allem Kalifornien und vielleicht mit Las Vegas bevorzugen.

    Motels sind auch als Familie kein Problem, da man zu viert immer ein Zimmer bucht und zwei Queen Betten hat.

    Wenn die Eltern eher Intimität wollen, gibt es durchaus oft auch 2 Room Suites. Brauchten wir nie.


    Die Dinge, die aufgezählt wurden, sind in Kalifornien (vor allem in den großen Städten San Diego, Los Angeles, San Francisco) für junge Teens sicher interessant, genauso wie die Shoppingoptionen, was für Girls in dem Alter nicht ohne ist...

    Bei Motels würde ich auf folgendes dringend achten: Pool ... war für uns immer eine Option.


    Dazu keine Strecken über 200 Meilen.... - oder selten ... oder Tagestouren, die spätestens um 17 Uhr für 2 Stunden am Pool enden.


    Kindgerechte Hörspiele... wir haben vom Alter von 6 (Drei Fragezeichen) über 10 (Harry Potter) bis 18 (Diverse) alles durchlebt.


    In den Nationalparks, Nationalmonuments, ... gibt es fast überall ein Junior Ranger Programm.

    Macht das - eure Kids werden begeistert sein, natürlich müsst ihr beim Übersetzen helfen - aber das hat mir auch mega Spaß gemacht und ich habe vieles in den NPs intensiver erlebt als ohne.
    Und ich trauere dem mittlerweile nach, da es wenige Senior Range Programme gibt - und nur ein paar Parks, wo man als Adult auch den Junior Ranger machen kann... ;)

    Zitat von sebapegu

    Und was haltet ihr von der Idee eine FeWo für z.B. 3 - 4 Tage zu nehmen und die Gegend dafür genauer zu erkunden? Dann wieder einen fahrintensiveren Tag in Kauf nehmen und die nächste FeWo ansteuern. Dadurch könnte man auch das "aus dem Koffer leben" reduzieren ...

    Finde ich generell eine gute Idee und gerade mit Kindern bietet sich das an.

    Um das mal etwas mit Leben zu füllen ein konkretes Beispiel: Sunriver bei Bend. Das ist eine Ferienhaussiedlung in Central Oregon. Die Häuser haben in der Regel ein großes Grundstück, meist gibt es auch Hot Tub/Whirlpool und eigentlich immer einen Grill. Oft werden auch Fahrräder angeboten mit denen man Im Ort auf den Radwegen unterwegs sein kann, die durch den Wald und am Fluß entlangführen. Eine Menge recht unterschiedliche Attraktionen wie z.B. Crater Lake NP, Wasserfälle und Regenwald am McKenzie River, Bergseen und Vulkane am Cascade Lake Scenic Byway, Südwest-Feeling am Smith Rock SP, Lavafelder- und Höhlen am Newberry NVM sind alle in gut einer Stunde von dort erreichbar und auch die Painted Hills und das John Day NM sind nur etwa zwei Stunden weit weg. Es gibt in der Gegend eine Menge Trails jeder Länge. Da kann man gut eine Woche verbringen und das auch nach Lust und Laune flexibel gestalten.

    Würde ich mit Kinder wohl eher machen als den üblichen Roadtrip von Highlight zu Highlight.

    Ich würde auch trotz Hitze den Südwesten vorschlagen oder die Variante von Seattle bis LA an der Küste lang.

    Kalifornien bietet so viel für Kinder. Ich habe vor einem Jahr eine Tour für Freunde geplant, die mit ihrer 12-jährigen Tochter unterwegs waren und sie waren alle begeistert von der Landschaft und vor allem von den Tieren.

    Vielleicht könnt ihr ab und zu in günstigen Motels 2 Zimmer mit Verbindungstür buchen, dann habt ihr mal ab und zu etwas Abstand voneinander und in den teuereren Gegenden bucht ihr ein Zimmer mit 2 Betten.


    Plant das das ein oder andere Outlet mit ein. Zum Beispiel Gilroy kurz vor Monterey. Das sollte Mädchen in dem Alter auch schon interessieren.

    In LA könnt auch noch die Häuser von allen möglichen Stars und Sternchen suchen. Damit könntet ihr auch einen ganzen Tag beschäftigt sein.

    virtualglobetrotting

    Ich könnte mir gut eine Kombi nördliches Kalifornien und Oregon vorstellen. Schwerpunkt Pazifikküste, Redwoods aber auch Ziele im Inland (Bend ist sicher 3-4 Tage wert, Columbia River Gorge mit den Wasserfällen, Lake Tahoe, Yosemite).


    Ich würde dabei auch schauen, dass ich z.B. an der Küste lieber 2 oder 3 Abschnitte etwas intensiver erforsche und mir dafür jeweils eine FeWo o.ä. für ein paar Tage nehme. Motels sollten aber auch kein Problem sein (es gibt auch Zimmer mit Verbindungstüren).

    Für so eine Ersttour und um einen bleibenden Eindruck bei den Kindern zu hinterlassen, würde ich auch eher die Gegend um LA und San Francisco, mit Abstechern z.B. in den Joshua Tree etc., vorschlagen.

    Der Nordwesten ist zwar landschaftlich sehr schön, aber für Kinder vielleicht eher langweilig. Wer will schon tagelang wandern. ;-))

    Zitat von Doris

    Von welchen Highlights für Kinder sprecht ihr denn ?

    Tillamook Käsefabrik mit Kidz Fun

    Sea Lion Caves Florence

    Sand Dunes Flornece - da kann man sich diese Schlitten ausleihen

    Whale Watching Touren

    Schiff Museum in einigen Orten

    Leuchttürme überall

    Oregon Coast Aquarium

    100 Wasserfälle leicht zu erreichen

    Seesterne am Strand (Tidepols)

    Mound Hood

    Mount St Helens Discovery Center


    Rainforest im Olympic NP

    Quileute und Makah Natives Kultur in Washington eventuell findet ein Pow Wow statt

    Space Needle

    Porland Botanische Garten + Zoo

    Diverse Outlets ohne Sales Tax in Oregon

    Schöne Felsen im Wasser

    Redwoods und Elk Viewing ganz im Süden

    Oregon Coast Scenic Railway



    Das alles ist doch jede Menge zudem nicht ganz so voll und nicht ganz so heiß. Zudem gibt es viele schöne Cabins oder Strandhäuser.

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