Unser Weiterflug startet pünktlich um 13:05 Uhr. Schnell bleibt Grönland hinter uns zurück. Schöne Ausblicke gibt es über Island bevor wir 20:30 Uhr in Kopenhagen landen. Für die letzte Fähre ist es zu spät aber das war auch nicht geplant. Nachdem wir das Auto geholt haben und uns bei einem Burger etwas gestärkt haben, nehmen wir Kurs auf Mön, wo wir den Sonnenaufgang an der Kreideküste erleben wollen. Auch wenn das Fahren über die kleinen Straßen auf Mön nicht so angenehm ist im Dunkeln, erreichen wir sicher den großen Parkplatz an der Steilküste. Es ist ungefähr 1 Uhr und stockdunkel…so ganz ohne Mitternachtssonne. Wir stellen die Lehnen zurück und schlafen die nächsten Stunden, bis wir um 3:45 Uhr den Abstieg über die große und lange Treppe beginnen.
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Immer noch ist es recht dunkel, doch es wird heller und der Himmel leuchtet schon rosa. Als wir fast unten sind, ertönt plötzlich Donner. Wir sind verwirrt, denn da es keinen Internetempfang hier gibt, konnten wir auch nicht das Wetter prüfen. Schnell gehen wir die letzten Stufen herunter, um besser sehen zu können. Tatsächlich ist der Himmel rechts ganz schwarz und es scheint ein Unwetter zu nahen. Viel schlimmer ist jedoch, dass erst von hier aus zu sehen ist, dass die Treppe gesperrt und zerstört ist auf den letzten zehn Metern, so dass wir gar nicht an den Strand gelangen können. Das ist wirklich übel, denn nirgendwo oben oder online ist das klar ersichtlich. Nun stehen wir also hier im Wald bei einem nahenden Gewitter und versuchen, die 470 Stufen so schnell wie möglich wieder hinaufzukommen.
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Immer wieder donnert es und der Regen setzt ein, welcher zu Beginn noch gut von den Bäumen aufgehalten wird. Vor dem richtigen Sturzregen schaffen wir es zum Glück zurück ins Auto. Was für ein missglückter Morgen. Aber es nützt ja nichts, wir fahren von Schauern begleitet nach Gedser und von dort mit der Fähre nach Rostock, wo uns ein sonniger Sommertag erwartet.
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