Anza Borrego SP

  • Anza Borrego SP, der größte State Park Kaliforniens, 500 Meilen Dirt Roads soll es dort geben, 12 Wilderness Areas und jede Menge Wanderwege mitten in der südkalifornischen Wüstenlandschaft. Der Park liegt etwa in der Mitte zwischen San Diego und dem Joshua Tree NP. Man erreicht ihn von der I15 über die SR 78 ab Escondido oder von der I8 über die SR 79 und 78.


    Die beste Jahreszeit für einen Besuch ist sicher das Frühjahr, wo man mit etwas Glück riesige Blumenfelder in der Wüste sehen kann.


    Offizielle Homepage


    Meine Eindrücke:


    Heute ging es als erstem Punkt des Tages zum Borrego Palm Canyon. Direkt vom Campground führt ein Trail zunächst über ein weites Tal in einen Canyon, in dem man von einer schönen Palmenoase erwartet wird. Unterwegs gab es auch hier schon einige Blümchen zu bewundern.




    Nach etwa 11/2 Meilen durch den sich langsam verengenden Canyon und an einem Bach entlang, den man auch ein paar mal quert, erreicht man die Palmen.



    In der Hoffnung, ein paar Wüsten-Dickhornschafe zu sehen, die nach Aussage eines alten Herrn, mit dem ich unterwegs ein paar Worte gewechselt hatte, um diese Zeit aus den Bergen zum trinken herunter kommen sollten, bin ich durch die Palmenoase weiter ein Stück höher in den Canyon geklettert und habe mir ein ruhiges Fleckchen gesucht. Nach ein paar Minuten kam auch der alte Herr die Felsen hoch gekraxelt und wir haben uns ein wenig unterhalten. Er hat ein paar Anekdötchen übers amerikanische Gesundheitswesen erzählt, nachdem er mitgekriegt hatte, das ich Arzt bin. Echt geschockt war ich aber, als er ganz nebenbei bemerkt hat, dass er 83 Jahre ist.
    Wenn ich mit 63 noch so in irgendwelchen Felsen rumklettern könnte, wäre ich froh.


    Er wollte dann auch noch etwas weiter den Canyon hoch. Ich hatte ja an diesem Tag noch ein paar andere Dinge vor und bin daher umgedreht.


    Nächstes Ziel war der Elephant Tree in der Südostecke des Parks. Hier sollte es nach Angaben des Visitor Centers ein paar hübsche Wildflowers geben.


    Ein paar gab es auch aber irgendwie waren wir immer noch ein ganzes Stück von den Blumenwiesen entfernt, die ich mir ausgemalt hatte.






    Auf dem Rückweg Richtung Norden hatte ich als nächstes Ziel eigentlich die Buttes Pass Road geplant. Hier sollte es neben Wildflowers auch einen Slotcanyon geben. Die Piste dorthin war aber nicht markiert und nachdem ich zweimal vor Private Property Schildern stand und einmal in einer Sackgasse gelandet war, habe ich die Suche aufgegeben.



    Wieder durch Borrego Springs hindurch ging es nun zu einem Fleckchen mit dem viel versprechenden Namen Desert Garden. Das liegt am Beginn der Piste in den Coyote Canyon, hier unten eine schöne Breite Sandpiste auf der man in den Kurven hübsch "wedeln" konnte.


    Der Name hat übrigens nicht zu viel versprochen:





    Wieder auf der Straße Richtung Salton Sea musste ich ganz schnell wieder von Gas wegen eines regelrechten Wildflower-Staus.



    Das war wohl der beste Spot für die bunten Blümchen und hier gab es auch wirklich die Blumenteppiche bis zum Horizont.





    Irgendwann habe ich mich von diesem Farbenrausch wieder losgerissen, auch wenn es schwer fiel.
    Nächster Punkt auf meiner WIldflower-Map war eine Dirtroad in den Arroyo Salado. Dort habe ich aber kein einziges Blümchen entdecken können. Dafür aber eine karge und durchaus auch faszinierende Wüstenlandschaft.



    Zu guter Letzt habe ich noch von einem Aussichtspunkt einen Blick auf die Salton Sea geworfen.



    Fazit: Zur Wildflower Season eine absolute Top-Location!

  • Ich finde den Anza-Borrego Desert SP etwas ganz besonderes. Zugegeben: Auf den ersten Blick wirkt er etwas öde und steinig, aber beim Wandern zeigt er er dann seinen ganzen Charme. Trotz der Hitze, herrscht reges "Treiben" und auch ich finde die Kakteen und Ocatillo-Blüten wunderschön. Ich war leider nur kurz und mit einem PKW da, deshalb habe ich nur die Wanderung vom Campingplatz zum Palm-Grove gemacht, aber ich fand es trotzdem toll. Danach war ich noch im Slot-Canyon, auch problemlos mit dem PKW zu erreichen. Wahnsinn und sehr beeindruckend! Ich kann jedem nur einen Besuch empfehlen!

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