Chiricahua N.M., Arizona

  • Hier erstmal der offizielle Link zum Park.

    Wir waren im September 2010 dort. Der Chiricahua ist eine tolle Landschaft und man kann den ein oder anderen Trail schön erwandern. Leider hat bei uns das Wetter nicht ganz mitgespielt und wir mussten uns ein wenig beeilen, damit uns die Gewitterwolken uns nicht einholen.



    Auf dem Weg von Tombstone zum Chiricahua.

    Die Fahrt bis zum Park hat zwei Stunden gedauert. Die Landschaft sah eigentlich ganz nett aus.






    Gegen 10.00 h sind wir im Chiricahua N.M. angekommen.



    Als erstes ging es ins Visitor Center, denn am Parkeingang hat niemand im Häuschen gesessen und wollte unseren Nationalparkpass sehen. Wir haben uns ein wenig dort umgesehen und haben uns Kartenmaterial von der netten Rangerin geben lassen. Denn wir wollten hier ja ein wenig wandern gehen.

    Dann ging es weiter zum Parkplatz des Echo Canyon Loop, die anderen Aussichtspunkte wollen wir nach der Wanderung anfahren. Um 10.40 h haben wir mit unserer Wanderung begonnen.






    Chiricahua National Monument from Charly on Vimeo.










    Noch nicht mal auf halben Weg hat es in der Ferne angefangen zu donnern. Das hört sich nicht gut an. Und der Himmel zog sich immer mehr zu. So haben wir kaum Halt gemacht, denn es mussten ja noch ca. 4 km bewältigt werden und davon noch jede Menge wieder bergauf.

    Und wir haben sogar noch einen kleinen Weggefährten getroffen. Und ich habe ihn erst gar nicht gesehen als ich mich ein wenig ausgeruht habe.











    Der Aufstieg hat sich ganz schön gezogen, denn durch das drohende Gewitter wurden wir ganz schön gehetzt und sowas vertrag ich ja mal überhaupt nicht. Wir waren echt ganz schön außer Puste. Es kamen ein paar vereinzelte Tropfen vom Himmel, aber das war nicht der Rede wert.
















    Gegen 13.50 h waren wir wieder trocken am Auto

    Allerdings hat es wohl Richtung Visitorcenter geregnet, denn die Straße war nass als wir wieder Richtung Ausgang gefahren sind. Am Visitorcenter haben wir nochmals einen kurzen Stop eingelegt.

    LG

    Carmen

  • Hier ein Auszug aus unserem aktuellen Reisebericht:


    ...
    Die gewonnene Stunde in Arizona macht es uns leicht, früh aufzustehen. Wir nehmen das Continental Breakfast im Hotel mit, checken aus und sitzen um 6:45 Uhr bereits im Auto.


    Eine Stunde später sind wir im Chiricahua NM.
    Da das Visitor Center noch geschlossen ist und wir den Hiker Shuttle nehmen wollen, bleibt uns nichts übrig als zu warten.
    Wir schnüren schon mal die Wanderschuhe und füllen den Rucksack mit hoffentlich ausreichend vielen Getränken.



    Pünktlich um 8:00 Uhr öffnet das Visitor Center. Wir registrieren uns für den Shuttle und lassen uns über die besten Wanderrouten beraten.


    Eigentlich wollten wir ja am Massai Point starten, aber die Rangerin erklärt uns, dass wir dann den schönsten Teil verpassen würden und empfiehlt uns eine andere Trail-Kombination.


    Wir stöbern noch etwas im Verkaufsraum herum bis das Shuttle losfährt und werden dann zusammen mit einem Schweizer Ehepaar zum Ausgangspunkt der Wanderung gefahren.
    Sonst ist außer uns niemand unterwegs - der Andrang ist also nicht wirklich groß.


    Wir fahren bis zum Echo Canyon Parkplatz und starten dort unsere Tour. Bereits auf dem ersten Teilstück - dem Echo Canyon Trail - kommen wir an fantastischen Felsformationen vorbei.
    Enge Felspassagen wechseln sich ab mit spektakulären Aussichtspunkten in den Canyon und der Trail schlängelt sich mitten durch das Felslabyrinth.
    Wir sind begeistert - es ist unglaublich schön hier.












    Wir laufen weiter über den Hailstone Trail und den Mushroom Rock Trail. Hier sehen wir unterwegs sehr, sehr viele verkohlte Bäume - die Auswirkungen des großen Brandes vom letzten Jahr.




    Außerdem springen ständig kleine Lizards über den Weg. Anfangs fotografieren wir sie noch, aber irgendwann geben wir das auf - denn es gibt sie hier offensichtlich zu Hunderten.




    Wie kommen zum Big Balance Rock, der Namensgeber für das nächste Teilstück ist.
    Das ständige Auf und Ab zehrt doch etwas an unseren Kräften und es wird immer wärmer - so lassen wir den ursprünglich geplanten Abstecher zum Inspiration Point weg und laufen stattdessen direkt weiter zum Heart of Rocks.


    Dieser Rundweg ist für uns das absolute Highlight. An jeder Ecke gibt es interessante Felsformationen - von Jungfrauen über küssende Steine bis hin zu steinernen Enten - der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt...









    Über den Sarah Demings Trail und den Lower Rhyolite Canyon Trail kommen wir schließlich nach 15 Kilometern und einer fast sechs Stunden dauernden Wanderung wieder am Visitor Center an.
    Wir sind etwas geplättet und das letzte Stück teilweise auf dem Zahnfleisch gelaufen - aber einfach nur glücklich!


    Wir setzen uns noch zu einem kleinen Picknick hin und genießen ein paar eisgekühlte Getränke, bevor wir dann gegen 15:00 Uhr zu unserer Weiterfahrt nach Tucson aufbrechen.

  • Anmerkung von Canyonmurmel: Mit Erlaubnis von Andy Pipkin aus seinem Reisebericht kopiert





    Das Visitor Center hatte jedoch schon geschlossen. Wir trafen zum Glück noch einen Ranger, der mit seinem E-Auto noch unterwegs war, denn wir wollten uns für den Shuttle Service morgen früh noch anmelden. Er sagte uns, dass es da im Moment keine Probleme gäbe, wir sollten nur ca. 7:15 Uhr am Visitor Center sein.


    Wir drehten heute unsere erste Runde durch den Bonita Canyon.


    Vorbei an den Organ Pipes , ...







    ... dem Sea Captain, ...




    ... dem China Boy, ...



    einem kurzen Besuch am Sugarloaf Trailhead, ...




    ... dem Massai Point und dem Massai Nature Trail widmeten wir heute mehr Aufmerksamkeit. Von hier hatte man einen super Ausblick auf Cochise Head. (Den man sieht, wenn man bei den nächsten 3 Bildern seinen Kopf nach rechts neigt. Na gut zumindest die große Hakennase. ;) )













    Wir erlebten einen traumhaften Sunset im Chiricahua NP,...




    ... & auch auf dem Weg zurück nach Willcox musste ich immer mal halten, weil die Ausblicke auf die untergehende Sonne über der Prärie so grandios waren. :jub:







  • Anmerkung von Canyonmurmel: Mit Erlaubnis von Andy Pipkin aus seinem Reisebericht kopiert



    Heute war früh aufstehen angesagt. 5:15 Uhr klingelt der Wecker, eine Stunde später fahren wir los & kurz nach 7:00 Uhr sind wir am Eingang zum Chiricahua National Monument.



    Da wir noch etwas Zeit haben machen wir noch einen kurzen Stopp am Erickson Cemetery.





    Am Visitor Center tragen wir uns in die Liste zum Shuttle & in das Trailbuch ein, drehen eine Runde, beobachten das putzige Chiricahua Fox Squirrel & den Mexican Jay & nach ca. 15 Minuten ging es los.








    Der Shuttle Kleinbus war nicht voll, außer uns war noch ein amerikanisches Paar & eine Familie mit kleiner Tochter mit an Bord. Die beide aber den Echo Canyon Trail liefen. Der Ranger erzählte uns noch viel wissenswertes über den National Park. Ganz nebenbei sind wir am Vorabend nicht auf die Idee gekommen, dass Cochise Head die im Stein abgebildete Silhouette von Cochise dem Häuptling der Chiricahua-Apachen Die Indianer Nordamerikas - Cochise, Apachen-Huptling ist & man den Kopf nur nach rechts kippen muss um ihn zu sehen. Der Ranger sagte uns, dass er über den ganzen Weg heute ständig über uns wachen würde & so war es auch. :nick3:


    Wir erreichen den Parkplatz am Echo Canyon, sämtliche Vorbereitungen sind getroffen, es kann losgehen ca. 15km liegen vor uns. :hike: Ich stelle als Wegbeschreibung heute lediglich die NM Karte mit dem eingezeichneten Trails ein & nur kurze Kommentare.



    Noch ein kurzer Blick auf Cochis Head ...



    & den Sugerloaf Mountain ...



    & los geht's zum Ed Riggs Trail, der schön allmählich bergab ging ...














    ... logischer Weise musste man dann irgendwann wieder hoch & der Mushroom Rock Trail ging ganz schön hoch & zooooooooooooooog :jogg: sich ewig hin.





    Als wir am Abzweig zum Inspiration Point erschöpft ankamen, entschlossen wir uns nach einer kleinen Pause den noch mitzunehmen. Unseren Wasserkanister lagerten wir an einer Bank, damit wir den nicht auch noch mitschleppen mussten. Wir waren ja eh allein auf unserem Trail. Wir haben die zusätzlichen 1,6km nicht bereut, was für eine gigantische Aussicht von hier oben, außerdem war es hier mehr oder weniger eben, aber dafür unter brennender Sonne, denn die schattenspendenden Bäume sind hier dem Waldbrand zum Opfer gefallen.







    Der Big Balanced Rock Trail war da schon angenehmer obwohl es hier abwechselnd immer auf & ab ging, es hatte sich in der Zwischenzeit etwas bewölkt & stellenweise sah es nach Regen aus.











    Das Tageshighlight war der Heart of Rocks Loop, der ebenfalls ständig auf & ab ging & stellenweise ziemlich steil war, hier trafen wir auch die ersten Leute, die von der anderen Seite aus kamen.
    Von hier boten sich traumhafte Ausblicke. :love:








    (Thor's Hammer)












    Unser Picknick machten wir heute mit Ausblick auf Punch & Judy. Also Vorhang auf! :drum:






    (Duck on a Rock)







    Der Sarah Deming Trail ging anfangs relativ steil & stetig bergab & wurde später seichter...








    ... der Lower Rhyolite Canyon Trail verlief kontinuierlich seicht bergab aber zog sich noch mal eeeeeeeeeeeewig hin.






    (Cid aus Ice Age :lach3: )





    Fix & fertig, mit Blasen an den Füßen aber glücklich über den schönen Tag kamen wir am frühen Nachmittag am Visitor Center an & trugen uns aus dem Trailbuch aus.


    Da wir noch genug Zeit hatten, legten wir trotzdem noch einen drauf & besuchten kurz noch mal die Organ Pipes, da die gestern Abend schon so sehr im Schatten lagen ...



    & auch gleich noch die Faraway Ranch ...





    & die Stafford Cabin. Weil, so bald werden wir nicht mehr hier herkommen & da wollen wir schon so viel wie möglich sehen. :nick3:


  • Wie lange habt Ihr denn für die komplette Wanderung gebraucht?


    Gegen nach 7:45 Uhr sind wir am Visitor Center mit dem Shuttle Bus los gefahren & waren gegen 8:00Uhr am Echo Canyon Trailhead & gegen 14:30Uhr waren wir dann wieder am Visitor Center. Die Ranch & Cabin war ca. noch eine Stunde, da haben wir uns dann aber mehr Zeit gelassen.


    Und versteh ich das richtig, bis auf den Mushroom Rock Trail, der steil hoch geht und später mal ein bißchen auf und ab, geht es überwiegend bergab?


    :nick3: so wie's drinnen steht ;)

  • Was haben wir heute den ganzen Tag gemacht? Man könnte es auch so ausdrücken: wir haben den ganzen Tag Steine fotografiert… Und war das nicht sagenhaft langweilig????


    Die Wahrheit ist: wir sind heute eingetaucht in ein Wunder der Natur.


    Das Chiricahua Natural Monument liegt im äußersten Südosten von Arizona, ca. 190 km östlich von Tucson. Dieses Gebirge war einst Zufluchtsort und Stützpunkt während der Kriegskämpfe der bekannten Apachenführer Cochise und Geronimo. Der höchste Berg hat rund 2.950 m.


    Die ungewöhnlichen Felsformationen resultieren aus einer Serie von gewaltigen Vulkanausbrüchen am heutigen Turkey Creek, die sich vor rund 27 Millionen Jahren ereignete und das umliegende Land mit einer mehr als 600 Meter hohen Asche- und Sandschicht überzog. Nachdem sich die Lava zu festem Tuffstein verdichte, wurde das dunkle Gestein über Jahrmillionen durch die Plattentektonik angehoben, verschoben und immer wieder gebrochen.


    Wind, Regen und Eis wuschen so lange das weichere Gestein aus dem festeren heraus, bis nur noch unzählige emporragende Gesteinsformationen übrigblieben. Teilweise bildeten sich auf diese Art derart ungewöhnliche Felsformationen, dass sie die äußere Gestalt von Gegenständen oder Lebewesen annahmen oder bestimmte Situationen darstellen. Zu ihnen gehören beispielsweise die „Ente auf einem Fels“ (Duck on a Rock), der „Kamelfelsen“ (Camel Rock), die „Küssenden Felsen“ (Kissing Rocks) und die zahlreichen „balancierenden“ Felsen (Balanced Rocks).


    Es gibt natürlich viele Tiere im Nationalpark. Der Mexican Jay hatte es uns besonders angetan. Er war ziemlich zahm, kam bis auf etwa 1 Meter an uns bzw. unser Brot heran. Diese Vogelart lebt in den mexikanischen Bergen, aber auch in den Eichenwäldern von West-Texas, New Mexico und Arizona. Es lebt in sozialen Gruppen, die mehrere Brutpaare umfassen können, und Gruppenmitglieder können an mehreren Nestern in der Gruppe den Nachwuchs ernähren.


    Insgesamt etwa 30 Kilometer Wanderwege winden sich durch den Park. Wir haben heute ca. 12 km gewandert, dabei waren wir auch im spektakulären “Heart of Rocks“, also im “Herzen der Felsen”. Schon früh ging es heute los, denn den Ranger wartet mit seinem Kleinbus nicht. Pünktlich um 08:30 Uhr brachte uns der Ranger vom Visitor-Center zum Massai-Point, ein Ausgangspunkt für Wanderung, der auf 2.100 m liegt. Für die Wanderung brauchten wir knapp 5 Stunden…


    Da das Chiricahua Natural Monument ein Nationalpark ist, war für uns der Eintritt kostenlos, da wir eine Jahreskarte – gültig für ein Jahr 2015 – haben, die für alle Nationalparks in USA gilt und für 2 Personen 80 US$ gekostet hat.


    Wer sich nun die nachfolgenden Bilder ansehen möchte, der sollte sich zuerst eine Tasse Kaffee oder ähnliches besorgen, denn es sind ganz viele Bilder und ich habe nur die (wenigen) heraus gesucht, die uns besonders interessant erscheinen :)


    Fotos findet man hier

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